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Soll Zone B ausgeweitet werden?
geschrieben von Heidekraut 
@Nemo: Richtig. Aber im Bezirk Treptow-Köpenick haben sich die Besitzstandswahrer durchgesetzt und die Bezirkspolitiker wollen sich an das Anti-Parkraumbeschwirtschaftungs-Votum halten. Gleichzeitig gibt es aber Beschwerden über Umland-Parker in Rahnsdorf und Friedrichshagen.

Auf der S5 wurde der 10-Minuten-Takt nach Hoppegarten ja leider wieder auf die HVZ zusammengestrichen um den 20er-Takt nach Strausberg Nord zu finanzieren. Die Nutzung war wohl auch nicht so dolle. Deutliche Konkurrenz ist hier die gut ausgebaute B1/B5, die schnurgerade bis ins Zentrum zum Alex führt.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Anyway, ich kann die Anwohner verstehen. Es betrifft ja nicht nur die "Besserverdienenden-Bezirke", sondern z. B. auch Buch, Adlershof,
Ahrensfelde und sogar Wartenberg (man glaubt es kaum).
Seit der Wende gibt es kein P+R-Konzept. Brandenburg sind die Pendlerstörme egal, weil in erster Linie Berlin damit fertig werden
soll/muß. Buch und Ahrensfelde z. B. hätten sich für P+R hervorragend angeboten, Freiflächen in Bahnnähe waren gut vorhanden.

Tja und zum C-Bereich Schönefeld sage ich lieber gar nichts.
Zitat
Nordender
Tja und zum C-Bereich Schönefeld sage ich lieber gar nichts.

C-Bereiche gibt es nur für Berlin und die kreisfreien Städten im Land Brandenburg. Seit wann ist Schönefeld Kreisfrei, sodass es einen Tarifbereich Schönefeld C gäbe?
Zitat
Jumbo
Mit Einführung des VBB-Tarifs wurde der C-Bereich dann einheitlich auf einen Bereich von ca. 15 km um die Stadtgrenze herum festgelegt. [...] Ich vermute, dass die 15 km so gewählt wurden, dass die S-Bahn immer im C-Bereich liegt.

Offiziell werden zwar immer diese 15 km genannt, aber das haut ja vorne und hinten nicht hin. Während es bis Strausberg Nord über 20 km sind, mißt die Entfernung von der Stadtgrenze bis nach Fangschleuse gerade mal 5 km, Luftlinie wohlbemerkt.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Jumbo
Mit Einführung des VBB-Tarifs wurde der C-Bereich dann einheitlich auf einen Bereich von ca. 15 km um die Stadtgrenze herum festgelegt. [...] Ich vermute, dass die 15 km so gewählt wurden, dass die S-Bahn immer im C-Bereich liegt.

Offiziell werden zwar immer diese 15 km genannt, aber das haut ja vorne und hinten nicht hin. Während es bis Strausberg Nord über 20 km sind, mißt die Entfernung von der Stadtgrenze bis nach Fangschleuse gerade mal 5 km, Luftlinie wohlbemerkt.

Ich vermute, dass man die bei Einführung des VBB-Tarifs bestehenden Gemeinden nicht teilen wollte und dann lieber die komplette Gemeinde dem C-Bereich zugeordnet hat. Deswegen ist der Nordteil von Strausberg auch C, obwohl er weiter als 15 km von der Stadtgrenze entfernt ist.
Hangelsberg kann ich mir aber auch nicht erklären. Das war ja damals auch eine eigenständige Gemeinde, deren Ortskern so ziemlich genau 15 km Luftlinie von der Berliner Stadtgrenze entfernt ist. – Vielleicht sollte das die Ausnahme sein, die die Regel bestätigt. ;-)

Gibt es eigentlich irgendwo eine öffentlich verfügbare, per Computer auswertbare Zuordnung von Haltestellen/Bahnhöfen zu Tarifwaben? Dann könnte man den C-Bereich und überhaupt mal die Waben visualisieren. Die Positionen der Haltestellen sind ja in den GTFS-Daten des VBB enthalten.
Okay, es gibt ein Problem, es gibt auf jeden Fall unterschiedliche Lösungsvarianten, die hier präsentierte ist nur eine davon, aber mit Sicherheit die am wenigsten geeignete. Warum sollte Berlin Vorstädter subventionieren, die Ihr Geld lieber für Benzin als für Fahrscheine ausgeben? Das ist doch absurd.


