Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 07.09.2017 20:31 |
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Arec
Insgesamt gehe ich zwar davon aus, dass die Falckensteinstr. den Straßenbahnverkehr locker aufnehmen kann.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 07.09.2017 20:39 |
Zitat
Arec
Aber etwas anderes spricht eigentlich gegen die Falckensteinstr.: Wenn man innerhalb von Kreuzberg attraktive Umsteigebeziehungen zwischen Straßenbahn und U1 anbieten möchte und die Fahrgäste nicht zweimal über die Oberbaumbrücke schicken möchte, muss man wohl oder übel am Schlesischen Tor vorbei. Dann könnte man auch durch die ohnehin schon vom Kfz-Verkehr beruhigte und doch recht großzügige Oppelner Str. trassieren.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 07.09.2017 20:47 |
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Alter Köpenicker
Zitat
def
Ist es eigentlich wirklich zu viel verlangt, in dichtbesiedelten Stadtquartieren innerhalb des S-Bahn-Rings alle 10 min zu fahren?
Und in dichtbesiedelten Stadtquartieren außerhalb des S-Bahn-Rings reicht einer 40er-Takt oder wie darf ich das verstehen? Was hat denn der Ring mit dem Takt zu tun?
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 07.09.2017 21:00 |
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schallundrausch
Und ich glaube, def, Du hast genau recht, man muss alle sich aufdrängenden Trassenalternativen zumindest in der Vorplanung mal durchgerechnet haben, nur um genau darzulegen, dass die präferierte Route auch die einzig sinnvolle ist. Sonst macht man sich unnötig angreifbar.
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T6Jagdpilot
Trassenvarianten haben aber nur den größtmöglichen Nutzen, wenn sich die Elektrische nicht mit dem Individualverkehr auf einer Fläche zusammen bewegen muss.
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Arec
Insgesamt gehe ich zwar davon aus, dass die Falckensteinstr. den Straßenbahnverkehr locker aufnehmen kann. In dem nach Schachbrettmuster angelegten Quartier sehe ich keine übergeordnete Funktion für die Falckensteinstr., sie erschließt im Grunde hauptsächlich die anliegenden Gebäude.
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Arec
Aber etwas anderes spricht eigentlich gegen die Falckensteinstr.: Wenn man innerhalb von Kreuzberg attraktive Umsteigebeziehungen zwischen Straßenbahn und U1 anbieten möchte und die Fahrgäste nicht zweimal über die Oberbaumbrücke schicken möchte, muss man wohl oder übel am Schlesischen Tor vorbei. Dann könnte man auch durch die ohnehin schon vom Kfz-Verkehr beruhigte und doch recht großzügige Oppelner Str. trassieren.
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Alter Köpenicker
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Jay
die 65er-Achse, die gerade erst wieder auf ein vernünftiges Maß gestärkt wurde.
Müßten nur noch die 12-Meter-Kutschen auf dem 265er durch richtige Busse ersetzt werden.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 07.09.2017 21:28 |
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Nemo
Im Falle dieser Variante möchte ich aber bitte meinen 29er so behalten, wie er ist, eine Führung über Wiener statt Reichenberger Str. wäre natürlich ok!
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 07.09.2017 22:38 |
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222
Genau das ist der Punkt. Es geht nicht darum, dem Durchgangsverkehr beste Bedingungen zu bieten. Es würde doch reichen, die Straßenbahn, Anwohner und Lieferverkehr dort fahren zu lassen. Lieferzonen für die Geschäfte, wenige Parkplätze und breite Bürgersteige. Die Fahrradfahrer sollte man über die parallelen Straßen leiten (im Schachbrettmuster verhältnismäßig einfach realisierbar), dann muss man für die nicht extra Platz vorsehen.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 08.09.2017 00:37 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 08.09.2017 07:42 |
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Nemo
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Alter Köpenicker
Zitat
def
Ist es eigentlich wirklich zu viel verlangt, in dichtbesiedelten Stadtquartieren innerhalb des S-Bahn-Rings alle 10 min zu fahren?
Und in dichtbesiedelten Stadtquartieren außerhalb des S-Bahn-Rings reicht einer 40er-Takt oder wie darf ich das verstehen? Was hat denn der Ring mit dem Takt zu tun?
In dichtbesiedelten Stadtquartieren sollte eigentlich immer etwas im 10min-Takt fahren. Innerhalb der Ringbahn gibt es allerdings kaum weniger dicht besiedelte Gebiete - mir fallen da lediglich Neu Tempelhof, das Brachland in der Berliner Stadtmitte und diese Townhouses auf dem ehemaligen Zentralviehhof ein. Innerhalb der Ringbahn ist es am realistischten eine Infrastruktur zu entwickeln, die das Auto weitesgehend überflüssig macht und es auch für fast jeden plausibel erscheinen lässt, dass man in diese Gegend besser nicht mit dem Auto fährt.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 08.09.2017 07:54 |
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222
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T6Jagdpilot
Trassenvarianten haben aber nur den größtmöglichen Nutzen, wenn sich die Elektrische nicht mit dem Individualverkehr auf einer Fläche zusammen bewegen muss.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt viele Beispiele, auch in Deutschland, in denen Mischverkehrsabschnitte hervorragend funktionieren. Das setzt eine gute Planung und Abstimmung mit allen beteiligten sowie gute Umstände voraus. Ob das hier gegeben ist, möchte ich nicht bewerten, da ich die Situation nicht gut genug kenne.
