Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum ab 03/2017
geschrieben von manuelberlin 
Danke für das Biesdorfer Kreuz. Ich glaube diese Streckenführung hatten wir schon mal in einem früheren Thread gefunden und diskutiert. Aber mich interessiert eher weiter südlich die Einfädelung in die Frankfurter Bahn, bzw. Stadtbahn. Dort liegen ja die ungenutzten Widerlager. Westlich des Bahnhofs Wuhlheide. Die Rote Linie im Biesdorfer Kreuz betrifft ja auch nur die Ostbahn, was ist denn mit der Wriezener Bahn, die schon auf dem BAR ist. Sie würde ebenfalls von der Lösung am Bahnhof Wuhlheide profitieren.
Zitat
Heidekraut
... was ist denn mit der Wriezener Bahn, die schon auf dem BAR ist. Sie würde ebenfalls von der Lösung am Bahnhof Wuhlheide profitieren.

So, wie ich die Sache sehe, könnte die Wriezener Bahn bereits heute zur Stadtbahn geführt werden. Zumindest die Gleisanlagen ließen dies bei niveaugleichen Kreuzungen zu. Und zwar über das Gleis, das im Biesdorfer Kreuz auf Höhe Höffner direkt westlich des BAR über die Gleise der S7 & S75 verläuft und dann nördlich der U5 im Bogen nach Südwesten zur VnK-Trasse führt. Entsprechende Weichenverbindungen zur Kreuzung der Wriezener Bahn von Ost nach West über den BAR beginnen nördlich und enden südlich des S-Bahnhofes Springpfuhl. Eine Führung der Wriezener Bahn über die Frankfurter Strecke zur Stadtbahn wäre also nicht zwingend erforderlich. Lediglich die Ostbahn verfügt meines Wissens bislang über keine (simple oder kurze) Verbindung zur Stadtbahn.

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
Ferkeltaxe
Zitat
Heidekraut
... was ist denn mit der Wriezener Bahn, die schon auf dem BAR ist. Sie würde ebenfalls von der Lösung am Bahnhof Wuhlheide profitieren.

So, wie ich die Sache sehe, könnte die Wriezener Bahn bereits heute zur Stadtbahn geführt werden.
...
Lediglich die Ostbahn verfügt meines Wissens bislang über keine (simple oder kurze) Verbindung zur Stadtbahn.

Genauso ist es.

Und wozu braucht die Wriezener Bahn eine (Umweg)Verbindung zur Stadtbahn? Güterverkehr gibt es auf der Stadtbahn nicht, und Fern- oder schnellen Regionalverkehr wird es zur Wriezener Bahn nicht geben. Für langsamen Regionalverkehr ist wiederum die Fahrt von Ostbahnhof durch die Wohngebiete an allem vorbei ohne Bahnsteig bis Ahrensfelde nicht vom Vorteil. Nichts wird erschlossen, S-Bahn ist schneller. Mittelfristig könnte ich mir eher etwas vorstellen, was die S-Bahn so nicht direkt abdeckt (Lichtenberg-Ostkreuz-Südkreuz-Stammbahn oder so).

Bei der Ostbahn wäre ja Fernverkehr vielleicht mal irgendwann denkbar. (Wobei man immer noch die Führung über Lichtenberg-Gesundbrunnen-Hbf hätte, kaum länger als der Umweg über Wuhlheide und nicht wesentlich länger als über die VnK), aber bei der Wriezener Bahn sehe ich weit und breit nichts.

Was die Kurve Wuhlheide angeht: ich hatte sie ja, wie gesagt, für ne Planung aus dem Dritten Reich gehalten. Interessanterweise taucht sie auf RBD-Karten ab Ende der 1950er durchgehend bis zur Wende als gestrichelte Linie auf. Die hier diskutierte Kurve in Biesdorf dagegen nicht.

