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BVG zieht letzte FLEXITY Berlin Option
geschrieben von Incentro 
Bombardier hat heute die Einlösung der letzten Option über 21 F8Z bekanntgegeben: Pressemitteilung

Damit sind alle 210 FLEXITY Berlin des 2006 abgeschlossenen Rahmenvertrages in eine Bestellung umgewandelt.
Zitat
Bombardier Transportation Feb 27, 2017 Pressemitteilung
- Bombardier liefert weitere 21 FLEXITY-Straßenbahnen für Berlin

- Berlin baut größtes Straßenbahnnetz Deutschlands mit zusätzlichen FLEXITY-Berlin-Straßenbahnen aus

- FLEXITY-Straßenbahnen zeichnen sich durch bequemen Niederflur-Zugang und ihr regeneratives Bremssystem aus

BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - Feb. 27, 2017) -

Fotos zu dieser Pressemitteilung finden Sie unter den folgenden Links:

[media3.marketwire.com]

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Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation wird weitere 21 BOMBARDIER FLEXITY-Berlin Straßenbahnen an Berlin liefern. Mit diesem vierten Abrufauftrag wurden sämtliche Optionen ausgeschöpft, die im Rahmenvertrag mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) im Jahr 2006 über insgesamt bis zu 210 Fahrzeuge vereinbart waren. Der Auftragswert für den letzten Abruf beläuft sich auf rund 71 Millionen Euro (76 Millionen US-Dollar). Die BVG betreibt eines der größten Straßenbahnnetze weltweit und das größte Straßenbahnnetz Deutschlands in einer rasch wachsenden Stadt. Angesichts dessen, werden die weiteren 100% Niederflur-Straßenbahnen des Typs FLEXITY für den Ausbau ihrer Fahrgastkapazitäten eingesetzt.

Michael Fohrer, Vorstand der deutschen Geschäftsführung und Präsident für die Geschäftsbereiche Lokomotiven und Straßenbahnen, Bombardier Transportation: „Wir freuen uns über diesen Abruf, der nicht nur einen wichtigen Meilenstein in der langjährigen Zusammenarbeit mit unserem geschätzten Kunden BVG darstellt, sondern auch eine Bestätigung für die auf Passagierkomfort gerichteten Charakteristika und die außerordentliche Zuverlässigkeit der FLEXITY-Plattform."

Bis heute wurden 137 Bombardier FLEXITY-Berlin-Straßenbahnen ausgeliefert - pünktlich und zur Zufriedenheit des Kunden und seiner Fahrgäste. Seit Inbetriebnahme im Jahr 2011 hat die FLEXITY -Fahrzeugflotte der BVG als wichtiger Bestandteil des Berliner Nahverkehrsangebots bereits 29 Millionen Kilometer zuverlässig zurückgelegt.

Das FLEXITY-Berlin-Konzept hat sich bewährt - die langjährige Zusammenarbeit mit der BVG und einer der europaweit umfangreichsten Rahmenverträge geben davon eindrucksvoll Zeugnis ab. Die Zweirichtungs-Niederflur-Straßenbahnen sind 40 m lang. Eine Besonderheit des Fahrzeuges ist der große Raddurchmesser, der eine längere Lebensdauer der Räder ermöglicht und dennoch eine 295 mm niedrige Einstiegshöhe sowie einen beinahe rampenfreien Innenraum zulässt. Außerdem sind die Fahrzeuge mit einem regenerativen Bremssystem ausgestattet, welches die beim Bremsen normalerweise verloren gehende Energie speichert und in das Antriebssystem der Straßenbahn zurückspeist. Diese preisgekrönten und umweltfreundlichen Fahrzeuge bieten jede Menge Platz, Mehrzweckbereiche und eine Klimaanlage sowohl im Fahrgastbereich als auch im Fahrerstand.

Die BVG hatte 2006 vier Vorserienfahrzeuge zur Feststellung der Serientauglichkeit bestellt. 99 Straßenbahnen wurden im Jahr 2009, weitere 39 im Jahr 2012 und noch einmal 47 Fahrzeuge im Jahr 2015 abgerufen. Zur Verbesserung der Flottenleistung erprobt die BVG außerdem derzeit das Ferndiagnosesystem myBTfleet von Bombardier an vier ihrer FLEXITY-Straßenbahnen. Das System ermöglicht die Instandhaltungsoptimierung durch die Echtzeiterhebung von Daten direkt im Fahrzeug.

Bis heute wurden mehr als 1600 FLEXITY-Straßenbahnen für den 100%igen Niederflurbetrieb in ganz Europa sowie in Asien, Australien und Nordamerika verkauft.

