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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum 03/2017 - 10/2017 (Thema beendet)
geschrieben von manuelberlin 
Hallo zusammen!

Zitat
hartmut-bahn
Zitat
manuelberlin
Die Webcam fällt ja prompt immer dann aus, wenn es auf der Baustelle interessant wird. [...] Aber Betonrückstände deuten darauf hin, dass heute die westliche Treppe betoniert wurde.
Die zweite südliche Treppe wird erst heute betoniert und an der nördlichen Treppe macht die Schalung weiter Fortschritte.

Danke für den Hinweis! Wahrscheinlich wurden Teile der Schalung wiederverwendet. An jenem Tag sah es zudem auf dem Webcambild vom Morgen, dass dann bis zum Nachmittag stehen blieb, so aus, als ob einer der Arbeiter einen dicken Schlauch in den Treppenabgang halten würde, der aus dem Bildhintergrund kam. Das war wohl eine optische Täuschung.

Zitat
GraphXBerlin
Die Abwasserrohre auf Bild 1 sehen ja auch abenteuerlich aus. Selten so eine Frickelei mit zahlosen Schellen gesehen...

Ich könnte mir vorstellen, dass an den breiten Schellen Isolierung und Begleitheizung angebracht werden. Die Zahl der (schmalen) Schellen, die zur Befestigung der Rohre dienen, ist ja völlig im Rahmen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
GraphXBerlin
Die Abwasserrohre auf Bild 1 sehen ja auch abenteuerlich aus. Selten so eine Frickelei mit zahlosen Schellen gesehen...

sorry, aber so korrekt verlegte Abwasserrohre sieht man heutzutage selten. Wahrscheinlich das einzig vernünftige an diesem Bahnhof.

Gruß Ralf
Zitat
Ostkreuzi
Die Umplanung erfolgte, weil jemand die Schutzweiche ins durchgehende Hauptgleis in der Vorplanung vergessen hatte.
Gleichzeitig wollte man "imaginäre" Kosten sparen, indem man auf den Hosenträger verzichtete und statt dessen eine einfache Weichenverbindung plante. Betrieblich macht ein Hosenträger dort Sinn, wo aus Zeitgründen das gleichzeitige Ein- und Ausfahren innerhalb einer Abstellanlage sinnvoll ist.

Blödsinn. Der Flankenschutz war auch vorher sichergestellt, da wurde nichts vergessen. Es ist auch nichts imaginär daran zwei Weichen und viele Herzstücken zu sparen. Die Kostenersparnis in der Anschaffung und im Betrieb ist ganz real. Hintergrund ist ganz einfach, dass durch die Neutrassierung ausreichend Platz da ist, um die Kehranlage ein paar Meter länger zu machen. Und die Neutrassierung ist nötig, weil da zwischen Warschauer und Ostbahnhof vorher nur ein Gleis lag und damit eine erhebliche Veränderung der Anlage vorliegt, womit ein Planungsverfahren nach dem heute gültigen Regelwerk notwendig ist.

--- Signatur ---
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Zitat
manuelberlin

Ich könnte mir vorstellen, dass an den breiten Schellen Isolierung und Begleitheizung angebracht werden. Die Zahl der (schmalen) Schellen, die zur Befestigung der Rohre dienen, ist ja völlig im Rahmen.

Viele Grüße
Manuel

Hallo Manuel,

die breiten Schellen sind sogenannte längskraftschlüssige Sicherungsschellen. Diese verhindern ein auseinanderrutschen der Rohre. Die eigentlich Abdichtung der Rohrverbindung macht man grundsätzlich mit den schmalen Schellen. Die breiten Schellen haben also nix mit Begleitheizung und Isolierung zu tun.

Viele Grüße
Ralf
Kurze Frage in die Runde.
Was ist Eure Prognose? Werden es die Bauleute in den noch verbleibenden 7 1/2 Wochen schaffen:

- den Bahnsteig komplett zu pflastern?
- das Bahnsteigdach einzudecken?
- die Technik zu verlegen und einzubauen?
- die Treppen fertigzustellen?
- die Zuwegung durch die Halle zur Warschauer Brücke herzustellen?
- die Südseite der Fassade zu errichten?
- das Dach der Halle halbseitig einzudecken?

