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Der K(r)ampf um den Regio-Halt Karlshorst... :-(
geschrieben von Arnd Hellinger 
Anonymer Benutzer
Re: Der K(r)ampf um den Regio-Halt Karlshorst... :-(
10.12.2017 11:37
Zitat
Nordender
Zitat
jan1144
Und es kommt noch besser für die S3-Nutzer: der Taktverstärker wird dann ab Montag zwischen der HVZ auch noch uff Kurzzug geschwächt....

Wie kann man nur wieder auf so eine "sinnvolle" Idee kommen?

Frag den Besteller....
Zitat
Jay
Zitat
Nordender
Laut eigener Beobachtung im Herbst (wenn mal kein SEV war...) war die Auslastung schon recht gut. 3/4-Züge reichen vielleicht.
Dank der tollen Erfahrungen der letzen Jahre denkt man ja noch auch daran, daß von man das auch bei Union-Spielen, RE1-Unterbrechung
und Wuhlheide-Veranstaltungen das durchgezogen hat, ohne Rücksicht. Soviel dazu...

Es geht neu "nur" um die Zeit zwischen der Morgens- und Nachmittags-HVZ. Da finden keine Union-Spiele oder Konzerte statt und dem RE1-Publikum nutzen Fahrten, die in Friedrichshagen enden auch recht wenig.

"Alt" bleibt natürlich die Schwächung am Abend und am Wochenende, die nun aber auch immer klar die Fahrten nach Friedrichshagen betrifft, statt abwechselnd nach Friedrichshagen und Erkner. Richtig ist natürlich auch, dass die Züge bei Veranstaltungen nicht geschwächt werden dürfen. Das ist eigentlich auch so vorgesehen, wurde aber in der Tat in den letzten Jahren mehrfach vergessen.

Tut mir leid, ich reagiere so zickig weil die Begründungen der S-Bahn einfach nur dummdreist waren, da war von Verknüpfungen mit den
Umläufen bis Erkner die Rede, Inselbetrieb usw. .Mintunter gab es bei RE1-Unterbrechungen nicht mal einen 10-Minutentakt
bis Erkner, weil ja nicht bestellt oder Bauarbeiten mit Auswirkungen auf die S-Bahngleise. Ma hat hier jahrelang einfach nur seinen Nichtwillen
gezeigt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2017 11:41 von Nordender.
Zitat
jan1144
Zitat
Nordender
Zitat
jan1144
Und es kommt noch besser für die S3-Nutzer: der Taktverstärker wird dann ab Montag zwischen der HVZ auch noch uff Kurzzug geschwächt....

Wie kann man nur wieder auf so eine "sinnvolle" Idee kommen?

Frag den Besteller....

Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden.
Zitat
Global Fisch
Zitat
jan1144
Zitat
Nordender
Zitat
jan1144
Und es kommt noch besser für die S3-Nutzer: der Taktverstärker wird dann ab Montag zwischen der HVZ auch noch uff Kurzzug geschwächt....

Wie kann man nur wieder auf so eine "sinnvolle" Idee kommen?

Frag den Besteller....

Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden.

Bei wem dann? Beziehungsweise: was meinst du mit "allesamt"?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Global Fisch
Zitat
jan1144
Zitat
Nordender
Zitat
jan1144
Und es kommt noch besser für die S3-Nutzer: der Taktverstärker wird dann ab Montag zwischen der HVZ auch noch uff Kurzzug geschwächt....

Wie kann man nur wieder auf so eine "sinnvolle" Idee kommen?

Frag den Besteller....

Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden.

Bei wem dann? Beziehungsweise: was meinst du mit "allesamt"?

Das die S75 seit der Verkürzung bis Ostbf im August überwiegend, zum Schluss meines Eindrucks nach vollständig auf Halbzüge geschwächt wurden und auch vorher schon eine Anzahl von Umläufen auf der Stadtbahn auf drei Viertelzüge geschwächt wurden ist doch bekannt und soweit hier diskutiert wurde nicht so bestellt.

Meiner Meinung nach hatte die S-Bahn seit 2007 nicht genug Fahrzeuge, um den geschlossenen Vertrag auch zu erfüllen und hat sich beharrlich geweigert, auf eigene Kosten Züge nachzubestellen, die zur Vertragserfüllung notwendig waren. Natürlich war die schleppende Ringbahnausschreibung ein Grund, allerdings hilft es nicht, zu sagen, dass man davon ja ausging, dass der Vertragsverstoß kürzere Zeit andauern würde.

