Hallo zusammen,

auch zum Thema Warschauer Straße noch ein kleines Fotoupdate mit Bildern von vergangenem Freitag.

Viele Grüße
Manuel


(1) Die alte Stützwand wird nun dammseitig teilweise freigelegt und anschließend ein Stück weit abgebrochen. Die neue Stützwand wird auf der Dammseite abgedichtet und isoliert. Keine Erklärung habe ich für die Querwand im vorderen Bereich der neuen Stützwand.


(2) Nordseite des Empfangsgebäudes: Bisher wurde auf dieser Seite noch nicht mit dem Anbau der Fassadenträger begonnen. Montag oder Dienstag vergangener Woche wurde die Schutzeinhausung über dem provisorischen Fußgängersteg abgebaut.


(3) Östliche Treppe zum Bahnsteig B: Hier wird nun auch das Tragwerk des Vorbaus errichtet. Am Bahnsteig A wurde deutlich, dass es hier nicht um einen Windfang, sondern um sogenannte Rauchschürzen geht. Unter diesem Aspekt sehe ich auch die Wandscheiben an den Treppen.


(4) Westliche Treppe zu Bahnsteig B. Insbesondere der Klempner ist weiter fleißig. Kurioserweise wurden die Stützen und Träger der damaligen Deckenschalung nach wie vor nicht entfernt.


(5) Auf Bahnsteig B wurde rund um die Bahnsteigleuchten und die Masten der Zugzielanzeiger der Asphalt entfernt. Diese sollen anscheinend bald abgebaut werden. Am provisorischen Steg kann ich noch keine Veränderungen erkennen.


(6) Stirnansicht vom Bahnsteigende. Das Gerüst ist auch auf dem Webcam-Bild zu sehen. Bisher wurden aber noch keine Fassadenteile montiert.

Hallo,
Manuel am 01.10. Bild1 "Keine Erklärung habe ich für die Querwand im vorderen Bereich der neuen Stützwand."
Ich auch nicht, aber bei der Fahrt mit der S-Bahn ist zu erkennen, dass es ein Revisionsschacht sein könnte. Der Block ist ziemlich groß dimensioniert und es sind Einstiege/Öffnungen erkennbar.

Gruß Wolfgang

Die alte Stützwand wird scheinbar fast restlos beseitigt.
Jedenfalls sind dort tiefe Gruben zu sehen und kein Mauerwerk mehr.
Stattdessen haufenweise Schuttberge, die fleißig abgefahren werden.

Könnte es sein, dass die Querwand das Fundament für eine Signalbrücke ist?

Die alte Stützwand muss so tief abgetragen werden, wie es der Stärke des Gleisbettes entspricht, also dem kompletten Unter- und Oberbau. Selbst beim relativ leichten U- und Straßenbahnoberbau muss die Schotterschicht unter den Schwellen mindestens 0,5 Meter betragen, bei Eisenbahn-Neubauten wahrscheinlich mehr.
Ergänzend zu den tollen Bildern von der Warschauer Brücke hier mal ein Schnappschuss vom Bahnsteig Ostbahnhof. Auch hier erkennt man die Abbruchmassen entlang der neuen Stützwand.
Kurz vor der Brücke mit der Straße der Pariser Kommune im Vordergrund fällt auf, dass der frühere Durchgang zum Bahnhof der Ostbahn bis an die neue Stützwand verlängert wurde. Hier wurden Schutzrohre zum Kabelkanal einbetoniert, da der frühere Durchgang nun als Leitungstunnel genutzt wird. Thomas Krickstadt hatte vor längerer Zeit davon Bilder gezeigt.
Offensichtlich wird der Tunnel weiter erhalten. Ob er einen Ausgang nach Norden in der neuen Stützwand erhalten hat, konnte ich leider nicht erkennen.
Das zweite Bild zeigt die künftige Einfahrt zur östlichen Kehranlage, die über drei Weichen an die mittleren S-Bahngleise angebunden wird.

so long

Mario

Zitat

"der weiße bim" am 8.10.2017 um 22.44 Uhr:

Kurz vor der Brücke mit der Straße der Pariser Kommune im Vordergrund fällt auf, dass der frühere Durchgang zum Bahnhof der Ostbahn bis an die neue Stützwand verlängert wurde. Hier wurden Schutzrohre zum Kabelkanal einbetoniert, da der frühere Durchgang nun als Leitungstunnel genutzt wird. [...] Offensichtlich wird der Tunnel weiter erhalten.

Der Tunnel verband zuletzt den Wriezener Bahnhof mit dem Postbahnhof des Ostbahnhofs (beide nicht mehr in dieser Funktion bzw. abgerissen).

Zitat

Ob er einen Ausgang nach Norden in der neuen Stützwand erhalten hat, konnte ich leider nicht erkennen.

