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CDU Regionalverkehrskonzept "Netz 2030"
geschrieben von schallundrausch 
Nur mal hierzu, durch das Konzept selbst habe ich mich noch nicht durchgekämpt.

Zitat
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Nun einerseits erkennt mal jemand den Unsinn, mit 5 Doppelstockwagen am Sonntag nach Elsterwerda zu brettern. Andererseits - die genauen Mehrkosten für den Besteller (also das Land Brandenburg) für einen Doppelstockzug- statt Einstockzug wurden nicht beziffert.

Die sind üblicherweise relativ gering. Ein großer Zug kostet kaum mehr als ein kleiner. Den Löwenanteil der Kosten machen die Zugkilometer aus.

Von der Hinsicht finde ich die Idee, viel zu flügeln, sehr sinnvoll. Einerseits bietet man so viele Direktverbindungen an und trägt mit der Gefäßgröße der geringeren Nachfrage weiter draußen Rechnung, andererseits begrenzt man so die Zugkilometer und trägt dem Fakt Rechnung, dass die Kapazität auf vielen Strecken im Berliner Raum begrenzt ist.

Zitat

Allerdings wird als Vergleich immer nur Berlin gewählt. [Ja, es gibt in diesem Konzept erste Ansätze für Verbi
9ndungen Richtung Hamburg, Leipzig und Dresden sowie zwei Oberzentren+Potsdam.] Viel realistischer wäre es, wenn auch andere Städte als Pendlerziel mit vielen Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Betrachtung gezogen werden. Ich bin mir sicher, dass z.B. Einwohner der Uckermark auch größtenteils in der Uckermark arbeiten, denen hilft eine bessere Anbindung an Berlin nur sehr begrenzt.
Allerdings dürftest Du nur weniger inneruckermärkische Pendlerrelationen adäquat mit der Bahn bedienen können. Berlin ist schon kar dominant
.
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Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 29
Überwiegend einheitliche Linienführung aller Angebote auf einem Korridor ins Berliner Zentrum (mindestens bis zum S-Bahnring), Aufgabe der derzeit praktizierten wechselseitigen Linienführungen z.B. abwechselnd ins Berliner Zentrum oder nach Lichtenberg.

Hier sehe ich einen großen prinzipiellen Fehler im Konzept. Berlin ist eine sehr polyzentrische Stadt und die Arbeitsplätze (wie auch andere Points of Interest) sind gleichmäßig über die Stadt verteilt. Nicht ohne Grund gibt es viele Strecken durch Berlin und auf vielen Korridoren hat sich genau diese wechselseitige Linienführung sehr bewährt. Wenn man dies aufgibt, schafft man wieder Umsteigezwänge, die man an anderer Stelle mit viel Aufwand beseitigen will.

Ja, das sehe ich ganz genauso. Etwa eine geflügelte RB60 Joachimsthal/Wriezen-Frankfurt sollte schon bis Lichtenberg-Ostkreuz fahren. Und andere.

Zitat

Zitat
Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 35 f.
- Berlin-Bernau-Eberswalde-Angermünde-Szczecin/Prenzlau (-Stralsund) ( Stettiner Bahn) sowie Zweigstrecken Angermünde-Schwedt, Eberswalde-Wriezen, Britz-Joachimsthal -

- Berlin Hbf-Eberswalde-Angermünde alle 60 Minuten, Flügeln nach Prenzlau (-Stralsund) und Szczecin, beides jeweils alle 60 Minuten
- neu alle 60 Minuten Berlin Hbf-Eberswalde-Angermünde-Schwedt

Also hier frage ich mich wirklich, wer das bitte bezahlen soll. Schließlich ist die Uckermark ein sehr dünn besiedelter Raum mit starker Schrumpfung, und dort sollen auf drei Strecken je einmal pro Stunde ein Regionalzug und zusätzlich alle zwei Stunden der IC zum VBB-Tarif nach Prenzlau fahren?

Die Schrumpfung ist ein Problem, dem man gerade mit entsprechenden Angeboten entgegensteuern sollte, nicht umgekehrt! Und soviel mehr ist es nicht. Nach Prenzlau und Schwedt hat man schon jetzt werktags Stundentakt, das (übrigens nicht gerade schrumpfende!) Stettin käme dazu. Deutliche Mehrleistungen gibt es ansonsten damit nur südwestlich von Angermünde. Und ja, zwei Züge pro Stunde halte ich dort für nachfragegerecht, drei bis Eberswalde auch.