Die ganze Pendlerproblematik braucht einen ganzheitlichen Lösungsansatz. Im besten Fall beinhaltet der
* P+R-Parkplätze direkt am Bahnhof außerhalb der Stadtgrenzen, welche
* kostenpflichtig sind und kostendeckend betrieben werden, deren Nutzungsgebühren sich aber
* für Zeitkarteninhaber stark ermäßigen.
* ein dichtes Taktangebot bis außerhalb der Stadtgrenzen

Klar, das kostet Geld, aber da ja vor allem Berlin ein Interesse daran hat, dass die Pendelei besser kanalisiert und organisiert wird, muss man mit den Umlandgemeinden und dem Land Brandenburg zusammen eine gemeinsame Finanzierungslösung finden. Sollte das scheitern bleibt immer noch (auch als Druckmittel für Verhandlungen über Finanzierungslasten)
* flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in den Außenbezirken.

Ich bin ja generell für eine Verringerung der Fahrpreise (hab ich ja schon oft betont), aber bitte für alle Stammkunden und Abonnenten, nicht für willkürlich ausgewählte Gruppen (wie Autopendler).

Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen,

gerade das finde ich alles andere als sinnvoll. Zersiedelung führt nur zu höherem Ressourcenverbrauch in jeder Hinsicht, auch zu höherem Verkehrsaufkommen.

Die Zeiten, in denen man in der Stadt in Nachbarschaft zu schmutzigen Industrieanlagen leben musste, sind glücklicherweise vorbei. Umgekehrt werden die Innenstadtbewohner immer stärker durch Pendlerverkehr aus dem Umland belastet. Ziel muss es heute sein, dass die Menschen nahe ihres Arbeitsortes wohnen. Die früher angestrebte Trennung sehe ich als völlig überholt an.

Ich frage mich überhaupt, warum dieses Eigenheim-Modell bei den heute typischen Grundstücksgrößen noch als so attraktiv empfunden wird. Winzige Zimmer, unökonomische Grundrisse, Nachbar fünf Meter nebenan, er schaut Dir in alle Fenster, hat seinen Komposthaufen neben Deiner Terrasse und mäht den Rasen, wenn Du gerade draußen Kaffee trinken willst. Da liebe ich meine Etagenwohnung fünf Haltestellen vom Alex. Da bekomme ich von meinen Nachbarn wenig mit und umgekehrt, auch wenn sie nur eine Wand entfernt leben. Wenn ich sie treffen möchte, sind sie dennoch nur ein paar Schritte entfernt.

Zum eigentlichen Thema: Ich bin klar gegen eine Ausweitung der B-Zone, das würde nur die oben genannten Fehlentwicklungen auf Kosten der Stadt und ihrer Bewohner verstärken. Ich wäre umgekehrt dafür, den Aufpreis für die C-Zone deutlich zu erhöhen, etwa ABC doppelt so teuer wie AB. Im deutschlandweiten Vergleich ist der Preis für Berlin ABC ein Witz. Und ich wäre auch für eine City-Maut für Pkw innerhalb des S-Bahn-Rings. Das Einpendeln in den AB-Bereich per Pkw muss man m.E. mit Parkraumbewirtschaftung zurückdrängen.

Viele Grüße
Manuel

Amen! Danke Manuel, dem ist absolut nichts hinzuzufügen.
Zitat
Jay
Gleichzeitig gibt es aber Beschwerden über Umland-Parker in Rahnsdorf und Friedrichshagen.