Nachzusehen auf

blocksignal.de
(->Karten --> Direktionen --> das jeweilige Jahr).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.2017 14:49 von Global Fisch.
Aber das Biesdorfer Kreuz ist doch erst viel später und erst in den 70er Jahren ausgebaut worden und die Vorleistungen für die rote Kurve dürften nicht sehr alt sein, also nicht bis 1950 zurückreichen. Anders bei der Kurve Wuhlheide. Allerdings sehe ich die gestrichelte Linie erst auf dem Plan von 1959. Ich denke aber dei alten Brückenwiderlager sind keien Nachkriegsbauten. Danke für den Link. Klar bei der Wriezener Bahn ist der Bedarf fragwürdig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.2017 18:29 von Heidekraut.
Hallo zusammen,

auch zum Ostkreuz ein kleines Foto-Update mit Bilder von heute.

Viele Grüße
Manuel


(1) Blick von der Modersohnbrücke: Stopfmaschine und Schotterpflug (Schotterplaniermaschine) im Einsatz auf der stadtauswärtigen Südringkurve. Das stadteinwärtige Gleis liegt nun auch bis um die Kurve herum, ist aber noch nicht gestopft.


(2) Auch hier das fertig geschotterte und gestopfte nördlichste Fernbahngleis. Im Gegensatz zum Abschnitt Modersohnbrücke - Warschauer Brücke stehen hier bereits die Fahrleitungsmasten und warten auf die Montage der Ausleger.


(3) Der Schotterpflug am anderen Ende der Brücke


(4) Blick von der Kynastbrücke. Dämme und Gleisbau für die Erkner-Strecke sind weit gediehen, aber die teils noch leeren Kabelkanäle deuten darauf hin, was hier noch zu leisten ist (siehe auch Bild 2).


(5) Auf der Stabbogenbrücke und weiter bis ans östliche Bahnsteigende in Rummelsburg liegt nun auch das stadteinwärtige Gleis. Es ist aber noch nicht geschottert.


(6) Abgang Markgrafendamm der Fußgängerbrücke mit komplettem Stahlfachwerk und Betonfertigteilen. Aktuell wirkt der Ausgang seltsam tief, das liegt daran, dass das Gelände davor noch abgesenkt werden muss. Die Proportionen sind etwas anders als die der Abgänge zu den Bahnsteigen, da die Treppenläufe bis auf Straßenniveau mehr Stufen haben. Dadurch wirken die Fensterbänder noch niedriger, obwohl sie tatsächlich die gleiche Höhe haben. Von Dacheindeckung und Fenstereinbau ist bisher an der gesamten Brücke bis auf die bekannten Dach-Probestücke nichts zu sehen.


(7) Am Bahnsteig E wird unter den Ringbahnbrücken die Bahnsteigbeleuchtung montiert.


(8) Freigelegte Fundamente für den Verkaufspavillon auf Bahnsteig D. Der Pavillon wird einen erheblichen Teil der Bahnsteigbreite einnehmen.


(9) Dasselbe auf Bahnsteig E


(10) Autobahnvorleistung: Von den vier Deckensegmenten, die in diesem Block gebaut werden, wurde in Blickrichtung das zweite bereits betoniert. Das vierte (wo gearbeitet wird) steht anscheinend kurz davor. Danach geht es an die anderen beiden Segmente - scheint gut im Zeitplan zu liegen.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2017 14:12 von manuelberlin.
Danke, Manuel!

Mit besten Grüßen

phönix
Heute morgen waren Pflug und Stopfmaschine bis zum Gleisende der stadteinwaertigen Bruecke unterwegs.
Henner
Hallo Manuel,

danke für die Fotos!
Die Südringkurve scheint ja schon recht weit gediehen - was dauert da jetzt eigentlich noch ein dreiviertel Jahr?
Da freut sich man sich auf breite Bahnsteige für die Massen und was passiert? Ein ach so toller"Verkaufspavillon" sorgt wieder für Chaos
beim Umsteigen.
^
Was für ein Quatsch.
Schau dir doch mal die Fundamente an, es bleibt ausreichend Platz.
Es ist ja nicht so dass die Pavillons bis an die Bahnsteigkante reichen.