Beste Grüße
Harald Tschirner
War nicht mal die Rede davon irgendwie F10Z zu bestellen ?

LG
Zitat
Paul1405
War nicht mal die Rede davon irgendwie F10Z zu bestellen ?

LG

Nein. Da ging es um eine Neuauschreibung. Nicht alles in einen Topf werfen. ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zur Abwechslung scheint die BVG mit einem Produkt vom Bombardier mal zufrieden zu sein.
Vielleicht bietet Bombardier bei der Ausschreibung ja einen Nachfolger (wie Flexity Berlin 2) oder sowas an.
Zitat
Flexist
Zur Abwechslung scheint die BVG mit einem Produkt vom Bombardier mal zufrieden zu sein.

Leider scheint Bombardier mit der Marge nicht so zufrieden zu sein, trotz seit Jahren regelmäßigem Umsatz von zuletzt 3,4 Millionen Euro aller zwei Wochen will man den Standort Hennigsdorf für die Produktion schließen. Nach viel Interesse für die weitere Zusammenarbeit sieht das für mich nicht aus.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Leider scheint Bombardier mit der Marge nicht so zufrieden zu sein, trotz seit Jahren regelmäßigem Umsatz von zuletzt 3,4 Millionen Euro aller zwei Wochen will man den Standort Hennigsdorf für die Produktion schließen. Nach viel Interesse für die weitere Zusammenarbeit sieht das für mich nicht aus.

Wie lauft das derzeit überhaupt? Erst kamen die Flexity komplett aus Bautzen, später (ab wann eigentlich?) erfolgte die Endmontage in Hennigsdorf. Inzwischen wurde die Straßenbahnproduktion in Bautzen eingestellt. Kommen die Wagenkästen jetzt (wie bei den Basler Flexity 2) aus Wien?

Wenn man Hennigsdorf dicht macht, kommen die Wagen vermutlich komplett aus Wien?!
Ein Fehler - F8E wären viel wichtiger.
Die BVG strebt aber langfristig eine höhere Flexibilität an durch den Einsatz von ZR-Wagen an - und damit ist die Entscheidung für F8Z richtig. Ob es die Entscheidung zum ZR-Betrieb generell war, steht anderswo - das sieht jeder anders.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Ostkreuzi
Ein Fehler - F8E wären viel wichtiger.

Geplant für F8Z (und damit ungeeignet für F8E) sind folgende Linien:

- M1 (Haltestellen auf Schönhauser Allee als Linkshaltestellen wie Frankfurter Allee)
- M2 (S+U Alexanderplatz)
- M10 (S+U Warschauer Str. und U Turmstr. ???)
- M13 (S+U Warschauer Str.)
- 50 (evtl. Gleiswechsel S Pankow-Heinersdorf ???, S+U Pankow Kirche ???)

Da kommen schon fast 100 Fahrzeuge allein auf diesen Linien zusammen.

Wer weiß wie die Planungen für weitere Netzmaßnahmen aussehen.
Hier könnte beispielsweise auf der M4 oder auf der M17 noch viel passieren, was F8Z erzwingen würde, wobei die M4 tendenziell irgendwann mit längeren Fahrzeugen bestückt wird. Die bisherigen Verlautbarungen waren nicht zu überhören.

Die F8E werden, langfristig betrachtet, nur für die Linien M5, M6 und M8 in Frage kommen, wenn nichts dazwischen kommt, auch für die M4 und M17.

Weitere F8E würden also die betriebliche Flexibilität auf viele Jahre einschränken, s. auch derzeitige Problematik GTU / GTZ(O).

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
@ Untergrundratte:

Die M17 kannst Du wegen der Verlängerung nach Adlershof und des für S Friedrichsfelde Ost geplanten Mittelbahnsteiges getrost als ER-Linie vergessen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
@ Untergrundratte:

Die M17 kannst Du wegen der Verlängerung nach Adlershof und des für S Friedrichsfelde Ost geplanten Mittelbahnsteiges getrost als ER-Linie vergessen...

Da hast du dir aber etwas völlig falsch zusammengereimt. Friedrichsfelde Ost bekommt KEINEN Mittelbahnsteig, sondern zwei Seitenbahnsteige mit direktem Abgang zur S-Bahn. WiSta II wird explizit als Strecke für Einrichtungsfahrzeuge geplant und bekommt sogar 60er statt der ursprünglich angedachten 40er Bahnsteige. Die M17 soll die vorhandene Wendeschleife in Adlershof nutzen.