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222
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Arec
Aber etwas anderes spricht eigentlich gegen die Falckensteinstr.: Wenn man innerhalb von Kreuzberg attraktive Umsteigebeziehungen zwischen Straßenbahn und U1 anbieten möchte und die Fahrgäste nicht zweimal über die Oberbaumbrücke schicken möchte, muss man wohl oder übel am Schlesischen Tor vorbei. Dann könnte man auch durch die ohnehin schon vom Kfz-Verkehr beruhigte und doch recht großzügige Oppelner Str. trassieren.
Ich denke nicht, dass die Verbindung M10 Süd-U1 West so wichtig wird. Mit dem Bus ist man wesentlich schneller, als noch für die U-Bahn "die Ebene zu wechseln". Der Gedanke mit der Oppelner Straße ist auf den ersten Blick nicht schlecht.
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222
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Alter Köpenicker
Müßten nur noch die 12-Meter-Kutschen auf dem 265er durch richtige Busse ersetzt werden.
Das ging doch wegen einer Brücke nicht? Ist dort in irgendeiner Weise Besserung in Sicht?
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Nemo
Die Frage ist doch, wieviele Leute in dem Kiez wirklich ein Auto haben.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 08.09.2017 08:22 |
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def
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Nemo
Die Frage ist doch, wieviele Leute in dem Kiez wirklich ein Auto haben.
Man könnte auch fragen, wieso das eine Rolle spielen sollte. Ganz radikal gefragt: Wieso ist es Aufgabe der öffentlichen Hand zu überlegen, wo Leute ihr Privateigentum abstellen, und dann auch noch überwiegend kostenlos? Wenn ich mir eine Couch kaufe, die zu groß für mein Wohnzimmer ist, kann ich sie doch auch nicht einfach auf die Straße stellen. Mir gefällt die in Tokio praktizierte Lösung: wer ein Auto zugelassen bekommen möchte, muss einen Stellplatz nachweisen. Und für den sollte bitte die gleiche Miete pro Quadratmeter und Monat nötig sein wie in den umliegenden Wohnungen.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 08.09.2017 15:57 |
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def
Ich wollte nicht vorschlagen, die Buslinien ins Allende-Viertel auf einen 40-min-Takt auszudehnen.
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def
Und die paar, die diesen Umstieg doch nutzen möchten, können auch die eine Straßenecke zu Fuß gehen - das dürfte letztlich auch nicht länger sein als am Alex von der U2 zur S-Bahn umzusteigen.
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def
Der 265er fuhr doch schonmal mit Gelenkbussen?
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def
Wenn ich mir eine Couch kaufe, die zu groß für mein Wohnzimmer ist, kann ich sie doch auch nicht einfach auf die Straße stellen.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 09.09.2017 11:17 |
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Alter Köpenicker
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def
Der 265er fuhr doch schonmal mit Gelenkbussen?
Das muß aber aus Versehen passiert sein. Selbst zu Ostzeiten fuhren auf dem 47er nur Kurzbusse.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 09.09.2017 12:38 |
Zitat
def
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Nemo
Die Frage ist doch, wieviele Leute in dem Kiez wirklich ein Auto haben.
Man könnte auch fragen, wieso das eine Rolle spielen sollte. Ganz radikal gefragt: Wieso ist es Aufgabe der öffentlichen Hand zu überlegen, wo Leute ihr Privateigentum abstellen, und dann auch noch überwiegend kostenlos? Wenn ich mir eine Couch kaufe, die zu groß für mein Wohnzimmer ist, kann ich sie doch auch nicht einfach auf die Straße stellen. Mir gefällt die in Tokio praktizierte Lösung: wer ein Auto zugelassen bekommen möchte, muss einen Stellplatz nachweisen. Und für den sollte bitte die gleiche Miete pro Quadratmeter und Monat nötig sein wie in den umliegenden Wohnungen.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 09.09.2017 13:43 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 09.09.2017 14:03 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 09.09.2017 15:14 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 09.09.2017 15:29 |
Zitat
Fahrschein
1944/45 fuhr die Straßenbahnlinie 4, von Wilhelmshavener Straße an der Turmstraße (heute U9) bis U Warschauer Straße weiter über Warschauer Straße, Am Oberbaum, Falckensteinstraße, Görlitzer Straße, Görlitzer Ufer, Wiener Straße, Ohlauer Straße, Friedenstraße, Hobrechtbrücke, Pflügerstraße, Reuterstraße, Sonnenallee nach U Hermannplatz.
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Fahrschein
So könnte auch die M10 von U Warschauer Straße nach U Hermannplatz fahren, hier wird der Görlitzer Park herum geführt und kommt am Spreewaldplatz an
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 09.09.2017 15:38 |
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Nemo
Diese Stellplatzverordnung gab es (und gibt es anderswo in der Regel) nur für Neubauprojekte. Wir haben im Wrangelkiez aber eine geschlossene Altbausubstanz. Von daher würde auch eine Stellplatzverordnung hier nichts an dem Problem ändern.
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 09.09.2017 16:01 |
Re: Straßenbahn-Neubaustrecken 09.09.2017 17:26 |
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Joe
Off topic:
Der 265er fährt im morgigen Berufsverkehr mit einigen Gelenkbussen. Aber da fährt er auch nur bis zum Märkischen Museum. Ob die Infrastruktur für den weiteren Wag bis zur Stadtmitte ausreichend ist, weiß ich nicht. Die Endstelle Krausenstr.sieht nicht sehr lang aus...