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Unwetter über Berlin (05.10.2017) - Thema beendet
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Nemo
Die Frage ist doch, ob die Einstellung eine Relevanz hatte. Wenn überall nichts mehr geht, dann geht nichts mehr. Wer schlau war, hat den Sturm sowieso an einem sicheren Ort abgewartet oder hat vorher geguckt, dass er nach Hause kommt. Offenbar war das vielen Leuten nicht möglich oder man ignoriert heutzutage sowas wie Wetter generell in der Tagesplanung.

Richtig. Umso wichtiger wäre es allerdings gewesen "hinterher" schnell und geordnet den Betrieb wieder aufzunehmen, wo das möglich ist und das ausreichend zu kommunizieren. Es ist mir vollkommen unverständlich, warum die BVG die DAISY-Laufzeile auch während des Sturms für Hinweise auf das Rauchverbot und Suche nach Azubis etc. "missbraucht" hat, statt dort Informationen zu liefern. Die Stummaufsichten der S-Bahn waren da leider auch nur marginal besser. Am Ostbahnhof stand (nach der spärrlichen Betriebsaufnahme) auf dem einen Bahnsteig, dass der Betrieb komplett eingestellt sei, während nebenan die Züge in beide Richtungen fuhren.

Bezüglich der S-Bahnen:
Zum Sturm wurden die Züge "irgendwie" am nächstbesten Bahnsteig abgestellt. Da teilweise der Strom abgestellt wurde, konnten wohl so einige Züge hinterher nicht wieder in Betrieb gesetzt werden und mussten erstmal der Werkstatt zugeführt werden. Das betraf insbesondere den Ring. Also nicht nur umgefallene Bäume, sondern auch "im Weg stehende Züge" waren Hindernisse. Gestern blockierte ein solch "toter" Zug in Mahlsdorf das Gleis stadteinwärts, so dass über den Bahnsteig stadtauswärts gefahren werden musste. Da dazu die Weichen im abzweigenden Strang befahren werden, ist die Ein- und Ausfahrtsgeschwindigkeit allerdings geringer.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Nemo
Die Frage ist doch, ob die Einstellung eine Relevanz hatte. Wenn überall nichts mehr geht, dann geht nichts mehr. Wer schlau war, hat den Sturm sowieso an einem sicheren Ort abgewartet oder hat vorher geguckt, dass er nach Hause kommt. Offenbar war das vielen Leuten nicht möglich oder man ignoriert heutzutage sowas wie Wetter generell in der Tagesplanung.

Das frag ich mich auch, mit welcher Gefahreneinschätzung die Leute an solchen Tagen aus dem Haus gehen.
Wer zum Job etc muß, dem bleibt nix anders übrig als unterwegs zu sein, aber wenn ich sehe, das bei Sturm, wo die Äste nur so durch die Fußgängsterzone flogen,
die alten Leute trotzdem herumtapern, genauso wie bei Glatteis- da denk ich ob denen 45 noch nicht gereicht hat...

T6JP
Der Kapitalismus müsste sich dem Wetter unterordnen und nicht andersrum. Aber leider gibt das System es nicht her. Weswegen auch alle auf Arbeit rennen (müssen) und in ihrem Berufsleben auch den Bezug zur Natur verlernen (Stichwort Gefahreneinschätzung oder Umweltverschmutzung)

Rein naturwissenschaftlich betrachtet hindert kein Naturgesetz in Häusern zu bleiben... ;-)
Warum gibt es eigentlich nicht wenigstens einen Pendelzug oder SEV Südkreuz - Priesterweg?
Zitat
VvJ-Ente
Warum gibt es eigentlich nicht wenigstens einen Pendelzug oder SEV Südkreuz - Priesterweg?

SEV wurde kurz vor deinem Beitrag eingerichtet. Pendelverkehr geht ganz offensichtlich nicht, weil beide Gleise betroffen sind. Anderenfalls bräuchte man auch nicht pendeln, sondern könnte eingleisig durch fahren.

Die Stromschienen sind in der Mitte direkt nebeneinander. Selbst wenn also nur eine von beiden betroffen ist, dann muss das andere Gleis für die Reparatur trotzdem aus Unfallverhütungsgründen gesperrt werden.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
T6Jagdpilot
Das frag ich mich auch, mit welcher Gefahreneinschätzung die Leute an solchen Tagen aus dem Haus gehen.

Na vermutlich mit gar keiner, da ja vor dem Sturm nicht ernsthaft gewarnt wurde. Es wurde nur wieder die übliche "Unwetterwarnung" ausgesprochen. Ja und? Nachdem die letzten 10 "Unwetterwarnungen" sich letztlich als "bisschen Niesel, bisschen Wind" herausgestellt haben, gibt doch da keiner mehr was drauf. Und nun war wirklich mal Unwetter und es hieß wieder nur "Unwetterwarnung", man vergaß völlig, dazuzusagen, dass es diesmal kein Spaßalarm ist. Wieso sollte also irgendjemand von irgendeiner Gefahr ausgegangen sein?
Zitat
Philipp Borchert
Die Ansage war, zur nächsten Haltestelle zu fahren. Wie das in den doch umfangreichen Waldgebieten gehandhabt wurde, weiß ich bis heute nicht.

