Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Straßenbahn-Neubaustrecken
geschrieben von Karl Lauterbach 
Zitat
Slighter
Die gesamten Pankower Pläne machen mich auch etwas stutzig. Fast überall ist von den aktuellen Projekten Adlershof, Moabit, Ostkreuz und ggf. Mahlsdorf die Rede, wenns um längerfristiges geht, dann meist um Potsdamer Platz/Steglitz oder Hermannplatz. VOn den Pankower Plänen hab ich aber - außerhalb der Diskussionen um Pankower Tor und Elisabethaue - praktisch nichts gehört oder gelesen. Und dennoch gibt es da ja scheinbar konkrete Vorstellungen und Realisierungszeitrahmen. Wird an diesen Strecken tatsächlich bereits (vor-)geplant oder ist das mehr eine Idee, ein nice-to-have? Ich meine für andere Neubauprojekte gibt es ja bereits Voruntersuchungen zu Trassenvarianten und frühe Bürgerbeteiligungen. Zu den Pankower Strecken hab ich aber nicht dergleichen vernommen.

Die "aktuellen" Projekte finden sich seit vielen Jahren im Stadtentwicklungsplan Verkehr des Vorgängersenats. Von allen im März 2011 hier [www.berlin.de] abgebildeten Neubauvorhaben wurden bisher nur die Straßenbahnstrecke zwischen Chausseestraße und Hauptbahnhof sowie die Stilllegung der Wendeschleife an der Chausseestraße verwirklicht, alles andere nicht. Naja, bis 2025 ist ja noch etwas Zeit.

Der Anschluss der bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen in Pankow an die Verkehrsnetze zur Errichtung von Trabantenstädten war bisher kein Thema, den es sollten zunächst innerstädtische Wohnungsbauflächen genutzt werden, die verkehrsmäßig und leitungstechnisch hinreichend erschlossen sind. Leider wurden diese Gelände vor Jahrzehnten an Kleingartenvereine zwischenvermietet, damit das zeitweilig ungenutzte Bauland nicht verwahrlost. Jetzt traut sich kein Politiker, die Pachtverträge fristgemäß zu kündigen, da sich einige Bewohner inzwischen wie Eigentümer fühlen und eine starke Lobby aufgebaut haben. Anstatt die letzten natürlichen Freiflächen im äußeren Berliner Stadtgebiet zu schützen, werden Grünalternative mit der Bewahrung parzellierter kleinbürgerlicher Refugien beschäftigt. Die Errichtung weiterer Großsiedlungen mit Straßenbahn- oder Buserschließung muss jedoch neben der Vernichtung von Natur zur Zunahme des Autoverkehrs führen, da die Reisezeiten mit Bus oder Strab zu lang und die Entfernungen für eine tägliche Fahrradtour einfach zu weit sind.

so long

Mario
Thema Reisezeiten: Mit einer vernünftigen Vorrangschaltung müssten die Reisezeiten der verlängerten Linien nicht länger sein als jetzt. Aber in Berlin wohl unmöglich :)

Große Teile Berlins haben sogar nur den Bus als Zunringer zu Schnellbahnen und dort wohnen auch Leute. Daher sehe ich eine längere Reisezeit nicht als Hinderungsgrund. Die ganzen Einpendler aus Brandenburg widerlegen diese Argumentation auch.
Zitat
der weiße bim
Leider wurden diese Gelände vor Jahrzehnten an Kleingartenvereine zwischenvermietet, damit das zeitweilig ungenutzte Bauland nicht verwahrlost. Jetzt traut sich kein Politiker, die Pachtverträge fristgemäß zu kündigen, da sich einige Bewohner inzwischen wie Eigentümer fühlen und eine starke Lobby aufgebaut haben. Anstatt die letzten natürlichen Freiflächen im äußeren Berliner Stadtgebiet zu schützen, werden Grünalternative mit der Bewahrung parzellierter kleinbürgerlicher Refugien beschäftigt.

Mir fällt es auch immer wieder auf, welche riesigen Flächen mit Wohnungsbau-Potential in bester ÖPNV-Lage nicht sinnvoll genutzt werden, stattdessen sich niemand an die Kleingarten-Pächter rantraut (obwohl, wie Du richtig schreibst, die Pachtverträge typischerweise mit genau dieser Intention geschlossen wurden, eine Zwischennutzung zu ermöglichen). Da liegen unmittelbar am S Bornholmer Straße gleich mal drei von vier kompletten Quadranten brach, ähnlich Jungfernheide, Attilastraße, Priesterweg, ... und unzählig viele andere Stellen. Mehr als traurig, dass sich Politiker da nicht rantrauen. Dann müssen sie sich aber auch nicht wundern, beim Wohnungsbau absolut nichts auf die Reihe zu bekommen.

André
Zitat
Slighter
Die gesamten Pankower Pläne machen mich auch etwas stutzig. ... Wird an diesen Strecken tatsächlich bereits (vor-)geplant oder ist das mehr eine Idee, ein nice-to-have? Ich meine für andere Neubauprojekte gibt es ja bereits Voruntersuchungen zu Trassenvarianten und frühe Bürgerbeteiligungen. Zu den Pankower Strecken hab ich aber nicht dergleichen vernommen.