Und dann werden sich die "Massen" an Umsteigern ja im August und Dezember noch mal erheblich verändern.

Umsteiger S3 <-> Stadtbahn fallen weg.
Umsteiger S9 <-> Stadtbahn fallen weg.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2017 16:25 von Stefan Metze.
Ich bin auch skeptisch. Wenn im Berufsverkehr oben zwei Bahnen ankommen und sich die Umsteiger daraus auf den Bahnsteig D strömen*, wird es wirklich eng. Räumlich stelle ich es mir auch schwierig vor, wenn in diesen eigentlich angenehm offenen Raum noch ein Pavillon gequetscht wird. Von den Dreckecken, die zwischen Säulen und Pavillon entstehen werden, ganz abgesehen.

Wäre schön, wenn sich die Deutsche Bahn mal wieder auf Zugverkehr und dessen Bedürfnisse und nicht auf die möglichst gewinnreiche Verscherbelung aller Restflächen bemühen würde.

___
* Auch ohne Umsteiger von S3 und S9 zur Stadtbahn wird ja Ostkreuz nicht plötzlich zur Berliner Version von Werbig verkommen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2017 16:48 von def.
Zitat
Stefan Metze
^
Was für ein Quatsch.
Schau dir doch mal die Fundamente an, es bleibt ausreichend Platz.
Es ist ja nicht so dass die Pavillons bis an die Bahnsteigkante reichen. [...]

Hallo zusammen!

"Chaos" ist sicher übertrieben, das als "Quatsch" abzutun aber auch. Die Kioske werden schon enorm breit, sie werden m.E. genauso hinderlich sein wie die überdimensionierten Kioske in der Ringbahnhalle.

Klar, die Umsteigerelationen zur S3 und S9 fallen weg, dafür kommen neue zu den Regionalzügen hinzu. Dass es auf den Bahnsteigen weniger voll sein wird, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Am ehesten bringt noch die Fußgängerbrücke etwas Entlastung, auch wenn nicht jeder scharf auf Treppensteigen sein wird.

Viele Grüße
Manuel
^
Nun ja, das hat auf den alten Bahnsteigen D und E ja auch funktioniert.

Auf Bahnsteig D waren auch zahlreiche Buden und Stände und der Bahnsteig E war ohnehin sehr schmal und auch dort gab es eine Verkaufseinrichtung.
Da gab es eher einen Mangel bei den verwinkelten Treppenanlagen an den östlichen Enden der Bahnsteige. Nun gibt es in beide Richtungen Treppen, so dass sich diese Umsteigströme schon mal aufteilen. Nicht alle rennen die Treppe runter Richtung Verkaufspavillon. Die Pavillons können dem nach unten gehenden Strom auch gar nicht so sehr im Wege stehen, weil davor ja noch die Sitzmöbel und Fahrkartenautomaten stehen. Wenn die Umsteigemassen heute schon so katastrophal hoch wären (Tendenz eher abnehmend wegen S3 und S9) dann würden die Leute heute schon an den Sitzmöbeln und Fahrkartenautomaten "hängen" bleiben.

Und ja, die Deutsche Bahn kümmert sich um den Zugverkehr. Für die Bahnhöfe nebst Ausstattung und Betrieb zeichnet DB Station & Service verantwortlich.
Zwei völlig getrennt voneinander arbeitende Betriebsbereiche.

Bis auf das übliche Verschütten von Kaffee, Bier und anderen Flüssigkeiten, geht es in der Ringbahnhalle eigentlich was Müll angeht ganz gut. Man sieht jedenfalls selten was rumliegen, weil ständig die Reinigung unterwegs ist. So wird das dann eben auf den unteren Bahnsteigen auch. Vielleicht ist die Reinigung genau deshalb auch häufiger als üblich unterwegs.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
manuelberlin
dafür kommen neue zu den Regionalzügen hinzu.