Zitat

Ich halte einen 60-Minuten-Takt südlich von Wünsdorf außerhalb der HVZ schon gewagt, schließlich weisen viele Bahnhöfe nur ca. 25 Fahrgäste pro Tag auf und wären längst geschlossen, würde man die Strecke nicht für 200 km/h ausbauen. Diese Flügelung finde ich vollkommen sinnlos (u.a. oben erläutert), zumal sie hier nur Finsterwalde dient (dessen Einwohner können ja wohl in Doberlug-Kirchhain umsteigen, angeblich soll da ja mal ein IC halten).

Den 60-Minuten hat man über weiten Zeiten im Werktagsverkehr schon jetzt, wobei die 25-Fahrgast-Bahnhöfe natürlich nicht stündlich bedient werden. Und die Strecke leidet an der langsamen Anbindung nach Berlin. Wenn - zum 10. Jahrestag der BER-Eröffnung - die Dresdener Bahn in Berlin mal kommt, dürfte das deutlich attraktiver werden.
Die Anbindung von Finsterwalde ist schon ein Schwachpunkt im jetzigen Netz.

Zitat

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Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 53
- Berlin-Bad Belzig- (Dessau) (Wetzlarer Bahn) -

- alle 60 Minuten neu mit Laufweg über Potsdam Hbf und zwischen Beelitz Heilstätten und Potsdam Hbf nur Halt in Potsdam Pirschheide (zum Anschluss an BER)

Finde ich sehr interessant, nur bezweifle ich, dass man dann die Fahrzeit von heute halten oder sogar unterbieten kann.

Zumal auf der eingleisigen Strecke zwischen Beelitzer Kreuz und Potsdam auch noch die RB33 fahren soll, s.u.


Zitat

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Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 60
- Berlin-Rathenow (Lehrter Bahn) -

- neu ganztägig alle 60 Minuten Berlin Charlottenburg-Spandau-Elstal-Golm-Potsdam Hbf

Auch sehr interessant, könnte die Verbindung Spandau-Potsdam und die Anbindung der Uni in Golm stark verbessern, aber auch den 638 kannibalisieren.

Gegenüber jetzt könnte man den Anschluss nach Rathenow statt in Wustermark in Elstal herstellen, die Zeiten geben das ja her. Für Wustermark Dorf und Nauen wäre es schlechter. Andererseits wird viel von der Nachfrage Potsdam-Spandau geredet,so viel schneller als der Bus (der ansonsten ja etliche andere Halte bedient) wäre man mit erst nach Golm, dann über den Außenring auch wieder nicht.


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Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden Seite 62
- Berlin-Wittenberge-(Ludwigslust) (Hamburger Bahn) -

- Der zweistündlich zwischen Hamburg und Berlin und in Wittenberge haltende IC sollte für VBB-Fahrausweise (zumindest Zeitkarten) freigegeben werden, da somit Fahrzeiten von 60-70 Minuten aus der Prignitz (Perleberg/Weisen jeweils mit Anschluss und Umsteigen in Wittenberge sowie von Wittenberg) bis Berlin Hbf möglich sind.

Damit wird der RE2 außerhalb der Urlaubssaison hinter Nauen endgültig nur noch leere Luft rumfahren. Und warum muss man aus dem hintersten Winkel Brandenburgs mit gerade mal 70.000 Einwohnern (gesamter Landkreis Prignitz, Bevölkerungsdichte 36 P/km²) innerhalb von einer Stunde nach Berlin kommen?

Eben, um etwas gegen die Schrumpfung zu tun! Und für die Freigabe im IC zu zahlen, wäre deutlich günstiger als einen ganzen Zug zu bestellen. Ist doch Kleinkram, nicht einmal ein neues Angebot. Der Gelegenheitsfahrgast fährt übrigens schon jetzt von Perleberg nach Berlin mit IC am Wittenberge kaum teurer als mit RE. Sparpreise gibt es mit kurzem Vorlauf für die meisten IC.
Den RE2 könnte und sollte man aufwerten, in dem man den Knoten Neustadt stärkt und Anschlüsse dort nicht nur bis Kyritz herstellt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2017 06:25 von Global Fisch.
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Global Fisch
Nur mal hierzu, durch das Konzept selbst habe ich mich noch nicht durchgekämpt.

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Nun einerseits erkennt mal jemand den Unsinn, mit 5 Doppelstockwagen am Sonntag nach Elsterwerda zu brettern. Andererseits - die genauen Mehrkosten für den Besteller (also das Land Brandenburg) für einen Doppelstockzug- statt Einstockzug wurden nicht beziffert.

Die sind üblicherweise relativ gering. Ein großer Zug kostet kaum mehr als ein kleiner. Den Löwenanteil der Kosten machen die Zugkilometer aus.

