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Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum 07/2017 - 10/2017 (Thema beendet)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
Martin Langer

Hallo Manuel,

deine Argumentation würde bedeuten, dass die Behelfsbrücke jetzt noch nicht abgebaut wird. Denn darüber führen die Züge zum Talgowerk. M.E. wäre das auch sehr sinnvoll:

Das Anschließen des neu gebauten Ostbahngleises im Bereich Nöldnerplatz an das bestehende Gleis über die Behelfsbrücke müsste recht schnell möglich sein. Das Talgowerk könnte dann sehr schnell wieder über das westlich der EÜ Karlhorster Straße bestehende Gleis angefahren werden.

Nach der Sperrpause könnte das Talgowerk-Gleis möglichst weit westlich vor dem letzten Block der Autobahnvorleistung, also dort, wo die Bahnsteigüberdachung endet, auf Gleis 6 geführt werden. Somit - weil die finale Lage des Talgobahn-Gleises über die EÜ Karlshorster Straße noch frei wäre - wäre eine gute Baufreiheit für den Anschluss des nördlichen Zweiges der stadteinwärtigen S-Bahn an Gleis 6 gegeben.

Viele Grüße

Martin

Ich habe gerade einen Fehler in meiner Argumentation bemerkt: Ich dachte, die Züge zum Talgowerk fahren über die Behelfsbrücke. Google Maps hat mich gerade eines Besseren belehrt.

Wobei es mich schon wundert, wieso die Züge so geführt werden, dass sie ein S-Bahn-Gleis kreuzen, um auf dem südlicheren zu fahren.
Das hat mit der Sicherungstechnik der S-Bahn Gleise zu tun.
Im jetzigen Bauzustand könnte man das ja als eingleisiges Bahnhofsgleis von Lichtenberg (also mit verschlossenen Weichen und ohne Signale, Zugfahrten auf Befehl) betreiben.

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Das hat mit der Sicherungstechnik der S-Bahn Gleise zu tun.
Im jetzigen Bauzustand könnte man das ja als eingleisiges Bahnhofsgleis von Lichtenberg (also mit verschlossenen Weichen und ohne Signale, Zugfahrten auf Befehl) betreiben.

Hallo Bäderbahn,
welchen Bauzustand meinst Du? Bisher war der Zustand (der S-Bahn) zweigleisig. Und die Fernzüge haben in Lichtenberg das nördliche überquert, um dann auf dem südlichen bis kurz vor Ostkreuz zu fahren. Dort wurde entbündelt. Was ist sicherer daran, einmal mehr als nötig zu kreuzen??
Für die Interessenten ein Blick aus dem Fenster einer S3 von heute.
Video

Evtl. erst runterladen vor dem ansehen. Sonst ruckelt es bestimmt.
Ich habe es extra nicht kleingerechnet.
Zitat
Martin Langer
Zitat
Bäderbahn
Das hat mit der Sicherungstechnik der S-Bahn Gleise zu tun.
Im jetzigen Bauzustand könnte man das ja als eingleisiges Bahnhofsgleis von Lichtenberg (also mit verschlossenen Weichen und ohne Signale, Zugfahrten auf Befehl) betreiben.

Hallo Bäderbahn,
welchen Bauzustand meinst Du? Bisher war der Zustand (der S-Bahn) zweigleisig. Und die Fernzüge haben in Lichtenberg das nördliche überquert, um dann auf dem südlichen bis kurz vor Ostkreuz zu fahren. Dort wurde entbündelt. Was ist sicherer daran, einmal mehr als nötig zu kreuzen??

Nö, da hast du einen Denkfehler. Die Züge zum Talgo-Werk fuhren genauso zweigleisig wie die S-Bahn. Alles andere hätte den Betrieb kollabiert. Es gab auch mindestens einen Fall, in dem Fahrdienstleiter und S-Bahn-Tf gepennt haben und die S-Bahn dann in Richtung Talgo-Werk fuhr, statt zum Bahnsteig Warschauer Straße.

