Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 20.04.2017 18:31 |
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Arnd Hellinger
Tja, hätte man den Zwangspunkt S Karlshorst schon umgebaut, könnte man die GT-Doppel ja statt nach S Schöneweide nach Köpenick oder Adlershof fahren und dort wenden lassen. Diese Saumseligkeit von SenStadtUm und BA Lichtenberg in der vergangenen Wahlperiode macht sich immer negativer bemerkbar..
Der PFB zu S Karlshorst liegt ja bis dato nicht vor. :-(((
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 20.04.2017 21:44 |
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der weiße bim
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GraphXBerlin
Fakt ist, dass immer Barrierefreiheit gefordert wird, die Straßenbahn als DAS Fortbewegungsmittel in Berlin angepriesen wird, und ausgerechnet bei jenem diesem noch Vorwendefahrzeuge mit Hocheinstieg herumfahren. Man könnte sich als Laie fragen wie es sein kann, dass in den letzten Jahren in der Sparte Bus bereits Niederflurfahrzeuge ausgemustert werden, aber bei der Straßenbahn man immernoch 25 Jahre aufzuholen hat.
Jetzt bist du aber ungerecht ;-)
Gerade in den Straßenbahnfuhrpark hat die BVG in den letzten 10 Jahren soviel investiert wie nie zuvor und wie kein anderer deutscher Verkehrsbetrieb. Rund eine halbe Milliarde Euro für neue Flexity und die Lebensdauerverlängerung der Hälfte der vorhandenen Niederflurkisten.
Weder im Bus- noch im U-Bahnbereich wurde auch nicht ansatzweise soviel Geld für den Fuhrpark in die Hand genommen, obwohl beide Betriebszweige die mehrfache Beförderungsleistung der Straßenbahn erbringen.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 20.04.2017 22:12 |
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 10:03 |
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B-V 3313
Dafür gibt es viele Gründe. Erstmal sind Straßenbahnen teurer. Eine Straßenbahn = fünf Gelenkbusse vom Preis her. Dann waren die Tatrabahnen ja von der Substanz her gut und die Bahnen noch nicht alt. Anfangs war die Zukunft der Straßenbahn bzw. später von Teilen des Netzes ungewiss und dann hätte man eventuell neue Bahnen gehabt, die überzählig waren. Nebenbei musste das Straßenbahnnetz saniert werden und für die breiteren Bahnen ertüchtigt werden - ebenso die Betriebshöfe. Damit ist man jetzt erst fertig. Die neuen U-Bahnwagen (A3L92, F92, H etc.) waren auch nicht umsonst zu haben.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 10:17 |
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Triebfahrzeugführer
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B-V 3313
Dafür gibt es viele Gründe. Erstmal sind Straßenbahnen teurer. Eine Straßenbahn = fünf Gelenkbusse vom Preis her. Dann waren die Tatrabahnen ja von der Substanz her gut und die Bahnen noch nicht alt. Anfangs war die Zukunft der Straßenbahn bzw. später von Teilen des Netzes ungewiss und dann hätte man eventuell neue Bahnen gehabt, die überzählig waren. Nebenbei musste das Straßenbahnnetz saniert werden und für die breiteren Bahnen ertüchtigt werden - ebenso die Betriebshöfe. Damit ist man jetzt erst fertig. Die neuen U-Bahnwagen (A3L92, F92, H etc.) waren auch nicht umsonst zu haben.
Dabei hatte die BVG damals mit Beginn der Modernisierung die Möglichkeit, ein Niederflurmittelteil einzubauen. Andere Städte haben es gemacht. Hätte man alleine alle 99 Turbos (KT4Dt) mit einem Mittelteil ausgestattet, hätte man sich schon alle unbeliebten GT6 sparen können. Die zudem, damals eine Hauruckaktion des Gleisumbaus mit sich brachte und man in Berlin unbedingt der erste sein wollte, der 100% Niederflur fahren wollte. Koste es was es wolle. Andere Städte sind da mit mehr Überlegung und ruhiger an die Sache ran gegangen.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 12:16 |
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 12:23 |
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Jay
Neben dem Umbau von KT4 zu KTNF6 oder 8 (wie Gera) wäre ja auch ein Umbau der B6 oder die Beschaffung von NF-Beiwagen möglich gewesen. Andererseits konnte man so nun den Druck hoch halten, um neue Fahrzeuge zu beschaffen.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 12:59 |
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Rekowagen
Und es reicht ja wohl vollkommen, einen gewissen Grundtakt mit Niederflurbahnen anzubieten. Den Fahrgästen, die zu faul sind, Treppen zu steigen, oder tatsächlich auf Gt6/Flexity angewiesen sind, sollte das ja wohl reichen, und der überwiegende Rest wird 2 KTs ja wohl gegenüber einer Gt6 vorziehen.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 13:33 |
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B-V 3313
Nein, es reicht eben nicht! Wann kapiert eigentlich auch der Letzte, dass Barrierefreiheit im ÖPNV keine nette Geste, sondern eine Pflicht ist?