Richtig ist dagegen, dass die Verlängerung zur Turmstraße als reine ZR-Strecke geplant wird, die teilweise Mittelbahnsteige erhält.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
Arnd Hellinger
@ Untergrundratte:

Die M17 kannst Du wegen der Verlängerung nach Adlershof und des für S Friedrichsfelde Ost geplanten Mittelbahnsteiges getrost als ER-Linie vergessen...

Da hast du dir aber etwas völlig falsch zusammengereimt. Friedrichsfelde Ost bekommt KEINEN Mittelbahnsteig, sondern zwei Seitenbahnsteige mit direktem Abgang zur S-Bahn. WiSta II wird explizit als Strecke für Einrichtungsfahrzeuge geplant und bekommt sogar 60er statt der ursprünglich angedachten 40er Bahnsteige. Die M17 soll die vorhandene Wendeschleife in Adlershof nutzen.

Hmm. Zu Friedrichsfelde Ost hat mir der hiesige Baustadtrat aber etwas Anderes erzählt und der geplante Ersatz für die Wendeschleife Karl-Ziegler-Straße in Adlershof, der bei Bedarf natürlich auch von der M17 genutzt werden soll, sieht mir für ER-Züge denn doch eher ungeeignet aus.

Gut, man könnte das Problem Mittelbahnsteig natürlich mit der Kasseler Methode lösen, aber dann handelte man sich zwei weitere fahrplantechnische Zwangspunkte ein... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Untergrundratte
Zitat
Ostkreuzi
Ein Fehler - F8E wären viel wichtiger.

Geplant für F8Z (und damit ungeeignet für F8E) sind folgende Linien:

- M1 (Haltestellen auf Schönhauser Allee als Linkshaltestellen wie Frankfurter Allee)

Soweit ich weiß, ist man dort aufgrund zu hoher Sicherheitsbedenken wieder von abgekommen. Die recht offene Bauweise und die Gleislage auf der Straße verleiten die Leute noch eher zum Überqueren der Straße Richtung Fußweg als auf der Frankfurter Allee, wo sich die Gleise baulich von der Straße trennen, so die wohl "offizielle" und wie ich finde nachvollziehbare Begründung. M1 bleibt also eine ER-Linie (solange man nicht andere Abschnitte irgendwie anfasst).

Ansonsten kann man aber auch das Köpenicker Netz mit in Betracht ziehen für mögliche Flexity-Einsatzgebiete, irgendwann werden die dort auch fahren (müssen).
@Untergrundratte: Wir haben doch im Nachbar-Thema gelernt, dass wohl die M8 zur Turmstraße soll. Also auch dort keine F8E.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Nach Auslieferung aller 210 Flexity wird es 170 Stück Zweirichtungswagen und nur 40 Einrichter geben (Anteil 19%). Für diesen kleinen Teil der Flotte wird es immer ausreichend Einsatzgebiete geben. Selbst die Vorkriegs-BVG hatte eine Reihe Einrichtungstriebwagen im Bestand, die auf den Ringlinien eingesetzt wurden.

so long

Mario
Werden jetzt eigentlich nur noch lange Zweirichter ausgeliefert, oder kommen noch kurze Zweirichter? Einrichter sind eh alle da, oder?
Zitat
Slighter
Werden jetzt eigentlich nur noch lange Zweirichter ausgeliefert, oder kommen noch kurze Zweirichter? Einrichter sind eh alle da, oder?

Es kommen nur noch lange Zweirichter. Man hat ja schon bei der letzten Option die Bestellung von kurzen in lange Zweirichter geändert weil da Bedarf besteht.
Blöd nur, wenn man die gar nicht braucht. Dadurch fehlen Sitzplätze in den Bahnen.
Und da die Menschen im Durchschnitt immer älter werden, brauchen wir umso mehr Sitze.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2017 18:37 von Ostkreuzi.
Das ist doch ein uralter Trick! Stehplätze statt Sitzplätze. Wer die KSW im Original noch kennt, kann das gut einordnen. Drei mal zwei Sitzplätze auf jeder Seite. Dazu zwei riesige Plattformen mit zwei Doppeltüren. Oder die Bielefelder Zwischenwagen. Man spart sich die Taktverdichtung oder Traktionen. Die "FahrGÄSTE" sollen doch froh sein, dass überhaupt ne Bahn kommt. Da waren die vielgescholtenen DDR-Tatras noch richtig Luxus. Viele Sitzplätze und kaum mehr als ein Meter bis zur nächsten Tür. Nicht wie im GT6 am Sonntag auf der M10.
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