Laut dieser Seite der Stadtentwicklungsverwaltung: [www.stadtentwicklung.berlin.de] gibt es erste Planungsvorarbeiten:

"Derzeit wird fachlich geprüft, welche allgemeinen verkehrsplanerischen Möglichkeiten zur Führung der Trasse(n) bestehen. Ergebnis werden mehrere Trassenvarianten sein, die im Herbst 2017 vorliegen. Eine entsprechende Einarbeitung in die Entwicklungsalternativen wird dann vorgenommen."

(von eben jener Seite zitiert)
Zitat
andre_de
Zitat
der weiße bim
Leider wurden diese Gelände vor Jahrzehnten an Kleingartenvereine zwischenvermietet, damit das zeitweilig ungenutzte Bauland nicht verwahrlost. Jetzt traut sich kein Politiker, die Pachtverträge fristgemäß zu kündigen, da sich einige Bewohner inzwischen wie Eigentümer fühlen und eine starke Lobby aufgebaut haben. Anstatt die letzten natürlichen Freiflächen im äußeren Berliner Stadtgebiet zu schützen, werden Grünalternative mit der Bewahrung parzellierter kleinbürgerlicher Refugien beschäftigt.

Mir fällt es auch immer wieder auf, welche riesigen Flächen mit Wohnungsbau-Potential in bester ÖPNV-Lage nicht sinnvoll genutzt werden, stattdessen sich niemand an die Kleingarten-Pächter rantraut (obwohl, wie Du richtig schreibst, die Pachtverträge typischerweise mit genau dieser Intention geschlossen wurden, eine Zwischennutzung zu ermöglichen). Da liegen unmittelbar am S Bornholmer Straße gleich mal drei von vier kompletten Quadranten brach, ähnlich Jungfernheide, Attilastraße, Priesterweg, ... und unzählig viele andere Stellen. Mehr als traurig, dass sich Politiker da nicht rantrauen. Dann müssen sie sich aber auch nicht wundern, beim Wohnungsbau absolut nichts auf die Reihe zu bekommen.

André

Wie immer ist das eine Frage der Prioritäten. Wenn es um das heilige Privatblech geht, dann werden nicht nur reihenweise Kleingartenparzellen geräumt, sondern sogar (wieder) Blockbebauung abgerissen. Und das wurde trotz aller Proteste und gegen den Willen von 50% der SPD-Mitglieder durchgezogen. Vielleicht sollte man neue Wohnbebauung als Autobahnausbau tarnen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Was ich bei der Elisabeth-Aue gleich nicht verstand, ist, dass man nicht erst die noch brach liegenden Flächen entlang der bestehenden Verkehrstrassen erschließt, die sich mit wenig Aufwand ausbauen lassen. Das gilt für bestehende Straßenbahntrassen genauso, wie U- und S-Bahn. z.B. den Außenring. dafür gab's ja mal Planungen, die man aber nicht weiter verfolgt. Stattdessen sollte es die Elisabethaue sein, die nun am schlechtesten verkehrstechnisch erschlossen ist, sehr abgelegen und außerdem ein Stück wertvoller Natur.
Beim Außenring ist es halt die Frage, ob man diese Güterumgehungsbahn nicht doch lieber anbaufrei beläßt. Sonst klagen die Leute wegen der vielen lauten Güterzüge.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2017 12:55 von Nemo.
Ach da gibts ja 10m hohe Schallwände. Es sollen doch Sozialwohnungen gebaut werden, da spielt das eh keine Rolle. Vor allem der Güterverkehr war eher da. Man muss nur die Investoren kalt stellen. ;-)
Der große Wurf wäre es dann wohl Güterumgehungsbahn und Autobahnaußenring in einer gemeinsamen Verlärmungszone zusammenzulegen und den heutigen Eisenbahn-Außenring dann als tangentiale schnelle Nahverkehrsanbindung zu verwenden und die Umgebung zu bebauen. Das wird dann aber kaum eine Straßenbahnstrecke sein, von daher passt das nicht in den Thread. Hätte aber Vorteile hinsichtlich der Stromversorgung für die Oberleitungs-Lkw, die bald nicht kommen werden. Das ist dann ja auch irgendwie eine gleislose Straßenbahn (nach Schweizer Definition).

Edit: Vielleicht nimmt man dann doch eine Straßenbahn als Lokalverkehrsmittel, dann muss die S-Bahn nichtmehr so oft halten.

Warnung: Dieses Posting könnte etwas Spinnerei enthalten.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2017 15:23 von Nemo.
Hier noch einmal den entsprechenden Antrag aller Regierungsparteien vom September in Kopie.
Behandlet wird der Bericht dazu am 09.11.207 im Verkehrsausschuss.
Und als weiterer Tagesordnungspunkt das Betriebshofkonzept für Bus und Straßenbahn.