Im nächsten Bauzustand ist die Betriebsführung dann wieder getrennt. Die S-Bahn nutzt bereits der fertige Infrastruktur. Einzig Gleis 6 steht ihr nicht zur Verfügung, denn die Ostbahn schwenkt dann hinter der EÜ Rummelsburger Straße (Nord) auf ebenjenes Gleis und umfährt so die Baustelle für Gleis 7 und 8. Dafür ist die Hilfsbrücke nicht mehr nötig, weswegen sie nun rückgebaut werden kann. Das Talgo-Werk ist sowieso erst wieder erreichbar, wenn der Pendelzug eingestellt wurde. So lange der Pendelzug fährt, sind die Weichen festgelegt und damit keine Einfahrt ins Werk möglich.

Baufortschritt war heute im Vorbeihuschen/fahren keiner zu erkennen. Ich hab vor allem Arbeiten an den Signalen gesehen. Der Gleisbau Richtung Nöldnerplatz scheitert derzeit noch daran, dass die Bauzufahrt auf der Trasse gebraucht wird. Ich gehe daher mal davon aus, dass von Nöldnerplatz nach Ostkreuz gebaut wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo zusammen,

irre, jetzt brauchen wir wohl noch vor dem Ende der Sperrpause den nächsten Thread.

Wie dem auch sei - nachdem der Regen endlich aufgehört hatte, habe ich heute am frühen Abend meiner Neugierde und meinem Bewegungsdrang nachgegeben und bin noch zum Ostkreuz geradelt.

Am Wochenende war ich nicht in Berlin, sodass ich zum Thema Abbau des Stellwerks OKC leider nichts beisteuern kann.

Dafür aber sonst vielleicht ein paar interessante und überraschende Dinge.


Zitat
murkelpurkel
Für die Interessenten ein Blick aus dem Fenster einer S3 von heute.
Video

Evtl. erst runterladen vor dem ansehen. Sonst ruckelt es bestimmt.
Ich habe es extra nicht kleingerechnet.

murkelpurkel, Danke dafür! Nach dem Aufruf für ein paar Sekunden auf Pause zu klicken, reicht am Breitbandanschluss auch schon, um es anschließend ruckelfrei anzusehen.

Viele Grüße
Manuel


(1) Blick auf den ehemaligen Standort des Stellwerks OKC. Die "Pilzkopfleuchte" aus DDR-Zeiten steht einsam immer noch.


(2) Der "letzte Rest vom Schützenfest", die Treppen vom Stellwerk OKC auf der Baustellenfläche an der Simplonstraße.


(3) Der Zugang von der Sonntagstraße her wurde offenbar zunächst nur für die Aushubaktion eingerichtet. Ich nehme aber an, dass man ihn bis zum Ende der Sperrpause wieder einrichten und asphaltieren wird. Der Zugang von der Simplonstraße muss ja dann dem Bau des Blocks 4 der Autobahnvorleistung weichen. Im Vordergrund der verfüllte Block 5 der Autobahnvorleistung.


(4) Auf dem Bahnsteig D wurde nun auch auf der Nordseite damit begonnen, die Dacheindeckung wieder abzureißen. Die Isorock-Platten liegen schon bereit. Der Bahnsteig ist seit Beginn der Sperrpause für die Öffentlichkeit unzugänglich.


(5) Hier sieht einiges ein bisschen wuchtig und sperrig aus.


(6) Die Fußgängerbrücke ist alle paar Tage wieder etwas "kompletter". Ich denke, sie liegt perfekt im Zeitplan.


(7) Nun zum Gleisbau. Hier wurde großflächig abgeräumt, das hätte ich nicht gedacht. Über die Behelfsbrücke werden (an diesem Standort) sicherlich keine Züge mehr fahren.


(8) Auch die Kabelhilfsbrücke wirkt abgeräumt, Spundwände wurden offensichtlich bereits gezogen. Auf das Bohrgerät kann ich mir noch keinen Reim machen. Oder ist es ein Gerät zum Ziehen der Spundwände?


(9) Hier in der Gesamtansicht. Anscheinend soll der gesamte Gleisbereich von der EÜ Karlshorster Straße Nord bis kurz vor die Bahnsteige noch in der Sperrpause in seine finale Lage gebracht werden. Das erklärt auch, warum man die Lichtenberger Seite zwei Wochen vor der Rummelsburger Seite gesperrt hat.


(10) Mit der Außerbetriebnahme des Stellwerks OKC gleich zu Beginn der Sperrpause hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Damit sind nun alle Hl-Signale dunkel, die Weichen verschlossen und das Talgowerk abgeschnitten. Umgekehrt wird im Bildvordergrund gerade eine neue Weiche eingebaut, die aber erstmal nur für Innerwerksverkehre (Rangierarbeiten) genutzt werden könnte.


