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Der K(r)ampf um den Regio-Halt Karlshorst... :-(
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
F123
An allen 3 genannten Flughäfen kann man kostenlos mit Shuttlebussen bzw. Zügen die Terminals wechseln.

Auch außerhalb des Transitbereiches? Da sind mir nämlich nur zahlungspflichtige Verkehrsmittel bekannt. Ich muß aber gestehen, mangels Notwendigkeit nicht so darauf geachtet zu haben.
Der Dual-Terminalbetrieb in Schönefeld wird garantiert nicht am Shuttle scheitern. Eher daran, das Tegel offen bleibt oder das neue Terminal nie in Betrieb geht.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hallo,

Ende Juli wurde der Planfeststellungsbeschluss veröffentlicht für folgende Maßnahmen am Bahnhof Karlshorst:

- Grunderneuerung des S-Bahnsteiges
- Durchstich der Personenunterführung zum Carlsgarten
- Rückbau der Regionalbahnsteige A und B und der Fußgängerüberführung

https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/PF/Beschluesse/Berlin/51_S_Bahnhof_Berlin_Karlshorst.html

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Ende Juli wurde der Planfeststellungsbeschluss veröffentlicht für folgende Maßnahmen am Bahnhof Karlshorst:

- Grunderneuerung des S-Bahnsteiges
- Durchstich der Personenunterführung zum Carlsgarten
- Rückbau der Regionalbahnsteige A und B und der Fußgängerüberführung

https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/PF/Beschluesse/Berlin/51_S_Bahnhof_Berlin_Karlshorst.html

Danke für den Link, Andrê. :-)

Die Maßnahmenbezeichnung "Durchstich der Personenunterführung zum Carlsgarten" ist aber - nun ja - zumindest unpräzise, weil dieser Teil des Bauwerks, anders als dessen in 2009 realisierte Verlängerung zur Stolzenfelsstraße, mindestens schon seit SMAD-Zeiten existiert und jetzt "nur" grundsaniert werden soll...

Viele Grüße
Arnd
Ich frage mich, aus welchen Gründen man unbedingt den Abriss der Bahnsteige erledigen will. Warum vernichtet man Infrastruktur, die - wenn man auch **aktuell** am Bahnhof nicht mehr halten will - vielleicht irgendwann wieder benötigt wird? Sei es, dass man sich doch wieder zu einem planmäßigen Halt durchringt, oder weil aus irgendwelchen Gründen außerplanmäßige Halte sinnvoll sind. So riesig groß wären doch die Bewirtschaftungskosten der - zutrittsverbotenen - Bahnsteige wirklich nicht.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Ich frage mich, aus welchen Gründen man unbedingt den Abriss der Bahnsteige erledigen will.

Die vor über 50 Jahren provisorisch errichteten Bahnsteigkanten behindern sicherlich die Umsetzung des Projekts Ausbaustrecke (ABS) Berlin – Frankfurt (Oder). Wollte man die Bahnsteige erhalten, müssten sie in heute zulassungsfähiger Form nach Erneuerung der Gleistrassen neu aufgebaut werden.

so long

Mario
Nebenbei will man möglicherweise Kritiker der Stilllegung mehr oder weniger "mundtot" machen, von wegen "jetzt ist eh zu spät". Also klare Tatsachen schaffen und fertig (hofft man zumindest).
@Arnd: Die bestehende Personenunterführung zum Carlsgarten wird nach meinem Verständnis nicht nur saniert, sondern abgebrochen und neu errichtet. Aber vielleicht lese ich da auch zu viel raus.

@Mario: Das ABS-Projekt endet ja nun bereits in Köpenick bzw. am Abzweig zum Außenring. An der Lage der Fernbahngleise wird sich in Karlshorst wohl nichts ändern. Nichtsdestotrotz bin ich bei Dir, dass die Bahnsteige und die Fußgängerbrücke abbruchreif sind.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
... dass die Bahnsteige und die Fußgängerbrücke abbruchreif sind.