Soweit zu den konkreteren Planungen bzgl. Pankow. Und was die Neubaustrecken betrifft, hat Frau N. beim Fahrgastsprechstag der BVG ja eine Übersicht präsentiert, in der neben den bereits bekannten auch "grüne" Strecken aufgeführt waren.

Allerdings finde ich bisher nirgends etwas über die angeblich geplanten 30-Meter-Züge, die fraktionsfähig sein sollen und über die diskutierten 54 rsp. 55-Merter-Züge bisher auch nicht. Vielleicht hilft mir mal jemand auf die Sprünge?

Und letzte Frage für heute. Es gab ja in der jüngeren Vergangenheit mal die Idee, Nordend zu reaktivieren. Da stand wohl der Denkmalschutz im Wege (Hallentore sind nur für 2,20 zugelassen). Gibt es da eine neue Entwicklung?

Kopie:
18. Wahlperiode
Drucksache 18/0546
19.09.2017
Antrag
der Fraktion der SPD, der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Berliner ÖPNV-Netz zielgerichtet ausbauen und an den Wohnungsneubau anschließen
Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:
Um das Berliner ÖPNV-Netz zielgerichtet auszubauen und den Erfordernissen der Woh-
nungsneubau-Standorte anzupassen, wird der Senat aufgefordert:
1. Für die Verlängerung der M2 ab Heinersdorf in Richtung Blankenburg-Süd und S-
Bahnhof Blankenburg sowie für eine Tangentialverbindung S+U-Bahnhof Pankow – Heinersdorf – Pasedagplatz sollen alle notwendigen Vorarbeiten zur zügigen Einlei- tung von Planfeststellungsverfahren vorgenommen werden. Der Bau dieser Strecken soll bis 2019, spätestens im Jahr 2021, begonnen werden. Dabei ist auf gegebenenfalls bereits vorliegende Planungen und Gutachten zurückzugreifen. Die Kosten für die Vorarbeiten und die Finanzierung der Investitionen sind über den Haushalt 2018/2019
bzw. die Finanz- und Investitionsplanung 2020 ff abzusichern.
Dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 01. Januar 2018 ein entsprechender Zeit- und Kos- tenplan vorzulegen. Anschließend ist halbjährlich über den Fortgang der Planungen
und der Planfeststellungsverfahren zu berichten.
2. Zur Verbesserung der Verbindungen
a. S+U-Bahnhof Alexanderplatz – Kulturforum – Kleistpark – S+U-Bahnhof Rathaus
Steglitz
b. U-Bahnhof Turmstraße – U-Bahnhof Mierendorffplatz
c. S+U-Bahnhof Warschauer Straße – U-Bahnhof Hermannplatz
werden alle notwendigen Vorarbeiten zur zügigen Einleitung von Planfeststellungs-
verfahren vorgenommen, so dass der Bau dieser Strecken bis 2019, spätestens im Jahr 2021, begonnen werden kann. Dabei ist auf gegebenenfalls bereits vorliegende Pla-
nungsergebnisse zurückzugreifen.

Abgeordnetenhaus von Berlin Seite 2 Drucksache 18/0546 18. Wahlperiode
Für die Straßenbahnstrecke Alexanderplatz – Kulturforum sind die städtebaulichen Rahmenbedingungen am Spittelmarkt unverzüglich festzulegen und alle notwendigen Maßnahmen (z.B. Brückenertüchtigung, ggf. -neubau) prioritär in die Brückenbaupla-
nung einzuordnen. Dies gilt auch für die Mühlendammbrücke.
Zu 1.
Die Kosten für die Vorarbeiten und die Finanzierung der Investitionen sind über den
Haushalt 2018/2019 bzw. die Finanz- und Investitionsplanung 2020 ff abzusichern.
Dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 01. Januar 2018 ein entsprechender Zeit- und Kos- tenplan vorzulegen. Anschließend ist halbjährlich über den Fortgang der Planungen
und der Planfeststellungsverfahren zu berichten.
Begründung:
Durch die geplante Neubebauung von Blankenburg-Süd, die Errichtung des Stadtquartiers „Pankower Tor“ und die dynamische Nutzung von Nachverdichtungspotenzialen gemäß § 34 BauGB oder B-Pläne (z.B. 3-41) im Ortsteil Heinersdorf wird sich die Nachfrage nach leis- tungsstarken Mobilitätsangeboten drastisch erhöhen (vgl.: BVV Pankow, Drucksachen VII- 1109 und VII-1203). Zugleich werden dringend benötigte neue Schulstandorte errichtet sowie das Pankower Hauptzentrum strategisch erweitert und damit auf die bestehenden und steigen- den Bedarfe optimiert. Der schnelle Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur ist dringlich, da das Straßennetz im Bereich Pankower Tor seine Leistungsgrenzen erreicht und somit eine Verla-
gerung von Verkehren auf den ÖPNV zwingend notwendig ist.
Die Planungen und die bauliche Realisierung der Straßenbahn sollen zugleich die Haltestel- lensituation am S+U-Bahnhof Pankow verbessern und den vorhandenen Engpass beseitigen. Die neue Umsteigeanlage muss Kapazitäten für eine deutliche Ausweitung des Angebots auf den nördlichen Ästen der Linien M 1 und 50, für den späteren Betrieb einer Straßenbahnstre- cke durch die Wollankstraße und die Einbindung der neuen Tangentialverbindung S+U- Bahnhof Pankow – Heinersdorf – Pasedagplatz bieten. Außerdem müssen die Straßenbahnen in alle Richtungen fahren können. Bauliche und signaltechnische Anlagen zum Wenden müs-
sen vorhanden sein.
Mit der Realsierung der Netzelemente N1, N2 und N4e der Verkehrslösung Heinersdorf be- steht zudem die Chance, eine Entlastung des Ortszentrums Heinersdorf vom Dauerstau zu erreichen und eine Umgestaltung mit Priorität auf den Umweltverbund zu ermöglichen, durch den die Aufenthaltsqualität erhöht werden kann. Das entspricht dem Beschluss VIII-0078 der BVV Pankow und den Vorschlägen der Zukunftswerkstatt Heinersdorf. Über einen Abzweig der Straßenbahnlinie M 2 soll eine direkt Anbindung des Neubauquartiers Blankenburg-Süd an die Stadteile Prenzlauer Berg und Mitte sowie zum S-Bahn-Ring und zum Alexanderplatz durch eine leistungsstarke Straßenbahn erfolgen. Ein geeigneter Endpunkt könnte der S- Bahnhof Blankenburg sein. Die herausragende Bedeutung der Straßenbahn für die Erschlie- ßung und damit die Realisierbarkeit des neuen Stadtquartiers wurde bei der Informationsver- anstaltung in der Heinersdorfer Kirche am 8. Februar 2017 durch die planenden Akteure so-
wie die anwesenden Bürgerinnen und Bürger klar herausgestellt.

