Interessant. Ob die doppelt aufgeführten Standorte (Charité Campus Mitte, Lichtenberger Straße) dann der Tausch der Systeme bedeutet oder die Ausrüstung der jeweiligen Gegenrichtung mit der "Papercast"-Lösung?

Hier mal ein Bild von der Anlage an der Luisenstraße. Der Wechsel der Informationen dauert etwas (nach dem Anwählen), nach zwei, drei Sekunden baut sich eine andere Seite auf. Das wirkt etwas träge. Da ich keine Ahnung von elektronischem Papier habe weiß ich nicht, ob das üblich ist.




Ach, ich merke gerade, ich kann mir meine Frage vermutlich selbst beantworten: An der Haltestelle der Gegenrichtung ist der Mast ja bereits für die Aufnahme des Solarmoduls vorbereitet.



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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2017 22:40 von Philipp Borchert.
Zitat
Philipp Borchert
Hier mal ein Bild von der Anlage an der Luisenstraße.

Wie gut ist denn das lesbar? Auf dem Foto wirkt die Geschichte ja sehr kontrastarm. Gepaart mit der winzigen Schrift, sollte man vielleicht noch eine Lupe an das Schild hängen.
Gestern kam ich in die Verlegenheit, an der Haltestelle Blumberger Damm/Gärten der Welt in den Bus einzusteigen. Die Haltestelle ist mit diesen neumodischen Anzeigen ausgestattet, daher möchte ich Euch meine Eindrücke nicht vorenthalten:

Zunächst die Haltestelle in ihrer ganzen Pracht, ausgestattet mit dieser abgespeckten Daisy-Variante sowie einer kleinen Anzeige, die meiner Meinung nach gut gemeint aber schlecht gemacht ist. Ärgerlich: Hätte ich die Aufnahme nur wenige Sekunden später gemacht, wäre sie auch noch mit einem IGA-Shuttle geschmückt gewesen.


Die kleine Anzeige kann drei Sachen anzeigen. Theoretisch macht sie den gedruckten Fahrplan überflüssig, praktisch ist er aber auf ihr unlesbar, da das Querformat einfach in das kleine Hochformat gequetscht wurde. Selbst das Original strotzt ja nicht gerade vor großer Schrift, aber das hier geht wohl gar nicht - hätte man besser lösen können.


Auf Knopfdruck erscheint eine Landkarte der näheren Umgebung. Praktisch für den, der darauf angewiesen ist.



Außerdem gibt es noch den Linienweg auf einer Karte dargestellt. Gut für den groben Überblick, aber ansonsten aufgrund der Größe unbrauchbar, finde ich.


Überrascht war ich von der Daisy-Anzeige, die hervorragend lesbar ist. Es würde mich mal interessieren, wie das bei Finsternis aussieht, aber leider fährt ja hier im Dunkeln kein Bus. Die beiden Module sind eigentlich überflüssig. Linie und Ziel stellt ja die Anzeige dar, unter der man auch den Haltestellennamen anbringen könnte. Das würde, glaube ich, etwas gefälliger aussehen, wenn man dann noch den Mast etwas kürzt.
Besonders schick sieht das ja nicht gerade aus - aber darum geht's ja in diesem Schritt auch nicht. Dass man das Display unten nicht quer eingebaut hat, wenn man auf ihm auch den Fahrplan anzeigen möchte, halte ich für einen groben Fehler. Da ist doch klar, dass die Lesbarkeit verglichen mit dem drunter zu sehenden gedruckten Plan keine positiven Kritiken bekommen kann. Das erinnert mich an die kleinen Doppeldecker auf den DL-Linien als Test - als wollte man absichtlich das Ganze zum Scheitern bringen. Auch quer wäre der Platz aber offensichtlich kleiner als A3. Sehr ungünstig.

Die Lesbarkeit der oben angebauten LCDs...also an der Haltestelle Invalidenpark hatte ich den Eindruck, sie wären nicht gut zu lesen. Da zu weit oben und recht klein, zudem mit wenig Kontrast.

Fazit, wie so oft: Da kann man mehr draus machen.

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Heute steht in der Presse das der Senat pro Fahrscheinautomat, Daisy und Wartehalle je 40 Euro Gebühren nimmt.

Kann das einer bitte hochrechnen da ich die genaue Anzahl der hier genannten Artikel nicht zur Hand habe. Danke.
Zitat
micha774
Heute steht in der Presse das der Senat pro Fahrscheinautomat, Daisy und Wartehalle je 40 Euro Gebühren nimmt.

Hier müsste unterschieden werden, ob es sich um die gebührenpflichtige Erlaubnis zum Aufstellen der genannten Anlagen handelt oder um die Gebühren zum Betrieb dieser Anlagen. Nach der Verordnung über die Erhebung von Gebühren für die Sondernutzung öffentlicher Straßen (Sondernutzungsgebührenverordnung - SNGebV) vom 12. Juni 2006, §8, Abs. 2 sind Sondernutzungen, die ausgeübt werden durch
1. Behörden und nichtrechtsfähige Anstalten des Bundes, der Länder, der Gemeinden und der Gemeindeverbände,
2. Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts ...
gebührenfrei. Quelle: [gesetze.berlin.de]

Daher wäre es gut, die Fundstelle in der Presse zu benennen.

so long

Mario
Es stand in der Zeitung mit den vier Großbuchstaben die beim Bäcker auslag.
Habe mir mal die neuen Anzeigen an der Haltestelle Blumberger Damm/Gärten der Welt mit den meinen Augen eines Sehbehinderten angeschaut. Zunächst etwas zur bereits vorgestellten Version auf der Westseite des Blumberger Dammes:



Als Sehbehinderter kann ich mit den Abfahrtszeit-Anzeigen da oben nichts anfangen. Wenn ich sonst Probleme habe, eine Anzeige nicht lesen zu können, hole ich mein Smartphone raus und zoome mich mit dessen Kamera heran. Das half hier aber auch nicht (wegen des im Vergleich zu bisherigen Anzeigen verringerten Kontrastes). Die Anzeige unten schien mir für Leute mit guten Augen geeignet zu sein (auf meinen vergrößerten Fotos waren sie zumindest lesbar).

Der Ostseite des Blumberger Dammes, also der Haltestelle direkt am Eingang zur IGA, hat die BVG nur eine abgespeckte Version spendiert:



Abgespeckt? Ja, denn die Anzeige oben mit den Abfahrtszeiten wurde eingespart. Aber trotzdem viel besser. Zumindest für mich als Sehbehinderten. Denn die untere Tafel zeigt hier die nächsten Abfahrten an. In auf Augenhöhe gut lesbarer Schriftgröße. Manchmal ist Weniger wirklich besser als Mehr.

Ich habe nun die große Hoffnung, dass die BVG auch in Zukunft sparen muss und deshalb an den wichtigen Stationen die bisherigen Anzeigen beibehält und an den weniger wichtigen die abgespeckte Version einsetzt.

Gruß
Micha




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.05.2017 23:48 von Micha.
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