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BVG macht Ausschreibung für Elektrobusse
geschrieben von Flexist 
Moin,

bei Troll fällt mir Trolley ein.

Warum haben sich Oberleitungsbuss nicht massenhaft durchgesetzt? Ebenso das Translohr System, Spurbussysteme....

Die Kapazität einer modernen Strassenbahn erreicht ein Bus nicht, ebenfalls zeigt sich seit Jahren, dass eine Strassenbahn gegenüber einem Bus mehr Fahrgäste generiert.

Was ich nicht verstehe ist, warum es immer ein entweder/oder sein muss.
Elektrobusse sind schon charmant, aber eben nicht überall.

Grüße
Im Kapitalismus sucht sich jeder den Markt mit der größten Absatzmenge. Und der ist immer da, wo eben bereits jemand anderes drin sitzt und nicht da, wo man vielleicht etwas neues gebrauchen könnte, wie z.B. auf dem Land. Das hat in England zu vielen parallelen Bahnstrecken geführt. Bei Radiosendern gibt es viele Sender mit ähnlicher Musik, aber Heavy Metal erst spät abends. Nachrichten kommen im Fernsehen meistens zwischen 19:00 und 20:15 Uhr.

Also sucht sich der Elektrobus natürlich die Straßenbahn aus, weil dort wo es Straßenbahnen gibt, viele Fahrgäste unterwegs sind. Auf dem Land könnte man ja auch kaum Gewinn machen.

Glücklicherweise haben wir in Deutschland im ÖPNV keine komplett kapitalistischen Strukturen ...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.2018 11:24 von Nemo.
Zitat
Tramthusiast
Keine Ahnung von welchem Lauterbach Du sprichst. Posting klingt reichlich wirr. Warum hier nicht mal eine Alternativ Position akzeptieren, die einen Systemwechsel in die Diskussion bringt? Ihr könnt ja weiterhin Eure Positionen vertreten ohne meine zu beschimpfen.

Es hat ja niemand etwas gegen tatsächlich umsetzbare neue Ideen - nur genau diese lieferst Du eben nicht, statt dessen verwickelst Du Dich in konzeptionelle Widersprüche und plapperst Werbesprüche von IT-Konzernen zum Autonomen Fahren (AF) nach, die in ähnlicher Form seit Mitte der 1950er(!) Jahre in regelmäßigen Abständen neu aufgekocht werden.

Auf abgegrenzten U-Bahn-Strecken, Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecken oder definierten Autobahnabschnitten mag AF ja sinnvoll sein und funktionieren, im eher chaotisch organisierten Straßenverkehr einer Großstadt wie Berlin sehe ich das aber für die nahe Zukunft nicht wirklich, da kein System derzeit beispielsweise in der Lage ist, eine auf der Straße liegende Schaufensterpuppe zuverlässig von einem realen Menschen oder ein Stofftier von einem realen Schäferhund zu unterscheiden - geschweige denn, die daraus ggf. resultierenden Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen.

Zudem sind Bus- und Straßenbahnfahrer ja auch darin ausgebildet, kleinere Störungen am Fahrzeug unterwegs wenigstens soweit zu beheben bzw. einzugrenzen. dass die Fahrt fortgesetzt werden kann - z. B. schließunwillige Türen abschalten und manuell verriegeln. Von anderen Dingen wie dem Bedienen der Rollstuhlrampe oder Erteilen von Auskünften/Hinweisen reden wir dabei noch gar nicht.

Da kommt es auch nicht so sehr auf die Form des eigentlichen Antriebs an...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nemo
Karl Lauterbach bist du es?

Karl Lauterbach = letzter Beitrag vom 27.2017 und danach seitens der Forenleitung deaktiviert
Tramthusiast = registiert am 31.10.2017

Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

Sobald er wieder seine "scheppernde Eisen-Liese" erwähnt, wird er sich verraten haben... ;-)

-------------------
MfG, S5M
Zitat
Tramthusiast
Zitat
Heidekraut
Das sehe ich überhaupt nicht so, Ich steige doch nicht in eine Straßenbahn, weil sie elektrisch fährt. ich würde auch in eine Pferdebahn einsteigen, in einen Bus allerdings eher nicht, egal ob der mit Diesel, Benzin oder Wasserstoff angetrieben ist. In einen E-Bus steige ich auch nicht, weil der elektrisch fährt.