Abgeordnetenhaus von Berlin Seite 3 Drucksache 18/0546 18. Wahlperiode
Zu 2.
Für die Strecke bis zum Kulturforum wurde der verkehrliche Nutzen bereits festgestellt. Der Planungsauftrag an die BVG wurde erteilt. Aufbauend auf die Studien zur Verlängerung der Straßenbahn bis Rathaus Steglitz, die bereits einen hohen verkehrlichen Nutzen erwarten las- sen, sind die Vorarbeiten zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens auch für diesen Ab-
schnitt zügig herzustellen, um die Baumaßnahmen sukzessive fortführen zu können.
Mit der Strecke zum Mierendorffplatz soll eine unmittelbare Weiterführung der in Planung befindlichen Strecke Hauptbahnhof – Turmstraße ermöglicht werden. Zugleich sollen die Planungen für die bauliche Realisierung im Bereich Mierendorffplatz bereits die spätere Wei- terführung von Straßenbahnstrecken in Richtung Schloss Charlottenburg und zum Entwick-
lungsgebiet Urban Tech Republic (Flughafen TXL) berücksichtigen.
Für die bessere Erschließung des Spreeraums und die direkte Verbindung der Ortsteile Fried- richshain, Kreuzberg und Neukölln einschließlich der Schnellbahnknoten ist die Straßenbahn das ideale Verkehrsmittel. Die Herstellung einer neuen Direktverbindung lässt ein hohes Fahrgastaufkommen erwarten, das bisher nicht hinreichend bedient werden kann. Bei dieser Strecke sind die Auswirkungen auf den Görlitzer Park und daraus möglicherweise resultie- rende alternative Routen zur Querung des Görlitzer Parks zu untersuchen. Hierzu wurde be- reits Anfang der 2000er Jahre eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, auf die zurückgegriffen werden kann. Im Bereich Neukölln ist darüber hinaus die spätere Realisierung einer Straßen-
bahnstrecke auf der Sonnenallee planerisch zu berücksichtigen.
Berlin, den 19. September 2017
Saleh Schopf
und die übrigen Mitglieder der
Fraktion der SPD
Bluhm U. Wolf H. Wolf
und die übrigen Mitglieder der
Fraktion Die Linke
Kapek Gebel Gelbhaar
und die übrigen Mitglieder der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Soweit ich Planungen für Nie gesehen hatte, sollte nur die Front der Halle erhalten werden,
und dahinter seitliche Stumpfgleise,die über ein Gleis neben der Halle zu erreichen gewesen wären.
Das Projekt blieb aber Papier, da sich rrg auf die Nichtbebauung der Aue verständigte.

T6JP
Zitat
linie50
Hier noch einmal den entsprechenden Antrag aller Regierungsparteien vom September in Kopie.
Behandlet wird der Bericht dazu am 09.11.207 im Verkehrsausschuss.
Und als weiterer Tagesordnungspunkt das Betriebshofkonzept für Bus und Straßenbahn.

Soweit zu den konkreteren Planungen bzgl. Pankow. Und was die Neubaustrecken betrifft, hat Frau N. beim Fahrgastsprechstag der BVG ja eine Übersicht präsentiert, in der neben den bereits bekannten auch "grüne" Strecken aufgeführt waren.