Auch hier ein klares nein: wer ab Dezember unten mit den Regios ankommt wird maximal deshalb umsteigen, weil er an der Warschauer Straße raus will oder hoch zur Ringbahn.

Und ich bleibe dabei...in diesem Zusammenhang von Chaos zu sprechen ist Quatsch. Chaos gab's vielleicht mal als sich einst vom 12 Meter breiten Bahnsteig F die Massen aus zwei Bahnen über die schmalen Winkeltreppen nach unten quälten.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Wenn die Umsteigemassen heute schon so katastrophal hoch wären (Tendenz eher abnehmend wegen S3 und S9) dann würden die Leute heute schon an den Sitzmöbeln und Fahrkartenautomaten "hängen" bleiben.

Hmm, passiert mir relativ regelmäßig beim Umsteigen, dass Automat und Entwerter im Weg stehen. Gerade wenn man von hinten kommt, war die freie Fläche bisher sehr angenehm im Hindernislauf um rumstehende und gehende Fahrgäste. Das war schon sehr praktisch. Hinzu kommen aus meiner Sicht aber optische Bedenken. Das Ensemble wirkt derzeit in der unteren Ebene mit den wiederaufgebauten Aufsichtsbuden und der im Aufbau befindlichen Brücke zusammen mit den Dächern gut zusammen und weckt zumindest bei mir durchaus Erinnerungen an das "alte" Ostkreuz. Mit zusätzlichen Buden unmittelbar neben den (leerstehenden) Historischen Bauten kann ich mir das im Augenblick nur schwer vorstellen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Stefan Metze
Zitat
manuelberlin
dafür kommen neue zu den Regionalzügen hinzu.

Auch hier ein klares nein: wer ab Dezember unten mit den Regios ankommt wird maximal deshalb umsteigen, weil er an der Warschauer Straße raus will oder hoch zur Ringbahn.

Ein klares ja:
Du vergisst mindestens: von Lichtenberg und weiter östlich zu den Zügen in Richtung Frankfurt (Oder), Cottbus, Schönefeld.
Oder umgekehrt von Schönefeld, Cottbus in Richtung Erkner.

Ansonsten: die meisten, die mit dem Regio kommen und in eine parallele S-Bahn umsteigen will, nutzen in aller Regel den Regio soweit, wie es geht. Das beträfe also auch die ganzen Relationen von Potsdam, Spandau, Nauen nach Lichtenberg wie auch Karlshorst und jeweils weiter. Gut, wenn man sich auskennt, *weiß* man irgendwann, dass es in Ostbahnhof schneller geht.

Dazu (wie auch schon jetzt)von RB12, 24, 25 zur Stadtbahn.

Anders gesagt: den gesamten Umsteigeverkehr, den es 2006 gab, hat man nach dem Umbau wieder (S3 und S9 fuhren auch damals schon weiter), dazu noch etliche Umsteiger mehr zum Regionalverkehr und vermutlich mehr echte Ein/Aussteiger als damals, mit weiter zunehmender Tendenz. Und solange die Fußgängerbrücke nicht fertig ist, geht alles auf den unteren Bahnsteigen in eine Richtung.

Zitat
Stefan Metze

Und ich bleibe dabei...in diesem Zusammenhang von Chaos zu sprechen ist Quatsch. Chaos gab's vielleicht mal als sich einst vom 12 Meter breiten Bahnsteig F die Massen aus zwei Bahnen über die schmalen Winkeltreppen nach unten quälten.

Ob das Wort "Chaos" das passende Wort ist, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall halte ich den Budenzauber auf dem oberen Bahnsteig für disfunktional und auch optisch unschön, gerade wenn ich es mit der eigentlich baugleichen Halle in Südkreuz vergleiche. Wünsche ich mir unten wirklich nicht auch so.

