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Mehrleistungspaket 2017
geschrieben von Lopi2000 
Die ersten Details zum nächsten Mehrleistungspaket sowie erste Ankündigungen zu weiteren Paketen wurden in der Antwort auf eine kleine Anfrage in der Parlamentsdokumentation des Abgeordnetenhauses veröffentlicht und u.a heute von der Morgenpost aufgegriffen:
[www.morgenpost.de]

Mehr Details gibt es im offiziellen Dokument:
[pardok.parlament-berlin.de]

Los geht es schon nach den Sommerferien mit verlängerten Betriebszeiten und Taktverdichtungen in Randzeiten auf den Linien 16, 18 und 285. Im November wird dann auf eine jahreszeitliche Taktausdünnung auf der Linie 104 verzichtet. Zum Fahrplanwechsel kommen dann u.a. die schon diskutierten neuen Expressbuslinien in Spandau sowie der 7,5-Minuten-Takt auf der M1.
Danke für den Link zu den Details!

M1 7,5min ist aufjedenfall die beste Angebotsverbesserung für Pankow, Mitte und Prenzlauer Berg der letzten Jahre. Ein guter Kompromiss bis zum 5min Takt :-) auch für die breite Betriebszeit bis 20 Uhr. Hoffentlich gibts dazu auch eine kleine lokale Kampagne, um damit auch die Gelegenheitsfahrgäste zu mobilisieren.

Auch den 10min Takt für den 245er ist endlich die große Lücke am Samtag für Charlottenburg <> Moabit <> Mitte am Samstag geschlossen und für diesen kiez endlich eine attraktive Anbindung auch am Wochenende, wenn auch nur Samtag. Das war jahrelang eine Qual und keine Option Ausflüge und den steigenden Tourismus in Moabit.

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Ab wann könnten denn Flexity auf M1 fahren bzw. sind Rosenthal und Schillerstraße noch verknüpft
beim 7,5 min Takt? Mehr Sitzplätze und mehr Plätze für Kinderwagen wären schön ;)
Beim 114er kann es eigentlich nur um Wochenends gehen das man auch dort alle 10min fährt wg.der Liebermannvilla.

Wie hab ich den Zusatz "lastorientiert" beim 170er zu verstehen? Morgens nur Richtung Steglitz mittags nur Richtung Britz alle 10min und zurück mit Leerfahrt?

Auch komisch das man den 349er verdichten will.
Oder kommen da jetzt VDL rauf statt Sprinter? :-)
Ich würde die Linie eher verlängern und über Reichsstr., Spandauer Damm nach Ruhleben führen oder als Expressbus sogar noch weiter bis Rathaus Spandau.

Der X71 ist mir neu als Planungsname.
Ist damit der X11 über Rudow beerdigt?
Weiß man schon Genaueres zur Streckenführung des X71? Welche Haltestellen werden bedient?
Zitat
micha774
Wie hab ich den Zusatz "lastorientiert" beim 170er zu verstehen? Morgens nur Richtung Steglitz mittags nur Richtung Britz alle 10min und zurück mit Leerfahrt?

Der Zusatz steht ja nur bei den morgendlichen Uhrzeiten, insofern könnte es auch so gelöst werden, dass Schülerverstärker vom Betriebshof Britz aus noch eine kleine Runde drehen.

Zitat
micha774
Auch komisch das man den 349er verdichten will.
Oder kommen da jetzt VDL rauf statt Sprinter? :-)
Ich würde die Linie eher verlängern und über Reichsstr., Spandauer Damm nach Ruhleben führen oder als Expressbus sogar noch weiter bis Rathaus Spandau.

Ich würde hier eher auf eine Ausweitung der Betriebszeiten tippen als auf eine Verdichtung, dafür bietet der Fahrplan ja auch reichlich Potenzial.

Zitat
micha774
Der X71 ist mir neu als Planungsname.
Ist damit der X11 über Rudow beerdigt?

Immerhin geht es ja weiterhin um die Anbindung des Südwestens, insofern kann man wohl in viele Richtungen spekulieren. Es könnte nur eine Umbenennung sein, um die Nähe zum X7 auszudrücken, es könnte aber auch sein, dass man die bisherige X11-Führung zusätzlich auch erhalten will und der X71 diesen dann im westlichen Abschnitt verstärkt.
Zitat
micha774
Wie hab ich den Zusatz "lastorientiert" beim 170er zu verstehen? Morgens nur Richtung Steglitz mittags nur Richtung Britz alle 10min und zurück mit Leerfahrt?

Du hast ihn richtig verstanden. :)

Zitat
micha774
Auch komisch das man den 349er verdichten will.

