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Einstellung Straßenbahn in den Westsektoren 1953-1967 - Rettungsversuche...?
geschrieben von Arnd Hellinger 
Um das eigentliche Thema des Straßenbahnkorso-in Spandau-Threads etwas vertiefen zu können, eröffne ich hier einmal einen separaten Faden;

Zitat
schallundrausch
Darin auch der Link zu diesem Super8-Filmchen, der die letzte Fahrt auf der 55 begleitet:
https://youtu.be/nkLemmHs7jE

Ein schöner, aber auch trauriger Film...

Was ich aber an der ganzen Geschichte nicht verstehe: Gab es zwischen dieser ominösen BVG-Verwaltungsratssitzung 1953 - da ging es ja offiziell "nur" um Gelder für Fahrzeugbeschaffungen - und der letztendlichen Betriebseinstellung der Straßenbahn 1967 irgendeinen formellen Beschluss von Senat und Abgeordnetenhaus, diese systematisch herbeizuführen? Und warum regte sich bei Personalrat, Gewerkschaften und Bevölkerung kein erkennbarer Widerstand gegen eine solche Strategie..?

Klar waren T24 und TM36 in den 1950er Jahren schon nicht mehr der aktuelle Stand von Technik und Design, um das mal diplomatisch zu formulieren, und die 1952 erworbenen Großraum-Einrichter erwiesen sich im Berliner Netz als ungeeignet, aber spätestens ab 1956 waren von Düwag normalspurige GT6 und GT8 auch als Zweirichtungswagen verfügbar . sie fuhren u.a. in Dortmund und Düsseldorf. Derartige Züge hätte man etwa auch bei O&K, DWM etc. in Lizenz bauen lassen können, wollte man sie nicht per Güterzug oder Binnenschiff durch die DDR überführen lassen.

Insgesamt also eher unverständlich, dass sich damals Niemand in WB für den Erhalt der Straßenbahn eingesetzt zu haben scheint. Selbst in "Kleinstädten" wie Würzburg oder Ulm gab es Mitte der 1960er Jahre entsprechendes bürgerschaftliches Engagement - erfolgreich...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Was ich aber an der ganzen Geschichte nicht verstehe: Gab es zwischen dieser ominösen BVG-Verwaltungsratssitzung 1953 - da ging es ja offiziell "nur" um Gelder für Fahrzeugbeschaffungen - und der letztendlichen Betriebseinstellung der Straßenbahn 1967 irgendeinen formellen Beschluss von Senat und Abgeordnetenhaus, diese systematisch herbeizuführen?

Am 25.1.1954 beschloss der Senat den Kredit für die Anschaffung von 140 Autobussen zu verwenden und segnete damit die Entscheidung des BVG-Aufsichtsrates ab.

Zitat
Arnd Hellinger
Und warum regte sich bei Personalrat, Gewerkschaften und Bevölkerung kein erkennbarer Widerstand gegen eine solche Strategie..?

Personalrat und Gewerkschaften wurden mit der Zusage der Übernahme aller Straßenbahner in die Bereiche Bus und U-Bahn gelockt und die Bevölkerung wurde nicht gefragt. Allerdings ging es wirtschafltich bergauf und die Stadt wurde moderner und die autogerechte Stadt war in aller Munde.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Die Verkehrspolitik der 50er/60er Jahre setzte eindeutig aufs Automobil, die Autolobby arbeitete daran fieberhaft. In Städten mit U-Bahnnetzen hatte die Straßenbahn keinen Platz mehr. Hamburg und Wuppertal haben diesen Schritt nur ein paar Jahre nach Berlin später auch vollzogen, in München und Nürnberg war man in den 1970ern auf dem gleichen Weg. Selbst in Ostberlin fuhr man diesen Kurs bis Mitte der 1970er klar wurde, dass für die geplante Erweiterung des U-Bahnnetzes auch mittelfristig keine Baukapazitäten vorhanden waren. In den westlichen Großstädten ohne richtige U-Bahn (oder Schwebebahn) blieb man bei der Straßenbahn, verlegte sie streckenweise in die Tief- oder Hochlage, kaufte neue, größere Wagen und nannte das Stadtbahn oder U-Bahn.

Der BVG-Personalrat und Gewerkschaften sahen weder Arbeitsplätze noch Vergütung oder andere Schutzgüter in Gefahr, da niemand entlassen wurde. Die Straßenbahner wurden bei der U-Bahn oder Bus bzw. in den ohnehin schon gemeinsamen Infrastrukturbereichen genauso gebraucht. Die Autofahrer freuten sich über mehr Fahrstreifen und Parkplätze. Kaum jemand sah einen Nachteil, weder persönlich noch gesellschaftlich. Zeitgeist eben.

so long

Mario
Zitat
Arnd Hellinger
(...)
Was ich aber an der ganzen Geschichte nicht verstehe: Gab es zwischen dieser ominösen BVG-Verwaltungsratssitzung 1953 - da ging es ja offiziell "nur" um Gelder für Fahrzeugbeschaffungen - und der letztendlichen Betriebseinstellung der Straßenbahn 1967 irgendeinen formellen Beschluss von Senat und Abgeordnetenhaus, diese systematisch herbeizuführen? Und warum regte sich bei Personalrat, Gewerkschaften und Bevölkerung kein erkennbarer Widerstand gegen eine solche Strategie..?
(...)

1. Ursprünglich sollte ja ein Kredit von 12 Mio. DM für die Anschaffung von 40 Großraumzügen und 20 D2U verwendet werden, was im Februar 1953 auch beschlossen wurde. Die Zeit zwischen Februar und Ende August 1953 wurde dann von interessierter Seite dazu genutzt, politische Mehrheiten gegen die Anschaffung neuer Straßenbahnzüge zu schaffen.

Der BVG-Beirat, der am 28. August 1953 die (Vor-) Entscheidung traf, den Kredit ausschließlich für die Anschaffung von 140 Autobussen zu verwenden, war durchaus "politisch" zusammengesetzt; sh. hier:
[www.bahninfo-forum.de]

Die vom BVG-Beirat getroffene Entscheidung wurde dann vom "Schreiber-Senat" (die SPD war nach dem Tod von Ernst Reuter in die Opposition gegangen) bestätigt.

2. Einen förmlichen Beschluß "für" die Einstellung des Straßenbahnbetriebs in Berlin (West) hat es nie gegeben - eine grundlegende verkehrspolitische Debatte fand nicht statt.

3. "Der Zündfunke" (Zeitschrift des Vereins ProGaslicht e.V.) ist in seiner Ausgabe 2/2013 ein wenig auf die Einstellung der "Westberliner" Straßenbahn eingegangen; sh hier: [progaslight.org]

Noch einen schönen Sonntag wünscht Euch
Marienfelde

P.S.: Zwei Straßenbahnwagen einmal im Original in Hakenfelde sehen zu können - das ist schon etwas anderes als Bilder in Büchern. Herzlichen Dank an die, die mir das ermöglicht haben.
Ich überlege gerade, man hat ja eigentlich lediglich Straßenbahnlinien auf Busbetrieb umgestellt, also zumindest laut den bei mir vorhandenen Büchern eine einfache Umstellung des die Linie bedienenden Fahrzeugs. Das klingt jetzt planugnsrechtlich relativ weit runtergehängt, wenn man sich überlegt, welchen Aufwand man heute betreiben muss, um eine Buslinie auf Straßenbahnbetrieb umzustellen. Ich frage mich dann nur, ob die Straßenbahnstrecken u.U. rechtlich noch vorhanden sein könnten. Ähnlich wie bei einer seit 60 Jahren "vorrübergehend" stillgelegten Bahnstrecke. Ich weiß aber nicht, wie damals das Planungsrecht war.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Ich überlege gerade, man hat ja eigentlich lediglich Straßenbahnlinien auf Busbetrieb umgestellt, also zumindest laut den bei mir vorhandenen Büchern eine einfache Umstellung des die Linie bedienenden Fahrzeugs. Das klingt jetzt planugnsrechtlich relativ weit runtergehängt, wenn man sich überlegt, welchen Aufwand man heute betreiben muss, um eine Buslinie auf Straßenbahnbetrieb umzustellen. Ich frage mich dann nur, ob die Straßenbahnstrecken u.U. rechtlich noch vorhanden sein könnten. Ähnlich wie bei einer seit 60 Jahren "vorrübergehend" stillgelegten Bahnstrecke. Ich weiß aber nicht, wie damals das Planungsrecht war.

Die Überlegung kam mir auch schon. Aber selbst wenn man diese Annahme trifft, so ist der Wiederaufbau eine erhebliche Veränderung der Anlagen und damit muss ein komplettes Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Wenn der Umbau nach Stilllegung der Straßenbahn illegal gewesen wäre, weil die Straßenbahn eigentlich gar nicht stillgelegt wurde, dann wäre deren Wiedererrichtung nur eine Herstellung des eigentlich richtigen Zustands. Man müsste dann nur für die Änderungen gegenüber dem damaligen Zustand ein Planfeststellungsverfahren durchführen. Ich glaube da aber nicht dran, ich gehe eher davon aus, dass man damals einfach ganz andere Gesetze hatte, die ein derartiges Handeln ermöglichten. Das Verwaltungsverfahrensgesetz, in dem Planfeststellungsverfahren geregelt sind, stammt z.B. vom 25. Mai 1976.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Kann man Straßenbahnanlagen entwidmen?
Zitat
Nemo
Wenn der Umbau nach Stilllegung der Straßenbahn illegal gewesen wäre, weil die Straßenbahn eigentlich gar nicht stillgelegt wurde, dann wäre deren Wiedererrichtung nur eine Herstellung des eigentlich richtigen Zustands. Man müsste dann nur für die Änderungen gegenüber dem damaligen Zustand ein Planfeststellungsverfahren durchführen. Ich glaube da aber nicht dran, ich gehe eher davon aus, dass man damals einfach ganz andere Gesetze hatte, die ein derartiges Handeln ermöglichten. Das Verwaltungsverfahrensgesetz, in dem Planfeststellungsverfahren geregelt sind, stammt z.B. vom 25. Mai 1976.