Und wenn die Massen alle zielgerichtet ihrer Wege gehen, geht das schon. Das Problem kommt erst, wenn etliche Leute einfach rumstehen oder kreuz und quer rennen. Das hast Du auf engen Treppen naturgemäß nicht, auf einem Bahnsteig (gerade mit Versorgungseinrichtungen) sehr wohl.
Gibt es von den Buden eigentlich Skizzen/Pläne? Wie sollen die aussehen?
Zitat
Global Fisch

Ein klares ja:
Du vergisst mindestens: von Lichtenberg und weiter östlich zu den Zügen in Richtung Frankfurt (Oder), Cottbus, Schönefeld.
Oder umgekehrt von Schönefeld, Cottbus in Richtung Erkner.

Dazu (wie auch schon jetzt)von RB12, 24, 25 zur Stadtbahn.

Anders gesagt: den gesamten Umsteigeverkehr, den es 2006 gab, hat man nach dem Umbau wieder (S3 und S9 fuhren auch damals schon weiter), dazu noch etliche Umsteiger mehr zum Regionalverkehr und vermutlich mehr echte Ein/Aussteiger als damals, mit weiter zunehmender Tendenz. Und solange die Fußgängerbrücke nicht fertig ist, geht alles auf den unteren Bahnsteigen in eine Richtung.

Ja, fein. Hier ging es aber darum, dass es angeblich zu chaotischen Verhältnissen kommt wenn von der Ringbahnhalle "alle" Umsteiger diese eine Treppe runter gehen und auf die Pavillons treffen, die weder zu dicht an der Bahnsteigkante noch zu dicht an der Treppe stehen werden. Welche wahnsinns Fahrgastmassen aus Cottbus sollen hier bitte Richtung Erkner umsteigen so dass es chaotisch zugehen sollte?

Noch mal:

- aus der Ringbahnhalle teilt sich der Umsteigeverkehr schon mal auf zwei Treppen nach unten auf
- Umsteiger von den Regios können via Ro, Fußgängerbrücke und Ringbahnhalle (ebenfalls wieder die 2 Treppen) die Stadtbahnsteige erreichen
- durch den Richtungsverkehr ist der Umsteigestrom nicht mehr gegenläufig, das ist der große Unterschied bis zu der Zeit von vor 2006 und mit heute trotz gestiegener Fahrgastzahlen nicht mehr zu vergleichen
- je nach Lastrichtung werden die Bahnsteig morgens und abends ihre Rush-Hour haben
- die jetzt geballten Umsteigströme, besonders von der S3 wenn sich ein ganzer Zug entleert und nach oben hastet, wird es ab August so nicht mehr geben
- weiterhin sind die Treppen heute breiter, nicht mehr um 90° abgewinkelt und zusätzlich noch mit Rolltreppen ausgestattet

Wo ist das Problem?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Das Probleme sehe ich auch vor allem darin (bereits genannt), dass die optisch ansprechend historisierenden (Neu-)Bauten des Ostkreuzes jetzt mit - wahrscheinlich - 0815-Standard-DB-Containern vollgestellt werden und diese die ohnehin im Vergleich zum Vorzustand zusammengedrückten (die Ringbahnhalle ist eben deutlich breiter und massiver als der alte Ringbahnsteig) unteren Bahnsteige optisch weiter abwerten werden.

Der Vergleich Südkreuz vs. Ostkreuz wurde ja bereits erwähnt. Gefühlt ist die Ringbahnhalle am Ostkreuz ein einziger Hindernisparcour aus Gittern, Treppen, Fahrkartenautomaten, Bänken und eben den vielen unsäglichen Verkaufsständen der DB. Schade, dass das jetzt unten auch so wird.
Zitat
Stefan Metze
Und ja, die Deutsche Bahn kümmert sich um den Zugverkehr. Für die Bahnhöfe nebst Ausstattung und Betrieb zeichnet DB Station & Service verantwortlich.
Zwei völlig getrennt voneinander arbeitende Betriebsbereiche.