Allerdings finde ich bisher nirgends etwas über die angeblich geplanten 30-Meter-Züge, die fraktionsfähig sein sollen und über die diskutierten 54 rsp. 55-Merter-Züge bisher auch nicht. Vielleicht hilft mir mal jemand auf die Sprünge?

Und letzte Frage für heute. Es gab ja in der jüngeren Vergangenheit mal die Idee, Nordend zu reaktivieren. Da stand wohl der Denkmalschutz im Wege (Hallentore sind nur für 2,20 zugelassen). Gibt es da eine neue Entwicklung?

Kopie:
18. Wahlperiode
Drucksache 18/0546
19.09.2017
Antrag
der Fraktion der SPD, der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Berliner ÖPNV-Netz zielgerichtet ausbauen und an den Wohnungsneubau anschließen
Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:
Um das Berliner ÖPNV-Netz zielgerichtet auszubauen und den Erfordernissen der Woh-
nungsneubau-Standorte anzupassen, wird der Senat aufgefordert:
1. Für die Verlängerung der M2 ab Heinersdorf in Richtung Blankenburg-Süd und S-
Bahnhof Blankenburg sowie für eine Tangentialverbindung S+U-Bahnhof Pankow – Heinersdorf – Pasedagplatz sollen alle notwendigen Vorarbeiten zur zügigen Einlei- tung von Planfeststellungsverfahren vorgenommen werden. Der Bau dieser Strecken soll bis 2019, spätestens im Jahr 2021, begonnen werden. Dabei ist auf gegebenenfalls bereits vorliegende Planungen und Gutachten zurückzugreifen. Die Kosten für die Vorarbeiten und die Finanzierung der Investitionen sind über den Haushalt 2018/2019
bzw. die Finanz- und Investitionsplanung 2020 ff abzusichern.
Dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 01. Januar 2018 ein entsprechender Zeit- und Kos- tenplan vorzulegen. Anschließend ist halbjährlich über den Fortgang der Planungen
und der Planfeststellungsverfahren zu berichten.
2. Zur Verbesserung der Verbindungen
a. S+U-Bahnhof Alexanderplatz – Kulturforum – Kleistpark – S+U-Bahnhof Rathaus
Steglitz
b. U-Bahnhof Turmstraße – U-Bahnhof Mierendorffplatz
c. S+U-Bahnhof Warschauer Straße – U-Bahnhof Hermannplatz
werden alle notwendigen Vorarbeiten zur zügigen Einleitung von Planfeststellungs-
verfahren vorgenommen, so dass der Bau dieser Strecken bis 2019, spätestens im Jahr 2021, begonnen werden kann. Dabei ist auf gegebenenfalls bereits vorliegende Pla-
nungsergebnisse zurückzugreifen.

Abgeordnetenhaus von Berlin Seite 2 Drucksache 18/0546 18. Wahlperiode
Für die Straßenbahnstrecke Alexanderplatz – Kulturforum sind die städtebaulichen Rahmenbedingungen am Spittelmarkt unverzüglich festzulegen und alle notwendigen Maßnahmen (z.B. Brückenertüchtigung, ggf. -neubau) prioritär in die Brückenbaupla-
nung einzuordnen. Dies gilt auch für die Mühlendammbrücke.
Zu 1.
Die Kosten für die Vorarbeiten und die Finanzierung der Investitionen sind über den
Haushalt 2018/2019 bzw. die Finanz- und Investitionsplanung 2020 ff abzusichern.
Dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 01. Januar 2018 ein entsprechender Zeit- und Kos- tenplan vorzulegen. Anschließend ist halbjährlich über den Fortgang der Planungen
und der Planfeststellungsverfahren zu berichten.
Begründung:
Durch die geplante Neubebauung von Blankenburg-Süd, die Errichtung des Stadtquartiers „Pankower Tor“ und die dynamische Nutzung von Nachverdichtungspotenzialen gemäß § 34 BauGB oder B-Pläne (z.B. 3-41) im Ortsteil Heinersdorf wird sich die Nachfrage nach leis- tungsstarken Mobilitätsangeboten drastisch erhöhen (vgl.: BVV Pankow, Drucksachen VII- 1109 und VII-1203). Zugleich werden dringend benötigte neue Schulstandorte errichtet sowie das Pankower Hauptzentrum strategisch erweitert und damit auf die bestehenden und steigen- den Bedarfe optimiert. Der schnelle Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur ist dringlich, da das Straßennetz im Bereich Pankower Tor seine Leistungsgrenzen erreicht und somit eine Verla-
gerung von Verkehren auf den ÖPNV zwingend notwendig ist.
Die Planungen und die bauliche Realisierung der Straßenbahn sollen zugleich die Haltestel- lensituation am S+U-Bahnhof Pankow verbessern und den vorhandenen Engpass beseitigen. Die neue Umsteigeanlage muss Kapazitäten für eine deutliche Ausweitung des Angebots auf den nördlichen Ästen der Linien M 1 und 50, für den späteren Betrieb einer Straßenbahnstre- cke durch die Wollankstraße und die Einbindung der neuen Tangentialverbindung S+U- Bahnhof Pankow – Heinersdorf – Pasedagplatz bieten. Außerdem müssen die Straßenbahnen in alle Richtungen fahren können. Bauliche und signaltechnische Anlagen zum Wenden müs-
sen vorhanden sein.
Mit der Realsierung der Netzelemente N1, N2 und N4e der Verkehrslösung Heinersdorf be- steht zudem die Chance, eine Entlastung des Ortszentrums Heinersdorf vom Dauerstau zu erreichen und eine Umgestaltung mit Priorität auf den Umweltverbund zu ermöglichen, durch den die Aufenthaltsqualität erhöht werden kann. Das entspricht dem Beschluss VIII-0078 der BVV Pankow und den Vorschlägen der Zukunftswerkstatt Heinersdorf. Über einen Abzweig der Straßenbahnlinie M 2 soll eine direkt Anbindung des Neubauquartiers Blankenburg-Süd an die Stadteile Prenzlauer Berg und Mitte sowie zum S-Bahn-Ring und zum Alexanderplatz durch eine leistungsstarke Straßenbahn erfolgen. Ein geeigneter Endpunkt könnte der S- Bahnhof Blankenburg sein. Die herausragende Bedeutung der Straßenbahn für die Erschlie- ßung und damit die Realisierbarkeit des neuen Stadtquartiers wurde bei der Informationsver- anstaltung in der Heinersdorfer Kirche am 8. Februar 2017 durch die planenden Akteure so-
wie die anwesenden Bürgerinnen und Bürger klar herausgestellt.

