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Schienenverkehrswochen 2017
geschrieben von 485er-Liebhaber 
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schallundrausch
Auf Seite 7, das 'Massemanagement', was wurde da konkret gemacht? Ich seh die Fotos und erinnere mich auf einmal nicht mehr, wie's früher aussah...

Einfach mal in 'ne S9 setzen, da wirst du den gewohnten Anblick schon noch finden. Der Trick ist, die Dreierbänke weiter ins Wageninnere zu rücken. Damit fällt Stehplatzkapazität weg. Zudem wurde die Trennwand zum "ehemaligen Dienstabteil" aufgeweitet, es kommt also zudem ein etwas lichterer Innenraum den Fahrgästen zugute. Durch die Maßnahme erreicht man eine Einsparung von etwa 2t, die dann für den möglichen Einbau weiterer Technik zur Verfügung stehen.

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Philipp Borchert
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schallundrausch
Auf Seite 7, das 'Massemanagement', was wurde da konkret gemacht? Ich seh die Fotos und erinnere mich auf einmal nicht mehr, wie's früher aussah...

Einfach mal in 'ne S9 setzen, da wirst du den gewohnten Anblick schon noch finden. Der Trick ist, die Dreierbänke weiter ins Wageninnere zu rücken. Damit fällt Stehplatzkapazität weg. Zudem wurde die Trennwand zum "ehemaligen Dienstabteil" aufgeweitet, es kommt also zudem ein etwas lichterer Innenraum den Fahrgästen zugute. Durch die Maßnahme erreicht man eine Einsparung von etwa 2t, die dann für den möglichen Einbau weiterer Technik zur Verfügung stehen.

Danke für die Antwort. Äh, dann lag ich tatsächlich richtig, hab mir aber selber nicht über dien Weg getraut. Mir war so: irgendwie wirkt das enger. Die werden doch nicht... doch. haben sie.
Ich habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung, auf was das hinauslaufen soll. Auf den Bildern in der Präsentation steht was von 2013 - und einen derart umgebauten Zug habe ich noch nie gesehen. Sprich: Keine Ahnung, in welchem Stadium sich das befindet oder ob es nur beispielhaft einen Lösungsansatz zeigen sollte.

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Philipp Borchert
Ja, ich war da. ....

Danke für die Info

Das man die S75 so "stiefmütterlich" behandelt, ist auf gut Deutsch...Scheiße. Wenn ich in Hohenschönhauen bin, fahr direkt mit Bus/Tram Ri. Lichtenberg oder Mitte. Ständig wir die Linie verkürzt und ausgedünnt. Selbst bei einer Weichenstörung in Friedrichstraße....einfach nur zum kotzen.
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schallundrausch
Hallo, ne Frage zu der Präsentation:
Auf Seite 7, das 'Massemanagement', was wurde da konkret gemacht? Ich seh die Fotos und erinnere mich auf einmal nicht mehr, wie's früher aussah...
Das wurde bei einem Pressegespräch kürzlich erläutert. Einerseits wurden die Quersitze im Traglastenabteil einige Zentimeter Richtung Gang verschoben, um insgesamt etwas weniger Stehplatzfläche zu haben. Auf den Fotos ist zu sehen, dass die Ausschnitte beim Durchgang vergrößert wurden, um die Trennwand etwas leichter zu machen.
Es geht darum, das Zusatzgewicht durch neu eingebaute Komponenten wie das Fahrerassistenzsystem FASSI zu kompensieren. Die Verkleinerung der Stehplatzfläche bringt rechnerisch eine Gewichtsersparnis, weil sich dadurch die Stehplatzfläche reduziert hat. Ich glaube es ging um einen halben Quadratmeter weniger. Man rechnet mit 75 Kilo pro Person und 4 Personen pro Quadratmeter, also ergibt das 150 Kilo weniger Zuladungsgewicht (Passagiere). Ob deswegen in der Realität tatsächlich weniger Fahrgäste hineinpassen oder die Kapazität gleich geblieben ist, ist egal. Es geht nur um eine theoretisch nachweisbare Gewichtsersparnis.
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Logital
Die S85 könnte auch schon früher zum Flughafen ungeklappt werden, wenn es die Nachfrage erfordert. Dann würden eben 3 Zuggruppen nach Schönefeld fahren und zwei nach Grünau.
Glaubt bitte nicht immer, dass die einmal vor hundert Jahren veröffentlichten Pläne in Stein gemeißelt sind.