Das mag bei Dir so sein, doch 90% der Fahrgäste dürfte es schon etwas ausmachen, ob sie in einer Pferdebahn oder im E-Bus sitzen. Der Vorteil der Tram bleiben (etwas) höhere Transportkapazitäten, alle anderen bisherigen Vorteile würde der E-Bus ausgleichen oder sogar übertreffen. Hinzu kommt die höhere Flexibilität der Busse im Stadtverkehr. Hier kommt es auf Verkehrsmittel an, die sich in den Verkehrsfluss integrieren und auch einmal Umleitungen fahren können. Unter dem Strich klarer Punktsieg für den E-Bus. Und die geringere Gefäßgröße mit derzeit noch höherem Fahrerbedarf beim Bus wird mit Umsetzung des vollautonomen Fahrens keine Rolle mehr spielen.

Ergo: Der E-Bus, zumal in einer XXL-Variante, wird das Rennen machen. Straßenbahnen kommen nur noch dort zum Einsatz, wo Langzüge mindestens im 5-Min-Takt benötigt werden. Für alles andere läuft bis 2030 die Zeit ab. Dann gibt es eine neue Mobilitätswelt mit vollautonomem und elektrischen Fahrzeugen aller Art.

Was sagst du eigentlich zum Schienenbonus?
Nach meinen Beobachtungen werden Straßenbahnen oft besser akzeptiert als Busse.
Zum Thema "Neue Elektrobusse für Berlin – Kosten und Nutzen" gab es eine schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tino Schopf (SPD), die Antwort erreichte das Abgeordnetenhaus am 26.01.2018.

Zwei Zitate: "Ein Elektrobus verursacht aber jedenfalls deutlich geringere Anfahrgeräusche, die von Bewohnern im Nahbereich von Haltestellen oder Kreuzungen als besonders störend empfunden werden. Detaillierte Untersuchungen hierzu liegen aber noch nicht vor." (S. 5)

"Die aktuellen Emissionsberechnungen für die Fortschreibung des Luftreinhalteplans ergaben für das Jahr 2015, dass die Linienbusse 916 t NOx pro Jahr emittierten. Das sind rund 16 % der gesamten Stickstoffoxidemissionen des Straßenverkehrs.

Für Pkw ergab sich mit einem Ausstoß von 2.854 Tonnen NOx für das Jahr 2015 ein Anteil von ca. 50 % der gesamten Stickstoffoxidemissionen des Straßenverkehrs.

Zudem wurden in den vergangenen Jahren mit Unterstützung des Landes Berlin bereits 204 Busse der BVG AöR mit Stickoxidfiltern nachgerüstet, die einen Wirkungsgrad von über 70 % haben. Derzeit folgen die verbleibenden ca. 200 Busse mit Euro 3 oder 4. Der Ersatz aller Dieselbusse durch Elektrobusse entspricht somit weniger als einem Drittel der Pkw-Emissionen, was den Verbesserungsbedarf auch dort verdeutlicht." (auch S. 5)

Ob das mit den geringeren Anfahrgeräuschen auch auf den Obus zutrifft? Ich kenne mich damit ja nicht aus, habe es aber mal so gehört.

Hier noch ein Link für Interessierte: [pardok.parlament-berlin.de]

Einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde
Zitat
Marienfelde
Ob das mit den geringeren Anfahrgeräuschen auch auf den Obus zutrifft? Ich kenne mich damit ja nicht aus, habe es aber mal so gehört.

Würde ich auch so sehen. Kann man doch mit 'ner Straßenbahn vergleichen. Zuweilen hat man da aber die ebenfalls als recht lästig empfundene "Elektronikgeräusche" (keine Ahnung, Widerstände?), die auch unsere Züge vor Allem beim Anfahren immer so "fiepen" lässt. Leiser ist's bestimmt, aber eine ganz andere Tonfrequenz, die eher unangenehmer als das Dröhnen eines abfahrenden Dieselfahrzeugs ist.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Marienfelde
Ob das mit den geringeren Anfahrgeräuschen auch auf den Obus zutrifft? Ich kenne mich damit ja nicht aus, habe es aber mal so gehört.