Der Besteller hat offenbar auch nur noch die Möglichkeit, den Mangel mit zu verwalten. So musste man wohl zähneknirschend der Verkürzung auf der S3 zustimmen, sonst hätte man die Züge anderswo wegnehmen müssen.
Zitat
Logital
Zitat
Global Fisch
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jan1144
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Nordender
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jan1144
Und es kommt noch besser für die S3-Nutzer: der Taktverstärker wird dann ab Montag zwischen der HVZ auch noch uff Kurzzug geschwächt....

Wie kann man nur wieder auf so eine "sinnvolle" Idee kommen?

Frag den Besteller....

Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden.

Bei wem dann?

Beim EVU.
Hallo!

Zur S75 mit den Kurzzügen!
Ich erlebe es regelmäßig, dass am Ostkreuz der einfahrende Kurzzug S75 bis ganz nach vorne fährt und auf diesem Bahnsteig ein Nachgerenne erfolgt mit teilweise Chaotischen Szenen.
Eine richtige Ansage für den richtigen Zug wäre auch eine Erleichterung für uns Fahrgäste!
Das unsere S - Bahn herrunter gewirtschaftet wurde, wissen die Leute wenigstens seit den gebrochenen Radsätzen.
Wir sitzen das jetzt aus. Forderungen für mehr braucht hier keiner stellen.

Karlshorst war eine bequeme Umfahrung und hätte 2 Minuten mehr Zeit gekostet und Stadtauswärts ist keine Baufällige Brücke!
Schon mal in Mahlsdorf den Fußgängerabstieg der RB 26 betreten.
Diese polnischen Odertrommeln mit diesem Türschliess gepfeife und den qualmenden und lauten Motor- geräuschen live erlebt....werden garantiert viele Fans im Umfeld rekrutieren.

Mfg
strolch
Zitat
strolch
Karlshorst war eine bequeme Umfahrung und hätte 2 Minuten mehr Zeit gekostet und Stadtauswärts ist keine Baufällige Brücke!
Schon mal in Mahlsdorf den Fußgängerabstieg der RB 26 betreten.
Diese polnischen Odertrommeln mit diesem Türschliess gepfeife und den qualmenden und lauten Motor- geräuschen live erlebt....werden garantiert viele Fans im Umfeld rekrutieren.
Was hat Mahlsdorf jetzt mit Karlshorst zu tun?

Und Bydgoszcz liegt an Brda und Wisla, nicht an der Oder. Im Allgemeinen werden die Teilezumindest hierzulande als "Hai" (im Herkunftsland entsprechend als "rekin") bezeichnet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2017 20:26 von fatabbot.
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Global Fisch
Zitat
Logital
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Global Fisch
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jan1144
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Nordender
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jan1144
Und es kommt noch besser für die S3-Nutzer: der Taktverstärker wird dann ab Montag zwischen der HVZ auch noch uff Kurzzug geschwächt....

Wie kann man nur wieder auf so eine "sinnvolle" Idee kommen?

Frag den Besteller....

Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden.

Bei wem dann?

Beim EVU.

Da reden wir vielleicht aneinander vorbei. Ich habe dich so verstanden, dass du glaubst, dass auch das ViertelzugSOLL in Verantwortung des EVU läge.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.2017 07:27 von Logital.
Anonymer Benutzer
Re: Der K(r)ampf um den Regio-Halt Karlshorst... :-(
12.12.2017 08:51
Zitat
Global Fisch
Zitat
Logital
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Global Fisch
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jan1144
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Nordender
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jan1144
Und es kommt noch besser für die S3-Nutzer: der Taktverstärker wird dann ab Montag zwischen der HVZ auch noch uff Kurzzug geschwächt....

Wie kann man nur wieder auf so eine "sinnvolle" Idee kommen?

Frag den Besteller....

Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden.

Bei wem dann?

Beim EVU.

Quelle?
Zitat
jan1144
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Global Fisch
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Logital
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Global Fisch
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jan1144
Zitat
Nordender
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jan1144
Und es kommt noch besser für die S3-Nutzer: der Taktverstärker wird dann ab Montag zwischen der HVZ auch noch uff Kurzzug geschwächt....

Wie kann man nur wieder auf so eine "sinnvolle" Idee kommen?

Frag den Besteller....

Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden.

Bei wem dann?

Beim EVU.

Quelle?

Ist die Frage ernstgemeint? Brauchst Du wirklich eine Quelle dafür, dass verkürzte Züge aufgrund Fahrzeugmangels beim EVU seit Jahren im Netz unterwegs sind (oder manchmal so kurz sind, dass man sie überhaupt nicht sieht)?

Eine Quelle dafür, dass bestimmte Leistungen (etwa eine Zuggruppe auf der Ringbahn mit Vollzügen) anders bestellt wurden, als sie jemals gefahren wurden, kann ich Dir gerne liefern:

http://www.claudia-haemmerling.de/2011/ka16-15754.pdf]Berliner Senat 2011[/url]

Dass sich mittlerweile EVU und Besteller an einen Tisch setzen, und sich gemeinsam überlegen, wo man am ehesten Einschränkungen verkraften kann, steht außer Frage. Aber dennoch liegt die Verantwortung für diese Einschränkungen primär beim EVU.
Zitat
Global Fisch

Ist die Frage ernstgemeint? Brauchst Du wirklich eine Quelle dafür, dass verkürzte Züge aufgrund Fahrzeugmangels beim EVU seit Jahren im Netz unterwegs sind (oder manchmal so kurz sind, dass man sie überhaupt nicht sieht)?

Eine Quelle dafür, dass bestimmte Leistungen (etwa eine Zuggruppe auf der Ringbahn mit Vollzügen) anders bestellt wurden, als sie jemals gefahren wurden, kann ich Dir gerne liefern:

http://www.claudia-haemmerling.de/2011/ka16-15754.pdf]Berliner Senat 2011[/url]

Dass sich mittlerweile EVU und Besteller an einen Tisch setzen, und sich gemeinsam überlegen, wo man am ehesten Einschränkungen verkraften kann, steht außer Frage. Aber dennoch liegt die Verantwortung für diese Einschränkungen primär beim EVU.

Moment, das muss man mal zeitlich einordnen: 2003 haben die Länder Berlin und Brandenburg einen Vertrag mit der GmbH abgeschlossen in dem gar keine Viertelzge definiert wurden. Stattdessen wurden qualitative Vorgaben zur maximalen "Befüllung" vorgegeben. Daraus ergab sich indirekt die Zugstärke (so wie bei der BVG auch heute noch geregelt).
Die S-Bahn begann definierte sich ihre Befüllgung. Herr Heinemann legendärer Satz in diesem Zusammenhang: "Auf der Ringbahn ist es nicht eng, die fahrgäste sind nur falsch verteilt". Und es begann die Verschrottung der Altbaureihen.
Dann kam 2009 die S-Bahnkrise. Der Vertrag wurde auf konkrete Zugstärken umgeschrieben. Auf dem Ring wurde zum Beispiel festgelegt, dass die Vorgaben einem Vollzug entsprechen. Da hatte die S-Bahn die Viertelzüge aber gar nicht mehr. Bestellte Vollzüge waren nun aber Abrechnungsgrundlage.
Für den Ringvertrag ab dem 15.12.2017 gilt, es ist ein komplett neuer Vertrag! Nun konnten natürlich keine Leistungen mehr vereinbart werden deren Durchführung gar nicht möglich ist. Folglich finden sich dort auch keine Vollzüge mehr auf der Ringbahn in der Bestellung, sondern nur 3/4 Züge.

Liest selbst nach:

[www.berlin.de]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2017 17:35 von Logital.
Zitat
Logital
Moment, das muss man mal zeitlich einordnen: 2003 haben die Länder Berlin und Brandenburg einen Vertrag mit der GmbH abgeschlossen in dem gar keine Viertelzge definiert wurden. Stattdessen wurden qualitative Vorgaben zur maximalen "Befüllung" vorgegeben. Daraus ergab sich indirekt die Zugstärke (so wie bei der BVG auch heute noch geregelt).
Die S-Bahn begann definierte sich ihre Befüllgung. Herr Heinemann legendärer Satz in diesem Zusammenhang: "Auf der Ringbahn ist es nicht eng, die fahrgäste sind nur falsch verteilt". Und es begann die Verschrottung der Altbaureihen.
Dann kam 2009 die S-Bahnkrise. Der Vertrag wurde auf konkrete Zugstärken umgeschrieben. Auf dem Ring wurde zum Beispiel festgelegt, dass die Vorgaben einem Vollzug entsprechen. Da hatte die S-Bahn die Viertelzüge aber gar nicht mehr. Bestellte Vollzüge waren nun aber Abrechnungsgrundlage.
Für den Ringvertrag ab dem 15.12.2017 gilt, es ist ein komplett neuer Vertrag! Nun konnten natürlich keine Leistungen mehr vereinbart werden deren Durchführung gar nicht möglich ist. Folglich finden sich dort auch keine Vollzüge mehr auf der Ringbahn in der Bestellung, sondern nur 3/4 Züge.

