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Welche Angebotsverdichtungen sind besonders nötig/sinnvoll?
geschrieben von Tom81 
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Tom81
Ich verstehe ja, dass man sonntags frei haben möchte.

Ich nicht. Gerade sonntags geht man doch besser arbeiten, da ist doch sonst nichts.
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B-V 3313
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Tom81
Zum Beispiel frage ich mich, ob alle U-Bahn-Linien sonntags alle 5 Minuten fahren müssen. Zumindest auf U7 wäre ein 7/6/7-Takt m.E. vollkommen ausreichend.

Müssen. Denn der 7/6/7-Takt passt nicht zu Anschlüssen anderer Linien im 5- oder 10 Minuten-Takt.

Heißt das Thema nicht Angebotsverdichtungen? Der 5 min-Takt wird auf fast allen Linien doch sehr gut aufgenommen, auch auf der U7. Klar muss das so bleiben.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
In anderen Städten (Potsdam, Dresden, ...) arbeiten ja auch immer mehr Studenten z.B. als Straßenbahnfahrer. Die (bzw. wir, bin ja selbst Student) haben kein Problem am Sonntag zu arbeiten. Es ist manchmal sogar der einzige Tag, wo es richtig geht. Dann muss man halt auch in Berlin Studenten zu Fahrern ausbilden, um solche Dienste zu besetzen.
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tramfahrer
Aber der Sonntag ist eben auch ein Personalproblem. Was viele der Fahrgäste als selbstverständlich hinnehmen (dichtes Angebot an Wochenenden) bedeutet für das Personal ein mageres Familienleben. Der Fahrgast der sich da am Sonntag relaxt in die Bahn "quetscht" macht sich nämlich keine Gedanken darüber, dass das Fahrpersonal da vorne in der Regel nur ganze 6 Wochenenden im Jahr frei hat. 6 von 52! Ein noch mehr verdichtes Angebot, bleibt am Ende beim Personal hängen. Und über die übige Bezahlung reden wir besser erst gar nicht.

Für diesen Hinweis bin ich hier vor Jahren schon verbal gesteinigt und als christlicher Fundamentalist beschimpft worden *rofl*

Zu den 5er-Takten am Sonntag bei der U-Bahn: Das Dilemma ist halt - Angebotsqualität hin oder her -, dass ich sonntags regelmäßig in der U9 tanzen kann: Am Nachmittag sind die Züge da leer, zumal die Verstärker ja idR die H-Wagen sind. Aber ab 6, wenn wieder mehr Leute unterwegs sind, weil sie nach Ausflügen etc. nach Hause wollen, zu einer Abendaktivität aufbrechen oder irgendwo zum Nachtdienst müssen, da gibt es dann Überfüllungen wegen des 10er-Takts mit F-Kurzzügen. Und was nützt ein auf dem Papier tolles Angebot, wenn es an den Bedürfnissen der Stadt vorbeifährt? Es mag nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber da erscheint auch mir ein 6-6-7er, aber eben von 11 bis 11 deutlich angemessener und attraktiver.
Und welche Linie stößt denn sonntags nachmittags mit dem 5er schon an ihre Grenzen? (Außer U1 und U7 wenn Karneval der Kulturen ist, aber da reicht 5er dann auch nicht mehr)
Es würde schon helfen die Kurzzüge vor 12 Uhr zu verlängern. Das wäre in etwa kostenneutral.

Ich könnte jetzt wieder mit Krankenschwestern oder dem Einzelhandel kommen die auch nicht öfter wochenends frei haben. ;-)
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eiterfugel
Und welche Linie stößt denn sonntags nachmittags mit dem 5er schon an ihre Grenzen? (Außer U1 und U7 wenn Karneval der Kulturen ist, aber da reicht 5er dann auch nicht mehr)

Für Großveranstaltungen wird ohnehin zusätzlich zum üblichen Fahrplan Leistung und Personal be- und gestellt. Meist werden die betroffenen Linien mit der maximalen Zuglänge gefahren. Wenn möglich stehen der Leitstelle noch ein bis zwei Reservezüge mit Personal für operative Einsätze zur Verfügung.

so long

Mario
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der weiße bim
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schallundrausch
Ich finde, die Gleise in der Eberswalder und Bernauer müssen unbedingt abmarkiert werden. Mindestens bis zur Brunnen, gerne auch weiter.