Glaube ich zumindest mehr als dieser "Idee", die ich auch für ziemlich unrealistisch halte. ;)
Die vorbereiteten Ausschreibungen basieren jedenfalls noch auf diesen Plänen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Jay
@Tradibahner: Auch wenn ich ein großer Fan der LZB bin, so ist dies leider keine Lösung, da sie nicht mehr neu verbaut wird und für genutzte Anlagen teilweise bereits die Ersatzteile fehlen. Der Instandhaltungsaufwand ist wohl auch relativ hoch.

Die Stadtbahn ist auf einen 90s-Abstand ausgelegt, daran hat sich auch nichts geändert. Allerdings ist der derzeit limitierenden Faktor der Abschnitt zwischen Ostkreuz und Warschauer Straße mit dem Gleiswechsel und dem geringeren Signalabstand auf dem "falschen" Gleis. Dennoch fahren dort derzeit 8 Zuggruppen am Limit der LST.

Aber wenn die Stadtbahn selbst gar nicht der limitierende Faktor ist, und die S75 eh schon mit beiden Zuggruppen nach Ostbahnhof, also an das Ende des limitierenden Faktors kommt, was spricht dann dagegen, diese darüber hinaus fahren zu lassen? Erst wenn dann im Dezember noch die S9 dazukommt, müsste man neu würfeln.
Die nicht vorhanden Viertelzüge sprechen dagegen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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Logital
Die nicht vorhanden Viertelzüge sprechen dagegen.

Es ist aber auch ein Armutszeugnis der S-Bahn, bei 650 vorhandenen Viertelzügen nicht wenigstens um die 575 Viertelzüge auf die Strecke schicken zu können. Man dümpelt schon seit Jahren mit um die 530 Viertelzügen umher, da sollte eigentlich mehr gehen, kostet aber natürlich wieder.
Die "alte Leier" spare ich mir mal ausnahmsweise.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Logital
Die nicht vorhanden Viertelzüge sprechen dagegen.

Ist das tatsächlich der einzige Grund? Wie frustrierend...
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Wutzkman
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Jay
@Tradibahner: Auch wenn ich ein großer Fan der LZB bin, so ist dies leider keine Lösung, da sie nicht mehr neu verbaut wird und für genutzte Anlagen teilweise bereits die Ersatzteile fehlen. Der Instandhaltungsaufwand ist wohl auch relativ hoch.

Die Stadtbahn ist auf einen 90s-Abstand ausgelegt, daran hat sich auch nichts geändert. Allerdings ist der derzeit limitierenden Faktor der Abschnitt zwischen Ostkreuz und Warschauer Straße mit dem Gleiswechsel und dem geringeren Signalabstand auf dem "falschen" Gleis. Dennoch fahren dort derzeit 8 Zuggruppen am Limit der LST.

Aber wenn die Stadtbahn selbst gar nicht der limitierende Faktor ist, und die S75 eh schon mit beiden Zuggruppen nach Ostbahnhof, also an das Ende des limitierenden Faktors kommt, was spricht dann dagegen, diese darüber hinaus fahren zu lassen? Erst wenn dann im Dezember noch die S9 dazukommt, müsste man neu würfeln.

Was mich eher wundert ist, weshalb man in der eher angespannten Situation in der HVZ beide Zuggruppen bis Ostbahnhof führen kann, während man außerhalb der HVZ eine Zuggruppe bis Lichtenberg zurückziehen muss.