(11) Sehr kurios ist am Schluss, dass aktuell im Talgowerk beide Ex.-Metropolitan-Wagengarnituren hinterstellt sind.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2017 01:18 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin
Wie dem auch sei - nachdem der Regen endlich aufgehört hatte, habe ich heute am frühen Abend meiner Neugierde und meinem Bewegungsdrang nachgegeben und bin noch zum Ostkreuz geradelt.
Danke für den umfangreichen Überblick!

Zitat
manuelberlin
(5) Hier sieht einiges ein bisschen wuchtig und sperrig aus.
Da würde ich mich ja in Grund und Boden schämen, wenn ich für diese Ausführung verantwortlich wäre.

Zitat
manuelberlin
(8) Auch die Kabelhilfsbrücke wirkt abgeräumt, Spundwände wurden offensichtlich bereits gezogen. Auf das Bohrgerät kann ich mir noch keinen Reim machen. Oder ist es ein Gerät zum Ziehen der Spundwände?
Konkret ist es ein Spundwand-Rüttler, die auch ziehen kann ;-)

Viele Grüße
André
Hallo Manuel,

ganz herzlichen Dank für die Bilder!

Martin
Hallo zusammen,

auf den Webcam-Bildern vom Bahnhof Warschauer Straße tauchte heute zwischen 12:30 und 14:30 Uhr, also mitten am Tag, eine neue Wagengarnitur im Talgowerk auf.

Mir ist rätselhaft, wie diese dorthin überführt wurde. Siehe dazu meine Fotos von gestern Abend mit den gesperrten und abgebauten Gleisen. ^^

Kam die Garnitur schon letzte Nacht und stand zuvor lediglich außerhalb des Bildfelds der Webcam?

Hat jemand eine Idee?

Viele Grüße
Manuel
Die U5-Verstärker für die S-Bahn fahren nur bis Friedrichsfelde? Wer hat sich das ausgedacht? Wollen die meisten Fahrgäste nicht zur S5 nach Wuhletal?

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



^^
Vielleicht stand der Zug in der großen Halle und wurde heute raus gezogen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2017 15:12 von Stefan Metze.
Zitat
Tradibahner
Die U5-Verstärker für die S-Bahn fahren nur bis Friedrichsfelde? Wer hat sich das ausgedacht? Wollen die meisten Fahrgäste nicht zur S5 nach Wuhletal?

Ich denke da bleiben noch genug Züge auf der U5 die über Friedrichsfelde hinaus fahren.
Die Hauptlast trägt die U5 jetzt zwischen Lichtenberg und Alexanderplatz, da in Lichtenberg viele Fahrgäste aus den Linien S7 und S75 hinzu kommen.
Deshalb macht es schon Sinn die U5 Verstärker "nur" bis Friedrichsfelde fahren zu lassen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Tradibahner
Die U5-Verstärker für die S-Bahn fahren nur bis Friedrichsfelde? Wer hat sich das ausgedacht? Wollen die meisten Fahrgäste nicht zur S5 nach Wuhletal?

Die Zahl verfügbarer U-Bahnzüge sowie darauf fahrberechtigter Mitarbeitender ist nicht unendlich und angeblich kann man sogar schon in Lichtenberg (also vor Friedrichsfelde) zwischen U5 und S5 umsteigen... :-)

Worin liegt also jetzt genau Dein Problem? Der 5-Minuten-Takt bis Kaulsdorf Nord wurde ja nicht ausgedünnt.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Tradibahner
Die U5-Verstärker für die S-Bahn fahren nur bis Friedrichsfelde? Wer hat sich das ausgedacht? Wollen die meisten Fahrgäste nicht zur S5 nach Wuhletal?

Ich denke da bleiben noch genug Züge auf der U5 die über Friedrichsfelde hinaus fahren.
Die Hauptlast trägt die U5 jetzt zwischen Lichtenberg und Alexanderplatz, da in Lichtenberg viele Fahrgäste aus den Linien S7 und S75 hinzu kommen.
Deshalb macht es schon Sinn die U5 Verstärker "nur" bis Friedrichsfelde fahren zu lassen.