Von der Hinsicht finde ich die Idee, viel zu flügeln, sehr sinnvoll. Einerseits bietet man so viele Direktverbindungen an und trägt mit der Gefäßgröße der geringeren Nachfrage weiter draußen Rechnung, andererseits begrenzt man so die Zugkilometer und trägt dem Fakt Rechnung, dass die Kapazität auf vielen Strecken im Berliner Raum begrenzt ist.

Das dachte ich mir schon, schön, dass du mir das auch bestätigen konntest.
Ich finde die Idee aus den von dir genannten Gründen auch ganz reizvoll, allerdings kostet das auch immer Zeit und ist ein potenzieller Störfaktor. Wenn man doch eh schon überall die Takte verdichten will, kann man damit ja häufig das Flügeln vermeiden. Das ist im Konzept aber nicht berücksichtigt worden, z.B. bei der Görlitzer Bahn.

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Global Fisch
Allerdings dürftest Du nur weniger inneruckermärkische Pendlerrelationen adäquat mit der Bahn bedienen können. Berlin ist schon klar dominant.

Das hatte ich auch nicht vor. Ich sehe nur keinen Sinn darin, alle halbe Stunde in die Pampa zu fahren, wenn die meisten Anwohner vermutlich auch in der Region arbeiten. Aber wie gesagt, ich habe keine Zahlen zu den Pendlerströmen und sage das auch immer aus der egoistischen Perspektive eines Großstädters, der natürlich möglichst viel Geld in der eigenen Gegend investiert sehen möchte.

Zitat
Global Fisch
Die Anbindung von Finsterwalde ist schon ein Schwachpunkt im jetzigen Netz.

Das ist sicherlich der Fall, aber Finsterwalde hat auch nur 16.500 Einwohner und liegt sehr weit von Berlin entfernt. Ich finde dort eigentlich wichtiger, dass die Anbindung an Cottbus und Leipzig gut ist. Nach Berlin kommt man ja mit einmal Umsteigen (und bald auch schneller), nach Dresden muss man leider zweimal umsteigen.
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222
Ich sehe nur keinen Sinn darin, alle halbe Stunde in die Pampa zu fahren, wenn die meisten Anwohner vermutlich auch in der Region arbeiten. Aber wie gesagt, ich habe keine Zahlen zu den Pendlerströmen und sage das auch immer aus der egoistischen Perspektive eines Großstädters, der natürlich möglichst viel Geld in der eigenen Gegend investiert sehen möchte.

Das wird aber kaum das Land Brandenburg interessieren, dass es den Berlinern gut geht. Zum Glück ist das Konzept nicht außer so ein Sicht, die das Umland "Pampa" nennt und für die eigentlich nur Berlin zählt und vielleicht noch die kreisfreien Städte.
Die meisten Anwohner arbeiten halt nicht in der Region, nach Berlin pendeln viele Leute. Wenn man eine kack Anbindung, wird man ja wohl auch kaum anch Berlin pendeln. Man muss schon das Angebot schaffen.

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Das ist sicherlich der Fall, aber Finsterwalde hat auch nur 16.500 Einwohner und liegt sehr weit von Berlin entfernt. Ich finde dort eigentlich wichtiger, dass die Anbindung an Cottbus und Leipzig gut ist. Nach Berlin kommt man ja mit einmal Umsteigen (und bald auch schneller), nach Dresden muss man leider zweimal umsteigen.

Und deshalb hat Finsterwalde keien Anbindung verdient? Typisch Großstädtertum. Ich als Berliner will nciht nach Finsterwalde, dann müssen die auch nicht.
Nach Dresden muss man nur einmal Umstiegen (wenn keine Bauarbeiten sind): In Cottbus (RE2 - RE18) oder Elsterwerda (RE5 - RB31).

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Die meisten Anwohner arbeiten halt nicht in der Region, nach Berlin pendeln viele Leute. Wenn man eine kack Anbindung, wird man ja wohl auch kaum anch Berlin pendeln. Man muss schon das Angebot schaffen.

Jetzt mal unabhängig von der Finanzierung und administrativen Grenzen: ist es sinnvoll, Pendlerdistanzen von über 75 km zu unterstützen (egal ob durch Penderpauschale, gutes Bahnangebot, ...)? Schließlich kostet das viel Geld, das man auch für andere Sachen (Bildung, Gesundheit, ...) ausgeben könnte. Es kostet viel Zeit und fördert Zersiedlung. Mir fallen viele Gründe ein, warum man die Distanzen kurz halten sollte.