Abgeordnetenhaus von Berlin Seite 3 Drucksache 18/0546 18. Wahlperiode
Zu 2.
Für die Strecke bis zum Kulturforum wurde der verkehrliche Nutzen bereits festgestellt. Der Planungsauftrag an die BVG wurde erteilt. Aufbauend auf die Studien zur Verlängerung der Straßenbahn bis Rathaus Steglitz, die bereits einen hohen verkehrlichen Nutzen erwarten las- sen, sind die Vorarbeiten zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens auch für diesen Ab-
schnitt zügig herzustellen, um die Baumaßnahmen sukzessive fortführen zu können.
Mit der Strecke zum Mierendorffplatz soll eine unmittelbare Weiterführung der in Planung befindlichen Strecke Hauptbahnhof – Turmstraße ermöglicht werden. Zugleich sollen die Planungen für die bauliche Realisierung im Bereich Mierendorffplatz bereits die spätere Wei- terführung von Straßenbahnstrecken in Richtung Schloss Charlottenburg und zum Entwick-
lungsgebiet Urban Tech Republic (Flughafen TXL) berücksichtigen.
Für die bessere Erschließung des Spreeraums und die direkte Verbindung der Ortsteile Fried- richshain, Kreuzberg und Neukölln einschließlich der Schnellbahnknoten ist die Straßenbahn das ideale Verkehrsmittel. Die Herstellung einer neuen Direktverbindung lässt ein hohes Fahrgastaufkommen erwarten, das bisher nicht hinreichend bedient werden kann. Bei dieser Strecke sind die Auswirkungen auf den Görlitzer Park und daraus möglicherweise resultie- rende alternative Routen zur Querung des Görlitzer Parks zu untersuchen. Hierzu wurde be- reits Anfang der 2000er Jahre eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, auf die zurückgegriffen werden kann. Im Bereich Neukölln ist darüber hinaus die spätere Realisierung einer Straßen-
bahnstrecke auf der Sonnenallee planerisch zu berücksichtigen.
Berlin, den 19. September 2017
Saleh Schopf
und die übrigen Mitglieder der
Fraktion der SPD
Bluhm U. Wolf H. Wolf
und die übrigen Mitglieder der
Fraktion Die Linke
Kapek Gebel Gelbhaar
und die übrigen Mitglieder der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Durchaus nicht unambitioniert. Immerhin sprechen nicht nur die Regierungskoalition, sondern auch die zugehörigen Fraktionen offensichtlich in dieser Frage mit eine Stimme.
Zitat
T6Jagdpilot
Soweit ich Planungen für Nie gesehen hatte, sollte nur die Front der Halle erhalten werden,
und dahinter seitliche Stumpfgleise,die über ein Gleis neben der Halle zu erreichen gewesen wären.
Das Projekt blieb aber Papier, da sich rrg auf die Nichtbebauung der Aue verständigte.

