CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 21.03.2017 23:27 |
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 21.03.2017 23:59 |
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 01:25 |
Zitat
schallundrausch
Achtung, der Artikel ist wirklich scheußlich zu lesen und strotzt nur so von Satzbaufehlern. Da war die Schlussredaktion wohl schon im Bett...
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 06:42 |
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 08:11 |
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Flexist
Bei Ablauf des aktuellen ODEG-Vertrages, RE2 mit 5 Wagen einsetzen.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 08:20 |
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485er-Liebhaber
Genau das ein RE immer Doppelstock sein muss: [...] Der RE6 braucht kein Doppelstock.
Zitat
485er-Liebhaber
Erstaunlich aber, dass die CDU sich an so einem Projekt versucht, sonst schien man ja lieber zu arbeiten nach dem Motto: Lasst es mal, so wie es ist.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 10:04 |
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 10:12 |
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 7
Für den Aufgabenträger wird die Einsparung aus der Kombination von RE und Vorortverkehr tendenziell geringer, weil immer größere Kapazitäten, die oft nur im Vorortverkehr gebraucht werden, über eine weite Strecke mit entsprechenden Kosten gefahren werden müssen.
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 9
Die Qualität einer Schienenanbindung definiert sich erstens aus der Fahrzeit zu wichtigen Zielen, zweitens aus der Zahl der Zugverbindungen bzw. dem Taktabstand, und drittens daraus, ob es Direktverbindungen zu den wichtigen Zielen gibt oder ob Umsteigen notwendig ist. [...]
Ein Regionalexpress mit 500 Fahrgästen befördert nicht nur 500 Bürger, sondern auch deren Einkommen, also die damit verbundene Kaufkraft und die Steuereinnahmen der Pendler, in den jeweiligen Wohnort. Betriebskosten für ein besseres Verkehrsangebot sind – wenn sie in diesem Sinne zur Landesentwicklung beitragen - keine Konsumausgabe, sondern Voraussetzung für eine gute wirtschaftliche Entwicklung und künftige Steuereinnahmen für das Land Brandenburg und die
Kommunen.
Zwischen Berlin und Brandenburg ist diese wirtschaftliche Entwicklung kein Nullsummenspiel, in dem
der eine verliert, was der andere gewinnt, vielmehr wird der gesamte Metropolraum attraktiv mit
guten Verkehrsverbindungen.
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 10
Der Landesentwicklungsplan LEP B-B von 2009 fordert für alle Oberzentren eine Reisezeit von maximal 90 Minuten zur Metropole Berlin, [...] 90 Minuten ist für eine Pendler-Entfernung zu viel; drei Stunden Fahrzeit pro Tag zur Arbeit oder Ausbildung muten sich nicht viele Bürger zu.
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 23
Für kleinere Städte, für die bisher ein ÖPNV-Zubringersystem zum Bahnhof wirtschaftlich nicht realisierbar ist, wären fahrerlose Mini-Busse vielleicht eine gute Lösung. [...] Für Fahrten über Land sind fahrerlose System deutlich schwieriger realisierbar und bieten weniger Vorteile, weil damit zu rechnen ist, dass aus Sicherheitsgründen eine Begleitung beim Einsatz abseits geschlossener Siedlungsgebiete notwendig bleibt. Damit ist aber der entscheidende Kostenvorteil des fahrerlosen Betriebs nicht mehr gegeben.
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 29
Überwiegend einheitliche Linienführung aller Angebote auf einem Korridor ins Berliner Zentrum (mindestens bis zum S-Bahnring), Aufgabe der derzeit praktizierten wechselseitigen Linienführungen z.B. abwechselnd ins Berliner Zentrum oder nach Lichtenberg.
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 35 f.
- Berlin-Bernau-Eberswalde-Angermünde-Szczecin/Prenzlau (-Stralsund) ( Stettiner Bahn) sowie Zweigstrecken Angermünde-Schwedt, Eberswalde-Wriezen, Britz-Joachimsthal -
- Berlin Hbf-Eberswalde-Angermünde alle 60 Minuten, Flügeln nach Prenzlau (-Stralsund) und Szczecin, beides jeweils alle 60 Minuten
- neu alle 60 Minuten Berlin Hbf-Eberswalde-Angermünde-Schwedt
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 42
- Berlin-Fürstenwalde-Frankfurt (Oder) (Frankfurter Bahn) sowie Zweigstrecke Fürstenwalde-Bad Saarow -
- Halte nur noch in Erkner, Fürstenwalde und Frankfurt (O), Durchbindung alle 60 Minuten bis Guben (in HVZ bis Cottbus) über Eisenhüttenstadt und weiterem Halt in Neuzelle
- Einführung einer Metropol-Linie von Berlin bis Fürstenwalde alle 30 Minuten, bis Frankfurt (O) alle 60 Minuten mit allen Unterwegs-Halten
- Verlängerung der neuen MX-Züge von Berlin nach Fürstenwalde nach Bad Saarow alle 60 Minuten
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 44
- Berlin-Cottbus (Görlitzer Bahn) sowie Zweigstrecken Lübbenau-Senftenberg, Cottbus-Forst, Cottbus-Spremberg-Görlitz -
- Abwechseln IC und schneller RX von Cottbus mit Halt nur in Lübbenau, Lübben, KW nach Berlin Stadtbahn und weiter nach Wannsee, Potsdam Hbf und Brandenburg (Havel) als besonders schnelles Angebot alle 60 Minuten. Eine weitere RX-Linie soll ebenfalls zu den verkehrsstarken Zeiten ebenfalls im 60-Minuten-Takt bis Cottbus fahren und dort nach Forst und Spremberg geflügelt werden.
- Verdichtung im Abschnitt Brand (Tropical Island) nach Berlin auf 30-Minuten-Takt [Anm.: hier ist die Regionalbahn gemeint]
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 47
- Berlin-Elsterwerda (Dresdener Bahn) mit Zweig-Linie nach Finsterwalde-Senftenberg -
- neu alle 60 Minuten von Berlin Zentrum (Berlin Hbf (Tunnel) auf kürzestem Weg über reaktivierte Dresdener Bahn nach Finsterwalde-Senftenberg/Elsterwerda
- Flügelung der Zugteile in Brenitz-Sonnewalde (Betriebshalt), perspektivisch auch an einem neuen Halt in Doberlug-Kirchhain Nord.
- Bei Einbindung des 2-stündlichen IC Berlin-Dresden mit Halt Elsterwerda fährt RX im Abschnitt Brenitz-Sonnewalde – Elsterwerda versetzt zum IC nur alle 2 Stunden.
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 53
- Berlin-Bad Belzig- (Dessau) (Wetzlarer Bahn) -
- alle 60 Minuten neu mit Laufweg über Potsdam Hbf und zwischen Beelitz Heilstätten und Potsdam Hbf nur Halt in Potsdam Pirschheide (zum Anschluss an BER)
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 60
- Berlin-Rathenow (Lehrter Bahn) -
- neu ganztägig alle 60 Minuten Berlin Charlottenburg-Spandau-Elstal-Golm-Potsdam Hbf
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 62
- Berlin-Wittenberge-(Ludwigslust) (Hamburger Bahn) -
- Der zweistündlich zwischen Hamburg und Berlin und in Wittenberge haltende IC sollte für VBB-Fahrausweise (zumindest Zeitkarten) freigegeben werden, da somit Fahrzeiten von 60-70 Minuten aus der Prignitz (Perleberg/Weisen jeweils mit Anschluss und Umsteigen in Wittenberge sowie von Wittenberg) bis Berlin Hbf möglich sind.
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 71
- Jüterbog-Treuenbrietzen-Potsdam -
- Beibehaltung der bisherigen Planungen und Veränderung des Laufweges mit Reaktivierung der Brücke von Jüterbog über Treuenbrietzen nach Potsdam Hbf alle 60 Minuten als RB
Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 102
Eine Unsicherheit besteht darin, dass die Verbesserungen im Regionalverkehr von und nach Brandenburg auch in Berlin Mehrleistungen erfordern, relativ sogar mehr als in Brandenburg.