Aber natürlich verstehe ich auch das Bestreben der Kommunen, zusätzliche Einwohner zu gewinnen. Die Frage ist bloß, ob die Kosten dafür durch (volkswirtschaftlichen, also nicht nur finanziellen) Gewinn auch wieder reinkommen. Für die Gemeinschaft und für die einzelne Person/Familie.

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Das ist sicherlich der Fall, aber Finsterwalde hat auch nur 16.500 Einwohner und liegt sehr weit von Berlin entfernt. Ich finde dort eigentlich wichtiger, dass die Anbindung an Cottbus und Leipzig gut ist. Nach Berlin kommt man ja mit einmal Umsteigen (und bald auch schneller), nach Dresden muss man leider zweimal umsteigen.

Und deshalb hat Finsterwalde keien Anbindung verdient? Typisch Großstädtertum. Ich als Berliner will nciht nach Finsterwalde, dann müssen die auch nicht.

Doch, Freienwalde hat eine Anbindung verdient. Die hat es ja auch, zum nächsten Oberzentrum (Cottbus) auch eine sehr gute. Und ich finde, einmal Umsteigen ist durchaus zumutbar, wenn man schon im letzten Winkel wohnt und trotzdem nach Berlin fahren will. Denn das kann man sich durchaus aussuchen.
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Jetzt mal unabhängig von der Finanzierung und administrativen Grenzen: ist es sinnvoll, Pendlerdistanzen von über 75 km zu unterstützen (egal ob durch Penderpauschale, gutes Bahnangebot, ...)? Schließlich kostet das viel Geld, das man auch für andere Sachen (Bildung, Gesundheit, ...) ausgeben könnte. Es kostet viel Zeit und fördert Zersiedlung. Mir fallen viele Gründe ein, warum man die Distanzen kurz halten sollte.

Man muss ja nicht bis Berlin pendeln. In Brandenburg gibts ja auch Jobs (man mag es kaum glauben). Und dann wird vielleicht auch mal das Auto stehen gelassen.

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222
Doch, Freienwalde hat eine Anbindung verdient. Die hat es ja auch, zum nächsten Oberzentrum (Cottbus) auch eine sehr gute. Und ich finde, einmal Umsteigen ist durchaus zumutbar, wenn man schon im letzten Winkel wohnt und trotzdem nach Berlin fahren will. Denn das kann man sich durchaus aussuchen.

Jetzt ist Finsterwalde aber beledigt, einafch umbenannt. ;)
Nein, wenn man familäre Zwänge hat, kann man es sich nicht aussuchen und nicht alle wollen in der Großstadt wohnen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
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222
... ich habe keine Zahlen zu den Pendlerströmen und sage das auch immer aus der egoistischen Perspektive eines Großstädters, der natürlich möglichst viel Geld in der eigenen Gegend investiert sehen möchte.

Die hat dafür die Bundesagentur für Arbeit: In Berlin arbeiten 1,37 Mio. Menschen, 1,07 Mio. davon lebt in Berlin, von den übrigen ca. 300.000 kommen ca. 200.000 aus Brandenburg und ca. 100.000 von weiter weg. Umgekehrt pendeln 90.000 nach Brandenburg aus und 85.000 in andere Bundesländer. Verglichen mit Hamburg ist vor allem der Einpendleranteil recht niedrig, dieser liegt bei 22 %, in Hamburg bei 37 %.

Es ist also einerseits deutlich die Minderheit der Beschäftigen, die über die Landesgrenze pendeln, andererseits sind es aber auch nicht wenige. Aber darum diskutieren wir ja auch eher darüber, die Regionalzugverbindungen ins Umland zu verbessern und nicht darüber, die U-Bahn dorthin zu verlängern.
(Verbindungen in die Uckermark)
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Global Fisch
Allerdings dürftest Du nur weniger inneruckermärkische Pendlerrelationen adäquat mit der Bahn bedienen können. Berlin ist schon klar dominant.

Das hatte ich auch nicht vor. Ich sehe nur keinen Sinn darin, alle halbe Stunde in die Pampa zu fahren, wenn die meisten Anwohner vermutlich auch in der Region arbeiten. Aber wie gesagt, ich habe keine Zahlen zu den Pendlerströmen und sage das auch immer aus der egoistischen Perspektive eines Großstädters, der natürlich möglichst viel Geld in der eigenen Gegend investiert sehen möchte.

Nun ja. Es gibt dort nicht mehr viele Bahnstrecken in der Region. Und eine Verbindung, die dem Reisenden von Prenzlau nach Berlin nützt, nützt auch dem, der nur von Prenzlau nach Angermünde will.