... zwar abbruchreif, trotzdem immer noch in Betrieb. ich halte nichts davon, Infrastruktur einfach zu zerstören, wenn man nicht hundertprozentig ausschließen kann, dass sie doch noch einmal gebraucht wird. Die Planung für ein Neubau, die Beschaffung der Geldmittel und der Neubau selbst dauern im Zweifel nachher viel zu lange.
Irgendwann sagt das EBA, dass man entweder den Betrieb einstellen muss, oder das Ding abreißen. Nebenbei kostet eine Brücke nun auch nicht so viel.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
phönix
Zitat
andre_de
... dass die Bahnsteige und die Fußgängerbrücke abbruchreif sind.

... zwar abbruchreif, trotzdem immer noch in Betrieb. ich halte nichts davon, Infrastruktur einfach zu zerstören, wenn man nicht hundertprozentig ausschließen kann, dass sie doch noch einmal gebraucht wird. Die Planung für ein Neubau, die Beschaffung der Geldmittel und der Neubau selbst dauern im Zweifel nachher viel zu lange.

Ein Neubau und damit eine weitere Plangenehmigung oder gar ein vollwertiges Planfeststellungsverfahren wäre sowieso notwendig, denn für den langfristigen Erhalt wäre ein Neubau zwingend. Zumindest der Bahnsteig in Fahrtrichtung Stadtauswärts wäre aber sicher noch eine ganze Weile zu geringen Betriebskosten erhaltbar gewesen. Stadteinwärts ist die Brücke einfach hin und die S-Bahn wartet auf den Abbruch, um die ursprüngliche Gleislage wiederherstellen zu können und dem Kehrgleis einen Laufsteg zu verpassen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die ganze verlogene Diskussion um den Halt in Karlshorst kann nur ein Ziel haben:
Den Neubau des Haltepunktes und nicht seine dauerhafte Abschaffung.
Der Halt in Karlshorst betrifft RE2, RE7 und RB14, der RE1 fährt durch.
Der Halt in Köpenick betrifft nur den RE1. Deshalb ist das auch gar kein Ersatz für Karlshorst.
Und genau deshalb stellt sich gar nicht die Frage, ob Karlshorst oder Köpenick.
Beide!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2017 18:52 von Ostkreuzi.
Zitat
Ostkreuzi
Der Halt in Köpenick betrifft nur den RE1. Deshalb ist das auch gar kein Ersatz für Karlshorst.

Das hast Du genau richtig erkannt, wie allerdings schon die meisten vor Dir. Der Halt in Ostkreuz ist der Ersatz für Karlshorst, dies kannst Du sehr gut um verlinkten PFB nachlesen.
@Andrê:

Ich widerspreche Dir zwar nur äußerst ungerne, aber das ABS-Projekt geht von Frankfurt-Oderbrücke bis Berlin Ostbahnhof und umfasst mithin auch den Bereich Karlshorst. Insofern ist Marios Aussage durchaus zutreffend... :-)

Da geht es derzeit ganz konkret um den Umbau der Fahrleitungsanlage der Fernbahn zwischen Abzw. Wuhlheide und Karlshorst von Mehrfachauslegern auf Einzelmasten sowie im nächsten Schritt ebendort um die Herstellung regelkonformer Gleismittenabstände.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Ich widerspreche Dir zwar nur äußerst ungerne, aber das ABS-Projekt geht von Frankfurt-Oderbrücke bis Berlin Ostbahnhof und umfasst mithin auch den Bereich Karlshorst. Insofern ist Marios Aussage durchaus zutreffend... :-)

Da geht es derzeit ganz konkret um den Umbau der Fahrleitungsanlage der Fernbahn zwischen Abzw. Wuhlheide und Karlshorst von Mehrfachauslegern auf Einzelmasten sowie im nächsten Schritt ebendort um die Herstellung regelkonformer Gleismittenabstände.

