Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
BVG will autonome Shuttles organisieren, elektrisch
geschrieben von Heidekraut 
Dies ist wirklich ein interessantes Thema und wird uns sicher in der Zukunft noch weiter beschäftigen

Berliner Zetiung
Das Projekt hat sogar schon Hand und Fuß: 2018 soll es auf den beiden Charité-Arealen losgehen.

RBB, auch in der heutigen Abendschau um 19.30 Uhr
Das Testgebiet Charite bietet vorallem kurze Wege ins Krankenbett wenn die Technik versagt ;-)

Niedlich sehen die zwei Wagen ja aus aber die Euphorie von Herrn Müller und BVG-Vorstand Haenicke teile ich nicht.
Wie wäre es, wenn die BVG erst einmal daran arbeitet, ihre Fahrgäste im bestellten Takt (nicht ausgedünnt wie gerade auf der M10 für mehrere Wochen), mit einigermaßen gleichen Abständen (nicht im Pulk wie jetzt) und mit ausreichend dimensionierten Zügen (F8 auf M10 nach Umbau Warschauer Str. und keine Kurzzüge auf der U6) zur Charite zu bringen, bevor diese dort auf dem Campus in dieses Spielzeug steigen?
Hierzu passend die

Zitat
BVG Pressemeldung


31. Juli 2017

BVG und Charité testen autonome Kleinbusse

Welche Möglichkeiten können selbstfahrende Minibusse für den zukünftigen Nahverkehr in der Metropole bieten? Wie werden die fahrerlosen Fahrzeuge von den Nutzern angenommen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt „Stimulate“. Ab 2018 sollen die ersten elektrisch angetriebenen Kleinbusse testweise an der Charité – Universitätsmedizin Berlin unterwegs sein. Heute haben die Partner BVG, Charité und das Land Berlin das Pilotvorhaben gemeinsam vorgestellt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Nach einem ausgiebigen Techniktest um den Jahreswechsel können die ersten Fahrgäste voraussichtlich im Frühjahr 2018 die fahrerlosen Minibusse im Alltag testen. Auf dem Campus Charité Mitte und dem Campus Virchow-Klinikum werden die vier Busse auf drei definierten Routen mit festen Haltestellen und maximal 20 km/h unterwegs sein.

Die zwei Charité-Standorte eignen sich besonders gut, da sie mit ihren 270.000 bzw. 138.000 Quadratmetern über eine ausreichend große Testfläche verfügen und vom öffentlichen Straßenland abgegrenzt sind. Mit ihren Gehwegen, Kreuzungen und Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Radfahrern sowie Pkw, Lkw und Bussen bilden sie den Berliner Verkehrsalltag nahezu vollständig im Kleinen ab. Darüber hinaus gilt auf dem Klinikgelände die Vorfahrt für alle Kranken- und Rettungswagen, die mit Blaulicht unterwegs sind.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Aufsichtsratsvorsitzender der Charité: „Für die Pilotphase des Projektes ‚Stimulate‘ zum Testen autonomer Kleinbusse haben sich zwei starke Partner gefunden: Die Charité stellt die Straßen- und Ladeinfrastruktur bereit, die BVG ist für den autonomen Betrieb aller Fahrzeuge verantwortlich. Gleichzeitig wird der Einsatz, der im öffentlichen Raum stattfindet, im Rahmen einer Akzeptanzstudie wissenschaftlich begleitet. Das alles ist ein zukunftsweisender Beitrag zum Erreichen unserer umwelt- und klimaschutzpolitischen Ziele. Berlin soll bis 2050 zu einer klimaneutralen Stadt entwickelt werden.“

Das Land Berlin wird gemeinsam mit der Charité und ihrem Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaften die Akzeptanz und weitere praktische Aspekte der Nutzung autonom fahrender Busse untersuchen. Die BVG verspricht sich von dem Testlauf wichtige Erkenntnisse über Potenziale der noch jungen Technik, etwa als mögliche Ergänzung zum Hochleistungs-ÖPNV oder auf schwach ausgelasteten Strecken.