Und was das "alle halbe Stunde in die Pampa fahren" angeht: darum gehts gar nicht. Es sind dort aber schlichtweg drei Achsen (Prenzlau-Stralsund, Stettin, Schwedt), die Stundentakt haben oder mittelfristig haben sollten und wo teilweise Ziele daran hängen, die so weit weg sind, dass man nicht alle Zwischenhalte unterwegs braucht. Deswegen finde ich die Idee mit einem stündlichen schnellen Zug und einen stündlichen halbwegs schnellen Zug dorthin für auf jeden Fall sinnvoll (und ähnliches taucht auch in diversen Plänen mehr oder weniger ähnlich auf).

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Global Fisch
Die Anbindung von Finsterwalde ist schon ein Schwachpunkt im jetzigen Netz.

Das ist sicherlich der Fall, aber Finsterwalde hat auch nur 16.500 Einwohner und liegt sehr weit von Berlin entfernt. Ich finde dort eigentlich wichtiger, dass die Anbindung an Cottbus und Leipzig gut ist. Nach Berlin kommt man ja mit einmal Umsteigen (und bald auch schneller), nach Dresden muss man leider zweimal umsteigen.

Seit weit über hundert Jahren in der Verkehrsplanung bekannt: Lillsches Gesetz. Verkehrsnachfrage ist Quellpotential mal Zielpotential durch Abstandsquadrat. (Wobei man diskutieren kann, ob man räumlichen oder zeitlichen Abstand nimmt). So als Daumenformel; natürlich sieht das im Detail anders aus. Aber klares Resultat: Berlin ist nur minimal weiter als Leipzig oder Dresden aber deutlich wichtiger. Insofern ist der Verkehr nach Berlin deutlich wichtiger als Leipzig oder Dresden. Weil im Detail anders sein kann, halte ich mich mit Kommentaren zu Cottbus (40% der Entfernung von Berlin und also ein Faktor von ungefähr 6 zugunsten zu Cottbus) zurück, da kann es tradtionelle Pendlerströme geben, die Cottbus noch wichtiger machen.

Mit dem einmal Umsteigen nach Berlin ist es übrigens nicht getan. Es müssen auch die Zeiten passen, was in den letzten Jahre nicht der Fall war. Deswegen fuhr immer ein Zusatz-SEV als Anschluss an den RE5 von DoKi.

Ich weiß um die Schwächen des alten RE5 nach Senftenberg bis 2006; aber dennoch ist sein Fehlen nie kompensiert worden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2017 10:34 von Global Fisch.
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Jetzt mal unabhängig von der Finanzierung und administrativen Grenzen: ist es sinnvoll, Pendlerdistanzen von über 75 km zu unterstützen (egal ob durch Penderpauschale, gutes Bahnangebot, ...)?

Das sind unterschiedliche Maßnahmen, die ich unterschiedlich gewichte. Den Sinn einer Pendlerpauschale bezweifele ich auch aus verschieden Gründen.
Aber ein gutes Bahnangebot finde ich sinnvoll. Es geht ja bei weitem nicht nur um Pendler dabei!

Davon mal abgesehen, bleiben wir mal rein siedlungspolitisch und blenden die anderen Vorteile eines guten Angebots aus:

ja, ich halte es für sehr sinnvoll, dass man die Regionen, die 75km entfernt von Berlin liegen, stärkt! Das sind die Bereiche, wo man durch die Pendler die Abwanderung stoppen kann und dadurch erreicht, dass die bestehende Infrastruktur in solchen Städten weiterhin genutzt werden kann. Und das stärkt mittelfristig diese Städte selbst; genauso ist für die eine gute Erreichbarkeit aus Berlin für Besucher und irgendwann mal für Fachkräfte wichtig.

Und ja: ich halte es ebenfalls für sinnvoll, dass sich die Siedlungsentwicklung nicht wild beliebig um Berlin herum ohne Struktur in autogerechten Satellitensiedlungen vollzieht, sondern strukturiert entlang bestehender ÖPNV-Achsen.