Leider wurde die einmalige Chance, den großstädtischen Straßenquerschnitt der Warschauer, Petersburger, Danziger Straße über die Eberswalder, Bernauer und Invalidenstraße fortzusetzen, in der Nachwendezeit vertan.
Das bedauern und beweinen wir hier alle!

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Dass die Straßenbahn dort ihrem Namen Ehre macht, ist mit vertretbarem Aufwand nicht mehr zu ändern.
Moment! Da ist die Realität gerade ganz anderer Meinung ;) Danke an den Kollegen Pneumatik für die Fotos im Nachbarthread... Sind zwar nur ein paar wenige Meter, doch der Aufwand schien mir recht 'vertretbar' :P Immerhin ist die Bahn jetzt da wo sie hingehört - auf diesem nutzlosen Mittelstreifen. Zumindest für eine Fahrtrichtung ließe sich so sehr einfach ein besonderer Gleiskörper herstellen

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Die rechte Fahrspur wird wohl künftig als Fahrradspur dienen so dass sich MIV und Straßenbahn die verbliebene Spur dauerhaft teilen müssen.
Aber, aber! Wie kommst Du denn auf die Idee? Sag, nur, du machst jetzt mit Ronny, Rind und Heidekraut gemeinsame Sache und wimmerst im Chor "Die Kirchners, die Kirchners, die wollen überall nur noch Fahrräder haben! Müllabfuhrfahrräder, Schwertransportfahrrader, Fahrradomnibusse..." OK, war nicht ganz ernst gemeint. Würdest Du nicht machen, entspricht nicht Deinem Charakter.
Aber wirklich, der Radweg an der Bernauer, der gleichzeitig mit der Tram angelegt wurde, ist zwar wirklich nicht das Nonplusultra, entspricht nicht den aktuellen Erkenntnissen und würde heute hoffentlich so nicht mehr gebaut werden. Aber er macht seinen Job verhältnismäßig gut. Er wird von fast allen Fahrradfahrern genutzt. Und von den meisten anderen Verkehrsteilnehmern respektiert. Das ist mehr, als man von seinen Artgenossen behaupten kann. 'Verhältnismäßig gut' im vergleich zu der Radinfrastruktur im weiteren Verlauf der Danziger/Petersburger:
Zwischen Schönhauser und Prenzlauer - gut gemeint aber trotzdem vergeigt: ausreichend breiter Schutzstreifen, leider ständig durch Lieferverkehr und 2.-Reihe-Parker blockiert.
Zwischen Prenzlauer und Landsberger - Nahkampfzone: einfach mal gar kein Radinfrastruktur. Da weiß man woran man ist.
Zwischen Landsberger und Frankfurter - die Totalkatastrophe: Selbstmörderparcours hinter Querparkern in ungefähr Lenkerbreite mit absurden Sprungschanzen durch aufbrechendes Wurzelwerk.
Dagegen ist der rote Verbundpflasterweg zwischen Schönhauser und Nordbahnhof geradezu vorbildlich, nichtmal die radikalsten Radaktivisten (lol) werden fordern, daran etwas zu ändern, solange die andern Abschnitte noch nicht bearbeitet sind.

Zitat

Die Freigabe abmarkierter Straßenbahngleise analog zu den Busspuren geht ja wegen der Unfallgefahr durch die Rillenschienen nicht.
Nicht? Klar, das Optimum ist was anderes, aber am Weinbergsweg funktioniert das doch ganz leidlich. Richtig, für die Bernauer ist das natürlich überhaupt keine Option.


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der weiße bim
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schallundrausch
Ich hab allerdings von 52 Wochenenden zero frei.

Dann musst du selbständig sein. Für Arbeitnehmer gilt das ArbZeitG, das im § 11 (Ausgleich für Sonn- und Feiertagsbeschäftigung) den Grundsatz formuliert: "(1) Mindestens 15 Sonntage im Jahr müssen beschäftigungsfrei bleiben." Ausnahmen sind nur leitende Angestellte, Personalleiter, häusliche Pflegekräfte und Pfarrer.

