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neue Anzeiger bei der U-Bahn
geschrieben von 222 
... und die BVG erwartet allen Ernstes, dass die TFT-Bildschirme auch nur annähernd an die 18 Jahre Lebensdauer der Daisys rankommen ? *lol*
Zitat
Henning
Diese neuen Anzeiger sind nötig, da die Technik des Daisys nach 14 bis 18 Jahren schon sehr störanfällig ist.

Zunächst stand der Austausch der Rechner an, die in der Betriebsleitstelle die Anzeigefunktionen steuern, was mit der Inbetriebnahme der neuen Leitstelle in Friedrichsfelde gleich mit erledigt wurde. Danach folgte der Rechneraustausch in den Betriebsräumen auf den einzelnen Bahnsteigen. Nach über einem Jahrzehnt Dauerbetrieb wohl sehr verständlich, da die Hardware überwiegend aus Zeiten der Win95-Ära stammte.
Als letztes stehen die Anzeigegeräte zur Erneuerung an. Seit der letzten Umstellung auf die zweizeilige Anzeige sieht man auf vielen LED-Displays, dass die obere Zeile merklich dunkler leuchtet als die untere. Während die LED der oberen Zeile praktisch seit der Installation im Dauerbetrieb waren, wurden die unteren nicht ständig angesteuert. Diese Dioden leuchten nun etwas heller.
Der Versuch auf dem Bahnhof Kienberg dient in diesem Zusammenhang der Findung eines Nachfolgesystems. Ob das wieder LED werden oder das erheblich größere Anzeigevermögen von TFT oder eines anderen Systems eher in Frage kommt, ist wohl noch offen. Mit dem bis Ende Oktober befristeten Testbetrieb sollen zunächst Erfahrungen gesammelt werden.

so long

Mario
Mit sind noch keine Unterschiede bei der Helligkeit der LEDs der Daisys aufgefallen. Ich finde die Anzeiger völlig ausreichend, sie sind sehr gut lesbar (auch in größerer Entfernung).

Wichtiger als Daisy-Nachfolger finde ich einen stabileren Fahrplan. Leider wird bei den Verkehrsunternehmen oftmals das Kerngeschäft vernachlässigt. Stattdessen ist die S-Bahn stolz, dass man Tickets für Veranstaltungen auch über Fahrkarten-Automaten kaufen kann, die Bahn ist stolz auf ihr W-Lan und die BVG versucht ihr Glück in neuen Daisys.

Bitte nicht falsch verstehen, für den Fahrgast ist jedoch Fahrplanstabilität am wichtigsten. Leider ist dieses Thema kaum im Fokus.
Zitat
DaniOnline
Bitte nicht falsch verstehen, für den Fahrgast ist jedoch Fahrplanstabilität am wichtigsten. Leider ist dieses Thema kaum im Fokus.

Der stabile Fahrplan ist eine ganz andere Baustelle. Die Mitarbeiter, die sich darum kümmern, haben mit Anzeigesystemen nichts zu tun.
Dass endlich neue und mehr U-Bahnfahrzeuge und zusätzliche Fahrpersonale gebraucht werden, ist seit langem klar. Leute im Führungspositionen, die sich offen gegen den irrsinnigen Sparkurs des Eigners ausgesprochen hatten, wurden jedoch sehr schnell aus dem Unternehmen entfernt.

Dabei ist völlig klar, dass selbst das beste System, wenn man es am Limit betreibt, instabil wird.
Es wäre wirklich schön, wenn die Anzeigesysteme auch im Echtzeitbetrieb stets die Sollzeit anzeigen könnten. Dann wären sie zumindest im U-Bahnbereich fast entbehrlich.

so long

Mario
Und genau diese skandalösen Zustände hätten diese Leute öffentlich machen müssen.
Was sind das alles für Führungskräfte, die kein Rückgrad haben.
Als wichtigste Konsequenz hätte dann unter öffentlichem Druck der Verantwortliche die Sachen gepackt bekommen.

Der größte Schwachsinn aller Zeiten ist doch dieser sinnlose Effizienzgedanke.
Keine Betriebsreserven, Personal an der Schmerzgrenze, sogar auf Kosten der Sicherheit (man denke an die Rad/Achsbrüche bei der S-Bahn)...
Lebensqualität wird erst erreicht, wenn die Effizienz nicht mehr im Focus steht.
Zitat
der weiße bim
Zunächst stand der Austausch der Rechner an, die in der Betriebsleitstelle die Anzeigefunktionen steuern, was mit der Inbetriebnahme der neuen Leitstelle in Friedrichsfelde gleich mit erledigt wurde. Danach folgte der Rechneraustausch in den Betriebsräumen auf den einzelnen Bahnsteigen. Nach über einem Jahrzehnt Dauerbetrieb wohl sehr verständlich, da die Hardware überwiegend aus Zeiten der Win95-Ära stammte.