Ich erachte diese Arbeiten für eine Eröffnung im August als notwendig und finde dieses Ziel ganz schön sportlich.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Kurze Frage in die Runde.
Was ist Eure Prognose? Werden es die Bauleute in den noch verbleibenden 7 1/2 Wochen schaffen:

- den Bahnsteig komplett zu pflastern?
- das Bahnsteigdach einzudecken?
- die Technik zu verlegen und einzubauen?
- die Treppen fertigzustellen?
- die Zuwegung durch die Halle zur Warschauer Brücke herzustellen?
- die Südseite der Fassade zu errichten?
- das Dach der Halle halbseitig einzudecken?

Ich erachte diese Arbeiten für eine Eröffnung im August als notwendig und finde dieses Ziel ganz schön sportlich.

Hallo Stefan,
diese Frage hab ich mir auch schon vor einer Weile gestellt. Das derzeitige Bautempo läßt vermuten, dass es ab August eine Zwischenlösung geben wird. Einzig die restliche Bahnsteigpflasterung und die Bahnsteigtechnik sind aus meiner Sicht bis dahin noch realisierbar. Eine Zuwegung durch die Halle halte ich bei dem aktuellen Baustand ohnehin für nicht durchführbar. Die Halle ist ja noch nichteinmal im Rohbau fertig. Ein Weiterbau der Halle bei den durchzuschleusenden Menschenmassen halte ich schlichtweg für unmöglich. Allein schon die Problematik bezüglich des Arbeits- und des Brandschutzes schliessen eine Zuwegung durch die halbfertige Halle aus. Bleibt die Frage, wie die Zwischenlösung nun aussehen könnte. Aus meiner Sicht gibt es nur eine halbwegs vernünftige Lösung: Zwischen Bahnsteig A und B wird in Höhe der Fußgängerbrücke ein provisorischer bahnsteiggleicher Übergang gebaut. Der Behelfsbahnsteig bleibt stadteinwärts weiterhin in Betrieb, stadtauswärts wird der neue Bahnsteig halbseitig in Betrieb genommen. Die beiden Innengleise sind somit blockiert. Stadteinwärts befindet sich hinter der Brücke ein Gleiswechsel, so dass dann am außenliegendem Gleis in Ruhe bis Ostbahnhof gebaut werden kann. Auch kann dann noch die fehlende Weiche für die Kehranlage eingebaut werden ohne den Betrieb wieder unterbrechen zu müssen.

Viele Grüße
Ralf
Zitat
Ralf
Aus meiner Sicht gibt es nur eine halbwegs vernünftige Lösung: Zwischen Bahnsteig A und B wird in Höhe der Fußgängerbrücke ein provisorischer bahnsteiggleicher Übergang gebaut. Der Behelfsbahnsteig bleibt stadteinwärts weiterhin in Betrieb, stadtauswärts wird der neue Bahnsteig halbseitig in Betrieb genommen. Die beiden Innengleise sind somit blockiert. Stadteinwärts befindet sich hinter der Brücke ein Gleiswechsel, so dass dann am außenliegendem Gleis in Ruhe bis Ostbahnhof gebaut werden kann. Auch kann dann noch die fehlende Weiche für die Kehranlage eingebaut werden ohne den Betrieb wieder unterbrechen zu müssen.

Viele Grüße
Ralf

Das ist unmöglich, weil der alte Bahnsteig mitsamt allen signaltechnischen Anlagen außer Betrieb genommen wird und das ESTW noch nicht im Endzustand in Betrieb genommen wird. Der Verkehr wird ab August ausschließlich über den neuen Bahnsteig laufen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2017 13:29 von RF96.
Warum kann das stadteinwärtige Signal nicht vorerst noch bleiben?

Edit: Wenn du recht hast, bleibt m.E. nur noch die Verlängerung der provisorischen Fußgängerbrücke. Eine Zuwegung durch die halbfertige Halle halte ich dagegen für nicht durchführbar.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2017 13:49 von Ralf.
Zitat
Ralf
Warum kann das stadteinwärtige Signal nicht vorerst noch bleiben?