Danke für Deine Fürsorge, das wusste ich tatsächlich nicht! Ich werde mich gleich an meinen Betriebsrat wend... Ah Shit!
Es gibt aber bestimmte Branchen, in denen Ausnahmeregelungen vorherrschen! Bspw. Krankenhaus, Gastronomie, usw.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2017 15:32 von Wannseebahn.
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Wannseebahn
Es gibt aber bestimmte Branchen, in denen dieses Gesetz nicht gilt! Bspw. Krankenhaus, Gastronomie, usw.

Wo hast du das denn her? Das ist kompletter Unsinn. Das ArbZeitG gilt für alle, allerdings gibt es Ausnahmeregelungen für bestimmte Branchen.

Hier nachzulesen: [www.etl.de]

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Ich wäre in erster Linie dankbar wenn man Anschlüsse verbessert. Die Anbindung an den Hauptbahnhof aus dem Südosten Berlins ist verbesserungswürdig. Wenn ich z.b.vor der Tür mit dem M46 über Südkreuz fahren will sind die Umsteigezeiten in der Nebenverkehrszeit suboptimal.

Ankunft Südkreuz M46 aus Britz 06 26 46.
Abfahrt S-Bahn nach Norden 01 06 21 26 41 46
Abfahrt Regionalbahn direkt zum Hbf 20 33 49.

Alternative mit U-Bahn/ Straßenbahn wird mir trotz dreier Straßenbahnlinien in der Invalidenstr. und 10min Takt der U-Bahn nur dreimal die Stunde auf Öffi angezeigt.
Dass dir keine/kaum eine Verbindung mit U6+Straßenbahn angezeigt wird, ist vollkommen logisch. Schneller geht es fast immer ab Friedrichstraße mit der S- oder Regionalbahn zum Hbf.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Nachvollziehbar aber wenn du mit Koffer unterwegs bist, mußt du am U-Bhf Friedrichstr.die enge Treppe nutzen, dann die zweite Treppe zur Straße und die dritte zum Bahnsteig. Steigst du z.b. Naturkundemuseum um ist es nur eine Treppe zur Tram und am Hbf steigst du ebenerdig aus und brauchst nur die Treppe zum Bahnsteig nutzen.
Zitat
micha774
Die Anbindung an den Hauptbahnhof aus dem Südosten Berlins ist verbesserungswürdig.

Also mich stört dieser Umstand weniger, da ich meine Reisen so plane, daß ich möglichst nicht am Hauptbahnhof in den Fernverkehr umsteigen muß. Wer tut sich denn dieses Rudelrennen dort schon freiwillig an?
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Alter Köpenicker
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micha774
Die Anbindung an den Hauptbahnhof aus dem Südosten Berlins ist verbesserungswürdig.

Also mich stört dieser Umstand weniger, da ich meine Reisen so plane, daß ich möglichst nicht am Hauptbahnhof in den Fernverkehr umsteigen muß. Wer tut sich denn dieses Rudelrennen dort schon freiwillig an?

Stimmt - da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: halten die meisten Fernzüge nicht inzwischen sowieso auch am Südkreuz? Und für die Regionalzüge auf der Stammbahn gibt es ja aus dem Südosten Alternativen zum Hbf, z.B. Alexanderplatz und Friedrichstraße. Wie oft muss man aus dem Südosten eigentlich wirklich zum Hbf?

Ärgerlich ist der 5/15-min-Takt auf der S2/S25 natürlich dennoch. Ist es dank der zahlreichen eingleisigen Strecken auf beiden Linien wirklich nicht möglich, eine abends um 5 min zu verschieben, um einen glatten 10-min-Takt hinzubekommen?
Zitat
def

Ärgerlich ist der 5/15-min-Takt auf der S2/S25 natürlich dennoch. Ist es dank der zahlreichen eingleisigen Strecken auf beiden Linien wirklich nicht möglich, eine abends um 5 min zu verschieben, um einen glatten 10-min-Takt hinzubekommen?