Ich kann mir mehrere Szenarien vorstellen, aber finde keines stichhaltig:
  • Man möchte Personalstunden sparen. Da ist der Effekt aber gering.
  • Man benötigt die Fahrzeuge Tagesüber im Rahmen des Wartungskonzeptes im Bw. Ist aber auch eigenartig, die waren ja auch vorher nicht da.
  • In Vorgriff auf die S9-Verlängerung möchte man eine Trasse alle 20 Minuten freihalten. Dann hätte man ja noch bis zum Fahrplanwechsel mit beiden Zuggruppen bis Ostbahnhof fahren können.
  • Noch am ehesten denkbar: Man nimmt es hin, dass sich Verspätungen in der HVZ aufschaukeln können und benötigt dann Zeiten, in denen die Verspätungen wieder abgebaut werden können, bzw. man möchte, dass zum Start der HVZ die Züge möglichst pünktlich sind, weshalb man den Abschnitt zeitweise geringer als möglich belegen möchte.
Man verzichtet in der HVZ auf Überführungsfahrten, weil mit 8 Zuggruppen alle verfügbaren Trassen gebunden sind und nur noch minimale Verspätungsreserven unterhalb einer Minute bestehen. Logischerweise will man in der Zeit des höchstens Andrangs auch die meiste Kapazität zur Verfügung stellen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Nicolas, danke für die Erklärung! Das ist zwar ganz schön abgehoben und theoretisch (und ich vermisse heir den wütenden Aufschrei ob der mutwilligen Vernichtung von Fahrgastkapazität!) aber wenn das in der Summe dazu führt, dass die Züge ihre Zulassung behalten und länger eingesetzt werden können, dann bin ich bereit zu sagen: Problem gelöst. Sehr kreativ... aber gelöst.
Mein Artikel zum Fahrgastsprechtag ist fertig und kann unter [www.bahninfo.de] eingesehen werden.

Jens
Danke an Jens für die Zusammenfassung.

Bleibt eigentlich die Linienbezeichnung S85 erhalten, wenn sie vollständig in der S8 aufgeht? (Und können wir uns dann konsequenterweise auf eine S15, S27, S35 und S55 freuen? :))
Zitat
def
Bleibt eigentlich die Linienbezeichnung S85 erhalten, wenn sie vollständig in der S8 aufgeht? (Und können wir uns dann konsequenterweise auf eine S15, S27, S35 und S55 freuen? :))

Och Mensch...diese tolle Frage, deren Beantwortung auch mich als Liniensystematikfreak sehr interessiert, hätte dir nicht vor...na, sagen wir mal, 'ner Woche einfallen können? Das wäre bestimmt interessanter gewesen als die sechste Frage zu irgendeiner Eingleisigkeit...aber ich hab' ja auch nicht dran gedacht.

:/

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def
Bleibt eigentlich die Linienbezeichnung S85 erhalten, wenn sie vollständig in der S8 aufgeht?

Klar, sonst wäre etwas anderes ja genannt worden. ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
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Danke an Jens für die Zusammenfassung.

Bleibt eigentlich die Linienbezeichnung S85 erhalten, wenn sie vollständig in der S8 aufgeht? (Und können wir uns dann konsequenterweise auf eine S15, S27, S35 und S55 freuen? :))

Die S85 soll ja später zurückkehren, also lässt man sie jetzt einfach bestehen, auch wenn sie defacto ein S8-Verstärker ist. Spart nebenbei auch die Kosten überall die S85 aus der Wegeleitung zu tilgen und später wieder einzufügen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Wie soll die S85 künftig noch verändert werden?
Die S26 gab es auch schon früher mindestens einmal (wann zuletzt weiß ich nicht). Daher bezweifele ich, ob es nur Kostengründen sind, dass man die S85 trotz des gleichen Linienwegs wie die S8 behält.
Also jetzt wo Siemens mit Alstom könnte sich der Konzern eigentlich die Heidekrautbahn leisten mit Weiterführung über die Siemensbahn nach Siemensstadt. Konkurent Stadler würde davon sicher auch profitieren. ;-)
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