Edit: Wenn du recht hast, bleibt m.E. nur noch die Verlängerung der provisorischen Fußgängerbrücke. Eine Zuwegung durch die halbfertige Halle halte ich dagegen für nicht durchführbar.


....wurde doch aber von der DB so angekündigt, dass dies dann so passiert?!
bis drei Wochen vorher dachten auch alle, dass der BER eröffnet ...
Zitat
Ralf
Warum kann das stadteinwärtige Signal nicht vorerst noch bleiben?

Edit: Wenn du recht hast, bleibt m.E. nur noch die Verlängerung der provisorischen Fußgängerbrücke. Eine Zuwegung durch die halbfertige Halle halte ich dagegen für nicht durchführbar.

Weil das provisorische Stellwerk OKC außer Betrieb genommen wird und die alte LST kein ZBS hat. Für eine Umprojektierung des neuen Stellwerks reicht die Zeit nicht mehr. Die S-Bahn hat sich verpflichtet jedes Jahr eine bestimmte Verkehrsleistung auf ZBS umzustellen, um die Betriebsgenehmigung der Fahrsperre für die restlichen Strecken zu erhalten.

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Zitat
Jay

Weil das provisorische Stellwerk OKC außer Betrieb genommen wird und die alte LST kein ZBS hat. Für eine Umprojektierung des neuen Stellwerks reicht die Zeit nicht mehr. Die S-Bahn hat sich verpflichtet jedes Jahr eine bestimmte Verkehrsleistung auf ZBS umzustellen, um die Betriebsgenehmigung der Fahrsperre für die restlichen Strecken zu erhalten.

Nicht die S-Bahn, sondern DB Netz hat sich dazu verpflichtet. Aber eine zeitliche Verschiebung um ein paar Monate würde nicht gleich die Betriebsgenehmigung verlieren.

Aber es stimmt, in der Kürze der Zeit ist weder die Umprojektierung noch die danach erforderliche Genehmigung zu schaffen.
Es sei denn, man hat das im Hintergrund schon längst in Angriff genommen und es nur aus "politischen" nicht groß publik gemacht. Das der Bau weit hinter dem Zeitplan liegt ist ja nun keine neue Erkenntnis und dürfte selbst den Projektleitern aufgefallen sein ...
Auch die gesamte Technikinstallation im Deckenbereich unterhalb der Halle einschließlich des Einbaus der Abhangdecken im Bahnsteigbereich müsste ja bis August fertig werden ...
Zitat
Stefan Metze
Kurze Frage in die Runde.
Was ist Eure Prognose? Werden es die Bauleute in den noch verbleibenden 7 1/2 Wochen schaffen:

- den Bahnsteig komplett zu pflastern?
- das Bahnsteigdach einzudecken?
- die Technik zu verlegen und einzubauen?
- die Treppen fertigzustellen?
- die Zuwegung durch die Halle zur Warschauer Brücke herzustellen?
- die Südseite der Fassade zu errichten?
- das Dach der Halle halbseitig einzudecken?

Ich erachte diese Arbeiten für eine Eröffnung im August als notwendig und finde dieses Ziel ganz schön sportlich.


Zwingend wichtig sind nur die Treppen und der Bahnsteigbelag. Durch den Rohbau wird es wohl einen Schutzgang von der Warschauer zur Bahnsteigtreppe geben, so wie wir sie vom Ostkreuz 2009-10 kannten. Darüber und daneben kan dann immernoch fleißig weitergewerkelt werden. Den geübten "Ws"-Nutzer wird Lärm und Dreck ohnehin nicht erschüttern können. Ein halbfertiges Bahnsteigdach würde die Betriebsaufnahme nicht unmögich machen, aber später für Behinderungen sorgen. Technische Ausrüstungen im Empfangsgebäude werden wohl kaum in diesem Jahr in Betrieb gehen.
Grüße vom Ostkreuz
Zitat
Boxhagen
Zwingend wichtig sind nur die Treppen und der Bahnsteigbelag. Durch den Rohbau wird es wohl einen Schutzgang von der Warschauer zur Bahnsteigtreppe geben, so wie wir sie vom Ostkreuz 2009-10 kannten. Darüber und daneben kan dann immernoch fleißig weitergewerkelt werden. Den geübten "Ws"-Nutzer wird Lärm und Dreck ohnehin nicht erschüttern können. Ein halbfertiges Bahnsteigdach würde die Betriebsaufnahme nicht unmögich machen, aber später für Behinderungen sorgen. Technische Ausrüstungen im Empfangsgebäude werden wohl kaum in diesem Jahr in Betrieb gehen.
Grüße vom Ostkreuz