Statements:

Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie Aufsichtsratsvorsitzende der BVG: „Stimulate ist ein weiteres spannendes Pilotvorhaben zum Thema ‚Autonomes Fahren‘ in der Stadt. Das autonome Fahren wird die Art, wie wir Fahrzeuge zukünftig einsetzen und benutzen, grundlegend verändern. Zudem werden damit ganz neue Mobilitätsangebote möglich, die einen Beitrag hin zu einem besseren und umweltfreundlicheren Verkehr in Berlin leisten können. Als Wirtschaftssenatorin würde es mich freuen, wenn möglichst viele dieser neuen Mobilitätslösungen und Technologien ‚Made in Berlin‘ sind und wir durch die erfolgreiche Gestaltung der Mobilität von morgen zugleich neue Wachstumsimpulse für unsere Wirtschaft setzen können.“

Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité: „Wir erhoffen uns durch das Projekt, das bereits bestehende Transportangebot für unsere Patienten, Besucher Mitarbeiter und Studierenden in Zukunft erweitern zu können. Dass das Konzept emissionsarmer Transportmittel zu unserem Gesundheitscampus passt, versteht sich von selbst.“

Dr. Henrik Haenecke, Vorstand Finanzen, Digitalisierung und Vertrieb der BVG: „Der Berliner Nahverkehr war schon immer ein Motor für Innovationen. Hier fuhren die erste elektrische Straßenbahn der Welt und die erste U-Bahn Deutschlands. Auch im digitalen Zeitalter ist die BVG am Puls der Zeit. Mit diesem Pilotprojekt sammeln wir Erfahrungen und bauen unsere Kompetenzen aus, um mit neuen Techniken in Zukunft einen noch attraktiveren Nahverkehr für unsere Stadt anzubieten und Berlin damit noch lebenswerter zu machen.“

Die abgebildeten Fahrzeuge wurden nur für die Präsentation gemietet und stellen keine Prototypen für den Einsatz im nächsten Jahr dar. Sie fuhren auch noch nicht autonom, sondern wurden per Joytsick gesteuert. Für automomes Fahren hätte die Strecke zuvor abgefahren und gespeichert werden müssen.

Beste Grüße
Harald Tschirner


Zitat
KT4
Wie wäre es, wenn die BVG erst einmal daran arbeitet, ihre Fahrgäste im bestellten Takt (nicht ausgedünnt wie gerade auf der M10 für mehrere Wochen), mit einigermaßen gleichen Abständen (nicht im Pulk wie jetzt) und mit ausreichend dimensionierten Zügen (F8 auf M10 nach Umbau Warschauer Str. und keine Kurzzüge auf der U6) zur Charite zu bringen, bevor diese dort auf dem Campus in dieses Spielzeug steigen?

So einen Beitrag mit der Aufzählung dessen, was alles noch gemacht werden müsste, scheint immer dann ein automatischer Reflex zu sein, wenn die BVG irgendetwas neues inszeniert. Hier wird sie sogar nur Hilfestellung geben, aber dass darf sie natürlich erst wenn...und wenn...

Hätte man immer schon so gedacht und gehandelt, gäbe es seit Jahrhunderten nur Stillstand.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
KT4
Wie wäre es, wenn die BVG erst einmal daran arbeitet, ihre Fahrgäste im bestellten Takt (nicht ausgedünnt wie gerade auf der M10 für mehrere Wochen), mit einigermaßen gleichen Abständen (nicht im Pulk wie jetzt) und mit ausreichend dimensionierten Zügen (F8 auf M10 nach Umbau Warschauer Str. und keine Kurzzüge auf der U6) zur Charite zu bringen, bevor diese dort auf dem Campus in dieses Spielzeug steigen?


Der Takt musste von 5 auf 6 Minuten gestreckt werden, da Infrasstruktur-, Technik- und Tarifbedingt nicht im 5 Minutentakt gefahren werden kann.

Dafür wurde der Takt So - Do abends im Zeitraum bis ca 21 Uhr sowie Fr und Sa bis ca 00:30 zwischen Friedrich Ludwig Jahn Sportpark und Hauptbahnhof von 10 auf 6 Minuten verdichtet. Ebenso fährt die Linie Sonntags zwischen zwischen 11 und 18 Uhr im 6 statt 6/7/7 Minutentakt.
Wie wäre es, wenn man bei diesem Thread einmal beim gegebenen Thema bliebe und nicht in die Diskussionstiefen von Einsatz-, Fahrplan- und Linienplanung und was man sich alles sonst noch so denken könnte abdriftet?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Ich kann Deinen Ärger verstehen, Harald. Ja, hier soll es um die Shuttles gehen und nicht um Unzulänglichkeiten im Alltag. Und natürlich sollte man die ausprobieren und wahrscheinlich ist der Charite-Campus ein guter Ort dafür. Es ärgert es mich aber, wenn Manager sich pressewirksam irgendwo hinstellen und für Testballons feiern lassen, während es am gleichen Ort im Alltagsbetrieb knirscht und die Ideen und das Wissen von Praktikern, von denen ich hier im Forum immer wieder lerne, scheinbar weitgehend ungenutzt bleiben. Darauf hinzuweisen gehört für mich auch zur Diskussion. Aber sparsam, da hast Du Recht, also zurück zum Thema.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen