Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 17.09.2017 23:36 |
Zitat
hvhasel
Zitat
der weiße bim
Bitte nicht übertreiben, die paar Bankierzüge waren für 120 km/h zugelassen und das nur wenige Jahre.
Es gibt weltweit nur wenige Bahnen mit dritter Schiene und mehr als 120 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Der Eurostar ist doch auch eine Zeit lang mit 750 V Gleichstrom aus einer dritten Schiene im Süden Englands gefahren. Dementsprechend dürften Geschwindigkeiten >100 km/h doch kein Problem sein.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 12:32 |
Zitat
iGEL
Wenn es denn wirklich eine (Express-) S-Bahn Richtung Nauen werden soll, [...]
- Neue Fahrzeuge braucht man sowieso, oder will tatsächlich jemand von Nauen mit Höchstgeschwindigkeit 80 bis 100 Km/h nach Berlin bummeln? Wo läge denn da die Durchschnittsgeschwindigkeit? 50 bis 60?
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 13:02 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 18:36 |
Ein Expresszug kann zwischen zwei Taktzüge, die im 10-Min-Takt fahren, nur 6 min schneller sein. Und selbst das setzt voraus, dass die Züge auf der Stadtbahn im Abstand von 2 min hinter einander fahren. An der Stelle wird auch ziemlich deutlich, dass das Express-Konzept im Grunde nur hingeschummelt ist und in der Realität so nicht gefahren werden wird.Zitat
Nemo
*:kann ja evtl auch noch zwischen Spandau und Westkreuz etwas eingespart werden.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 18:54 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 19:25 |
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flierfy
Ein Expresszug kann zwischen zwei Taktzüge, die im 10-Min-Takt fahren, nur 6 min schneller sein. Und selbst das setzt voraus, dass die Züge auf der Stadtbahn im Abstand von 2 min hinter einander fahren. An der Stelle wird auch ziemlich deutlich, dass das Express-Konzept im Grunde nur hingeschummelt ist und in der Realität so nicht gefahren werden wird.Zitat
Nemo
*:kann ja evtl auch noch zwischen Spandau und Westkreuz etwas eingespart werden.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 19:33 |
Zitat
Alter Köpenicker
Wie wäre es, wenn man die Strecke via Fürstenbrunn herrichtet? Die Expreß-S-Bahn könnte dann in die S21 einfädeln.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 20:20 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 20:28 |
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Nemo
Zitat
Alter Köpenicker
Wie wäre es, wenn man die Strecke via Fürstenbrunn herrichtet? Die Expreß-S-Bahn könnte dann in die S21 einfädeln.
An der Stelle braucht man sicher ganz schnell unbedingt eine S-Bahn! Das wäre dann auch langsamer als heute die Regionalbahn und dann würde man auch noch weniger anbinden und zudem ein kompletter Neubau ohne jegliche Trassenfreihaltung.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 21:23 |
Zitat
hvhasel
[... ]die Trasse müsste in der Tat komplett neu geplant und gebaut werden. Direkt an der Spree inkl. Querung, der Schleuse Charlottenburg, der Rudolf-Wissell-Brücke (alt und neu) sowie zweifeicher schwieriger Ein- und Ausfädelung hinter Stresow und vor Jungfernheide. Und das für einen weiteren Verkehrsträger von Spandau nach Jungfernheide neben U7 und Regionalbahn.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 21:54 |
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DasVerkehrswesen
Zitat
iGEL
Wenn es denn wirklich eine (Express-) S-Bahn Richtung Nauen werden soll, [...]
- Neue Fahrzeuge braucht man sowieso, oder will tatsächlich jemand von Nauen mit Höchstgeschwindigkeit 80 bis 100 Km/h nach Berlin bummeln? Wo läge denn da die Durchschnittsgeschwindigkeit? 50 bis 60?
Die S-Bahn hat in ihrer Express-S-Bahn-Studie eine Fahrzeit von 24 Minuten für die 23 km von Nauen bis Spandau errechnet. Das ergäbe eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 58 km/h. Auch wenn ich es der Präsentation nicht entnehmen konnte, gehe ich davon aus, dass man eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugrunde legte.
Rechnet man das Ganze für Höchstgeschwindigkeiten von 120 bis 160 km/h durch, ergibt sich bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h zwischen Spandau und Nauen aufgrund der geringen Stationsabstände ein Fahrzeitvorteil von weniger als 1,5 Minuten gegenüber vmax=100 km/h. Bei vmax = 140 km/h geht's weniger als 2,5 Minuten schneller, mit bis zu 160 km/h etwa 3 Minuten schneller.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 22:25 |
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les_jeux
Zitat
hvhasel
[... ]die Trasse müsste in der Tat komplett neu geplant und gebaut werden. Direkt an der Spree inkl. Querung, der Schleuse Charlottenburg, der Rudolf-Wissell-Brücke (alt und neu) sowie zweifeicher schwieriger Ein- und Ausfädelung hinter Stresow und vor Jungfernheide. Und das für einen weiteren Verkehrsträger von Spandau nach Jungfernheide neben U7 und Regionalbahn.