Deswegen halte ich eine gute Anbindung etwa von Wittenberge oder Prenzlau nach Berlin für wichtig. Rein siedlungspolitisch gesehen wohlgemerkt, die sonstigen Gründe für gute Bahnverbindungen kämen da noch dazu.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2017 10:58 von Global Fisch.
Wer glaubt, alles könne sich lokal abspielen sozusagen in unmittelbarer Nähe des Lebensmittelpunktes (Arbeiten, Wohnen, Einkaufen, Kultur etc.), der will das globale Dorf. Berlin aber ist eine Großstadt und eines seiner hervorragenden Charakteristiken ist Mobilität. Diese sollte eher gestärkt werden. Auch aus Prenzlau sollte es möglich sein in die Staatsoper zu fahren oder auf die Museumsinsel. Aus dieser Sicht ist ein Speckgürtel normal und bei jeder größeren Ansiedlung zu verzeichnen. Wir erleben ja gerade eher eine Verdichtung der Stadt, also sollten wir mit dem Speckgürtel auch auskommen. Und natürlich ist einer an den ÖPNV-Achsen besser, als einer der nur durch MIV erschlossen wird. Außerdem ist Vielfallt enorm wichtig. Man sollte also nicht immer von sich auf andere schließen. Wers gerne Zentrum nah hat, nichts dagegen einzuwenden. Aber die anderen gitb es halt auch.
Zitat
485er-Liebhaber
Man muss ja nicht bis Berlin pendeln. In Brandenburg gibts ja auch Jobs (man mag es kaum glauben). Und dann wird vielleicht auch mal das Auto stehen gelassen.

Wie bereits geschrieben, fehlt mir einfach die Kenntnis über die genauen Pendlerströme in der Gegend. Wenn viele in der Uckermark entlang der Bahnstrecken pendeln oder bis Eberswalde, ist ein Ausbau der Bahnverbindungen sicher zielführend und wird von mir unterstützt. Wenn aber der Verkehr "kreuz und quer" verläuft und sich auch nicht vernünftig bündeln lässt, dann halte ich andere Verkehrsträger wie z.B. den Bus, Carsharing, autonome Fahrzeuge, ... für sinnvoller.

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485er-Liebhaber
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Doch, Finsterwalde hat eine Anbindung verdient. Die hat es ja auch, zum nächsten Oberzentrum (Cottbus) auch eine sehr gute. Und ich finde, einmal Umsteigen ist durchaus zumutbar, wenn man schon im letzten Winkel wohnt und trotzdem nach Berlin fahren will. Denn das kann man sich durchaus aussuchen.

Nein, wenn man familäre Zwänge hat, kann man es sich nicht aussuchen und nicht alle wollen in der Großstadt wohnen.

Du hast doch grad selbst noch geschrieben, dass es in Brandenburg auch Jobs gibt. Wenn man in Finsterwalde wohnen bleiben will, dann sollte man sich mMn auch einen Job in der Gegend suchen und nicht jeden Tag 150 km fahren [und dabei auch noch erwarten, so schnell nach Berlin zu kommen wie aus Falkensee]*.

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Global Fisch
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Global Fisch
Die Anbindung von Finsterwalde ist schon ein Schwachpunkt im jetzigen Netz.

Das ist sicherlich der Fall, aber Finsterwalde hat auch nur 16.500 Einwohner und liegt sehr weit von Berlin entfernt. Ich finde dort eigentlich wichtiger, dass die Anbindung an Cottbus und Leipzig gut ist. Nach Berlin kommt man ja mit einmal Umsteigen (und bald auch schneller), nach Dresden muss man leider zweimal umsteigen.

Seit weit über hundert Jahren in der Verkehrsplanung bekannt: Lillsches Gesetz. Verkehrsnachfrage ist Quellpotential mal Zielpotential durch Abstandsquadrat. (Wobei man diskutieren kann, ob man räumlichen oder zeitlichen Abstand nimmt). So als Daumenformel; natürlich sieht das im Detail anders aus. Aber klares Resultat: Berlin ist nur minimal weiter als Leipzig oder Dresden aber deutlich wichtiger. Insofern ist der Verkehr nach Berlin deutlich wichtiger als Leipzig oder Dresden. Weil im Detail anders sein kann, halte ich mich mit Kommentaren zu Cottbus (40% der Entfernung von Berlin und also ein Faktor von ungefähr 6 zugunsten zu Cottbus) zurück, da kann es tradtionelle Pendlerströme geben, die Cottbus noch wichtiger machen.

Gilt das Lillsche Gesetz denn auch über solche Entfernungen für den täglichen Arbeitsweg?

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Global Fisch
Davon mal abgesehen, bleiben wir mal rein siedlungspolitisch und blenden die anderen Vorteile eines guten Angebots aus:

ja, ich halte es für sehr sinnvoll, dass man die Regionen, die 75km entfernt von Berlin liegen, stärkt! Das sind die Bereiche, wo man durch die Pendler die Abwanderung stoppen kann und dadurch erreicht, dass die bestehende Infrastruktur in solchen Städten weiterhin genutzt werden kann. Und das stärkt mittelfristig diese Städte selbst; genauso ist für die eine gute Erreichbarkeit aus Berlin für Besucher und irgendwann mal für Fachkräfte wichtig.