Wer schon im Wald war, fuhr soweit es eben ging und wartete dann, bis die Feuerwehr die Bäume weggesägt hatte...


Was gibt es auf der S7 eigentlich für ein Problem, dass man keinen 10-Minutentakt zumindest auf der Stadtbahn anbieten kann?
Warum sind die denn noch in den Wald gefahren?

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Sasukefan86
Um Schwere bzw. Tödliche Unfälle zu vermeiden, gab ja nunmal in Berlin und Brandenburg, sowie Norddeutschland Tote und Schwerverletzte durch den Sturm.

Nicht zu vergessen, Doppeldecker wären bei dem Wind wohl ständig in Schieflage bzw. Umkippgefahr.

Um schwere bzw. tödliche Unfälle zu vermeiden wurden 10.000 Menschen aus den Bussen auf due Straße entlassen? Zum Zeitpunkt des Höhepunktes des Sturms?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Teilweise im Wald.

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Nicht-dynamische Signatur
Was weicht wohl leichter aus 1 Mensch, oder ein Bus vor einem umfallenden Baum.

Zumal die Diskussion, ehh zu nichts führt wären Busse und Bahnen weitergefahren, und hätte es dann solche Unfälle gegeben hätte jeder wieder gesagt, ja wieso seid ihr nicht stehengeblieben.

Ist ja nunmal immer so, egal was gemacht wird es ist ehh immer Falsch.
Vermutlich hätte man eine Ausgangssperre zwischen 14:00 und 20:00 mit einem allgemeinen Autofahrverbot bis 22:00 Uhr ausrufen müssen. Dann hätte sich auch keiner über die nicht fahrenden Busse aufgeregt, die Rettungsfahrzeuge wären schnell durchgekommen und nach 20:00 Uhr wären viele Straßen bereits geräumt gewesen und die Leute wären vernünftitg und geordnet nach Hause gekommen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2017 15:32 von Nemo.
Ja das wär konsequent :)
Zitat
Nemo
Vermutlich hätte man eine Ausgangssperre zwischen 14:00 und 20:00 mit einem allgemeinen Autofahrverbot bis 22:00 Uhr ausrufen müssen. Dann hätte sich auch keiner über die nicht fahrenden Busse aufgeregt, die Rettungsfahrzeuge wären schnell durchgekommen und nach 20:00 Uhr wären viele Straßen bereits geräumt gewesen und die Leute wären vernünftitg und geordnet nach Hause gekommen.
Vieles wäre dann wohl eher nicht geräumt gewesen, weil niemand unterwegs gewesen wäre um es zu sehen und zu melden. ;-)
Die NEB beschwert sich indirekt auf ihrer Website (die seit Ewigkeiten serverseitig falsch konfiguriert ist und nur über [www.neb.de] erreichbar ist, aber nicht über [neb.de]), dass die Kunden das Kundentelefon anrufen, um an Informationen zu kommen.

Wie kommt man denn als Beförderungsfall auf die Idee, wenn am 06.10.2017 um 20:00 Uhr immer noch der Stand vom Vortag 23:23 Uhr auf der Seite steht und keinerlei Informationen an die Kunden gibt, da einfach anzurufen?

Auch schön:

Zitat

Von Küstrin-Kietz nach Kostrzyn konnten keine Kleinbusse organisiert werden.

Die Ersatzbusse, die bis Küstrin-Kietz fahren, würden jetzt zusammenbrechen, wenn sie noch 5km weiter bis zur Endstation fahren würden?
Zitat
fatabbot
Auch schön:

Zitat

Von Küstrin-Kietz nach Kostrzyn konnten keine Kleinbusse organisiert werden.

Die Ersatzbusse, die bis Küstrin-Kietz fahren, würden jetzt zusammenbrechen, wenn sie noch 5km weiter bis zur Endstation fahren würden?

Nein, die Oderbrücke.
Zitat
JeDi

Nein, die Oderbrücke.

Stimmt, die darf nur bis 7,5t befahren werden. ;-)

Na egal, vor sieben Minuten ist wieder ein Hai-Doppel im Bahnhof Kostrzyn eingerollt, mit Beschilderung "Berlin-Lichtenberg" (obwohl ja planmäßig SEV ist).

Auf der NEB-Website steht dazu bisher: Nix.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Warum sind die denn noch in den Wald gefahren?

Vermutlich weil es zu keiner Zeit die Ansage lautete, nicht in den Wald zu fahren. Zumal das gezeigte Bild von 3334 eine ganz andere Situation zeigt: Der Bus ist auf einer Straße unterwegs gewesen, auf der tatsächlich ein Baum lag. Das kann ja jederzeit passieren - und so ein Baum kündigt sich nicht vorher an, auch ein "Sackgasse"-Schild stellt sich nicht automatisch auf.

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Zitat
Sasukefan86
Was weicht wohl leichter aus 1 Mensch, oder ein Bus vor einem umfallenden Baum.

Keiner von beiden! Es macht aber einen gravierenden Unterschied, ob der Baum direkt auf einen Menschen fällt oder "nur" auf einen Bus. Ersteres ist ein Personenschaden, letzteres ein Sachschaden.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Dieses Thema wurde beendet.