Das stimmt so nicht ganz. Der Abzweig von der Ringbahn würde westlich der Spreebrücke erfolgen. Eine neue Spreebrücke wäre damit ebensowenig erforderlich wie ein Ausfädelungsbauwerk, das ostwärtige Richtungsgleis (S-Bahn aus Richtung Spandau) würde die Ringbahn einfach im Zuge deren vorhandener Brücke über die Lehrter Ferngleise unterqueren. Auch unter der Rudolf-Wissel-Brücke wäre noch genügend Platz für die zusätzlichen Gleise. Weiter westlich wird es dann aber in der Tat haarig.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 22:55 |
Zitat
Harald Tschirner
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hvhasel
Der Eurostar ist doch auch eine Zeit lang mit 750 V Gleichstrom aus einer dritten Schiene im Süden Englands gefahren. Dementsprechend dürften Geschwindigkeiten >100 km/h doch kein Problem sein.
M.W. war da die Geschwindigkeit auf 100 mph (160 km/h) beschränkt, die aber wegen der dichten Streckenbelegung mit den Zügen der Südregion nur selten erreicht werden konnte.
Zu den Bankierzügen: die Viertelzüge ET/EB 125 011 - 014 sollen nach der Literatur für 140 km/h ausgelegt worden sein, wegen Problemen mit den mechanischen Fahrsperren wurde das aber für den Regelbetrieb nicht zugelassen.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 18.09.2017 23:39 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 19.09.2017 07:00 |
Zitat
Jay
[Expreß-S-Bahn via Fürstenbrunn]
Natürlich ging es dabei auch nicht um die Anbindung der Kleingärten, sondern die Direktverbindung von Spandau auf den Ring.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 19.09.2017 10:43 |
Zitat
Alter Köpenicker
Schön, daß mich hier auch mal einer versteht.
An die bessere Erreichbarkeit der Kleingärten habe ich bei der Formulierung meiner Idee nun wirklich nicht gedacht (darauf muß man auch erstmal kommen) und halte sogar einen Bahnhof dort für obsolet. Hinter dem Gedanken steckt vielmehr die Errichtung einer wirklichen Expreß-S-Bahn, die sich zumindest ein Teil der Trasse nicht mit regulären Zügen teilen muß, die nicht unnötige Schlenker fährt und bei der das Wort 'Expreß' tatsächlich im Vordergrund steht. Vielleicht kann ja mal jemand, der Ahnung davon hat, die Fahrzeiten der Relationen Spandau - Hauptbahnhof (via Westkreuz/via Fürstenbrunn) sowie Spandau - Jungfernheide (via U7/via Fürstenbrunn) gegenüberstellen.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 19.09.2017 13:37 |
Zitat
hvhasel
Zitat
Alter Köpenicker
Wie wäre es, wenn man die Strecke via Fürstenbrunn herrichtet? Die Expreß-S-Bahn könnte dann in die S21 einfädeln.
[...]
Ja, an der Stelle sehe ich auch keinen Bedarf.
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hvhasel
Zitat
Alter Köpenicker
[...]
An die bessere Erreichbarkeit der Kleingärten habe ich bei der Formulierung meiner Idee nun wirklich nicht gedacht (darauf muß man auch erstmal kommen) und halte sogar einen Bahnhof dort für obsolet.
Immerhin wäre die Wiedereröffnung des Bahnhofs Fürstenbrunn eine zusätzliche Erschließung.
Zitat
hvhasel
Sonst könnte auch einfach der RB 10 höher getaktet werden
Zitat
hvhasel
Hinzu kommt die Planungsunsicherheit: Weder wo genau der Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke errichtet und wie das Autobahndreieck Charlottenburg zukünftig gestaltet wird, noch die Entwidmung der Siemensbahn, deren Trasse auch vor dem Bahnhof Jungfernheide freigehalten wird, stehen fest.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 19.09.2017 13:59 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 19.09.2017 16:04 |
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Wutzkman
Ich denke, du siehst da keinen Bedarf?
Zitat
Wutzkman
Herzlich Willkommen im Karussell der Argumente. Wir drehen uns im Kreis! Nein, die RB10 könnte nicht einfach höher getaktet werden, denn sie unterliegt den Trassenkonflikten der Wechselstromstrecken, also der Ursache der ganzen Überlegungen.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 19.09.2017 19:47 |
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hvhasel
Zum Ursprung der Idee:
Der Sinn war es doch gerade, die Express-S-Bahn über die Stadtbahn zu führen, um dortige Trassenkonflikte auf den Fernbahngleisen zu vermeiden und vorhandene Kapazitäten der S-Bahn zu nutzen?