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 13:35 |
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 14:14 |
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Jay
(...)
Neben dem Umbau von KT4 zu KTNF6 oder 8 (wie Gera) wäre ja auch ein Umbau der B6 oder die Beschaffung von NF-Beiwagen möglich gewesen. Andererseits konnte man so nun den Druck hoch halten, um neue Fahrzeuge zu beschaffen.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 14:24 |
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Flexist
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Jay
Neben dem Umbau von KT4 zu KTNF6 oder 8 (wie Gera) wäre ja auch ein Umbau der B6 oder die Beschaffung von NF-Beiwagen möglich gewesen. Andererseits konnte man so nun den Druck hoch halten, um neue Fahrzeuge zu beschaffen.
Schon richtig, aber die BVG hat sich ja nicht ohne Grund schon lange vor der Ausmusterung der T6 von den B6 getrennt.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 14:34 |
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Tradibahner
Zitat
B-V 3313
Nein, es reicht eben nicht! Wann kapiert eigentlich auch der Letzte, dass Barrierefreiheit im ÖPNV keine nette Geste, sondern eine Pflicht ist?
Du scheinst mit deiner Forderung völlig daneben zu liegen, das EU-Gesetz fordert die 100% Barrierefreiheit erst ab 2022, und damit ist es doch eine nette Geste der BVG, das die Barrierefreiheit bei Bussen schon seit ein paar Jahren besteht, und sie bei der Straßenbahn zu 2018 weitestgehend umgesetzt wird. Falls du rechnen kannst, hätte die BVG dann noch knapp 4 Jahre Zeit. Also fordere was du willst, die Pflicht besteht erst ab 2022.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 15:41 |
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 16:29 |
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Heidekraut
Mich haben die Tatras nicht gestört. Ich verstehe aber das Bashing gegen die GTs überhaupt nicht. Ich fand die Züge als sie überall fuhren einfach toll. Klar bringen die Flexities jetzt noch mehr an Platz und Komfort usw. (schöner sind sie allerdings nicht), aber deswegen sind die GTs doch nicht schlecht aus Fahrgastsicht. Es erfordert die Logik, dass die Tatras zuerst abgeschafft werden. Was uns aber zu der Frage bringt, was passiert mit ihnen? Alle nach Stettin? Alle zum verschrotten? Oder in den hohen Norden?
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 18:35 |
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Slighter
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Heidekraut
Was uns aber zu der Frage bringt, was passiert mit ihnen? Alle nach Stettin? Alle zum verschrotten? Oder in den hohen Norden?
In einem Nachbarthema wurde das schon ausführlich diskutiert. Eine nicht ganz geringe Anzahl wartet im Moment in einer Hamburger Lagerhalle auf den Schiffstransport nach Alexandria, und viele andere werden bestimmt noch den Weg in die eine oder andere Kleinstadt antreten.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 19:01 |
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 20:07 |
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Tradibahner
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B-V 3313
Nein, es reicht eben nicht! Wann kapiert eigentlich auch der Letzte, dass Barrierefreiheit im ÖPNV keine nette Geste, sondern eine Pflicht ist?
Du scheinst mit deiner Forderung völlig daneben zu liegen, das EU-Gesetz fordert die 100% Barrierefreiheit erst ab 2022, und damit ist es doch eine nette Geste der BVG, das die Barrierefreiheit bei Bussen schon seit ein paar Jahren besteht, und sie bei der Straßenbahn zu 2018 weitestgehend umgesetzt wird. Falls du rechnen kannst, hätte die BVG dann noch knapp 4 Jahre Zeit. Also fordere was du willst, die Pflicht besteht erst ab 2022.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 21:35 |
Zitat
GraphXBerlin
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Tradibahner
Zitat
B-V 3313
Nein, es reicht eben nicht! Wann kapiert eigentlich auch der Letzte, dass Barrierefreiheit im ÖPNV keine nette Geste, sondern eine Pflicht ist?
Du scheinst mit deiner Forderung völlig daneben zu liegen, das EU-Gesetz fordert die 100% Barrierefreiheit erst ab 2022, und damit ist es doch eine nette Geste der BVG, das die Barrierefreiheit bei Bussen schon seit ein paar Jahren besteht, und sie bei der Straßenbahn zu 2018 weitestgehend umgesetzt wird. Falls du rechnen kannst, hätte die BVG dann noch knapp 4 Jahre Zeit. Also fordere was du willst, die Pflicht besteht erst ab 2022.
Ich muß B-V 3313 Recht geben. Egal wie das Gesetz ist: Jeder Rentner, jeder Gehbehinderte / Rollstuhlfahrer und jede Mutter mit Kinderwagen freut sich über Niederflur bzw. empfindet soetwas heutzutage als selbstverständlich. Man sollte die Meinung nicht nur von seiner "gesunden" Sicht aus sehen.
Re: Tatra gehen zum Fahrplanwechsel in Rente 21.04.2017 22:07 |