Falsch verstandener Denkmalschutz verhindert dort jegliche betriebliche Nutzung. Zur Schaffung dringend benötigter Lagerflächen war beispielsweise die Nutzung der noch nicht einsturzgefährdeten Werkstatthalle vorgesehen. Für eine ausreichende Bodenbelastbarkeit hätten dort nach heutigen Arbeitsschutzbestimmungen nicht mehr nutzbare Kanäle zwischen den Schienen mit Beton verfüllt werden müssen. Das wurde behördlich abgelehnt, die Gruben müssen bleiben. Ergo - steht das Ding leer bis es von selbst zusammenfällt.
Die Bebauung der Aue wurde indes längst begonnen. 560 Menschen wurden bisher angesiedelt. Der Trick - die Grün/Alternativen können nichts gegen Flüchtlingsunterkünfte machen, weil sie Multikulti toll finden, selbst die Naturbelange haben sich dem unterzuordnen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Falsch verstandener Denkmalschutz verhindert dort jegliche betriebliche Nutzung. Zur Schaffung dringend benötigter Lagerflächen war beispielsweise die Nutzung der noch nicht einsturzgefährdeten Werkstatthalle vorgesehen. Für eine ausreichende Bodenbelastbarkeit hätten dort nach heutigen Arbeitsschutzbestimmungen nicht mehr nutzbare Kanäle zwischen den Schienen mit Beton verfüllt werden müssen. Das wurde behördlich abgelehnt, die Gruben müssen bleiben. Ergo - steht das Ding leer bis es von selbst zusammenfällt.

Ich gebe gleich vorweg zu, die detaillierten Hintergründe nicht zu kennen. Wenn aber der einzige Vorschlag war, die Gruben mit Beton zu verfüllen und das ganze als Lagerhalle zu nutzen, dann kann ich eine Ablehnung seitens Denkmalschutzbehörde durchaus nachvollziehen, weil hier kein Gesamtkonzept vorliegt, sondern nur eine schrittweise Entstellung des Baudenkmals erfolgen sollte. Und beim Hof Niederschönhausen ist bisher tatsächlich keinerlei grundhafte Überlegung seitens des Eigentümers erkennbar, wie man die Gesamtanlage sanieren und einer Nutzung zuführen will. Ich kann mir z.B. vorstellen, dass das reversible Verschließen der Gruben, z.B. mittels Traggestell und Abdeckplatten, möglich wäre, da es keine dauerhafte bauliche Änderung ist. Dass man mit durchdachten Gesamtkonzepten durchaus zu tollen Lösungen kommen kann, denen auch der Denkmalschutz zustimmt, zeigt z.B. die Straßenbahnhalle in der Wiebestraße (ebenfalls Baudenkmal).

Viele Grüße
André
Die Verkehrsverwaltung hat bereits mit einer Mitteilung ans Abgeordnetenhaus reagiert:
Zitat
Mitteilung Verkehrsverwaltung
Hierzu wird berichtet:
Die Planfeststellungsunterlagen für die geplante Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße und die Trassenverlegung zur Anbindung des Bahnhofs Ostkreuz sind in einer Entwurfsfassung durch die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (Vorhabenträger) fertig gestellt. Diese Unterlagen wurden durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz einer Vorprüfung unterzogen. Derzeit werden durch die Berliner Verkehrsbetriebe AöR vor der offiziellen Einleitung der Planfeststellungsverfahren Schlusskorrekturen im Interesse eines rechtssicheren Verfahrens durchgeführt. Hierbei handelt es sich sowohl um redaktionelle Anpassungen sowie auch um Ergänzungen und
Ausführungen zu einzelnen Abschnitten der Planfeststellungsunterlagen.
Für das Projekt S-Bahnhof Schöneweide – Karl-Ziegler-Straße (Adlershof II) steht diese Vorprüfung der Unterlagen in den nächsten Wochen an.
Es ist zielführend Unterlagen vor der offiziellen Einleitung der Planfeststellungsverfahren und der öffentlichen Auslegung
der Unterlagen detailliert geprüft und auf die aktuellste Rechtsprechung angepasst zu haben. In einem Planfeststellungsverfahren ist jede
Anpassung wesentlich aufwendiger, komplexer und zeitintensiver als im Vorfeld. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wird davon ausgegangen, dass die Verfahren für die genannten Projeke in diesem Jahr offiziell
eingeleitet werden. In Abhängigkeit von den jeweiligen Planfeststellungsverfahren wird die Inbetriebnahme in den Jahren 2020 / 2021 angestrebt.
Die gemeinsam mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf erarbeitete Straßenbahn- und Straßenbaumaßnahme „Verkehrslösung Mahlsdorf“, die auch den zweigleisigen Ausbau der Straßenbahn im Ortskern Mahlsdorf sowie die Verlängerung der Straßenbahn bis zum S-Bahnhof Mahlsdorf beinhaltet, wurde wegen fehlender politischer Zustimmung im Bezirk in den Jahren 2011 bis 2016 ruhend gestellt.Unverändert zeigt sich die dringende Handlungsnotwendigkeit auf Grund von
• infrastrukturellen Restriktionen, die einen 10-Minuten Takt im Straßenbahnverkehr ausschließen,
• fehlenden barrierefreien Straßenbahnhaltestellen,
• einer unattraktiven Umsteigesituation am S-Bahnhof Mahlsdorf,
• funktionalen Defiziten im Straßenzug Hönower Straße - Hultschiner Damm durch Überstauung der Knotenpunkte, insb. am Knoten zur B1/B5,
• erheblicher Lärmbelastung der Anwohner*innen,
• fehlender Aufenthaltsqualität im Straßenraum,
• einer fehlenden verkehrssicheren Radverkehrsführung und
• einer fehlenden Erschließung für die im Umfeld geplante städtebauliche Entwicklung.
Nachdem 2016 durch die Hausleitung der damaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt der Auftrag erteilt wurde, kurzfristig an der Verkehrslösung Mahlsdorf weiter zu arbeiten, begannen die Senatsverwaltung sowie die Berliner Verkehrsbetriebe AöR die weiteren Planungsschritte vorzubereiten. Um die politische Blockadehaltung im Bezirk aufzulösen, gab es im August und September 2017 Gespräche zwischen der Hausleitung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Abgeordneten der Koalitionsfraktion, der Bezirksbürgermeisterin sowie weiteren politischen Akteuren des Bezirks. Es wurden weitere kurzfristige Abstimmungen auf Fachebene sowie auf politischer Ebene vereinbart. Hierzu wird die Entscheidung über die Trassenwahl erneut transparent aufbereitet.
Würden unverzüglich alle Schritte zur Planung und Vorbereitung der Planfeststellungsverfahren für die Verkehrslösung Mahlsdorf unternommen werden, könnten sie möglicherweise im Jahr 2019 eingeleitet werden.
Ich bitte, den Beschluss für das Jahr 2017 damit als erledigt anzusehen.
Berlin, den 13.10.2017
Zitat
nicolaas
Die Verkehrsverwaltung hat bereits mit einer Mitteilung ans Abgeordnetenhaus reagiert:
Zitat
Mitteilung Verkehrsverwaltung