Und ja: ich halte es ebenfalls für sinnvoll, dass sich die Siedlungsentwicklung nicht wild beliebig um Berlin herum ohne Struktur in autogerechten Satellitensiedlungen vollzieht, sondern strukturiert entlang bestehender ÖPNV-Achsen.

Deswegen halte ich eine gute Anbindung etwa von Wittenberge oder Prenzlau nach Berlin für wichtig. Rein siedlungspolitisch gesehen wohlgemerkt, die sonstigen Gründe für gute Bahnverbindungen kämen da noch dazu.

Andererseits ist es ein großer finanzieller Aufwand, solche Pendlerdistanzen zu ermöglichen bzw. zu fördern. Selbst mit der Bahn ist es ökologisch nicht gerade positiv. Und den Pendlern geht viel Zeit verloren (selbst bei bestens ausgebauten Verbindungen), was auch soziale Auswirkungen hat.

Das Wachstum entlang bestehender ÖPNV-Achsen ist sehr sinnvoll. Nun wäre es mal interessant herauszufinden, wie sich die verbesserte Bahnanbindung der entfernten Regionen im Speckgürtel auswirkt, schließlich verbessert sich dort auch die Anbindung.

Ich würde einen Ausbau der Verbindungen bis zu einer Distanz von ca. 50 km um Berlin für sinnvoll halten. Dann erreicht man nämlich auch viele Städte, die Wachstum brauchen und auch sinnvoll erreichen können (also weniger Zersiedlung), die finanziellen und sozialen Auswirkungen sind aber nicht so arg.


*Das erwarten sicher nicht viele, aber das Konzept zielt ja auch etwas ähnliches ab.
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Alter Köpenicker

Naja, die CDU eben, wie sie leibt und lebt. Ist sie gerade nicht am regieren, hat sie immer gute Ideen, von denen sie nichts mehr wissen will, sobald mal wieder eine Wahl gewonnen ist. Das macht sie ja gerade so unsympathisch und viele Leute mögen das - sie empfinden die Reibungswärme, die entsteht, wenn man über den Tisch gezogen wird, als Nestwärme.

Das haben wir Konservativen von den Anhängern der seit über 10 Jahren in Berliner Regierungsverantwortung befindlichen SPD beim Thema Wohnungsbau gelernt ;-)

Der aktuelle Senat hat ja Versprochen, oder sich vorgenommen oder einen feuchten Traum davon gehabt am Tag 54 Wohnungen zu bauen (100.000 in 5 Jahren). Dieses Jahr werden es wohl nur 11.000, da haben wir die Reibungswärme wieder.

100.000 in fünf Jahren bedeutet weder 54 am Tag noch 20.000 im Jahr. Der Soll ist auch erfüllt, wenn vier Jahre und elf Monate gar nichts passiert und die versprochenen 100.000 Wohnungen im letzten Monat vor Fristablauf errichtet werden.

Bitte nicht mißverstehen: Mir ist die SPD genauso suspekt wie die CDU. Das einzige, was ich ihr zugute halten kann ist der Umstand, daß sie sich nicht noch mit dem Bekenntnis zu einem Gottesglauben im Namen schmückt - das ist ja nun völlig überholt und rückwärtsgewandt. Aber was recht ist, muß billig sein und daher empfehle ich, die fünf Jahre doch erstmal abzuwarten.
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Global Fisch
Seit weit über hundert Jahren in der Verkehrsplanung bekannt: Lillsches Gesetz. Verkehrsnachfrage ist Quellpotential mal Zielpotential durch Abstandsquadrat. (Wobei man diskutieren kann, ob man räumlichen oder zeitlichen Abstand nimmt). So als Daumenformel; natürlich sieht das im Detail anders aus. Aber klares Resultat: Berlin ist nur minimal weiter als Leipzig oder Dresden aber deutlich wichtiger. Insofern ist der Verkehr nach Berlin deutlich wichtiger als Leipzig oder Dresden. Weil im Detail anders sein kann, halte ich mich mit Kommentaren zu Cottbus (40% der Entfernung von Berlin und also ein Faktor von ungefähr 6 zugunsten zu Cottbus) zurück, da kann es tradtionelle Pendlerströme geben, die Cottbus noch wichtiger machen.

Gilt das Lillsche Gesetz denn auch über solche Entfernungen für den täglichen Arbeitsweg?

Nochmal: das ist eine Faustformel. Um es genauer zu machen, arbeitet man mit Variation der Parameter; im Nenner steht dann nicht das Abstandsquadrat, sondern ein anderer Exponent. Ich nehme sehr stark an, dass die Nachfrage bei täglichen Pendeln steiler abfällt (=also ein größere Exponent im Nenner) als bei Wochenendheimfahrten zur Familie.