Zitat
Stefan Metze
Ja, fein. Hier ging es aber darum, dass es angeblich zu chaotischen Verhältnissen kommt wenn von der Ringbahnhalle "alle" Umsteiger diese eine Treppe runter gehen und auf die Pavillons treffen, die weder zu dicht an der Bahnsteigkante noch zu dicht an der Treppe stehen werden.

Kannst Du mal bitte aufhören, Dich an Begrifflichkeiten aufzuhängen, und stattdessen auf die konkrete Kritik eingehen? Die S-Bahnen fahren nicht zum Selbstzweck, also gehören Bahnhöfe und deren Gestaltung im weitesten Sinne auch zum Zugverkehr. Und eine schlechte Bahnhofsgestaltung kann im Extremfall auch Auswirkungen auf den Zugbetrieb haben, wenn sich das Ein- und Aussteigen verzögert.

Ob dieser Extremfall im konkreten Fall gegeben ist oder es zu chaotischen Verhältnissen kommt, sei dahingestellt. Fakt ist aber auch, dass es einem Dienstleister gut zu Gesicht stünde, auch an die Bedürfnisse seiner Kunden zu denken (z.B. an Umsteigeknoten an den Massen vorbeikommen, wenn man in Eile ist), und nicht nur an ihre Portmonees! Und die Wahrscheinlichkeit, seine Bahn zu verpassen ist am Ostkreuz sehr viel höher als zu verhungern.

Daran ändert auch nichts, dass man hier schon fehlgeplant hat, indem man Fahrkartenautomaten und Bänke ungünstig platziert hat. Die richtige Reaktion wäre nicht, das noch schlimmer zu gestalten, sondern auf die paar Euro fuffzisch Mieteinnahme zu verzichten und die Bänke und Automaten an Stelle der nun geplanten Fressbude zu errichten. Für den einfachen Gedanken, dass dort, wo innerhalb kurzer Zeit viele Menschen auftauchen, nichts im Weg stehen sollte, muss man noch nicht einmal studiert haben, das ist einfach (auch wenn der Begriff dank "AfD" etwas in Verruf geraten ist) gesunder Menschenverstand.

Auf die mehrfach geäußerten ästhetischen Bedenken, dass man jeglichen Raumeindruck zerstört, indem man jeden Quadratmeter mit 08/15-Pavillons und sonstigem Kram zumüllt, gehst Du lieber erst gar nicht ein. Dabei wird mal wieder die Funktion guten Designs (und dazu zähle ich u.a. Fahrzeugdesign, Architektur und Raumqualität) völlig unterschätzt. Design, das positive Gefühle auslöst, trägt zur Kaufentscheidung bei - davon lebt Apple, und vor allem lebt davon der stärkste Konkurrent des Nahverkehrs, die Autoindustrie - die Abermillionen für das Design ihrer Produkte ausgibt.

Zitat
Stefan Metze
Bis auf das übliche Verschütten von Kaffee, Bier und anderen Flüssigkeiten, geht es in der Ringbahnhalle eigentlich was Müll angeht ganz gut. Man sieht jedenfalls selten was rumliegen, weil ständig die Reinigung unterwegs ist. So wird das dann eben auf den unteren Bahnsteigen auch. Vielleicht ist die Reinigung genau deshalb auch häufiger als üblich unterwegs.

Es geht um etwas anderes: ich bin mir nicht sicher, ob die am Ostkreuz üblichen Reinigungsgeräte zwischen Pavillon und Bahnsteig durchpassen. Wenn nicht, werden unweigerlich Dreckecken entstehen, weil dort nur alle Jubeljahre mal gereinigt und ansonsten "vorbeigewischt" wird.
Dieses Thema wurde beendet.