Würde ich auch so sehen. Kann man doch mit 'ner Straßenbahn vergleichen. Zuweilen hat man da aber die ebenfalls als recht lästig empfundene "Elektronikgeräusche" (keine Ahnung, Widerstände?), die auch unsere Züge vor Allem beim Anfahren immer so "fiepen" lässt. Leiser ist's bestimmt, aber eine ganz andere Tonfrequenz, die eher unangenehmer als das Dröhnen eines abfahrenden Dieselfahrzeugs ist.

Hallo,

die Fiepgeräusche stammen wahrscheinlich vom Frequenzumrichter.
je moderner die Fahrzeuge desto weniger Geräusche sollten hörbar sein.

Grüße
Zitat
OlB
je moderner die Fahrzeuge desto weniger Geräusche sollten hörbar sein.

So sollte es sein, aber die Flexity waren von Anfang an lauter als die GT6N, als diese noch nicht umgebaut waren.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
OlB
je moderner die Fahrzeuge desto weniger Geräusche sollten hörbar sein.

So sollte es sein, aber die Flexity waren von Anfang an lauter als die GT6N, als diese noch nicht umgebaut waren.

Moin, ist dies wirklich so? So empfand ich dies nicht.
Dafür hören sich manche GT6N an, als ob direkt auf den Zahnrädern gefahren wird.

Das Problem der Busse ist ja, dass es erst wenig Entwicklung (Erfahrung) gibt. Hier wird sich aber wohl bald einiges tun.

Grüße
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Marienfelde
Ob das mit den geringeren Anfahrgeräuschen auch auf den Obus zutrifft? Ich kenne mich damit ja nicht aus, habe es aber mal so gehört.

Würde ich auch so sehen. Kann man doch mit 'ner Straßenbahn vergleichen. Zuweilen hat man da aber die ebenfalls als recht lästig empfundene "Elektronikgeräusche" (keine Ahnung, Widerstände?), die auch unsere Züge vor Allem beim Anfahren immer so "fiepen" lässt. Leiser ist's bestimmt, aber eine ganz andere Tonfrequenz, die eher unangenehmer als das Dröhnen eines abfahrenden Dieselfahrzeugs ist.

Genau das wird ja bei den ganzen Messungen nicht beachtet. Zunächst einmal empfindet jeder Mensch Lärm anders. Natürlich auch nach dem Grad der Hörfähigkeit der für jeden einzelnen hörbaren Frequenzen. Nur weil ein Geräusch einen niedrigeren Pegel (Messwert) hat, muss es nicht als weniger störend empfunden werden. Ich würde daher NIEMALS pauschalisieren. Ein gut gedämmter und auf "angenehme" Frequenzen designter Diesel-Motor samt Abgasanlage und Getriebe muss vom Geräusch also nicht schlechter sein als ein E-Bus/Tram, umgekehrt gilt das natürlich ebenso.
Die Leute spielen mit ihren Mieten, dass ist denen hoffentlich bewusst, wenn sie über ihren Bus und ihrer Bahn jammern.
Ein TESLA mit >200kW Motorleistung, vergleichbar mit einem Bus, fiept nicht. So etwas koennte man in den USA auch nicht verkaufen.
Henner
Zitat
md95129
Ein TESLA mit >200kW Motorleistung, vergleichbar mit einem Bus, fiept nicht. So etwas koennte man in den USA auch nicht verkaufen.
Henner

Der ist ja auch nicht so schwer wie eine Tram oder ein Bus. Leistung ist die pro Zeit erbrachte Arbeit....
Na, dann lies mal Dein Physikbuch, ehe Du so was verzapfst.
Nochmal zum Mitschreiben: Wenn in einem Bus ein 200kW Motor verbaut ist und in einem TESLA bis zu 500kW (nicht kWh!!!!) und die Steuelektronik im TESLA nicht fiept, warum sollte sie das in einem Bus tun? Ach ja, im neuen TESLA Laster sind auch PKW Komponenten verbaut und die fiepen nicht.
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2018 22:21 von md95129.
Hallo zusammen!

Zitat
Marienfelde
Ob das mit den geringeren Anfahrgeräuschen auch auf den Obus zutrifft? Ich kenne mich damit ja nicht aus, habe es aber mal so gehört.