Die beiden brauchen auch keine Parkraumbewirtschafter. Da müssen nur die Falschparker konsequent ihr Windschutzscheiben-Bonbon bekommen, dann rentiert sich die Zusatzzone C ganz schnell...
Zitat
Jumbo
Ich vermute, dass man die bei Einführung des VBB-Tarifs bestehenden Gemeinden nicht teilen wollte und dann lieber die komplette Gemeinde dem C-Bereich zugeordnet hat. Deswegen ist der Nordteil von Strausberg auch C, obwohl er weiter als 15 km von der Stadtgrenze entfernt ist.
Es sind nicht 15 km, sondern 3 Wabenringe um Berlin B herum. Eine Wabe hat meistens 5 km Durchmesser, so kommt man auf die 15 km.
Die B-Grenze mag noch sehr objektiv sein, bei der C-Grenze finden sich aber durchaus sehr große Abweichungen von einem mittleren Maß. Befindet sich Strausberg Nord gut 25 km von der Stadtgrenze entfern und liegt noch in C, so liegt Nauen nur 20km von der Stadtgrenze entfernt und liegt nicht mehr in C.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Anonymer Benutzer
Re: Soll Zone B ausgeweitet werden?
18.03.2017 22:45
In Nauen fährt ja auch keine S-Bahn... Wäre aber konsequent Strausberg Nord einfach mal rauszunehmen. 15km bzw. die 3 Waben sind es nun mal. Oder man erweitert den C-Bereich so, dass man die noch nächstmöglichen Orte reinnehmen kann, wie z.B. dann auch Nauen eigentlich drin sein sollte. Würde vielleicht auch den starken PKW-Pendlerverkehr aus dem Havelland nach Berlin durch Spandau etwas reduzieren, wenn man noch im C-Tarif ist. Dann müsste man aber weit mehr Zugfahrten einkalkullieren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2017 22:46 von Nahverkehrsplan.
Zitat
Wuhletal
Ursprünglich war ja die Zone B etwas größer, umfasste auch Woltersdorf.

Das habe ich einige Beiträge vorher schon beschrieben. Das war seit der Einführung des ABC-Tarifes anfangs nur für ein oder zwei Jahre.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2017 23:47 von Henning.
Zitat
Henning
Zitat
Wuhletal
Ursprünglich war ja die Zone B etwas größer, umfasste auch Woltersdorf.

Das habe ich einige Beiträge vorher schon beschrieben. Das war seit der Einführung des ABC-Tarifes anfangs nur für ein oder zwei Jahre.

Und es ist falsch. Die Haltestellen der 87 lagen im Tarifbereich B, aber nicht alle Haltestellen in Woltersdorf.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
JeDi
Es sind nicht 15 km, sondern 3 Wabenringe um Berlin B herum. Eine Wabe hat meistens 5 km Durchmesser, so kommt man auf die 15 km.

Das ist durchaus interessant. Ich habe mir mal den Wabenplan angesehen und festgestellt, daß er schlichtweg falsch geht. Ohne Zweifel grenzen Erkner und Gosen direkt an Berlin. Dies ist jedoch laut dem Wabenplan nicht so, denn diesen beiden Ortschaften ist eine ominöse Wabe mit der Nummer 5760, die keiner Ortschaft zugeordnet ist, vorangestellt. Dadurch verschiebt sich alles in diesem Bereich und die Realität wird verzerrt.

Und geht man von der Theorie aus, eine Gemeinde sei auch eine Wabe, wie im Fall Strausberg, so müssten Fangschleuse und Hangelsberg ebenfalls in einer Wabe sein, da beides Ortsteile von Grünheide sind.
Zitat
Alter Köpenicker
Das ist durchaus interessant. Ich habe mir mal den Wabenplan angesehen und festgestellt, daß er schlichtweg falsch geht. Ohne Zweifel grenzen Erkner und Gosen direkt an Berlin. Dies ist jedoch laut dem Wabenplan nicht so, denn diesen beiden Ortschaften ist eine ominöse Wabe mit der Nummer 5760, die keiner Ortschaft zugeordnet ist, vorangestellt. Dadurch verschiebt sich alles in diesem Bereich und die Realität wird verzerrt.

Meines Wissens spielt man hier ein wenig mit der Entfernung ab Berlin-Mitte, um einen zu großen C-Bereich zu vermeiden. Köpenick reicht bekanntlich ziemlich weit in den Osten, sodass da anderswo auch eine Wabe dazwischen wäre (z.B. 5460 Neuenhagen - die Grenze zwischen Neuenhagen und Petershagen liegt etwa so weit östlich, wie die Stadtgrenze zwischen Berlin und Gosen bzw. Erkner, daher hat man die "Blindwabe" 5760 eingebaut).