Auch auf die Gefahr hin, schon wieder eine OT-Diskussion versehentlich mitauszulösen: bei einer Führung bis Tierpark oder Biesdorf-Süd hätten auch die S3-Fahrgäste was davon.

Extrem nervig sind die ich häufenden überdurchschnittlich langen Stationsaufenthalte auf der U5 - dank des sinnfreien Dogmas, auf gar keinen Fall abzufahren, bevor die Strecke zum nächsten Bahnhof frei ist. Die BVG scheint durch die jahrelangen Ausdünnungen völlig verlernt zu haben, wie man dichten U-Bahn-Betrieb organisiert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2017 17:02 von def.
Zitat
def
Extrem nervig sind die ich häufenden überdurchschnittlich langen Stationsaufenthalte auf der U5 - dank des sinnfreien Dogmas, auf gar keinen Fall abzufahren, bevor die Strecke zum nächsten Bahnhof frei ist.

... bei einer Führung bis Tierpark oder Biesdorf-Süd hätten auch die S3-Fahrgäste was davon.

Lange Aufenthalte im Tunnel vor einem Bahnhof bergen das Risiko in sich, dass gewisse(nlose) Fahrgäste den Zug auf eigene Faust verlassen und eine länger dauernde Betriebsstörung entsteht. Die kann man angesichts des aktuellen Beförderungsaufkommens überhaupt nicht gebrauchen. Bei Wartezeiten am Bahnsteig kann jedermann nach Belieben ein- und aussteigen. Manche Leute erreichen dort noch einen Zug, der sonst sinnlos auf der Strecke vor einem rotleuchtenden Signal rumstünde. Mehrmaliges Anfahren und Bremsen zwischen den Stationen führt außerdem zu höherem Energieverbrauch.

Die Zusatzleistung wird nur bis Lichtenberg bestellt sein. Das Kehren am Bahnsteig Tierpark ist im 3/3/4-Minutentakt nicht möglich.
Besser als die Zusatzzüge in Friedrichsfelde zu leeren und im Bw-Gelände zu kehren, wäre in der Tat die Nutzung von Gleis 3 in Biesdorf-Süd. Für den Verspätungsausgleich und zur Einhaltung der Pausenzeiten brauchte man dazu noch einen zusätzlichen Zusatzzug und täglich zwei Fahrdienstleistende mehr.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Lange Aufenthalte im Tunnel vor einem Bahnhof bergen das Risiko in sich, dass gewisse(nlose) Fahrgäste den Zug auf eigene Faust verlassen und eine länger dauernde Betriebsstörung entsteht. Die kann man angesichts des aktuellen Beförderungsaufkommens überhaupt nicht gebrauchen. Bei Wartezeiten am Bahnsteig kann jedermann nach Belieben ein- und aussteigen. Manche Leute erreichen dort noch einen Zug, der sonst sinnlos auf der Strecke vor einem rotleuchtenden Signal rumstünde. Mehrmaliges Anfahren und Bremsen zwischen den Stationen führt außerdem zu höherem Energieverbrauch.

In den meisten Fällen dürfte der Aufenthalt im Tunnel wesentlich kürzer ausfallen oder gar nicht stattfinden, weil der nächste Bahnhof schon geräumt ist, während der hintere Zug zum nächsten Blocksignal gefahren ist. Das kann er ggf. ja auch etwas langsamer tun, um ein Anhalten zu vermeiden. Es ist jedenfalls keinesfalls sinnvoll, die Kapazität der Strecke so stark einzuschränken.

Vor allem: je mehr man die Fahrgäste daran gewöhnt, dass zwischen den Stationen niemals gehalten wird, desto höher ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass sie eigenmächtig aussteigen, wenn doch mal gehalten wird.

Zurück zum Thread-Thema - danke an Manuel für die Fotos. Besonders Bild 5 lässt mich auch mit offenem Mund zurück. Gibt es denn an den entscheidenden Stellen bei der DB niemanden, der ein wenig Gefühl für gute Räume hat? Diese Regenrohre sind der Hammer; und es reicht wohl nicht, den Ostbahnhof und den Dresdner Hbf mit diesen potthässlichen Lichtleisten zu entstellen, nun muss auch noch das Ostkreuz dran glauben. Und dann noch die mit Büdchen zugemüllten Bahnsteige.