Hinzu käme noch der rechtliche Sonderstatus von Westberlin zur damaligen Zeit, wodurch es sein kann, dass für den ÖPNV und seine Betriebsanlagen noch Rechtssetzungen der Vorkriegszeit fortgalten...

Aber selbst wenn ein Wiederaufbau an sich ohne PFV irgendwie als Wiederherstellung von den Verwaltungsgerichten akzeptiert würde, müsst Ihr doch bedenken, dass sich das bauliche Umfeld der Strecken seit deren Einstellung erheblich verändert hat und für eine Reaktivierung erhebliche Eingriffe in später genehmigte Straßen, Leitungswege etc. notwendig wären, die dann ggf. jeweils einzelne Genehmigungsverfahren notwendig machten. Hinzu kommt: Die stillgelegten Strecken befanden sich weitgehend auf dem Ausbaustand der 1930er Jahre und wären mit den heute bei der BVG eingesetzten Zügen kaum noch sinnvoll zu befahren - von barrierefreien Bahnsteigen, rückspeisefähigen Unterwerken etc. ganz abgesehen.

Die von @Nemo angedachte Lösung ist zwar nett zu lesen, aber leider praktisch kaum umsetzbar. Vor demselben Problem stehen übrigens auch Verkehrsverbünde und Eisenbahninfrastrukturunternehmen, die noch nicht entwidmete Strecken wieder im SPNV betreiben wollen - vgl. Gummersbach-Lüdenscheid.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
(...)
Die stillgelegten Strecken befanden sich weitgehend auf dem Ausbaustand der 1930er Jahre und wären mit den heute bei der BVG eingesetzten Zügen kaum noch sinnvoll zu befahren - von barrierefreien Bahnsteigen, rückspeisefähigen Unterwerken etc. ganz abgesehen.
(...)

Immerhin soll der Anteil des besonderen Bahnkörpers einer Angabe im BVG-Geschäftsbericht 1956 zufolge etwa 40% betragen haben, womit die BVG-West vor 60 Jahren keineswegs zu den rückständigen Betrieben gehörte.

Vielleicht noch ein Gedanke zum Beiratsbeschluß vom 28.08.1953: Aus heutiger Perspektive erscheint die Umwandlung des Kredits wie ein Einstellungsbeschluß, aus zeitgenössischer Sicht war das sicher nicht der Fall. Die BVG-West und die drei "Westberliner" Abgeordnetenhausparteien haben eine von ihnen unerwünschte Straßenbahndiskussion sicher nicht unbedacht vermieden.
Nach meinen heutigen Recherchen ist das alles rechtlich schon korrekt gelaufen. War halt nur eine Art Salami-Taktik. Einen formellen Beschluss für das ganze Netz braucht man ja nicht, wenn man jede Strecke einzeln von der Betriebspflicht entbindet. Senat und BVG waren sich da offensichtlich einig. Die Öffentlichkeit dürfte damals eher damit beschäftigt gewesen sein, die Teilung und den Mauerbau zu verdauen. Zudem wollte Berlin(West) wohl auch gerade deshalb eine moderne Weltstadt sein. Da London, New York und Paris damals auch keine Straßenbahn mehr hatten, musste Berlin natürlich folgen.

In der heutigen Zeit gibt es eigentlich auch keinen Grund, ein Planfeststellungsverfahren zu umgehen. Die meisten Unterlagen müssen für den Bau so oder so erstellt werden. Da Straßenbahnen meistens kaum in die Rechte anderer eingreifen, ist es sowieso schwierig dagegen klagen. Ein Recht auf vier Fahrspuren hat man ja genausowenig wie ein Recht auf einen kostenlosen Parkplatz im Straßenraum und über den Lärm einer Straßenbahn in der Mitte einer Hauptverkehrsstr. kann man sich ja eigentlich auch nicht beschweren.

Das Problem ist ja eher der Personalmangel unter den Planern und die Angst der Politiker vor Protesten. Seltsam ist natürlich, dass die Proteste beim Autobahnbau keine Rolle spielen. Ich vermute, dass bei den angedachten neuen Straßenbahnstrecken nur die Strecke durch den Görlitzer Park zu Diskussionen und Protesten führen wird und selbst da bin ich mir nicht sicher. Das Ostkreuz klammere ich mal aus, weil das ja eine alte neue Strecke ist.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Die Öffentlichkeit dürfte damals eher damit beschäftigt gewesen sein, die Teilung und den Mauerbau zu verdauen.
Sicherlich auch. Da ich aber gerade die Berliner Verkehrsblätter von Anbeginn an durchlese, also ab 1954, kann ich sagen, dass zumindest im Blatt das Unverständnis der Linieneinstellungen Ausgabe für Ausgabe groß thematisiert wurde. Inwieweit die Presse da beteiligt war und berichtete weiß ich nicht. Auf jeden Fall gingen die Einstellungen schon Jahre vor dem Mauerbau munter los.
Auch wurde seitens der BVG die Einstellungen von Straßenbahn-Linien nicht großartig bekanntgegeben.
Schöne Gründe für Einstellungen waren u.a. die U-Bahnverlängerung nach Tegel, die Inbetriebnahme der Linie G (U9) oder die Verlängerung nach Britz (U7) die sofort für Einstellungen des Straßenbahnverkehrs gesorgt haben.
Die Teilung bestand bereits und man war im Prinzip in einem Zustand des Waffenstillstands, von dem man nie wusste, wie lange er halten wird. Der Mauerbau war dann nur weiteres Erlebnis. Ich denke einfach, dass da vieles wichtiger gewesen sein wird, als die Straßenbahn. Die Berliner Verkehrsblätter sind da sicher auch nicht die richtige Quelle, um die Stimmung in der Bevölkerung wiederzugeben. Gab es Demos oder Protestbriefe an die Zeitungen? Was haben Tagesspiegel, Bild"zeitung", Morgenpost und z.B. das Berliner bzw. Spandauer Volksblatt berichtet? Was hat die Abendschau erzählt?

Ich denke, dass man in den 50ern und 60ern vorallem froh war, das man überlebt hatte. Wegen der typisch deutschen Obrigkeitshörigkeit hat man einfach nicht protestiert. Es ist ärgerlich, dass man das Demonstrieren erst zum Ende der Stilllegungen wieder entdeckt hat. Allerdings hat das z.B. der Hamburger Straßenbahn auch nichts mehr genutzt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
GraphXBerlin
Auch wurde seitens der BVG die Einstellungen von Straßenbahn-Linien nicht großartig bekanntgegeben.

Natürlich wurden sie das und es fanden sich auch immer die fadenscheinigsten Argumente.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Man glaubte damals allgemein an den Fortschritt. Nicht so wie heute, wo einige an den Stillstand glauben - Entschleunigung.
Ja, ist halt nur die Frage, was Fortschritt ist. Stadtviertel abreißen, damit man Autobahnen in der Stadt bauen kann, erscheint heute eher weniger fortschrittlich. Man muss auch manchmal wieder zurück gehen, um einen neuen Weg einzuschlagen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Entschleunigung ist übrigens Fortschritt.
Zitat
Heidekraut
Man glaubte damals allgemein an den Fortschritt. Nicht so wie heute, wo einige an den Stillstand glauben - Entschleunigung.

Fortschritt? Wenn statt geräumiger bequemer und auf bis zum Schluss gut gepflegten Gleisen ruhig laufende Straßenbahnwagen durch stinkende, schaukelnde und enge Omnibusse zum Einsatz kommen? Das die meisten Leute das akzeptierten war dem schon erwähnten Zeitgeist und der wirksam von den Medien verbreiteten Propaganda für die autogerechte Stadt und gegen das Verkehrshindernis Straßenbahn geschuldet.

Ich erinnere mich lediglich an einen kritischen Artikel im Tagesspiegel relativ kurze Zeit vor der Stilllegung.

Um die Zeit des Mauerbaus waren in Reinickendorf bei DWM gerade moderne Gelenkwagen für Karlsruhe im Bau. Es geht das unbestätigte Gerücht, dass diese Wagen der BVG zur Bewältigung des Mehrverkehrs durch den S-Bahnboykott angeboten und natürlich abgelehnt wurden. Denn hätte man sie eingesetzt, wären ja die Fahrgäste vielleicht auf den Geschmack gekommen.... Ob diese Geschichte stimmt weiß ich nicht, hört sich aber durchaus glaubwürdig an.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die neuen Straßenbahnen bei DWM immer nur gut abgedeckt das Werk verlassen durften, damit die einheimische Bevölkerung nicht auf den Geschmack kommen und neue Straßenbahnen für Berlin fordern konnte.
Neuwagen (Autos) sind zumindest manchmal auch beim Transport abgedeckt...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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