Die Daisys wurden zwischen 1999 und 2003 in Betrieb genommen. In diesem Zeitraum waren die neuesten Versionen Windows 98, Windows 2000 und Windows XP.
Zitat
DaniOnline
Mit sind noch keine Unterschiede bei der Helligkeit der LEDs der Daisys aufgefallen. Ich finde die Anzeiger völlig ausreichend, sie sind sehr gut lesbar (auch in größerer Entfernung).

Die Unterschiede sind leider da. Die LEDs altern leider, wenn sie aktiv sind (leuchten). Und wie schon richtig geschrieben, ist die obere Hälfte in der Tat bereits dunkler - man hat das bereits dadurch gelindert, daß man die Helligkeit des gesamten LED-Anzeigers (z. B. Berliner Str., U7 Richtung Spandau) stark erhöht hat. Leider erkauft man sich das durch noch schnellere Alterung der LEDs. Sehr schön kann man den Unterschied erkennen, wenn nicht das Standardziel, sondern z. B. eine Aussetzfahrt angezeigt wird, dann sind benachbarte Pixel unterschiedlich hell.

Zitat
Henning
Die Daisys wurden zwischen 1999 und 2003 in Betrieb genommen. In diesem Zeitraum waren die neuesten Versionen Windows 98, Windows 2000 und Windows XP.

Und deshalb wurde auch schon das neueste System verwendet? Henning, Du schreibst mitunter absoluten Müll - kleiner Tipp: In der Industrie werden vor allem bewährte Techniken verwendet, gerade weil das Neueste an Technik oftmals Bananensoftware und -hardware ist, für den Produktivbetrieb nicht geeignet. Deshalb ist auch in den Zügen generell eher eine frühere Software im Einsatz und nicht das neueste OS, das am Markt verfügbar ist. Abgesehen davon, weshalb sollte man verschiedene Software-Versionen verwenden, wo man sich mitunter noch Kompatibilitätsprobleme einhandelt?

Dennis
Soweit ich mich erinnern kann war auch eine dieser Versionen (ich glaube sogar Win98) derart verbuggt, dass sich kein privater PC-Nutzer mit Verstand von seiner alten Version getrennt hat.
Zitat
Ostkreuzi
Und genau diese skandalösen Zustände hätten diese Leute öffentlich machen müssen.
Was sind das alles für Führungskräfte, die kein Rückgrad haben.
Als wichtigste Konsequenz hätte dann unter öffentlichem Druck der Verantwortliche die Sachen gepackt bekommen.

Der größte Schwachsinn aller Zeiten ist doch dieser sinnlose Effizienzgedanke.
Keine Betriebsreserven, Personal an der Schmerzgrenze, sogar auf Kosten der Sicherheit (man denke an die Rad/Achsbrüche bei der S-Bahn)...
Lebensqualität wird erst erreicht, wenn die Effizienz nicht mehr im Focus steht.

Warum sollten sie öffentlich Druck machen?
Wer sägt schon gern am eigenen Ast?

Wird doch von den Politikern vorgelebt diese Aussitzerqualität bis man eben mit Abfindung ausscheidet. Diese Effizienz wird sicher auch vorgegeben.
Sei froh das die BVG kein Aktienunternehmen ist :-)
Zitat
drstar
Zitat
Henning
Die Daisys wurden zwischen 1999 und 2003 in Betrieb genommen. In diesem Zeitraum waren die neuesten Versionen Windows 98, Windows 2000 und Windows XP.

Und deshalb wurde auch schon das neueste System verwendet? Henning, Du schreibst mitunter absoluten Müll - kleiner Tipp: In der Industrie werden vor allem bewährte Techniken verwendet, gerade weil das Neueste an Technik oftmals Bananensoftware und -hardware ist, für den Produktivbetrieb nicht geeignet. Deshalb ist auch in den Zügen generell eher eine frühere Software im Einsatz und nicht das neueste OS, das am Markt verfügbar ist. Abgesehen davon, weshalb sollte man verschiedene Software-Versionen verwenden, wo man sich mitunter noch Kompatibilitätsprobleme einhandelt?

Man sollte zwar nicht verschiedene Softwareversionen verwenden, aber ich dachte, dass Windows 98 dort enthalten ist, da sie zum Zeitpunkt der Einführung des Daisys über ein Jahr alt war.
Zitat
drstar
[...]weshalb sollte man verschiedene Software-Versionen verwenden, wo man sich mitunter noch Kompatibilitätsprobleme einhandelt?

Unter anderem deshalb, um zumindest für den Teil mit der neusten Software den längsten Support zu bekommen, gerade bei den hier erwähnten Microsoftprodukten. Hinsichtlich möglicherweise auftretender Kompatibilitätsprobleme werden in professionell geführten Unternehmen vorher (meist umfangreiche) Tests gefahren, um diese frühzeitig zu erkennen und zu eliminieren.
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