Wir sprachen aber von Finsterwalde in den Relationen nach Leipzig, Dresden und Berlin, die allesamt vergleichbar lang sind.

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Andererseits ist es ein großer finanzieller Aufwand, solche Pendlerdistanzen zu ermöglichen bzw. zu fördern. Selbst mit der Bahn ist es ökologisch nicht gerade positiv.

Mal davon abgesehen, dass Regionalverkehr bei der Bahn (egal, ob sinnvoll oder nicht) in aller Regel minimale ökologische Auswirkungen hat, verglichen mit anderem Verkehrsträgern oder bei der Bahn mit dem Hochgeschwindigkeitsverkehr oder schweren Güterverkehr: im Regionalverkehr in Brandenburg gibt es kaum spezielle Angebote, die sich speziell an Pendler im Berliner Raum richten. Wir haben in aller Regel ein ganztägiges Angebot, das alle möglichen Kundengruppen bedient. Reine Berufsverkehrsangebote sind selten: RB21/22 östlich von Potsdam, RB13, RE 4 bis Jüterbog, paar Verstärker auf RE1, 2,3.... Das wars auch schon. In anderen Regionen gibts noch ein paar mehr, die dienen aber nun gerade nicht den Pendlern nach Berlin.
Auch das CDU-Papier will m.W. daran nichts groß ändern.


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Das Wachstum entlang bestehender ÖPNV-Achsen ist sehr sinnvoll. Nun wäre es mal interessant herauszufinden, wie sich die verbesserte Bahnanbindung der entfernten Regionen im Speckgürtel auswirkt, schließlich verbessert sich dort auch die Anbindung.

Ich würde einen Ausbau der Verbindungen bis zu einer Distanz von ca. 50 km um Berlin für sinnvoll halten. Dann erreicht man nämlich auch viele Städte, die Wachstum brauchen und auch sinnvoll erreichen können (also weniger Zersiedlung), die finanziellen und sozialen Auswirkungen sind aber nicht so arg.

Das klingt plausibel, aber dennoch habe ich Einwände, die sich gleich in mehrere Richtungen richten.

Zum einen: der Status Quo ist eben nicht, dass Prenzlau, Wittenberge oder Finsterwalde zersiedelt würden! Das sind Regionen, die unter Bevölkerungsrückgang zu leiden haben, und der macht die finanziellen und sozialen Auswirkungen! Das zu stoppen, und bestehende Infrastruktur nutzbar zu machen, halte ich für sehr wichtig.

Zum anderen: was sind denn die Alternativen? Jemand hat ein Haus in Finsterwalde. Was wäre denn besser: er gibt sein Heim auf und zieht nach Berlin und trägt so mit zum Bevölkerungsrückgang vor Ort bei? Oder er zieht gar in den Speckgürtel in eine bequeme Autopendlerdistanz (in KW oder Bernau wird er nichts mehr kriegen)? Oder er bleibt da und pendelt 3h am Tag im Auto? Nein, ich finde es besser, wenn er einen Zug hätte, in dem er bequem pendeln könnte.

Und zum dritten: die Regionalverkehrsachsen im Lande dienen (siehe oben) eben nicht nur den Pendlern nach Berlin! Sie dienen auch der Mobilität vor Ort, oder dem Tourismus aus Berlin... usw. usf.
Bitte löschen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2017 19:54 von Nordender.
Passt auch hier rein:

Berliner Zeitung: VBB-Ausschreibung Briten wollen der Deutschen Bahn Konkurrenz machen (27.3.17)

Zitat

Auch in Sachen Fahrzeugtechnik sei der Verkehrsverbund innovativ. „Wir haben Signale, dass alternative Antriebstechniken eine Rolle spielen könnten – zum Beispiel Wasserstoff-, Elektro-Hybrid- und Diesel-Elektrik-Züge“, so [Geschäftsführer von Go Ahead] Krispin

Geht ja schon in Richtung des CDU-Vorschlags. Ich hoffe allerdings, dass der letzte Punkt irgendein Kommunikationsproblem ist und Brandenburg nicht wirklich versucht, diesel-elektrische statt diesel-hydraulischer Antriebe als Verbesserung der Umweltfreundlichkeit zu definieren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2017 17:42 von vasarius.
Fangt doch BITTE nicht schon wieder an interessante Links in irgendwelchen vorgeblich passenden Threads zu verstecken. :-(

Kurzmeldungen oder eigener Thread und nur, wenn es wirklich zu Thema gehört, in einen vorhandenen Thread. Beide Links haben nicht wirklich etwas mit dem CDU-Regiokonzept zu tun, also sind sie hier falsch.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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