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[MOPO] BVG-Mitarbeiter kritisieren Missstände
geschrieben von Tradibahner 
Warum die Züge bei der U-Bahn kurz und kaputt sind

BVG-Mitarbeiter kritisieren Missstände im Management. Der erreichte Gewinn sei durch Einsparungen „teuer erkauft“.

Noch zwei Minuten, verspricht die Anzeige, noch eine. Dann plötzlich: vier. Und dann: Die Fahrt fällt aus. Ein anderes Beispiel: Ein überfüllter Bahnsteig im täglichen Berufsverkehr, doch die einfahrende U-Bahn ist viel zu kurz für diese Menschenmassen. Nach dem Motto: "Liebe Sardinen, treten Sie ein." [www.morgenpost.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Wenn man das schon liest:
"Diese Woche erreichte die Berliner Morgenpost ein Offener Brief des Werkstattpersonals, unterzeichnet mit "viele BVGer"."

Wer weiß, wer da was am Ende geschrieben hat. Entweder wird der offene Brief ordendlich unterschrieben und zwar von allen, die Mißstände kritisieren oder das ist bloß eine gute Überschrift für einen Artikel in der Zeitung. Viel fährt der Bauer auf´n Wagen...
Diese Aktion ergibt irgendwie keinen Sinn: Es ist bekannt, dass derzeit die größte Fahrzeugbeschaffung in der Geschichte der Berliner U-Bahn kurz vor der Vergabe steht. Es ist weiterhin bekannt, dass die BVG ohne Zustimmung von Senat und Abgeordnetenhaus keinen einzigen Zug bestellen konnte..

Und über die internen Abläufe in den Werkstätten verhandeln üblicherweise Personal-/Betriebsrat und Bereichsleitung, die das Ganze dann in einer Betriebsvereinbarung justiziabel fixieren.

Da schreibt man keine anonymen (offenen) Briefe mit Kopie an die Zeitung, sondern wendet sich ggf. an die gewählte Mitarbeitendenvertretung. Ein Schichtsystem hindert auch keinen Techniker daran, bis zum Abschluss einer bestimmten Reparatur in der Bw zu bleiben...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Tradibahner
Warum die Züge bei der U-Bahn kurz und kaputt sind

BVG-Mitarbeiter kritisieren Missstände im Management. Der erreichte Gewinn sei durch Einsparungen „teuer erkauft“.

Noch zwei Minuten, verspricht die Anzeige, noch eine. Dann plötzlich: vier. Und dann: Die Fahrt fällt aus. Ein anderes Beispiel: Ein überfüllter Bahnsteig im täglichen Berufsverkehr, doch die einfahrende U-Bahn ist viel zu kurz für diese Menschenmassen. Nach dem Motto: "Liebe Sardinen, treten Sie ein." [www.morgenpost.de]

Der Senat hat zu viel gespart, so dass die U-Bahnzüge schon ziemlich alt sind und deswegen leicht kaputtgehen und häufig ausfallen.
Das hat nichts mit Wartung zu tun, sondern einfach an Optimismus aus den späten 70ern und darüber hinaus, das sich leider jetzt als Fehler entpuppt, sodass die jüngsten
F-Züge vor den Ältesten gehen müssen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2017 00:37 von Flexist.
Zitat
Flexist
Das hat nichts mit Wartung zu tun, sondern einfach an Optimismus aus den späten 70ern und darüber hinaus, das sich leider jetzt als Fehler entpuppt, sodass die jüngsten
F-Züge vor den Ältesten gehen müssen.

Was meinst du genau mit "Optimismus aus den späten 70ern und darüber hinaus"?

Die Baureihen F74 und F76 werden ertüchtigt, aber ich glaube kaum, dass sie erst nach den jüngsten F-Zügen (F92) gehen werden.
Das die BVG so viele Schulden hat, liegt nicht an der BVG, sondern am Berliner Senat, die zig Millionen Kredite über die BVG laufen ließ und lässt. Die BVG selber ist seit Jahrzehnten nicht so überschuldet, wie es Öffentlich gegeben wird. Das ist sogar Öffentlich nachzulesen und wurde schon zig mal hier verlinkt. Dadurch musste die BVG sparen ohne Ende und ein Management, was bis heute für solche Missstände sorgt, das Fahrer fehlen, Fahrzeuge usw. usf.!!!!
Mehr muss man wohl nicht dazu schreiben!!!

GLG.................Tramy1
Zitat
Henning
Zitat
Flexist
Das hat nichts mit Wartung zu tun, sondern einfach an Optimismus aus den späten 70ern und darüber hinaus, das sich leider jetzt als Fehler entpuppt, sodass die jüngsten
F-Züge vor den Ältesten gehen müssen.

Was meinst du genau mit "Optimismus aus den späten 70ern und darüber hinaus"?