Das steht Angebotsausweitungen und nicht zwangsläufig Linienverdichtung. Es ist eine geänderte Linienführung zu erwarten.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2017 13:09 von 485er-Liebhaber.
Neben der Verlängerung der Betriebszeit auf meiner "Lieblingstramlinie" (61) gefällt mir der 15-Minutentakt auf beiden Außenästen der M1 am besten. Von der Entwicklung der Fahrgastzahlen her halte ich das für eine richtige Entscheidung.

Richtig erfreulich finde ich die zeitweise Verdichtung der "grenzüberschreitenden" Linie 136 auf einen 20-Minutentakt. Ansonsten viele kleine Schritte in die richtige Richtung - ich würde sagen: weiter so!
So wie ich das gelesen habe sind die Mehrleistungen eine Bestellung des Senats. Ich sehe das im Moment als Luftnummer an da ich es skeptisch sehe dies wirklich zu realisieren bzgl. des Fahrermangels zuletzt im Busbereich.
Zitat
micha774
Auch komisch das man den 349er verdichten will.
Wieso komisch? Der 40-Minutentaktverkehr im Innenstadtbereich ist nicht gerade attraktiv.
Es gab meines Wissens nach vor Jahren auch Überlegungen die Linie über Theo weiter über Platanenallee, Knobelsdorffstraße, Sophie-Charlotte-Straße zum S-Bahnhof Westend zu führen.
Zitat
GraphXBerlin
So wie ich das gelesen habe sind die Mehrleistungen eine Bestellung des Senats. Ich sehe das im Moment als Luftnummer an da ich es skeptisch sehe dies wirklich zu realisieren bzgl. des Fahrermangels zuletzt im Busbereich.

Wie haben bereits seit mehreren Jahren meist zwei Mehrleistungspakete pro Jahr. Und ja, sie sind allesamt vom Senat als Aufgabenträger bestellt. Und alle funktionieren ziemlich gut. Ohne sie hätten wir auf einigen Strecken inzwischen einen Zusammenbruch des Verkehrs erlebt aufgrund zu hoher Nachfrage. Übrigens werden diese Maßnahmen selbstverständlich auch mit der BVG abgestimmt, ob sie denn in der Lage ist, dass zu fahren. Im Moment ist der Senat tatsächlich bereit, mehr öffentlichen Verkehr zu finanzieren - allzuoft passiert das nicht...

Ingolf
Zitat
Ingolf
Übrigens werden diese Maßnahmen selbstverständlich auch mit der BVG abgestimmt, ob sie denn in der Lage ist, dass zu fahren. Im Moment ist der Senat tatsächlich bereit, mehr öffentlichen Verkehr zu finanzieren - allzuoft passiert das nicht...

Das sieht die tarifführende Interessenvertretung der Mitarbeiter ziemlich kritisch. In einer heute verbreiteten Pressemitteilung wird das verdeutlicht:

Zitat
Ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg
P R E S S E I N F O R M A T I O N

ver.di warnt vor Arbeitsverdichtung bei der BVG/BT

Die Berliner Verkehrsbetriebe haben mitgeteilt, dass mit dem Fahrplanwechsel im Herbst 2017 auf diverse Straßenbahn- und Buslinien die Takte verdichtet werden sollen.

„Bereits jetzt haben die Berliner Verkehrsbetriebe einschließlich Ihrer Tochter Berlin Transport starke Probleme, neues und gutes Personal zu finden oder bereits vorhandenes Personal zu halten. Trotz Sommerfahrplan und normalem Krankenstand fallen zurzeit einzelne Umläufe im Busbereich aus. Ähnlich sieht es bei der Straßenbahn aus. Durch Baustellen werden mehr Dienste und damit mehr Personal benötigt als vorhanden. Beschäftigte werden aus dem „frei“ zurückgeholt und müssen Dienste fahren. Das sorgt für viel Unmut und den Kolleginnen und Kollegen. Schon die Umstellung nach der Ferienzeit auf den „Normalfahrplan“ bringt somit schon genug Probleme. Wenn nun auch die Takte bei gleichem Personal verdichtet werden sollen, würde das bedeuten, dass die Fahrerinnen und Fahrern, aber auch das Werkstattpersonal mehr arbeiten müssen“, sagt Jeremy Arndt, zuständiger Gewerkschaftssekretär.

Es fehlt qualifiziertes Personal, auch bei der Arbeit in den Werkstätten stellt ver.di fest, dass die Abarbeitung von Fahrzeugen hinter den geplanten Werten zurück bleibt. Eine Arbeitsverdichtung wird nach Auffassung der Gewerkschaft nicht dazu führen, dass sich die Situation entspannt. Bei allen Verkehrsträgern gibt es kaum bis keine Reserven mehr. Sobald außerordentliche Ereignisse wie Großveranstaltungen oder Baustellen hinzukommen, können die Berliner Verkehrsbetriebe die entstehenden Lücken nicht mehr aus eigener Kraft auffüllen.