Liest selbst nach:

[www.berlin.de]

Danke für deine Ausführungen. Anhand der Quelle kann ich einiges von Dir Gesagte aber nicht nachvollziehen:

In der Anlage 1.6 des Änderungsvertrags von 2010 sind auf dem Ring nur im Berufsverkehr bei einer Zuggruppe 8-Wagen-Züge bestellt, ansonsten maximal 6-Wagen-Züge festgeschrieben. Wie ist Deine Aussage gemeint, "dass die Vorgaben einem Vollzug entsprechen"?

Weiterhin schreibt der Änderungsvertrag von 2010 den Einsatz von 562 Vz im Linieneinsatz fest (mit BER dann 575 Vz). Insgesamt verfügt die S-Bahn derzeit wohl über 650 Vz. (Berlin.de: "Die Fahrzeugflotte der Berliner S-Bahn besteht derzeit aus 650 Viertelzügen, die sich aus 500 Viertelzügen der BR 481/482, 80 Viertelzügen der Altbaureihe 485 sowie 70 Viertelzügen der Altbaureihe 480 zusammensetzen."). Wie passt das zu Deiner Aussage "Da hatte die S-Bahn die Viertelzüge aber gar nicht mehr"?

Viele Grüße
André



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2017 20:44 von andre_de.
Hallo Andre,

Zuggruppe Ringbahn: Wie man dort anhand der Spalte "Anzahl Umläufe" sehen kann gilt im Sinne des Vertrages eine Zuggruppe als ein alle 10 Minuten fahrender Zug. Zur HVZ hätte jedoch nur jeder zweite Zug ein Vollzug sein müssen.

Ja, die S-Bahn hat 650 Viertelzüge. Wie aus den Qualitätsberichten des VBB ersichtlich, liegt die tatsächliche Zahl eingesetzter Viertelzüge eher bei ca 520.

[www.vbb.de]

Warum dies so ist musst du aber andere fragen.
Und auch ob es die GmbH mit allen Anstrengungen theoretisch doch hätte schaffen können aus dem Bestand die Bestellung zu erfüllen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2017 21:40 von Logital.
Zitat
Logital
Zuggruppe Ringbahn: Wie man dort anhand der Spalte "Anzahl Umläufe" sehen kann gilt im Sinne des Vertrages eine Zuggruppe als ein alle 10 Minuten fahrender Zug. Zur HVZ hätte jedoch nur jeder zweite Zug ein Vollzug sein müssen.

Ja, die S-Bahn hat 650 Viertelzüge. Wie aus den Qualitätsberichten des VBB ersichtlich, liegt die tatsächliche Zahl eingesetzter Viertelzüge eher bei ca 520.

Ok danke, dann sind wir beisammen. Das zeigt dann aber beides, dass der Änderungsvertrag keineswegs unerfüllbar ist. Und bestätigt die Aussagen von GlobalFish, dass für die Minderleistungen in der Realität (ggü. der bestellten "Tabelle" aus der Anlage 1.6) sehr wohl die S-Bahn Berlin verantwortlich ist und nicht der Besteller.

Viele Grüße
André
Anonymer Benutzer
Re: Der K(r)ampf um den Regio-Halt Karlshorst... :-(
13.12.2017 08:52
Mir geht es nicht um Minderleistungen, sondern um den aktuellen Fahrplan (bzw. Umlaufplan). Und der neue Umlaufplan auf dem Bussard (Taktverstärker der S3) sieht nun mal vor, das zwischen der HVZ als Kurzzug gefahren wird. Das einzige was gespart wird nach meiner Logik sind Zugkilometer. Und da vermute ich das auch der Besteller mit im Boot ist.... des Global Fischs 1.Aussage suggerierte für mich nur einen "Schuldigen" für den Umstand.
Zitat
Logital
Moment, das muss man mal zeitlich einordnen: 2003 haben die Länder Berlin und Brandenburg einen Vertrag mit der GmbH abgeschlossen in dem gar keine Viertelzge definiert wurden. Stattdessen wurden qualitative Vorgaben zur maximalen "Befüllung" vorgegeben. Daraus ergab sich indirekt die Zugstärke (so wie bei der BVG auch heute noch geregelt).
Die S-Bahn begann definierte sich ihre Befüllgung. Herr Heinemann legendärer Satz in diesem Zusammenhang: "Auf der Ringbahn ist es nicht eng, die fahrgäste sind nur falsch verteilt". Und es begann die Verschrottung der Altbaureihen.
Dann kam 2009 die S-Bahnkrise. Der Vertrag wurde auf konkrete Zugstärken umgeschrieben. Auf dem Ring wurde zum Beispiel festgelegt, dass die Vorgaben einem Vollzug entsprechen. Da hatte die S-Bahn die Viertelzüge aber gar nicht mehr. Bestellte Vollzüge waren nun aber Abrechnungsgrundlage.
Für den Ringvertrag ab dem 15.12.2017 gilt, es ist ein komplett neuer Vertrag! Nun konnten natürlich keine Leistungen mehr vereinbart werden deren Durchführung gar nicht möglich ist. Folglich finden sich dort auch keine Vollzüge mehr auf der Ringbahn in der Bestellung, sondern nur 3/4 Züge.