Darüber hinaus dürfte wohl auch die (provisorische) Beleuchtung der Zuwegung und die Brandmeldeanlage zwingend nötig sein, hoffe ich doch mal. Ebenso wären Fahrzielanzeiger, Uhr und Fahrkartenautomat ganz nützlich. Ein bisschen mehr als nur der nackte Rohbau gehört schon zu einem nutzbaren Bahnhof.

Aber vielleicht fahren dann ja auch erstmal für ein paar Wochen/Monate die Züge in Warschauer Straße durch, so schön ist es dort eh nicht, als dass man unbedingt aussteigen müsste ;-)

André
Nabend oder guten Morgen, das ist alles unwahrscheinlich und Plan A / B ist die bisherige Fußgängerbrücke bauzeitlich auf den neuen Bahnsteig zu verlängern. Technische Anlagen vom EG müssen und werden nicht fertig. Und Plan A / B sagt aus zur Not fährt man in der Warschauer Straße erstmal durch ohne Halt und richtet einen SEV Ostbahnhof - Warschauer Straße ein.
Zitat
andre_de
Darüber hinaus dürfte wohl auch die (provisorische) Beleuchtung der Zuwegung und die Brandmeldeanlage zwingend nötig sein, hoffe ich doch mal. Ebenso wären Fahrzielanzeiger, Uhr und Fahrkartenautomat ganz nützlich. Ein bisschen mehr als nur der nackte Rohbau gehört schon zu einem nutzbaren Bahnhof.

Aber vielleicht fahren dann ja auch erstmal für ein paar Wochen/Monate die Züge in Warschauer Straße durch, so schön ist es dort eh nicht, als dass man unbedingt aussteigen müsste ;-)

André

Sehe ich auch so. Eher noch etwas kritischer. Ich rechne ehrlich gesagt mit einer Verschiebung des Bauzustandswechsels.

Immerhin scheint es ja so etwas wie einen Plan zu geben, denn im Juli soll die südliche Fassade montiert werden.
Auch das muss man ja jetzt machen, ab Dezember dürfte für das Einheben von Stahlteilen per Kran die Oberleitung des nördlichen Fernbahngleises zu nah sein.
Zum anderen wird ein einfaches Holzgeländer als Begrenzung wohl kaum ausreichen. Selbst wenn es eine eingehauste provisorische Zuwegung gibt. Was ist im Notfall mit Fluchtwegen etc.
Es bleibt also noch sehr viel zu tun. Eigentlich müssten dort Tag und Nacht Arbeiten ausgeführt werden.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.2017 01:04 von Stefan Metze.
Zitat
bb-bahn
Und Plan A / B sagt aus zur Not fährt man in der Warschauer Straße erstmal durch ohne Halt und richtet einen SEV Ostbahnhof - Warschauer Straße ein.

Kann ich mir bei 80.000 täglichen Ein- Aus- und Umsteigern an Werktagen nicht vorstellen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Hallo Stefan, man wird es bald erfahren. Aber es ist ein Szenario was in der Schublade liegt. Und für mich sehr real werden kann (ist), der Baufortschritt spricht eine deutliche Sprache. Und zu berücksichtigen ist auch das gewisse Themen sicher sein müssen, um eine Abnahme zu bekommen. Das alles sehe ich in der Warschauer Straße nicht.
Moin!

Aber eine Verschiebung hieße ja wohl auch, dass die Sperrungen zur Inbetriebnahme nicht mehr in den Sommerferien stattfinden werden, richtig?

iGEL,
Dieses Thema wurde beendet.