Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 13:38 |
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Latschenkiefer
Zu Deinem Kommentar beim letzten Foto, den ich hier mal reinkopiere:
"Bauprojekte können Sperrpausen anmelden, wie es am bequemsten und billigsten fürs Bauen ist. Fahrgast-Belange spielen in diesem Prozess keine Rolle und werden auch von niemandem vertreten. Es ist weder die erste noch die letzte wochenlange Sperrpause hier für die S21."
Nach meiner Erfahrung ist das nicht so, denn es wird mit der S-Bahn bei Sperrpausen oft um Tage oder gar Stunden gefeilscht!
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Latschenkiefer
Im vorliegenden Fall erfolgt eine Doppelausrüstung mit dem Zugsicherungssystem ZBS, wobei die mechanischen Fahrsperren noch in Betrieb bleiben. Hierbei werden die Balisen im Gleis montiert und die LEU (Lineside Electronic Unit zur Anschaltung der Balisen) im Signalschaltkasten eingeschleift. Da Signale versetzt werden, gibt es außerdem einen Softwarewechsel.
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Latschenkiefer
Hier wäre (ich habe mit dem Bauvorhaben nichts zu tun, kenne aber andere ZBS-Vorhaben) die Alternative vermutlich eine Sperrung über mindestens 20 Wochenenden gewesen. Das Problem wird sein, dass es seit Jahren einen eklatanten Mangel an Abnahmekapazität gibt. Daher VERMUTE ich, dass man die 4 Wochen Sperrpause am Stück gewählt hat, um sich diese Abnahmekapazität zu sichern, die vermutlich an weiteren Wochenenden bis zum Jahresende bereits anderweitig ausgelastet ist. Zum Jahresende stapeln sich erfahrungsgemäß die Abnahmen, da gerne im Sommer gebaut und vor dem Winter in Betrieb genommen wird. Zweitens gestaltet sich die Baumaßnahme deutlich einfacher, da man nicht 20x die Baugleise einrichten und wieder aufheben, und die Balisen abdecken muss. Sonst ist man alleine damit 6-8 Stunden zu Beginn und am Ende jedes Wochenendes beschäftigt.
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Latschenkiefer
Auf der anderen Seite hatte ich auch angenommen, dass die Weichen schon eingebaut werden. Andererseits: Wenn die Eröffnung der S21-Strecke erst 2021 (oder noch später) erfolgt, sind die Weichen bis dahin derart einseitig abgefahren, dass man sie dann wahrscheinlich gleich wieder erneuern könnte.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 14:53 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 15:24 |
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Untergrundratte
Zu den Bauarbeiten: Mit der neuen Signaltechnik sollte es möglich sein in Zukunft auf Vollsperrungen zu verzichten: Möglich ist ein Betrieb, wo die Ringbahnen in Wedding mit Ausnutzung des östlich davon gelegenen Gleiswechsels kehren ein Pendelzug (Vollzug) zw. Wedding und Beusselstr. verkehrt, sowie die Ringbahnen von Westen kommende in Beusselstr. den westlich davon befindlichen Gleiswechsel nutzen und dort kehren. Somit kann ein Gleis gesperrt werden, wo Weichen, Signale o.ä. installiert werden, wohingegen auf dem anderen Gleis noch Betrieb gemacht werden kann.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 16:33 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 18:51 |
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Heidekraut
Ist denn unter der Invalidenstraße die Paserelle schon komplett fertig, oder ist das auch nur ein Deckel und man baut jetzt in einem Rutsch durch? Und am Ende des provisorischen S-Bahnsteiges, dort wo jetzt die provisorische Treppe errichtet wird. Ist da auch noch Passerelle oder endet die an der Invalidenstraße?
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 18:53 |
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andre_de
Zitat
Untergrundratte
Zu den Bauarbeiten: Mit der neuen Signaltechnik sollte es möglich sein in Zukunft auf Vollsperrungen zu verzichten: Möglich ist ein Betrieb, wo die Ringbahnen in Wedding mit Ausnutzung des östlich davon gelegenen Gleiswechsels kehren ein Pendelzug (Vollzug) zw. Wedding und Beusselstr. verkehrt, sowie die Ringbahnen von Westen kommende in Beusselstr. den westlich davon befindlichen Gleiswechsel nutzen und dort kehren. Somit kann ein Gleis gesperrt werden, wo Weichen, Signale o.ä. installiert werden, wohingegen auf dem anderen Gleis noch Betrieb gemacht werden kann.
Und wieso brauchts für Pendelverkehr erst neue Signaltechnik? Ein Pendelverkehr zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass er auf einem abgesperrten Gleisabschnitt ohne Signaltechnik stattfindet. Genau so, wie Du es ansonsten beschrieben hast. Das geht auch ohne "neue Signaltechnik".