Hallo Marienfelde,

ich kann Dir nur ans Herz legen, mal nach Eberswalde zu fahren und Dir den Obus-Betrieb dort anzusehen. Das ist schon sehr eindrucksvoll, auch wenn es inzwischen noch leisere Obusse gibt.

Tageskarte von Berlin AB nach Eberswalde 11,40 Euro, ermäßigt 8,40 Euro. Fahrzeit Berlin-Marienfelde - Eberswalde Hbf 1:30 Stunden mit einmal Umsteigen ;) Lohnt sich.

Zitat
OlB
Zitat
Philipp Borchert
So sollte es sein, aber die Flexity waren von Anfang an lauter als die GT6N, als diese noch nicht umgebaut waren.
Moin, ist dies wirklich so? So empfand ich dies nicht.
Dafür hören sich manche GT6N an, als ob direkt auf den Zahnrädern gefahren wird.

Haha, ja! Ich wohne direkt an der Prenzlauer Allee. Wenn hier auf der M2 (inzwischen nur noch ausnahmsweise) ein GT6 eingesetzt wird oder (inzwischen häufiger) als Fahrschule vorbeikommt, fällt dieser sofort durch sein lautes Fahrgeräusch auf. Dafür muss ich nicht aus dem Fenster schauen.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2018 23:07 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen!

Zitat
Marienfelde
Ob das mit den geringeren Anfahrgeräuschen auch auf den Obus zutrifft? Ich kenne mich damit ja nicht aus, habe es aber mal so gehört.

Hallo Marienfelde,

ich kann Dir nur ans Herz legen, mal nach Eberswalde zu fahren und Dir den Obus-Betrieb dort anzusehen. Das ist schon sehr eindrucksvoll, auch wenn es inzwischen noch leisere Obusse gibt.
(...)

Hallo Manuel,

eigentlich war dieser Satz eher ironisch gemeint. Ich selbst habe seit jeher eine Grundsympathie für den Obus: Er ist leise, "emissionsfrei" und hat eine längere Nutzungsdauer - er ist "umweltgerechter" als ein Dieselbus.

Luzern, Schaffhausen und Winterthur fallen mir immer als "Obusstädte" ein. In der Entwicklung des Oberflächenverkehrs in Berlin würde ich wegen des großen Nachholbedarfs (auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht) den Schwerpunkt aber b.a.w. auf den Ausbau der Straßenbahn setzen.

Vielleicht noch ein Detail aus Zürich: "Bei der Neugestaltung des Albisriederplatzes im Jahre 2015 wurde neu darauf verzichtet, die Oberleitungen der Linien 33 und 72 wieder mit den Fahrdrähten der Tramlinien 2 und 3 zu kreuzen. Die Trolleybusse senken deshalb ihre Stromabnehmner am Albisriederplatz (Fahrtrichtung Hardplatz) beziehungsweise am Hardplatz (Fahrtrichtung Albisriederplatz) und fahren mit ihrem Hilfsantrieb bis zur jeweils nächsten Station, wo Einfädeltrichter das automatische Eindrahten ermöglichen.[13] - nachzulesen auf der Wikipedia-Seite über den Trolleybus Zürich.

Einen schönen Nachmittag wünscht Euch
Marienfelde

P.S.: In Eberswalde ("vor der Haustür") war ich tatsächlich sehr lange nicht mehr - vielleicht wird es ja dieses Jahr etwas.
Hallo Marienfelde!

Zitat
Marienfelde
Hallo Manuel,

eigentlich war dieser Satz eher ironisch gemeint.

Sorry, das hatte ich leider nicht erkannt. Ironie in Textform ist immer wieder schwierig.

Zitat
Marienfelde
P.S.: In Eberswalde ("vor der Haustür") war ich tatsächlich sehr lange nicht mehr - vielleicht wird es ja dieses Jahr etwas.

Mach das mal wieder. Lohnt sich wirklich!

Viele Grüße
Manuel
Moin,

es soll wohl der Alstom Aptis getestet werden.

Ein witziges Konzept:
[www.alstom.com]
[www.lok-report.de]

Grüße
Fehlt eigentlich nur noch, dass er zwei Führerstände erhält. :-)))))
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