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Straßenbahn-Neubaustrecken
geschrieben von Karl Lauterbach 
Zitat
J. aus Hakenfelde
Ich habe den Gedanken von Ostkreuzi lediglich weitergesponnen, zumal er schrieb, dass M10+M13 früher Ringlinien gewesen sind und den Zoologischen Garten angefahren haben.

Die 3 und die 4 (heute M13 und M10) haben den Zoo nie gesehen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Okay, dann schiebe ich hiermit Ostkreuzi den Schwarzen Peter zu ;-)

Gab es damals trotzdem Ringlinien, die vom Verlauf her in diese Diskussion passen würden?
Die M10 und M13 sind ehemalige Ringlinien und sollten von Moabit aus den Zoologischen Garten erreichen und nicht ständig weiter Richtung Spandau verlängert werden, sonst wird das mit einem Ring nichts.
Was sollen wir denn heute mit Ringlinien? Reicht der "zuverlässige" S-Bahnring nicht zur Abschreckung vor Ringlinien? Und dort stören keine Autos etc. wie bei der Straßenbahn.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Warum sind Ringlinien - zumal an historischen Wegführungen orientiert - besonders erstrebenswerte ÖPNV-Projekte?

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Warum sind Ringlinien - zumal an historischen Wegführungen orientiert - besonders erstrebenswerte ÖPNV-Projekte?

Weil Ringlinien etwas mystisches an sich haben siehe Naumburg oder Dresden (Linie 26).
Auf dem Netzplan sehen Ringlinen gut aus. Betrieblich sind sie schwierig. Für Fahrgäste bringen sie nichts, denn es will ja niemand im Kreis fahren außer vielleicht Touristen und Fans. Bei der S-Bahn fährt man auch nur deshalb im Kreis, weil man bei den anderen Möglichkeiten entweder eine ungünstige Zugfolge (3'/7'-er Takt) hätte oder zuviel Fahrzeit verbraten müsste. Bei der Straßenbahn sollte man sowas vermeiden. Es ist auch nicht nötig, da Hermannplatz, Turmstr., Hbf., Jungfernheide, Mierendorffplatz und Zoo sowieso hervorragende Endpunkte sind und dort generell wenig Leute durchfahren werden, weil es viele dort viele Umsteigemöglichkeiten gibt und die betreffenden Orte auch für viele Leute ein Ziel sind. Man sollte also wenn dann anderen Linien durchfahren lassen, die nicht zu einer Ringlinienbildung führen. Zu lange Linien führen bei Straßenbahnen und Bussen auch zu einer großen unzuverlässigkeit, sodass man sich das auch überlegen sollte. Eine 4 von Falkenberg und Hohenschönhausen nach Steglitz ist da auch eher kritisch zu sehen, eine Straßenbahnlinie 48 (oder 3?) vom Alex nach Steglitz und dann später vielleicht mal weiter nach Lichterfelde wäre da bereits das Maximum von dem was ich für sinnvoll halte.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2017 23:01 von Nemo.
Die Fortsetzung der 4-Ost in Form der 2-West hat den Zoo übrigens sehr wohl gesehen.
Und wer hat gesagt, dass Ringlinien im Kreis fahren würden? Ein Endpunkt Zoo für beide Richtungen wäre sehr sinnvoll.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2017 22:58 von Ostkreuzi.
Zitat
Ostkreuzi
Die Fortsetzung der 4-Ost in Form der 2-West hat den Zoo übrigens sehr wohl gesehen.
Und wer hat gesagt, dass Ringlinien im Kreis fahren würden? Ein Endpunkt Zoo für beide Richtungen wäre sehr sinnvoll.

Sinnvoller wäre allerdings, am Hermannplatz stattdessen die Sonnenallee-Straßenbahn geradeaus durchfahren zu lassen, von deren Existenz ich in diesem Szenario jetzt mal ausgehe.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2017 23:05 von Nemo.
Zitat
Ostkreuzi
Die M10 und M13 sind ehemalige Ringlinien und sollten von Moabit aus den Zoologischen Garten erreichen und nicht ständig weiter Richtung Spandau verlängert werden, sonst wird das mit einem Ring nichts.

Wie und bis wann fuhr diese Straßenbahn-Ringlinie?
Zitat
Nemo
Bei der S-Bahn fährt man auch nur deshalb im Kreis, weil man bei den anderen Möglichkeiten entweder eine ungünstige Zugfolge (3'/7'-er Takt) hätte oder zuviel Fahrzeit verbraten müsste.

Wobei ich es gerade bei der Ringbahn aus Fahrgastsicht sehr gut finde, dass die S41/S42 so betrieben werden wie es getan wird. Denn einfacher geht es kaum - sie fährt stets durch, man kann also getrost von jeder zu jeder anderen Station auf der Strecke fahren ohne Überraschungen erleben zu müssen. Oder zumindest sind diese auf ein Minimum reduziert (z.B. wenn ein Zug aussetzt).

Zitat
Ostkreuzi
Und wer hat gesagt, dass Ringlinien im Kreis fahren würden? Ein Endpunkt Zoo für beide Richtungen wäre sehr sinnvoll.

Hier setzt aber genau der einzig ernsthafte Vorteil einer Endlos-Ringlinie an - wie ich es oben beschrieben habe. Klar mag Zoo ein wichtiges Ziel sein und viele Leute steigen hier eher ein/aus/um, als dass sie durch fahren. Aber auch derartige Wünsche gibt es (wie auch bei der Ringbahn). Und wenn man nun eine wie auch immer geartete Straßenbahnlinie von A nach A betreibt, die dann aber in A in jedem Fall pausiert (oder gar umkehrt) - dann haben potenzielle Fahrgäste z.B. aus Moabit nach Wilmersdorf das Nachsehen. Das hätten sie sonst auch, aber dann muss man auch nicht ohne Not eine Ringlinie kreieren, sondern kann lieber auf Durchmesserlinien zurückgreifen, die zusammen einen Ring bilden.

In Wien wurden diese Innenstadtringlinien vor einigen Jahren aufgegeben und durch sich teilweise überlagernde Durchmesserverbindungen ersetzt. Allerdings weiß ich nicht, wie diese Ringlinien betrieben wurden (mit Pause oder ohne). Einen Aufschrei gab es allerdings...

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Zitat
Ostkreuzi
Die Fortsetzung der 4-Ost in Form der 2-West hat den Zoo übrigens sehr wohl gesehen.

Jaja und Gustav Knuth fuhr im Film mit seiner 3 am Zoo vorbei. Es gab am Zoo keine 3 und keine 4. Punkt.

Zitat
Ostkreuzi
Und wer hat gesagt, dass Ringlinien im Kreis fahren würden? Ein Endpunkt Zoo für beide Richtungen wäre sehr sinnvoll.

Nö.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nemo
Es ist auch nicht nötig, da Hermannplatz, Turmstr., Hbf., Jungfernheide, Mierendorffplatz und Zoo sowieso hervorragende Endpunkte sind und dort generell wenig Leute durchfahren werden, weil es viele dort viele Umsteigemöglichkeiten gibt und die betreffenden Orte auch für viele Leute ein Ziel sind.

Sind sie das wirklich? Gerade der Zoo ist ein Musterbeispiel für eine betriebliche Endstelle, die die Fahrgastbelange außen vorlässt. Nimmt man den Netzplan von 1932, dann endete dort nur eine Linie. Die 177 aus dem Süden kommend. Und das auch nur, weil durch den Tiergarten eine Durchbindung Richtung Norden nicht möglich war. Erst nach dem Krieg Stück für Stück eine Linie nach der anderen dort gebrochen bzw. dort hingeführt. Dank diesem Zwangspunkt muss man heute für kurze Strecken umsteigen. Steinplatz - Budapester Straße oder Schlüterstraße - Wittenbergplatz seien als Beispiele genannt. Es wäre sinnvoller, die Linien am Rande der Innenstadt enden zu lassen. Sie können dort die Linien in die Außenbezirke verstärken und bieten zusätzliche Verbindungen. Vom Osten wäre das z.B. am S-Bhf Westend möglich.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Philipp Borchert
In Wien wurden diese Innenstadtringlinien vor einigen Jahren aufgegeben und durch sich teilweise überlagernde Durchmesserverbindungen ersetzt. Allerdings weiß ich nicht, wie diese Ringlinien betrieben wurden (mit Pause oder ohne).

Mit Pausen (Übersteigen auf den Vordermann).

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat

"neuer" am 19.10.2017 um 22.31 Uhr:

Gibt es die vorgetragenen Folien irgendwo?

Sowohl über die von "der weiße bim" genannten Seite zur Online-Beteiligung als auch über die Projektseite kann eine PDF-Datei mit den gezeigten Folien geladen werden:

<http://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik_planung/oepnv/netzplanung/download/strassenbahnverlaengerung_turmstr_dialogveranstaltung20171017.pdf>
(PDF-Datei, 5.363.826 Bytes).

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Bd2001
Zitat
Philipp Borchert
Warum sind Ringlinien - zumal an historischen Wegführungen orientiert - besonders erstrebenswerte ÖPNV-Projekte?

Weil Ringlinien etwas mystisches an sich haben siehe Naumburg oder Dresden (Linie 26).

Vielleicht auch das. Ringlinien finden aber vor allem BWLer ganz toll. Die Züge haben kaum Stilllagen, also maximal produktive abrechenbare Zugkilometer je gekauften Fahrzeug. Zugleich sind Ringlinien meist in beiden Richtungen gut ausgelastet, anders als radiale Linien mit klaren Lastrichtung frühs und nachmittags, das bringt im Nettovertrag Fahrgeldeinnahmen bzw im Bruttovertrag Personenkilometer.
Vermutlich auch deshalb gab Connex im Jahre 2003 ausgerechnet für die Ringbahn ein Initiativangebot an den Senat ab. Für die, die sich nicht mehr erinnern können:

[www.tagesspiegel.de]

[www.welt.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
B-V 3313
Die 177 aus dem Süden kommend. Und das auch nur, weil durch den Tiergarten eine Durchbindung Richtung Norden nicht möglich war.

Das ist heute noch so. Die Straßenbahn endet im Osten an der Spandauer Straße und kann im Westen erst wieder am Knie nach Süden geführt werden. Deshalb ist die Verbindung von Moabit nach Zoo mit der Straßenbahn für die Netzbildung so wichtig.
Zitat
Ostkreuzi
Zitat
B-V 3313
Die 177 aus dem Süden kommend. Und das auch nur, weil durch den Tiergarten eine Durchbindung Richtung Norden nicht möglich war.

Das ist heute noch so. Die Straßenbahn endet im Osten an der Spandauer Straße und kann im Westen erst wieder am Knie nach Süden geführt werden. Deshalb ist die Verbindung von Moabit nach Zoo mit der Straßenbahn für die Netzbildung so wichtig.

Und warum sollen die Straßen, die den Großen Stern berühren, ohne Straßenbahn bleiben?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Ostkreuzi
Zitat
B-V 3313
Die 177 aus dem Süden kommend. Und das auch nur, weil durch den Tiergarten eine Durchbindung Richtung Norden nicht möglich war.

Das ist heute noch so. Die Straßenbahn endet im Osten an der Spandauer Straße und kann im Westen erst wieder am Knie nach Süden geführt werden. Deshalb ist die Verbindung von Moabit nach Zoo mit der Straßenbahn für die Netzbildung so wichtig.

Und warum sollen die Straßen, die den Großen Stern berühren, ohne Straßenbahn bleiben?

Weil man erstmal die überlasteten Buslinien auf Straßenbahnbetrieb umstellen sollte [edit], und die gibt es im Tiergarten abgesehen vom 100er nicht[/edit]. Der 100er ist als Tourilinie mit dem Doppeldeckerbus auch bestens bedient. Touris wollen nicht Eindecker fahren. [edit] Wird der 100er eigentlich nach Fertigstellung der U5 weiterbetrieben wie heute? [/edit]

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2017 10:45 von Nemo.
Bewundernswert finde ich, mit welch heiligem Ernst hier über Varianten diskutiert wird, die auch in 100 Jahren noch nicht realisiert sein werden. Mit viel Glück - wahrscheinlich ist es nicht - schafft die Politik in dieser Legislatur noch den Bau bis Turmstraße. Danach wird es geänderte politische Rahmenbedingungen (neue Personen und/oder Koalitionen) geben, die den Straßenbahnausbau auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte verhindern werden. Und bis dahin gibt es dann soviel autonomes Fahren, dass sich neue Strecken mit festem Gleiskörper zumindest aus politischer Sicht nicht mehr vermitteln lassen.
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