Ich bitte, den Beschluss für das Jahr 2017 damit als erledigt anzusehen.
Berlin, den 13.10.2017

Mooooment! Da macht es sich wer ein bisschen einfach.
* Warschauer Straße <> Hermannplatz
* Alex- Kulturforum - Steglitz
* Pankower Tor - Heinersdorf - Weißensee
* Heinersdorf <> Blankenburg
werden ja in der Antwort mit keinem Wort erwähnt. Der Antrag ist damit alles andere als gegenstandslos.
Für 2017 erledigt, nicht erledigt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nein, hier haben sich zwei Dinge überschnitten. Die Antwort der Verkehrsverwaltung bezieht sich auf eine wesentlich früher gestellte Anfrage durch Abgeordnetenhaus an den Verkehrsausschuss. Eine Antwort auf die erst im Sommer gestellten Fragen steht noch aus und war zunächst für den 30.09. angefordert worden. Dann hat man sich auf den 30.10. verständigt und nun wird es der 09.11.2017. Wir dürfen wirklich gespannt sein, was die Verkehrsverwaltung berichtet. Trotz aller Mamutprojekte, die sich R2G vorgenommen hat (Fahrrad, Tempo 30, Straßenbahn), ist so viel wirklich Erkennbares ja noch nicht zu sehen...und ich habe manchmal Sorge, dass die Dame an der Spitze der Senatsverwaltung eine Fehlbesetzung ist. Letztlich warten wir noch immer auf die Einleitung der Planfeststellungsverfahren und da müssten eigentlich auch die Koalitionspartner inzwischen ärgerlich werden. Aber im Grunde ist es bei Wirtschaft (Frau P.) und Wohnen (Frau L.) ja nicht anders...
Es ist beeindruckend, wie man sich beim Thema "Zehn-Minuten-Takt-Mahlsdorf" wie ein Aal windet. Eine Ausweiche (erstmal als Bauweiche deklariert) an der Haltestelle WILHELMSMÜHLENSTRASSE würde das Problem ohne großen Aufwand beseitigen. Und dazu auch noch zur Verkehrssicherheit beitragen, weil die Fahrgäste zum Einsteigen in Richtung Köpenick nicht mehr ZWEI Fahrbahnen überqueren müssten. Aber man WILL anscheinend nicht.
Zitat
HermannDuncker
Es ist beeindruckend, wie man sich beim Thema "Zehn-Minuten-Takt-Mahlsdorf" wie ein Aal windet. Eine Ausweiche (erstmal als Bauweiche deklariert) an der Haltestelle WILHELMSMÜHLENSTRASSE würde das Problem ohne großen Aufwand beseitigen. Und dazu auch noch zur Verkehrssicherheit beitragen, weil die Fahrgäste zum Einsteigen in Richtung Köpenick nicht mehr ZWEI Fahrbahnen überqueren müssten. Aber man WILL anscheinend nicht.

Vielleicht fällt diese Frage zu einem Teil ja auch auf den "Souverän" selbst zurück: Man wählt Leute, die einen Ausbau der Straßenbahn in "ihrem" Bezirk (zumindest hier) nicht wollen. Die bezirkliche Selbstverwaltung in Berlin ist immerhin stark genug dafür, ungewollte Vorhaben auf Jahre hinaus zu verzögern oder sogar unmöglich zu machen.

Von Trambefürwortern in diesem Bezirk (die es sicher gibt) habe ich noch nie etwas gehört. Ich finde, diese sollten sich mehr in ihre eigenen Belange einmischen.

Ich weiß nicht, wie ich jetzt darauf komme, aber heute feiern die "Protestanten" 500 Jahre Reformation.

In dem Sinne,
Marienfelde
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen