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Volksentscheid zum Flughafen Tegel
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
micha774
Die persönliche Haftung/ Verantwortung hat man doch in einigen Betrieben oder was ist bspw. mit den Busfahrer/innen geschehen die einen Doppeldecker an eine Brücke setzten?

Was soll passiert sein? Gekündigt wurde m.W. niemand.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
"Was Tegel so teuer macht" - diese Frage war der gestrige Aufmacher der Berliner Zeitung. Dargestellt werden die Kostenschätzungen, mit denen die Flughafengesellschaft für Kernsanierungen von Gebäuden sowie der Sanierungen der Verkehrsflächen und "Netze" bei einem theoretischen Weiterbetrieb von TXL rechnet. Diese summieren sich auf weit über 1.000 Millionen €.

Hier noch der Link zur Online-Version des Artikels: [www.berliner-zeitung.de]

Ein schönes Wochenende wünscht Euch
Marienfelde
Und Dobrindt "beeindrucken" die Zahlen nicht, der Bund zahlt also aus der Portokasse?
[www.rbb-online.de]

Eine Frage. Die Schallschutzkosten für Tegel werden immer mit ca 400 Mio € angegeben. Die FDP warf sogar 109 Mio in den Raum. Warum soll es bei ca. 5x mehr Betroffenen billiger sein als in Schönefeld?

137.000 Anspruchsberechtige Tegel, angeblich 400 Mio € = 2.919 € pro Berechtigten.

Dafür bekommt die FBB wohl nicht Mal das notwendige Gutachten pro Haushalt finanziert.
Aber ich bin da kein Profi. Vielleicht kann jemand es näher erläutern. In den Medien finde ich dazu leider nichts.
Dobrindt sollte man von vornherein nicht ernstnehmen.
Zitat
TomB
137.000 Anspruchsberechtige Tegel, [...]

Zumindest die Zahl der Betroffenen ist weitestgehend validiert. Kürzlich veröffentlichte SenUVK die Lärmkarten für Tegel: [www.berlin.de] Dort findet sich auch der Wert von 400 Mio Euro.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
TomB
Und Dobrindt "beeindrucken" die Zahlen nicht, der Bund zahlt also aus der Portokasse?
[www.rbb-online.de]

Eine Frage. Die Schallschutzkosten für Tegel werden immer mit ca 400 Mio € angegeben. Die FDP warf sogar 109 Mio in den Raum. Warum soll es bei ca. 5x mehr Betroffenen billiger sein als in Schönefeld?

137.000 Anspruchsberechtige Tegel, angeblich 400 Mio € = 2.919 € pro Berechtigten.

Dafür bekommt die FBB wohl nicht Mal das notwendige Gutachten pro Haushalt finanziert.
Aber ich bin da kein Profi. Vielleicht kann jemand es näher erläutern. In den Medien finde ich dazu leider nichts.

Ich bin auch kein Profi, aber es wird natürlich immer gerne mit Zahlen "jongliert". Ich meine gelesen zu haben, dass die FDP das auf die "Vorleistungen" bezieht, was es günstiger mache beim Flughafen Tegel. Ich habe da aber gewisse Zweifel. Im Haus meiner Oma wurden Mitte der 70er Jahre zwar für damalige Verhältnisse gängige Schallschutzfenster bezahlt, aber ob das den heutigen Standards genügt, wage ich zu bezweifeln. Seitdem ist definitiv nichts geschehen.

Dann müssen die fehlenden Umsetzungen des FluLärmG - insbesondere die Ausweisung von Fluglärmzonen - zwingend beachtet werden und die Ergebnisse von dann kommenden und bereits existenten Gerichtsentscheidungen in die realistische Kalkulation einbezogen werden. Das hat meines Wissens auch erst zu den enormen Kosten beim Lärmschutz BER geführt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die relativ Fluglärmbetroffenen-freundliche Gerichtsbarkeit hier anders entscheiden würde, zumal ein zusätzliches "Totschlagargument", der Vertrauensschutz nicht unterschätzt werden darf.

Ob aus einem Weiterbetrieb eine zwingende Planfeststellung abzuleiten ist, müssten dann wohl ebenfalls Gerichte entscheiden, laut FBB würde alleine die dann zwingende Sanierung für eine solche ausreichen. Tegel wäre also zwangsläufig für mehrere Jahre stillgelegt.
Zitat
hvhasel
(...) Dann müssen die fehlenden Umsetzungen des FluLärmG - insbesondere die Ausweisung von Fluglärmzonen - zwingend beachtet werden und die Ergebnisse von dann kommenden und bereits existenten Gerichtsentscheidungen in die realistische Kalkulation einbezogen werden. Das hat meines Wissens auch erst zu den enormen Kosten beim Lärmschutz BER geführt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die relativ Fluglärmbetroffenen-freundliche Gerichtsbarkeit hier anders entscheiden würde, zumal ein zusätzliches "Totschlagargument", der Vertrauensschutz nicht unterschätzt werden darf. (...)

Im Hinblick auf Artikel 2 Absatz 2 des Grundgesetzes ("Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. ...") wird die Rechtsprechung gar nicht anders können, als "fluglärmbetroffenfreundlich" zu urteilen.

Liest man sich die Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Stuttgart zu einem anderen Thema ("Fortschreibung des Luftreinhalteplanes/Teilplan Landeshauptstadt Stuttgart") einmal durch, dann wird die vsl. Tendenz der Rechtsprechung erkennbar.

Einen schönen Dienstag wünscht Euch
Marienfelde

P.S.: Hier noch ein Link zur PM des VG Stuttgart für näher Interessierte: [www.vgstuttgart.de]
Zitat
Nemo
Die für die örtliche Wirtschaft wichtigen Geschäftsreisenden haben in der Regel das Geld für einen Mehrpreis.
Auch die haben mittlerweile nur noch knappe Budgets. Sie dürfen auch nicht vergessen, dass wir mittlerweile viele Fachkräfte aus anderen deutschen Regionen oder sogar dem Ausland “importieren”. Da diese dann häufig am Wochenende bzw. mehrmals im Monat wieder nach Hause fliegen, sind Kosten für Flugtickets extrem relevant. Und bevor das Argument “Aber in London...” kommt: Dort ist das Gehaltsniveau ein gänzlich anderes und die Strahlkraft der Stadt gibt es einfach her. Hier in Berlin müssen wir uns langsam sputen, wenn wir nicht nur Hipster und Freigeister anlocken wollen.

Zitat
Nemo
Es wird andere Alternativen geben, wie z.B. eine Reise über Leipzig.
Was dann dafür sorgen wird, dass wir deutlich weniger Touristen in Berlin haben werden. Freut wahrscheinlich die meisten Berliner, sorgt aber für eine weniger brummende Wirtschaft und damit auch für weniger Einnahmen auf Staatsseite (und eventuell mehr Sozialausgaben für die öffentliche Hand).
Was hast Du gegen Freigeister, willst Du die engstirnigen? ;-) Aber recht hast Du.
Spiegel TV beim "Problem BER"
[m.spiegel.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.08.2017 20:22 von TomB.
Zitat
Heidekraut
Was hast Du gegen Freigeister, willst Du die engstirnigen? ;-) Aber recht hast Du.
Ich mag die doch auch ;-) Ich denke, die Mischung macht es.

Für Berlins Zukunft sehe ich jedenfalls viele Chancen. Wir haben jetzt schon (den Freigeistern sei Dank) eine attraktive Kulturszene und ziehen die Trendsetter an. Durch die Teilung ist kaum noch Industrie vorhanden, aber damit auch kaum “Altlasten” in Form von Textil-, Bergbau- oder auch (Verbrenner-)Automobilindustrie.
Berlin hat also das Zeug, zur Metropole des digitalen Zeitalters aufzusteigen. Die Keimzelle dafür haben wir in Form von Start-Ups und Digitallaboren bereits in der Stadt.
Das ist sicher richtig, aber wohler wäre mir, wenn auch der sonstige industrielle Sektor nicht zu kurz käme. Aber immerhin, wir haben ja Schienenfahrzeugbau. ;-)
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
Heidekraut
Was hast Du gegen Freigeister, willst Du die engstirnigen? ;-) Aber recht hast Du.
Ich mag die doch auch ;-) Ich denke, die Mischung macht es.

Für Berlins Zukunft sehe ich jedenfalls viele Chancen. Wir haben jetzt schon (den Freigeistern sei Dank) eine attraktive Kulturszene und ziehen die Trendsetter an. Durch die Teilung ist kaum noch Industrie vorhanden, .

Und wo soll die Industrie denn hin?

Richtig, da gäbe es etwas:

berliner-zeitung.de

Und damit wären wir wieder on topic.
Du willst jetzt nicht erklären, dass wir nur noch den Flughafen Tegel haben zur Lösung aller sonstigen Probleme.
Nein, das Fahrrad, aber das weißt speziell du sicher am besten.
Moin!

Ich finde es ja interessant, dass der TXL von seinen Fans bei einer Auslastung von über 160% immer als gut funktionierend beschrieben wird, während für den BER bei 90-100% das totale Chaos vorausgesagt wird.

iGEL
PS: Fände es ja ziemlich witzig, wenn der TXL aus irgendeinem blöden Grund von einem Tag auf den anderen seine Genehmigung verlieren würde. Dann würden wir schnell herausfinden, ob Mehdorn nicht doch recht hatte und eine schrittweise Eröffnung möglich wäre ;-)
Der Spott ist doch berechtigt. Auf einmal soll Tegel schließen, weil Berlin vor Industrialisierung aus den Nähten platzt. Man lacht sich Tod. Was ist schlimm an einer Übergangszeit?
Erschreckend...

Von so vielen freien Flächen die es in Berlin gibt, hat Reinickendorf ja wirklich ne Menge herzugeben...
Zitat
Heidekraut
Der Spott ist doch berechtigt. Auf einmal soll Tegel schließen, weil Berlin vor Industrialisierung aus den Nähten platzt. Man lacht sich Tod. Was ist schlimm an einer Übergangszeit?

Ganz einfach. Die Übergangszeit ist mit 6 Monaten rechtlich festgelegt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@iGEL, das wäre mal ein ganz neuer Denkansatz.

BER noch nicht offen und TXL schließt.
Dann müssen alle nach Leipzig oder Hamburg :-)

Aber die Anwohner hätten Ruhe (und die Bahn würde beide Städte im Halbstundentakt bedienen).

BVG spart etliche Umläufe auf den Buslinien die woanders fahren können. Perfekt.


Leider Ironie. ;-)
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