Berlin ist allerdings von den negativen Wirkungen des Pendlerverkehrs auf der Straße stärker betroffen als Brandenburger Kommunen. Auch viele Stadtviertel in Berlin werden von den zusätzlichen Regionalverkehrsverbindungen profitieren.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 10:29 |
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 10:29 |
Zitat
Alter Köpenicker
Wobei der RE 6 ja auch kein richtiger RE ist, der hält ja mangels Alternative an jeder Milchkanne.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 11:48 |
Zitat
Alter Köpenicker
Hieß es nicht bei der Betriebsaufnahme des RE 2 durch die ODEG, die Züge seien bei Bedarf relativ problemlos durch einen 5. Wagen zu ergänzen? Daran entsinne ich mich jedenfalls finster und frage mich, warum nun bis zum Ablauf des Vertrages damit gewartet werden soll.
Zitat
222
Ich halte einen 60-Minuten-Takt südlich von Wünsdorf außerhalb der HVZ schon gewagt, schließlich weisen viele Bahnhöfe nur ca. 25 Fahrgäste pro Tag auf und wären längst geschlossen, würde man die Strecke nicht für 200 km/h ausbauen.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 12:02 |
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 12:46 |
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485er-Liebhaber
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222
Ich halte einen 60-Minuten-Takt südlich von Wünsdorf außerhalb der HVZ schon gewagt, schließlich weisen viele Bahnhöfe nur ca. 25 Fahrgäste pro Tag auf und wären längst geschlossen, würde man die Strecke nicht für 200 km/h ausbauen.
Du vergisst damit komplett aber den durchgehenden Verkehr Richtung Dresden, der durch die Bauarbeiten lange Zeit unattraktiv war (sehr knappe/keine Anschlüsse), in der HVZ sind die stündlichen Züge auch gut gefüllt, an den dortigen Halten des Express-RE3 steigen auch nciht wenige Leute aus und ein.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 13:02 |
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TomSpeedy
Also das klingt ja alles sehr schön , aber ich wette , dass 50% was dort vorgeschlagen wird das am Ende an der Finanzierung oder an gewissen anderen Dingen scheitern.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 14:13 |
Zitat
222
Der Verkehr nach Dresden nimmt entweder den EC (schnell und teuer) oder den Fernbus (Fahrzeit okay, sehr sehr günstig). Die Regionalbahn ist teurer und langsamer. Ich fahr die Strecke mindestens einmal im Monat; vor, während und nach der Sperrung. Das einzige, was dort evtl. an Fernverkehr mit dem RE3 abgewickelt würde, wäre nach Chemnitz. Aber da kann ich schlecht Prognosen machen, ich kenne die Preise der Bahn über Leipzig und Elsterwerda sowie das Fernbusangebot auf der Relation einfach nicht.