Die Baureihen F74 und F76 werden ertüchtigt, aber ich glaube kaum, dass sie erst nach den jüngsten F-Zügen (F92) gehen werden.

Die Alu-Bauweise hat sich eben nicht so richtig bewährt, daß meint Flexist damit. F74 und F76 werden sehr kostenintensiv ertüchtigt, und es bleibt zu bezweifeln, daß man die F8x auch einer solchen Prozedur unterziehen wird. Sie werden wohl eher durch Neubauzüge eins zu eins ersetzt, womit diese jüngeren Züge dann tatsächlich vor den älteren gehen dürften. Ob dann die Jäger als F9x vor den F7xE gehen, wird man sehen müssen, wenn sich diese Frage stellt. Wurden die F8x und F9x eigentlich noch in Alu-Bausweise gefertigt oder in Leichtstahlbauweise?

Dennis
Zitat
drstar
Zitat
Henning
Zitat
Flexist
Das hat nichts mit Wartung zu tun, sondern einfach an Optimismus aus den späten 70ern und darüber hinaus, das sich leider jetzt als Fehler entpuppt, sodass die jüngsten
F-Züge vor den Ältesten gehen müssen.

Was meinst du genau mit "Optimismus aus den späten 70ern und darüber hinaus"?

Die Baureihen F74 und F76 werden ertüchtigt, aber ich glaube kaum, dass sie erst nach den jüngsten F-Zügen (F92) gehen werden.

Die Alu-Bauweise hat sich eben nicht so richtig bewährt, daß meint Flexist damit. F74 und F76 werden sehr kostenintensiv ertüchtigt, und es bleibt zu bezweifeln, daß man die F8x auch einer solchen Prozedur unterziehen wird. Sie werden wohl eher durch Neubauzüge eins zu eins ersetzt, womit diese jüngeren Züge dann tatsächlich vor den älteren gehen dürften. Ob dann die Jäger als F9x vor den F7xE gehen, wird man sehen müssen, wenn sich diese Frage stellt. Wurden die F8x und F9x eigentlich noch in Alu-Bausweise gefertigt oder in Leichtstahlbauweise?

In Alu-Bauweise wurden die F84-F92 gebaut. Durch die schlechte Grundsubstanz ist eine Ertüchtigung dieser Baureihen ausgeschlossen. Das betrifft auch die etwas älteren F79, die nur eine Gnadenfrist mit Hilfe einer Notinstandsetzung in Form einer Wagenkastensanierung erhalten, um für weitere 10 Jahre der BVG erhalten bleiben zu können, damit keine Lücke zw. jetzt und Auslieferung der J-Baureihe entsteht.

Heute rächt sich nun, dass Anfang der 2000er Jahre nicht alle H-Züge gebaut und ausgeliefert wurden, die damals bestellt waren...
Wären alle bestellten H-Züge ausgeliefert worden, hätte man keine stromschluckenden Schaltwerkzüge mehr, es hätte keine Ertüchtigung gegeben und man hätte sich auf die Probleme mit den F84-F92 finanziell konzentrieren können.
Tja, aber nun ist der Drops gelutscht...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Die komplette Baureihe F79 wird nicht ertüchtigt.

Man hat meines Wissens alle bestellte H-Züge bis 2002 ausgeliefert.
Zitat

Man hat meines Wissens alle bestellte H-Züge bis 2002 ausgeliefert.
Dein Wissen oder wieder mal Wikipedia?
Es ist mein Wissen. Aus diesem Grund habe ich es auch so formuliert.
Zitat
Tramy1
Das die BVG so viele Schulden hat, liegt nicht an der BVG, sondern am Berliner Senat, die zig Millionen Kredite über die BVG laufen ließ und lässt. Die BVG selber ist seit Jahrzehnten nicht so überschuldet, wie es Öffentlich gegeben wird. Das ist sogar Öffentlich nachzulesen und wurde schon zig mal hier verlinkt. Dadurch musste die BVG sparen ohne Ende und ein Management, was bis heute für solche Missstände sorgt, das Fahrer fehlen, Fahrzeuge usw. usf.!!!!
Mehr muss man wohl nicht dazu schreiben!!!

Überschuldet? hast du mal in die Bilanz der BVG reingeschaut? Die Bilanzsumme beträgt fast 5 Mrd €, davon knapp 1,5 Mrd Eigenkapital. Das ist eine vöölig übliche, gesunde Eigenkapitalquote. Wenn ich die Investitionszuschüsse (nicht Betriebszuschüsse!) des Landes dazu addiere kommt man sogar azf sagenhafte 66% Eigenkapitalquote.

Einfach mal in den geschäftsbericht nachschauen, denn dort "ist sogar Öffentlich nachzulesen".

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