Ok, da war ich etwas unscharf, das Projekt reicht natürlich weiterhin bis Ostbahnhof, da hast Du Recht, aber eben mit einer Lücke. Die Planfeststellungsabschnitte zwischen Abzweig Wuhlheide und Karlshorst sind m.W. komplett aufgegeben worden. Damit kann man dort auch nur im Bestand modernisieren, aber z.B. keine Gleisachsen verschieben. Die EÜ Treskowallee war ein eigenes Verfahren, dort ist man natürlich mit den Fernbahngleisen auf die "Ziellage" gegangen, und der Umbau der Oberleitungsanlage weiter westlich am Betriebswerk dürfte wohl eher Bestandteil des dortigen Projektes sein. Insbesondere in diesem Bereich gibt es ja z.B. auch weiterhin keine regelkonformen Gleisabstände am nördlichen Streckengleis. Und unter den Bauwerken am Kreuz Wuhlheide ist eine regelkonforme Gleislage ja überhaupt nicht herstellbar, genau den Neubau dieser Brückenbauwerke wollte man sich ja sparen. Aber gerne lasse ich mich überraschen bzw. durch Quellen / Verfahren überzeugen ;-)

Viele Grüße
André
@André: Das ist auch mein Kenntnisstand, aber ich bin da ebenfalls gespannt, ob sich da was geändert hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@André:
@Jay:

Hmm, könnte es sein, dass man den Abschnitt am Kreuz Wuhlheide seitens DB Netz schlicht deshalb zurückgestellt hat, weil SenUVK mit ihrer TVO-Planung noch nicht weiß, wo sie wie die Bahnanlagen queren will oder ob ggf. sogar der BAR etwas nach Westen verschoben werden soll/muss, um im südlichen Biesdorf mit der Schnellstraße nicht zu dicht an die Wohnbebauung zu kommen?

Die beiden Brücken am S-Bahnhof Wuhlheide (Straße und BAR) sind ja ebenfalls erneuerungsbedürftig und könnten dann in ein Gesantprojekt einbezogen werden. Der ehemalige Rbf bietet für eine Westverschiebung des BAR gewisse Möglichkeiten... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
andre_de
Der Halt in Ostkreuz ist der Ersatz für Karlshorst, dies kannst Du sehr gut um verlinkten PFB nachlesen.

Das ist Unsinn. Für Umsteiger in Karlshorst ist der Halt in Ostkreuz ein Umweg zum Flughafen in Schönefeld.
Man legt ja auch nicht den Ostbahnhof still, nur weil die Züge jetzt am Ostkreuz halten.
Mit dem gleichen Argument dürfte auch ein Bahnhof Charlottenburg gar nicht mehr existieren.
Zitat
Ostkreuzi
Das ist Unsinn. Für Umsteiger in Karlshorst ist der Halt in Ostkreuz ein Umweg zum Flughafen in Schönefeld.
Man legt ja auch nicht den Ostbahnhof still, nur weil die Züge jetzt am Ostkreuz halten.
Mit dem gleichen Argument dürfte auch ein Bahnhof Charlottenburg gar nicht mehr existieren.

Das gleiche Argument ist ja gar nicht übertragbar. Welche neue Bahnhof wird denn in der Nähe von Charlottenburg eröffnet, dass der zumachen soll?
Karlshorst ist einfach mies ausgelastet und nicht jeder kann immer eine Direktverbindung haben. Welche Massen fahren denn angeblich Karlshorst - Schönefeld? Viel mehr kommen doch die Leute von der - und wollen zur - Stadtbahn.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Karlshorst ist einfach mies ausgelastet und nicht jeder kann immer eine Direktverbindung haben.

Hier rächt sich m.E. die inkonsequente Bahnpolitik nach dem Mauerfall, die nach der Grenzziehung gewiss notwendigen Provisorien in relativ kurzer Zeit zu entsorgen.
In und um Potsdam war die Bahn weniger zimperlich, den Hauptbahnhof in der Pirschheide und weitere im Grünen liegende Haltepunkte aufzugeben und einen neuen Hbf am alten innerstädtischen Standort zu errichten.
Es stellt sich ohnehin die Frage, ob die als Regionalexpress vermarkteten früheren Eilzüge so viele Halte im Berliner Stadtgebiet wirklich brauchen und diese dem Express-Gedanken nicht widersprechen. Darüber hinaus wäre für die Expressbeförderung mit merklich kürzeren Reisezeiten ein höherer Fahrpreis angemessen.

so long

Mario
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