André Casper stellte am 4. Oktober im Ostkreuz-Diskussionsfaden zwei Bildergalerien vor. In der zweiten Galerie zeigte das zweite Foto die neue Stützwand an dieser Stelle:


(hierher kopiert, da die Fotos der Galerien nicht einzeln adressierbar sind (hoffe, dass das für André in Ordnung geht))

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de

@Thomas: der Link geht doch eigentlich ganz einfach:
[baustellen-doku.info]

Mit besten Grüßen

phönix

Hallo Berliner,
nun ein Artikel vom Tagesspiegel von heute über die RAW: [www.tagesspiegel.de]
Mit freundlichen Grüssen aus Paris
umrk

Zitat
krickstadt
(hierher kopiert, da die Fotos der Galerien nicht einzeln adressierbar sind (hoffe, dass das für André in Ordnung geht))

Klar, geht in Ordnung ;-) Die Bilder haben auch jeweils eine eigene Seite/URL, du erreichst sie in der Galerie-Übersicht durch Klick auf das kleine (dynamisch eingeblendete) "+"-Zeichen auf jedem Foto. In dem Fall:
http://baustellen-doku.info/berlin_umbau_ostkreuz/20170820/20170820-02-i386.jpg

Vorteil ist, dass dann die Navigation nicht verloren geht. Außerdem ist dies der langzeitstabile Link, während die von phönix genannte URL direkt aufs JPG ein Bild-Cache-Eintrag ist, der ggf. irgendwann verfällt.

Viele Grüße
André

Zitat

"andre_de" am 9.10.2017 um 12.17 Uhr:

Klar, geht in Ordnung ;-)

Dankeschön! :-)

Zitat

Die Bilder haben auch jeweils eine eigene Seite/URL, [...]

http://baustellen-doku.info/berlin_umbau_ostkreuz/20170820/20170820-02-i386.jpg

Was hier fehlt, ist, dass man diese (eigentlich irreführende) URL mit "[ img ]" und "[ /img ]" einrahmen kann (Leerzeichen wurden absichtlich eingefügt).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de

Der Fortschritt seit Ende August hält sich in Grenzen. Wird jetzt wieder mit reduzierter Mannschaft gearbeitet?

Hallo Ostkreuzi,

ich vermute, dass die Fassadenarbeiten erst beginnen, wenn die Beton-Rohbauarbeiten fertig sind. Im Moment wird noch an dem "Windfang" vor der östlichen Treppe gearbeitet.
Die Abrissarbeiten am Bahnsteig können vermutlich erst beginnen, wenn Bauzüge einfach zum Bahnsteig gelangen können. Dazu müssen die Gleise Richtung Ostbahnhof und die S9-Brücke angeschlossen werden. Der aktuell einzige Gleisweg zum Bahnsteig über Ostkreuz zum südlichen Gleis ist vermutlich durch den S-Bahn-Verkehr am Ostkreuz stark behindert.

Ob innerhalb des Gebäudes Bautätigkeit stattfindet, ist mir nicht bekannt.

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,

das sehe ich auch so.

Am Gebäude wird neben den restlichen Betonarbeiten (wovon die letzten - nördliches Aufzugsauge - allerdings erst nach Abbau des Turmdrehkrans erfolgen können) aktuell nur unter der Bodenplatte und allenfalls noch in der Technik-/Logistikebene gearbeitet. Auf der Zugangsebene gab es seit der Teilinbetriebnahme so gut wie keine Bauaktivitäten.

Interessant finde ich auch, dass am Dach (abgesehen von den Oberlichtöffnungen) über den Kranstandort hinaus noch ein größerer Streifen an der nördlichen Kante bisher nicht gedeckt wurde. Hier könnte ich mir vorstellen, dass dort noch die schweren Granitplatten für die Treppenbeläge eingehoben werden sollen.

Was den Bahnsteig angeht, so wurden Anfang dieser Woche bereits die Leuchten und die Maste der Zugzielanzeiger abgebaut. Die schwereren Teile folgen vermutlich in der Tat erst, wenn der Bahnsteig wieder über die Schiene erreichbar ist. Das dürfte zuerst über Treptower Park möglich sein. Bei den Arbeiten am Bahnsteig gibt es aber m.E. keinen Zeitdruck.

Interessant wird es beim provisorischen Fußgängersteg. Ohne einen größeren Mobilkran kann ich mir die Demontage nicht vorstellen. Die Frage ist nur, wo dieser aufgestellt werden kann. Spontan kommt mir dazu nur die Trasse des bisherigen Zufahrtsgleises zum Talgowerk (außerhalb der Umzäunung) in den Sinn, das ja nach der Errichtung der neuen Ostzufahrt für diese Arbeiten zeitweilig unterbrochen werden könnte.

Ich kann mich leider nicht erinnern, wie der Steg damals errichtet wurde.

Viele Grüße
Manuel

Zitat
Martin Langer
Ich vermute, dass die Fassadenarbeiten erst beginnen, wenn die Beton-Rohbauarbeiten fertig sind. Im Moment wird noch an dem "Windfang" vor der östlichen Treppe gearbeitet.
Die Abrissarbeiten am Bahnsteig können vermutlich erst beginnen, wenn Bauzüge einfach zum Bahnsteig gelangen können. Dazu müssen die Gleise Richtung Ostbahnhof und die S9-Brücke angeschlossen werden. [...]

Ob innerhalb des Gebäudes Bautätigkeit stattfindet, ist mir nicht bekannt.

Zitat
manuelberlin
Ich kann mich leider nicht erinnern, wie der Steg damals errichtet wurde.

Und es ist auch schade, dass damals im Forum noch nicht so viele Bilder gezeigt wurden...
Zum Stegbau finde ich nicht viele Threads, z.B. den [www.bahninfo-forum.de]

Auch in der Punkt 3 gab es nur wenig Infos damals, erstmalig im Dezember 2004
[www.s-bahn-berlin.de]

Mit besten Grüßen

phönix



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2017 22:49 von phönix.