Alternativ könnte man natürlich auch Köpenick schon in den ersten Wabenring des C-Bereichs verlegen ;-)
Zitat
Nahverkehrsplan
In Nauen fährt ja auch keine S-Bahn... Wäre aber konsequent Strausberg Nord einfach mal rauszunehmen.

Ja, aber was ist das für ein Argument? Von Nauen fährt genauso oft ein Zug nach Berlin wie von Nord. Bis vor kurzem war Nord sigar seltener als Nauen. Und die Art der Stromzufuhr kann für Einen Tarif ja nun auch nicht entscheidend sein.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
JeDi
Es sind nicht 15 km, sondern 3 Wabenringe um Berlin B herum. Eine Wabe hat meistens 5 km Durchmesser, so kommt man auf die 15 km.

Wobei das bei gegebener Wabengröße von 5 km aufs gleiche rauskommt. Sage ich: der C-Bereich soll 15 km breit sein, dann sind das 3 Waben. Sage ich: der C-Bereich soll 3 Waben breit sein, dann sind das 15 km.
Zitat
Logital
Zitat
Nahverkehrsplan
In Nauen fährt ja auch keine S-Bahn... Wäre aber konsequent Strausberg Nord einfach mal rauszunehmen.

Ja, aber was ist das für ein Argument? Von Nauen fährt genauso oft ein Zug nach Berlin wie von Nord. Bis vor kurzem war Nord sigar seltener als Nauen. Und die Art der Stromzufuhr kann für Einen Tarif ja nun auch nicht entscheidend sein.

Mit welcher Begründung soll dann die Grenze innerhalb der Stadt Strausberg festgelegt werden?
Lustgarten -> bis dahin geht's noch mit Oberleitung wie nach Nauen
Stadtmauer -> da ist die alte Stadt zuende
Polizei -> bis dahin gings mal mit Oberleitung
Nordstraße -> die Altneubauten sollen noch C-Bereich sein
Krankenhaus -> ???
Zitat
Jumbo
Zitat
JeDi
Es sind nicht 15 km, sondern 3 Wabenringe um Berlin B herum. Eine Wabe hat meistens 5 km Durchmesser, so kommt man auf die 15 km.

Wobei das bei gegebener Wabengröße von 5 km aufs gleiche rauskommt. Sage ich: der C-Bereich soll 15 km breit sein, dann sind das 3 Waben. Sage ich: der C-Bereich soll 3 Waben breit sein, dann sind das 15 km.

Die Waben sind aber eben nicht immer 5 km groß, da sie sich (zumindest im wesentlichen) an den Gemeindegrenzen zur VBB-Gründung bemessen... Das führt dann eben dazu, dass Strausberg als relativ große, langgezogene Wabe Orte enthält, die deutlich weiter als 15 km von der Berliner Stadtgrenze weg sind. Umgekehrt gibts eben auch Waben ohne Inhalt (wie weiter oben ja schon diskutiert wurde).

Heißt: Die 5 km Durchmesser pro Wabe sind eine grobe Faustregel, die aber nicht immer 100%ig stimmen muss (genau wie eben "Das Tarifgebiet Berlin C umfasst einen 15 km breiten Streifen um Berlin). Was immer stimmt ist: "Das Tarifgebiet Berlin C umfasst 3 Wabenringe um Berlin". Da werden dann auch hin und wieder aus politischen- und Erlösgründen Orte zwischen Waben oder Wabenringen hin und her geschoben, zuletzt im Januar im Rahmen der Einführung des PoWerBusses, seit dem sind alle Ortsteile von Werder auch in der Wabe 5848 Werder (Havel), sodass dort überall Berlin C und der Tarif des Stadtlinienverkehrs Werder gilt.
Zitat
JeDi
Die 5 km Durchmesser pro Wabe sind eine grobe Faustregel, die aber nicht immer 100%ig stimmen muss (genau wie eben "Das Tarifgebiet Berlin C umfasst einen 15 km breiten Streifen um Berlin). Was immer stimmt ist: "Das Tarifgebiet Berlin C umfasst 3 Wabenringe um Berlin".

So gesehen hast du natürlich recht.
Zitat
Bäderbahn
Vom Grundsatz her halte ich den Wabentarif mit relativ kleinen Waben für die fairste Lösung. Aber leider auch die Komplizierteste.

Etwa wie in Karlschruhe?
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