Warum kapiert eigentlich im deutschen Nahverkehr niemand, dass gutes Design auch ein Verkaufsargument ist? Wenn die deutsche Autoindustrie so wenig Wert auf Design legen würde wie große Teile der hiesigen Verkehrsunternehmen (sowohl bei Infrastruktur als auch bei Betrieb), wäre sie längst den Weg des Trabbis gegangen...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2017 22:02 von def.
Hallo def,

ich kann Mario nur zustimmen. Das fahren in Bahnhofsabstand bietet neben den Sicherheitsvorteilen die von ihm genannten verkehrlichen Vorteile, dass später Eintreffende noch zusteigen könnnen. Einige hier finden doch auch diese Bahnhofsuhren, die den Abstand zum vorausfahrenden Zug anzeigen so toll. Mit Fahren im Bahnhofsabstand erfüllt sich der gewollte Effekt ja ebenso: eine gleichmäßige Abstandswahrung.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Das fahren in Bahnhofsabstand bietet neben den Sicherheitsvorteilen die von ihm genannten verkehrlichen Vorteile, dass später Eintreffende noch zusteigen könnnen.

Ich kann da keinen Sicherheitsvorteil erkennen. Der vorausfahrende Zug kann doch trotzdem schon über alle Berge sein, wenn der Hintermann eintrifft, obgleich dieser bereits losgefahren ist, als der Vordermann noch im Bahnhof stand. Ich kann mich nicht entsinnen, während des 2,5-Minuten-Taktes irgendwo längere Zeit im Tunnel zugebracht zu haben und schon gar nicht an jeder Station.

Zitat
Logital
Einige hier finden doch auch diese Bahnhofsuhren, die den Abstand zum vorausfahrenden Zug anzeigen so toll. Mit Fahren im Bahnhofsabstand erfüllt sich der gewollte Effekt ja ebenso: eine gleichmäßige Abstandswahrung.

Die Zugfolgeuhren ermöglichen das Einhalten eines gleichmäßigen Taktes. Das gelingt mit dem Fahren im Bahnhofsabstand nicht, da nicht alle Bahnhofsabstände gleich lang sind, von Geschwindigkeitsbeschränkungen einmal ganz abgesehen.
Zitat
Alter Köpenicker
Ich kann da keinen Sicherheitsvorteil erkennen. Der vorausfahrende Zug kann doch trotzdem schon über alle Berge sein, wenn der Hintermann eintrifft, obgleich dieser bereits losgefahren ist, als der Vordermann noch im Bahnhof stand. Ich kann mich nicht entsinnen, während des 2,5-Minuten-Taktes irgendwo längere Zeit im Tunnel zugebracht zu haben und schon gar nicht an jeder Station.

Was du nicht selbst erlebt hast, hat es nicht gegeben? Eine merkwürdige Auffassung von Realität.
Sprich mal mit Leuten, die längere Zeit im Nirgendwo in einem stillstehenden Zug ausharren mussten. Bei sensible Gemütern kann das auch noch viel später Panikattacken auslösen, besonders wenn nach Stromabschaltung Dunkelheit, Hitze oder Kälte dazu kommt. Von menschlichen Bedürfnissen wie Harndrang mal ganz abgesehen. Und frage sie, ob sie nicht lieber etwas länger im letzten Bahnhof am Bahnsteig zugebracht hätten ...

Zitat
Alter Köpenicker
Die Zugfolgeuhren ermöglichen das Einhalten eines gleichmäßigen Taktes.

Nicht wirklich, da sie signaltechnisch irrelevant sind. Bei der U-Bahn sorgen an wichtigen Stationen die Ausfahrsignale für die Fahrplaneinhaltung. Deswegen sind Verfrühungen auch fast ausgeschlossen.

Bei der S-bahn ist das alles egal. Da gibt es weder FABA noch Abstandsuhren oder fahrplanabhängige Signalsteuerung. Eben eine Eisenbahn.

so long

Mario
Verfrühungen fast ausgeschlossen bei der U-Bahn? Wir scheinen in Paralleluniversen zu leben. Auf der U5 ist normalerweise fast grundsätzlich jeder Zug eine bis sogar zwei Minuten zu früh.
Und diese Schauermärchen von im Tunnel warten...grotesk.
Dieses Thema wurde beendet.