Nach Informationen von ver.di sind viele Probleme hausgemacht. Seit Jahren hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft die Personalpolitik sowie die Wartungs- und Instandhaltungsstrategie bei BVG und Berlin Transport kritisiert. Erst kürzlich hat ver.di auf den dramatischen Fahrermangel hingewiesen und den Vorstand der Berliner Verkehrsbetriebe sowie den Kommunalen Arbeitgeberverband aufgefordert, gemeinsam eine mittel- und langfristige Strategie zu finden, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Mit Geld allein lassen sich Personalprobleme kurzfristig nicht beheben. Dazu kommt erschwerend der Fahrzeugmangel bei der U-Bahn, der Instandhaltungsrückstau bei den Straßenbahngleisanlagen und künftig beim Omnibus die überstürzt beschlossene Umstellung auf die technisch unausgereifte Batterie-Elektrotraktion.

so long

Mario
@Ingolf, dann müßte die S-Bahn den Senat ja immer angelogen haben alles fahren zu können. :-)

@Barnimer, eine Linie die alle 40min fährt und zudem mit Sprintern finde ich in der aktuellen Linienführung übertrieben mit einem Mehrangebot.
Wenn man überlegt, daß das Gebiet von der Messe bis S Grunewald mal alle 12min bedient wurde (mit dem 219er) und heute alle 40min weiß ich nicht ob es Sinn macht da häufiger zu fahren wenn es denn geplant ist.

Bedauerlich finde ich es das man den Fährverkehr vernachlässigt. Den Müggelsee läßt man außer acht (Monopol Stern und Kreis?) und im Grünauer Bereich könnte man Alt-Müggelheim mit Schmöckwitz verbinden. Natürlich wäre das nur im Sommer relevant, wenn überhaupt
Zitat
micha774
Bedauerlich finde ich es das man den Fährverkehr vernachlässigt. Den Müggelsee läßt man außer acht (Monopol Stern und Kreis?) und im Grünauer Bereich könnte man Alt-Müggelheim mit Schmöckwitz verbinden. Natürlich wäre das nur im Sommer relevant, wenn überhaupt

Das erklärte Ziel ist wohl, dass die BVG-Fähren als ÖPNV vor allem eine Funktion im Gesamtnetz haben sollen und dadurch Lücken schließen. Rundfahrten auf dem Müggelsee und anderswo, die vor allem einen touristischen Charakter hätten, überlässt man wohl den touristischen Anbietern. Für die bald frei werdende Fähre der Linie F11 könnte man aber schon nochmal nach einem anderen Einsatzgebiet suchen.
Zitat
Lopi2000
Das erklärte Ziel ist wohl, dass die BVG-Fähren als ÖPNV vor allem eine Funktion im Gesamtnetz haben sollen und dadurch Lücken schließen. Rundfahrten auf dem Müggelsee und anderswo, die vor allem einen touristischen Charakter hätten, überlässt man wohl den touristischen Anbietern.

Ist ja auch in Ordnung. Hin und wieder sollte man drüber nachdenken, den 100er ebenso zu betrachten. Spätestens, wenn die U5 durchgebunden ist.

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Zitat
micha774
im Grünauer Bereich könnte man Alt-Müggelheim mit Schmöckwitz verbinden. Natürlich wäre das nur im Sommer relevant, wenn überhaupt

Früher gab es eine Fährverbindung von Grünau, die das Köpenicker Ufer der Dahme bediente. Die Fahrt ging via Schmetterlingshorst, Marienlust und Krampenburg nach Schmöckwitz und zurück. Eine Verlängerung der F21 nach Alt-Müggelheim hätte natürlich einen gewissen Reiz, Grünau würde ich da aber außen vorlassen, da es von Schmöckwitz aus schneller mit der Straßenbahn erreichbar ist.
Moin!

Ich halte das für gute Nachrichten, besonders die Verdichtung der M1. Gerne mehr davon!

Was den Mangel an Fahrern angeht, hat schon jemand in Mainz angerufen? ;-)

iGEL
Zitat
iGEL
Was den Mangel an Fahrern angeht, hat schon jemand in Mainz angerufen? ;-)

Nach Inbetriebnahme der Mainzelbahn, einer Neubaustrecke von fast 10 km Länge werden die im letzten Jahr noch vorhandenen Überhangpersonale im eigenen Laden dringender gebraucht. Der Zuwachs war gemessen an der Betriebsgröße enorm groß, etwa als wenn die BVG 100 km Neubaustrecke an einem Tag in Betrieb nimmt.

so long

Mario
Na dann fragen wir jetzt die Ulmer. Die haben noch 'n Moment Zeit, bis sie einen vergleichbar großen Netzzuwachs erhalten.

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Tja, nur haben die keine zu Berlin passenden Fahrzeuge im Fuhrpark. Die Fahrer würden fahrzeugtechnisch also bei 0 anfangen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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