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Volksentscheid zum Flughafen Tegel
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
Heidekraut
Wenn der BER dann offen ist, ist er zu klein, also hofft man ihn erweitern zu können. Und man steht nachher so da wie vorher. Was also dagegen tun? Die Realität anerkennen und mit einem Paukenschlag umsteuern.

Man könnte z.B. auch mal aufhören, die Subventionen für einzelne Verkehrsarten umgekehrt proportional zu ihrer Umweltfreundlichkeit zu verteilen. Wenn die Kapazitäten in Berlin tatsächlich nicht ausreichen sollten, kann man das knappe Gut Startrechte doch auch meistbietend verkaufen oder den Preis für die Flughafennutzung so gestalten, dass die Nachfrage sich dem Angebot anpasst. Angesichts der bisherigen Investitionen und laufenden Kosten dürfte das begründbar sein und nicht ansatzweise die Subventionen in anderen Bereichen ausgleichen.
Zitat
Lopi2000
Man könnte z.B. auch mal aufhören, die Subventionen für einzelne Verkehrsarten umgekehrt proportional zu ihrer Umweltfreundlichkeit zu verteilen (...)

+1, wie man so schön schreibt heutzutage.

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Lopi2000
Zitat
Heidekraut
Wenn der BER dann offen ist, ist er zu klein, also hofft man ihn erweitern zu können. Und man steht nachher so da wie vorher. Was also dagegen tun? Die Realität anerkennen und mit einem Paukenschlag umsteuern.

Man könnte z.B. auch mal aufhören, die Subventionen für einzelne Verkehrsarten umgekehrt proportional zu ihrer Umweltfreundlichkeit zu verteilen. Wenn die Kapazitäten in Berlin tatsächlich nicht ausreichen sollten, kann man das knappe Gut Startrechte doch auch meistbietend verkaufen oder den Preis für die Flughafennutzung so gestalten, dass die Nachfrage sich dem Angebot anpasst. Angesichts der bisherigen Investitionen und laufenden Kosten dürfte das begründbar sein und nicht ansatzweise die Subventionen in anderen Bereichen ausgleichen.

Die begrenzende Kapazität am BER sind ja nicht die Slots zum Starten und Landen, sondern die Abfertigungskapazität. Es nutzt also auch nichts mit weniger, aber dafür größeren, Flugzeugen zu fliegen.

Die Erweiterbarkeit des BER steht außer Frage. Solche Wellblechhütten wie in Tegel und Schönefeld lassen sich da auch problemlos irgendwo hin zimmern. Die in Schönefeld kann man gar weiter nutzen.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Die begrenzende Kapazität am BER sind ja nicht die Slots zum Starten und Landen, sondern die Abfertigungskapazität. Es nutzt also auch nichts mit weniger, aber dafür größeren, Flugzeugen zu fliegen.

Die Erweiterbarkeit des BER steht außer Frage. Solche Wellblechhütten wie in Tegel und Schönefeld lassen sich da auch problemlos irgendwo hin zimmern. Die in Schönefeld kann man gar weiter nutzen.

Auch auf die einzelnen Fluggäste sollten sich Gebühren zur Refinanzierung des Flughafenneubaus umlegen lassen, wenn man denn will und dies eher der Engpass ist. Und solche Wellblechhütten wie derzeit in Tegel und Schönefeld sind verglichen mit anderen Flughäfen, wo zum Teil sogar Festzelte zum Einsatz kommen, ja relativ komfortabel und gleichzeitig günstig und schnell zu bauen. Allerdings für einen frisch eröffneten Flughafen nicht unbedingt eine elegante Lösung.
Zitat
Heidekraut
Aber auch die Beuth-Schule muss planen, sie schiebt und hofft weiter. Das kann man so fortsetzen und es ensteht am Ende Stillstand. Besser wäre jetzt mit der Wissenschaftstadt anzufangen und sie gleich an einem andere Ort planen. Wenn der BER dann offen ist, ist er zu klein, also hofft man ihn erweitern zu können. Die Wirklichkeit holt die Politik dabei immer ein. Und man steht nachher so da wie vorher. Was also dagegen tun? Die Realität anerkennen und mit einem Paukenschlag umsteuern.

Mal abgesehen davon, dass gilt: "Realität ist eine Sinnesstörung, die durch Mangel an Alkohol verursacht wird." (Irisches Sprichwort). Mal abgesehen davon, dass Fläche in Berlin mittlerweile ein knappes gut geworden ist, und dass es rein städtebaulich Verschwendung wäre, in relativ innenstadtnahe Bereiche den Platz für Landebahn zu blockieren. Mal abgesehen vom Lärmschutz für Nord-Berliner.

Nehmen wir mal an, der Paukenschlag käme. Ein realistisches Szenario: Brandenburg macht dabei nicht mit. In Brandenburg hat man auf einen Single-Flughafen gesetzt, der dem Land die entsprechenden Arbeitsplätze bringt. Folge: Ausstieg aus dem BER-Projekt; ggf. Rückzahlungsforderungen für erbrachte Investionen an Berlin. Vielleicht ein paar Regionalflughäfen in Brandenburg. Ryanair nutzt Neuhardenberg (als "Frankfurt-Neuhardenberg" vermarktet)

Die West-Berliner freuen sich, denn sie haben ja Tegel. Denkste. Nutzungsgenehmigung erlischt, Planfeststellungsverfahren nötig, etliche Klagen betroffenener Bürger. Tegel muss dichtmachen.

Am Ende bleibt Schönefeld Alt.

Halte ich für keineswegs abwegig.

Es ist übrigens bekannt, dass ein Gutteil der Probleme beim BER Folge der ständigen Änderungswünsche aus der Politik ist. Die Berliner CDU zeigt, dass sie nichts, aber auch gar nichts, draus gelernt hat.
Zitat
Global Fisch
Ryanair nutzt Neuhardenberg (als "Frankfurt-Neuhardenberg" vermarktet)

Warum nicht Berlin-Neuhardenberg? Der Flughafen liegt deutlich näher an der Berliner Innenstadt als Stockholm-Skavsta, London-Stansted oder Frankfurt-Hahn an den Zentren der jeweiligen namensgebenden Städte liegen.

Zitat
Global Fisch
Halte ich für keineswegs abwegig.

Ich auch nicht. Als lärmbelasteter Anwohner von Tegel würde ich auch nicht zögern im Sinne von Sammelklagen mit durch die Instanzen zu gehen.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Jay
Die begrenzende Kapazität am BER sind ja nicht die Slots zum Starten und Landen, sondern die Abfertigungskapazität. Es nutzt also auch nichts mit weniger, aber dafür größeren, Flugzeugen zu fliegen.

Die Erweiterbarkeit des BER steht außer Frage. Solche Wellblechhütten wie in Tegel und Schönefeld lassen sich da auch problemlos irgendwo hin zimmern. Die in Schönefeld kann man gar weiter nutzen.

Auch auf die einzelnen Fluggäste sollten sich Gebühren zur Refinanzierung des Flughafenneubaus umlegen lassen, wenn man denn will und dies eher der Engpass ist. Und solche Wellblechhütten wie derzeit in Tegel und Schönefeld sind verglichen mit anderen Flughäfen, wo zum Teil sogar Festzelte zum Einsatz kommen, ja relativ komfortabel und gleichzeitig günstig und schnell zu bauen. Allerdings für einen frisch eröffneten Flughafen nicht unbedingt eine elegante Lösung.

Gebühren jeglicher Art sind doch schon in den Tickets eingepreist..deshalb feilschen die Billigflieger um jeden Cent mit den Flughäfen
und verstecken gerne auch einige Posten gerne bei der Buchung, bis der Gesamtpreis ganz anders lautet als die beworbene Offerte.
Das Mega Prob in SXF neu ist doch, das der Flughafengesellschafft die Kosten von Anfang an wegliefen,
deshalb die Umplanung, das die Fluggäste statt schnell abzufertigen, erstmal einen IKEA-Run durch die Ladenzeilen machen sollten.
Seitdem wird nur noch gepfuscht und ausgebügelt und dabei wieder gepfuscht..
Wenn ein A 380 an die Pier rollt, passen links und rechts keine Flieger mehr an ihr Gate..

Am besten einstampfen und in Sprerenberg nochmal neu bauen, egal ob die Wessis heulen oder nicht.
Der Flughafen München liegt auch weit vor der Stadt..auch wenn sie da ähh schon im Transrapid, ähh also einchecken könnten
wie es der Traum eines in der Versenkung verschwundenen ähh Ministerpräsidenten war..;-)

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Am besten einstampfen und in Sprerenberg nochmal neu bauen, egal ob die Wessis heulen oder nicht.

Deine Märchen werden durch ständige Wiederholung nicht wahrer. Sperenberg wurde einzig und allein von der Brandenburger SPD um Stolpe gehyped. Berlin hatte z.B. von Anfang an Schönefeld im Auge und angesichts der vorhandenen Infrastruktur war das auch die richtige Wahl.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
In der gestrigen Berliner Abendschau gab es ein Interview mit Jürgen Kipp (ehemaliger Vorsitzender des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg). Thema des Interviews: Kann man Tegel offenhalten?

Hier ein Link zu diesem Beitrag: [www.rbb-online.de]

Einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2017 06:50 von Marienfelde.
Zitat
zurückbleiben-bitte
[www.berliner-zeitung.de]

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) weiß, dass viele West-Berliner immer noch mit dem BER fremdeln und deshalb an Tegel festhalten. Auch wenn schon seit einigen Jahren Regionalzüge in knapp einer halben Stunde von der City West nach Schönefeld fahren, die Kritik ist unverändert: Schönefeld liegt doch viel zu weit draußen. Wie sollen wir denn da hinkommen?

Also dieser Argumentation kann ich nun absolut nicht folgen. Zum einen gibt es sowohl Ostberliner, die TXL besser erreichen als SXF als auch Westberliner, die SXF schneller erreichen als TXL. Und zum anderen hat man ja, anders als bim Fernzug, kaum die Wahl, von welchem Flughafen man abfliegt bzw. ankommt. Mir ist jedenfalls keine Fluglinie bekannt, die beide Flughäfen bedient.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Global Fisch
Ryanair nutzt Neuhardenberg (als "Frankfurt-Neuhardenberg" vermarktet)

Warum nicht Berlin-Neuhardenberg? Der Flughafen liegt deutlich näher an der Berliner Innenstadt als Stockholm-Skavsta, London-Stansted oder Frankfurt-Hahn an den Zentren der jeweiligen namensgebenden Städte liegen.

Genau deswegen: wegen des absurden "Frankfurt" in allen möglichen Flughafenbezeichnungen.
Und Neuhardenberg liegt deutlich näher an Frankfurt als an Berlin. ;-)
Zitat
Global Fisch
Und Neuhardenberg liegt deutlich näher an Frankfurt als an Berlin. ;-)

Das spielt ja bei der Namensfindung keine Rolle, dafür gibt es genügend Beispiele. Stockholm-Skavsta, wurde hier ja schon erwähnt, liegt deutlich näher an Nyköping als an Stockholm. Der Flughafen Sandefjord-Torp, der in der Nähe von Tönsberg liegt, wird gern auch mal als Oslo-Torp verkauft. Ebenso der Flughafen Moss-Rygge (Oslo-Rygge), der sehr viel näher bei Fredrikstad liegt.

Außerdem hat doch Ryanair vor gar nicht allzulanger Zeit eine Basis in SXF eingerichtet, da werden sie wohl erstmal bleiben, da die Terminale A, B und D auch nach der BER-Eröffnung weiterbetrieben werden sollen.
Zitat
Global Fisch
Genau deswegen: wegen des absurden "Frankfurt" in allen möglichen Flughafenbezeichnungen.
Und Neuhardenberg liegt deutlich näher an Frankfurt als an Berlin. ;-)

Das ist natürlich bei Ryanair ein plausibles Argument. Man wird sicherlich Mehreinnahmen durch Fehl- und Umbuchungen generieren können, wenn es gut läuft, reicht es sogar für einen überteuerten Shuttleservice nach Hahn, für den man exklusiv Tickets an Bord verkauft. ;-)

Zitat
Alter Köpenicker
Außerdem hat doch Ryanair vor gar nicht allzulanger Zeit eine Basis in SXF eingerichtet, da werden sie wohl erstmal bleiben, da die Terminale A, B und D auch nach der BER-Eröffnung weiterbetrieben werden sollen.

Och, da wird Ryanair der Wirtschaftsförderung des Landkreises schon genügend Subventionen für eine neue Basis im strukturschwachen Ostbrandenburg abringen, da bin ich guter Dinge.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2017 09:49 von Lopi2000.
Das ist genau das Risiko der Tegel-Offenhaltung. Jedes Provinznest in Brandenburg mit einer Landebahn fängt dann an Flughafen zu spielen. Und dann wundert man sich, dass dann alle Flughäfen hier in der Region hoch defizitär sind. Aber wenigstens gibt es dann ausreichend* Kapazitäten, zumindest wenn man vom Flughafen nach Berlin findet.

*:ohne weiteren Ausbau

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2017 10:13 von Nemo.
Zitat
Marienfelde
In der gestrigen Berliner Abendschau gab es ein Interview mit Jürgen Kipp (ehemaliger Vorsitzender des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg). Thema des Interviews: Kann man Tegel offenhalten?

Hier ein Link zu diesem Beitrag: [www.rbb-online.de]

Einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde

Demnach hät Herr Kipp den weiteren Betrieb des Flughafen Tegels ohne Planfeststellungsverfahren für ausgeschlossen. Eindeutiger geht es nicht! Vor einigen Tagen hatte übrigens auch der Bund als Gesellschafter nochmals bekräftigt, am BER als Single-Airport festzuhalten.

Als noch die Unterschriften zur Offenhaltung des Flughafens Tegel gesammelt wurden, fragte ich eine der Unterschriften-Sammlerinnen, ob ihr bekannt ist, dass wahrscheinlich ein neues Planfeststellungsverfahrens erforderlich sein würde, wolle man den Flughafen weiter betreiben. Die Dame sah mich mit großen Augen an und wusste mit dem Begriff der Planfeststellung so gar nichts anzufangen. Nur ´mal so als Hinweis, auf welchem Niveau diese Unterschriftensammlung geführt wurde.

Bleibt zu hoffen, dass die Worte von Herrn Kipp noch wenigstens etwas mehr Verbreitung finden (sehr optimistisch bin ich allerdings nicht).
Den Direktflug nach Marxwalde finde ich am besten. ;-)
Zitat
Heidekraut
Den Direktflug nach Marxwalde finde ich am besten. ;-)

Bloß nicht das, sonst beginnt gleich die nächste Diskussion über die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 dorthin ... :-(

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Heidekraut
Den Direktflug nach Marxwalde finde ich am besten. ;-)

Bloß nicht das, sonst beginnt gleich die nächste Diskussion über die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 dorthin ... :-(

Na dann schon Straßenbahn mit parallelem Radweg, notfalls gleich als Tunnellösung!
Grüße
Also von einer "ernsthaften" U5-Planung nach Altlandsberg habe ich schon gehört. Nach Neuhardenberg sind es dann ja nur noch 46 km. Das geht ja dann gut mit einer oberirdischen, eingleisigen Strecke mit Akkubetrieb...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Nach Neuhardenberg sind es dann ja nur noch 46 km. Das geht ja dann gut mit einer oberirdischen, eingleisigen Strecke mit Akkubetrieb...

Das hätte sicherlich seinen Reiz.
Einfacher wäre es aber, einen Abzweig von der Ostbahn und/oder der Eisenbahnstrecke Frankfurt (Oder) - Eberswalde zu realisieren. Das wären nur 5 bis 10 km und schon wäre der Flugplatz für große Teile der Bevölkerung in Windeseile erreichbar. Bis zur Fertigstellung könnte ein Shuttle die Bahnhöfe Letschin und Trebnitz an den Flughafen anbinden.
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