Da ja der 10 Minuten Takt der S2 abends bis 22:30 geht, wäre diese S25 Verschiebung (wenn es denn gehen würde) für ca. 2,5 Stunden nötig. Nur, sollen dann um 22:30 die Fahrpläne der Buslinien in diesem Bereich neu angepasst werden? Ich weiß ja nicht, ob das dann ein Mehrwert hätte, spät abends die Busfahrpläne anzupassen, nur damit auf einem kurzen Abschnitt die S-Bahn im 10 Min.Takt fährt. Und schließlich kommt irgendwann ja auch noch die S1 dazu.
Zitat
Joe
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def

Ärgerlich ist der 5/15-min-Takt auf der S2/S25 natürlich dennoch. Ist es dank der zahlreichen eingleisigen Strecken auf beiden Linien wirklich nicht möglich, eine abends um 5 min zu verschieben, um einen glatten 10-min-Takt hinzubekommen?

Da ja der 10 Minuten Takt der S2 abends bis 22:30 geht, wäre diese S25 Verschiebung (wenn es denn gehen würde) für ca. 2,5 Stunden nötig. Nur, sollen dann um 22:30 die Fahrpläne der Buslinien in diesem Bereich neu angepasst werden? Ich weiß ja nicht, ob das dann ein Mehrwert hätte, spät abends die Busfahrpläne anzupassen, nur damit auf einem kurzen Abschnitt die S-Bahn im 10 Min.Takt fährt. Und schließlich kommt irgendwann ja auch noch die S1 dazu.

Ja, die S1 kommt mit dazu. Folge: man hat in der Zeit, wo die S1 im 10-Minuten-Takt fährt, die S2 aber nicht mehr,
im Tunnel von Nord nach Süd einen 2-5-3-10 Minuten-Takt; zu den Zeiten, wo auch die S1 nur alle 20Min fährt, dagegen
2-5-13.

M.E. sollten in der Hinsicht Stamm- und Verstärkerzüge der S2 für einen gleichmäßigen Verkehr im Tunnel ihre Lagen tauschen.
Für das Südrkreuz-Problem hilft das aber nicht viel.

Und was "die Fahrpläne der Buslinien angepasst" angeht: Ausgangspunkt war ja gerade, dass genau diese Abstimmung von den Bussen zur S2/25 an bestimmten Stelle nicht funktionuiert.
Zitat
Global Fisch

Und was "die Fahrpläne der Buslinien angepasst" angeht: Ausgangspunkt war ja gerade, dass genau diese Abstimmung von den Bussen zur S2/25 an bestimmten Stelle nicht funktionuiert.

Die Frage ist doch aber, auf was der M46 in der NVZ (Ausgangsfrage) am Südkreuz noch alles abgestimmt werden soll(wenn er denn dort überhaupt einen Anschluß zu irgendwas haben soll)? Die einen wollen weiter zur Ringbahn gen Westen, einige vielleicht mit der S2/S25 weiter in den Süden, andere mit dem 106er. Und die Regios fahren auch noch gen Süden... Und der Rest will einen guten Anschluß zum ICE, einer mit Verpflegung holen, der andere ohne. ;-)
Wo fängt man da also an? Das ist ja aber eigentlich an jedem Knotenpunkt...
Vielleicht ist ja auch der Umstand, dass die METROBUS-Linie M46 nur alle 20 Minuten in der NVZ fährt nicht das Optimale.
Zwar dann mit Doppeldeckern, aber ein attraktives Angebot sieht eher so aus: 10-Minutentakt mit Eindeckern.
Nur ob sich das am Ende rechnet? Ist ja auch immer eine wirtschaftliche Sache. Außerdem werden die EN in der HVZ wohl nicht reichen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2017 23:51 von Nahverkehrsplan.
Zitat
Nahverkehrsplan
Vielleicht ist ja auch der Umstand, dass die METROBUS-Linie M46 nur alle 20 Minuten in der NVZ fährt nicht das Optimale.
Zwar dann mit Doppeldeckern, aber ein attraktives Angebot sieht eher so aus: 10-Minutentakt mit Eindeckern.
Nur ob sich das am Ende rechnet? Ist ja auch immer eine wirtschaftliche Sache. Außerdem werden die EN in der HVZ wohl nicht reichen.

Das klingt aber nicht gerade nach einer Metrobuslinie, wenn diese nicht ihren 10-Minutentakt mindestens hat.
Kleine Angebotsverdichtung ab heute: RE7 ab 7 Uhr ab Dessau hat nun 160 Sitzplätze mehr.

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