Zitat
222
Und zu den Halten an der Strecke: ich war mal bei einer Präsentation zu dem Ausbau. Dort wurde eben das mit der geringen Nutzung vieler Bahnhöfe gesagt und dass die nur saniert werden, weil die umliegenden Gemeinden sonst nicht die ganzen Brücken über die Bahnstrecke gezahlt hätten.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 14:16 |
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Jay
@Alter Köpenicker: Der 5. Wagen auf dem RE2 ist eine Frage der Bahnsteiglängen und der Finanzierung. Der 5. Wagen müsste wieder angetrieben sein und ist damit sehr teuer. Diese Investition lässt sich aber über die verbliebene Vertragslaufzeit in keiner Weise rechtfertigen. Das ginge nur, wenn die Fahrzeuge dem Land gehören würden oder ein Weitereinsatz vertraglich garantiert wäre. Beides ist nicht der Fall. Insofern geht es erst mit der Folgeausschreibung, die derzeit vorbereitet wird. Sollte die ODEG mit ihren KISS ein Teilnetz gewinnen, dann wäre allerdings eine sofortige Beauftragung und ein Einsatz vor der Betriebsaufnahme möglich.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 14:26 |
Zitat
def
Zitat
Jay
@Alter Köpenicker: Der 5. Wagen auf dem RE2 ist eine Frage der Bahnsteiglängen und der Finanzierung. Der 5. Wagen müsste wieder angetrieben sein und ist damit sehr teuer. Diese Investition lässt sich aber über die verbliebene Vertragslaufzeit in keiner Weise rechtfertigen. Das ginge nur, wenn die Fahrzeuge dem Land gehören würden oder ein Weitereinsatz vertraglich garantiert wäre. Beides ist nicht der Fall. Insofern geht es erst mit der Folgeausschreibung, die derzeit vorbereitet wird. Sollte die ODEG mit ihren KISS ein Teilnetz gewinnen, dann wäre allerdings eine sofortige Beauftragung und ein Einsatz vor der Betriebsaufnahme möglich.
Mit anderen Worten: der 5. Wagen war von Anfang an nichts weiter als ein Feigenblatt zur Beruhigung der Gemüter (der Umstand, dass sich diese Investition nach der Hälfte nicht mehr lohnt, ist ja nun keine Überraschung). Er muss auf jeden Fall Teil der nächsten Ausschreibung werden, fest, nicht nur als Option.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 22.03.2017 17:33 |
Zitat
Jay
In der Ausschreibung fuhr der RE2 noch nach Rathenow. Der Asttausch, der dann umgesetzt wurde, war nur optional. Nach Rathenow (und Stendal) passt der 5. Wagen überall. Die heutige Linienführung weist nur in McPom zu kurze Bahnsteige in Moidentin (2x 113m) und Mecklenburg (Dorf) (1x 100m bie 55 cm Höhe, 1x 190m, aber bei 28 cm "Rasenkante") auf. Schwerin-Görries wäre aber zu kurz, aber wird planmäßig durchfahren.
Zitat
Jay
Zu den Brücken: "Schuld" ist hier das Eisenbahnkreuzungsgesetz, dass eine Aufteilung der Kosten auf die beteiligten Akteure festlegt. Soweit mir bekannt, hat das Land vielerorts (überall?) den Kommunalanteil für den Brückenbau etweder komplett übernommen oder zumindest stark gefördert. Der Erhalt der Haltepunkte ist vielmehr dem geschuldet, dass man sich nicht rechtzeitig auf eine Abbestellung einigen konnte und die Bahn irgendwann einfach sagte, "gut, dann werden die jetzt gebaut".
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 23.03.2017 23:26 |
Zitat
Alter Köpenicker
Naja, die CDU eben, wie sie leibt und lebt. Ist sie gerade nicht am regieren, hat sie immer gute Ideen, von denen sie nichts mehr wissen will, sobald mal wieder eine Wahl gewonnen ist. Das macht sie ja gerade so unsympathisch und viele Leute mögen das - sie empfinden die Reibungswärme, die entsteht, wenn man über den Tisch gezogen wird, als Nestwärme.
Re: CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030" 24.03.2017 05:53 |
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Alter Köpenicker
Naja, die CDU eben, wie sie leibt und lebt. Ist sie gerade nicht am regieren, hat sie immer gute Ideen, von denen sie nichts mehr wissen will, sobald mal wieder eine Wahl gewonnen ist. Das macht sie ja gerade so unsympathisch und viele Leute mögen das - sie empfinden die Reibungswärme, die entsteht, wenn man über den Tisch gezogen wird, als Nestwärme.
Das haben wir Konservativen von den Anhängern der seit über 10 Jahren in Berliner Regierungsverantwortung befindlichen SPD beim Thema Wohnungsbau gelernt ;-)
Zitat
Achso...und die Verkehrsprobleme der Stadt werden übrigens mit dem Fahrrad gelöst.