Danke für die ausführliche Erläuterung!

Ansonsten: bevor wir aneinander vorbeireden: mir ging es in der Tat um die gefahrenen, nicht um die bestellten Zuglängen.

Und der 15.12.2017 ist zum einen ja noch ferne Zukunft :-), zum anderen betrifft das ja nur konkret die Ringbahn. (Nebenbei: kann man dann damit rechnen, dass Ausfälle ab übermorgen dann eher andere Linien als die im Netz Ringbahn vertretenen betreffen werden?)

Wie ist es nun mit den derzeit im Netz sich häufenden planmäßigen Verkürzungen (wir hatten hier das Beispiel mit der Tagesszuggruppe auf der S3)? Genauso nennen könnte ich die netten Späßchen, abends heimkehrenden Konzertbesuchern auf der S1 mit Halbzügen Berufsverkehrsfeeling zu gönnen. Als es dabei vor gut einem Jahr erstmal nur um die Abende Fr/Sa ging, hatten wir irgendwo mal einen Thread, in dem es hieß, dass der VBB einem entsprechenden Ansinnen der S-Bahn zugestimmt hätte. Mittlerweile macht man den Quatsch nun jeden Abend..

Mein Wissenstand ist bei all' dem jedenfalls: es geschah auf Betreiben der S-Bahn, wenn auch nicht ohne Absprache mit dem VBB.

Dass es obendrein ja noch nach wie vor zu diversen außerplanmäßigen Verkürzungen kommt, kommt hinzu.
Zitat
jan1144
Mir geht es nicht um Minderleistungen, sondern um den aktuellen Fahrplan (bzw. Umlaufplan). Und der neue Umlaufplan auf dem Bussard (Taktverstärker der S3) sieht nun mal vor, das zwischen der HVZ als Kurzzug gefahren wird. Das einzige was gespart wird nach meiner Logik sind Zugkilometer.

Es werden Wagenkilometer gespart, nicht Zugkilometer. Dürfte dabei vielleicht weniger um die Kilometer dabei gehen, sondern, dass man zu den Zeiten mehr Garnituren für die Wartung abstellen kann.


Zitat

Und da vermute ich das auch der Besteller mit im Boot ist.... des Global Fischs 1.Aussage suggerierte für mich nur einen "Schuldigen" für den Umstand.

Versuche bitte, Dich auf das zu beziehen, was da steht und nicht, was Du Dir suggerierst.

Ich schrieb:

"Es ist keineswegs so, dass die gefahrenen Zuglängen bei der S-Bahn allesamt im Verantwortungsbereich des Bestellers liegen würden."

Und dabei bleibe ich.

Ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass der Besteller sagte: "Liebe S-Bahn, fahrt bitte die Tageszüge auf der S3 nur mit Halbzügen, dann sparen wir zehneurofuffzig".
Sondern ich bin mir sicher, dass die Hauptverantwortung (ich schrieb nicht "Schuldiger") beim EVU liegt. Der Besteller mag "mit im Boot" sein, in den Sinne, dass es vielleicht mit ihm abgesprochen wurde. Aber mehr nicht.

Der Besteller hat da keine große Wahl, wenn der S-Bahn die Fahrzeuge fehlen. Allenfalls kann man ihm sagen: "die S3 ist doch so ungeheuer wichtig, macht doch lieber die S2 kürzer". Aber solch ein Verschieben ist doch keine Lösung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2017 10:48 von Global Fisch.
Ich finde es gut das abends Kurzzüge verkehren.Es wäre wünschenswert wenn auf allen Stammzuggruppen Kurzzüge zum Einsatz kommen würden.Zugegeben im Stadtzentrum wird es kuschelig aber in den Aussenbezirken und im Umland reichen abends und nachts Kurzzüge aus.Es dient auch der Sicherheit.Die Verstärkerzuggruppen sollten Fr/Sa und Sa/So bis Mitternacht verkehren um Konzertbesuchern ein gutes Platzangebot anbieten zu können.
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