Viele Grüße
André
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 19:27 |
Zitat
Jay
Zitat
andre_de
Zitat
Untergrundratte
Zu den Bauarbeiten: Mit der neuen Signaltechnik sollte es möglich sein in Zukunft auf Vollsperrungen zu verzichten: Möglich ist ein Betrieb, wo die Ringbahnen in Wedding mit Ausnutzung des östlich davon gelegenen Gleiswechsels kehren ein Pendelzug (Vollzug) zw. Wedding und Beusselstr. verkehrt, sowie die Ringbahnen von Westen kommende in Beusselstr. den westlich davon befindlichen Gleiswechsel nutzen und dort kehren. Somit kann ein Gleis gesperrt werden, wo Weichen, Signale o.ä. installiert werden, wohingegen auf dem anderen Gleis noch Betrieb gemacht werden kann.
Und wieso brauchts für Pendelverkehr erst neue Signaltechnik? Ein Pendelverkehr zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass er auf einem abgesperrten Gleisabschnitt ohne Signaltechnik stattfindet. Genau so, wie Du es ansonsten beschrieben hast. Das geht auch ohne "neue Signaltechnik".
Viele Grüße
André
Richtig. Mit "neuer Signaltechnik" passiert genau das Gegenteil. Es dürfen keine Pendelzüge mehr fahren, da die vorhandene Leit- und Sicherungstechnik genutzt werden muss. Der "pendelnde" Zug nennt sich dann "besonderer Wagenzug" (Hin- und wieder mal in der Betriebslage zu lesen) und fährt voll signalisiert mit allen Finessen des Regelwerks. Ist die LST nicht verfügbar, dann kann der Zug eben nicht fahren.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 19:42 |
Das ist Käse. Auch auf ESTW Strecken kann Pendelverkehr Verwendung finden. In den Regelwerken ist Pendelverkehr als letzte Maßnahme zulässig, wenn alles andere nicht möglich ist (z.B. fehlende Signale, Fahrstraßen etc.). Und dieses Vorgehen halte ich persönlich für sinnvoll.Zitat
Jay
Richtig. Mit "neuer Signaltechnik" passiert genau das Gegenteil. Es dürfen keine Pendelzüge mehr fahren, da die vorhandene Leit- und Sicherungstechnik genutzt werden muss. Der "pendelnde" Zug nennt sich dann "besonderer Wagenzug" (Hin- und wieder mal in der Betriebslage zu lesen) und fährt voll signalisiert mit allen Finessen des Regelwerks. Ist die LST nicht verfügbar, dann kann der Zug eben nicht fahren.
Zu 408.2431 Züge des Gelegenheitsverkehr – Pendelbetrieb 1. Anlass und Definitionen (1) Betriebsverfahren Pendelbetrieb wird als Betriebsverfahren angewandt, wenn andere, nach Ril 408 geregelte Verfahren für das Befahren nicht gesperrter Bahnhofs- und Streckengleise, nicht genutzt werden können oder dürfen.Siehe [fahrweg.dbnetze.com]
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 20:12 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 20:24 |
Zitat
Chep87
Das ist Käse. Auch auf ESTW Strecken kann Pendelverkehr Verwendung finden. In den Regelwerken ist Pendelverkehr als letzte Maßnahme zulässig, wenn alles andere nicht möglich ist (z.B. fehlende Signale, Fahrstraßen etc.). Und dieses Vorgehen halte ich persönlich für sinnvoll.Zitat
Jay
Richtig. Mit "neuer Signaltechnik" passiert genau das Gegenteil. Es dürfen keine Pendelzüge mehr fahren, da die vorhandene Leit- und Sicherungstechnik genutzt werden muss. Der "pendelnde" Zug nennt sich dann "besonderer Wagenzug" (Hin- und wieder mal in der Betriebslage zu lesen) und fährt voll signalisiert mit allen Finessen des Regelwerks. Ist die LST nicht verfügbar, dann kann der Zug eben nicht fahren.
Zu 408.2431 Züge des Gelegenheitsverkehr – Pendelbetrieb 1. Anlass und Definitionen (1) Betriebsverfahren Pendelbetrieb wird als Betriebsverfahren angewandt, wenn andere, nach Ril 408 geregelte Verfahren für das Befahren nicht gesperrter Bahnhofs- und Streckengleise, nicht genutzt werden können oder dürfen.Siehe [fahrweg.dbnetze.com]
Zitat
Streckenbuch
2. Voraussetzungen für das Einführen des Pendelbetriebes
– Bleibt frei im Streckenbuch S-Bahn Berlin – obliegt den Mitarbeitern auf Betriebsstellen –
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 21:15 |
Zitat
Jay
Kein Käse, denn mit deinem Zitat aus dem Streckenbuch bestätigst du ja, dass die anderen Verfahren Vorrang haben.
Zitat
Jay
Und damit sind wir nun genauso schlau wie zuvor, denn die Voraussetzungen sind an anderer Stelle (nichtöffentlich(?)) geregelt.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 05.11.2017 22:17 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 06.11.2017 00:58 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 06.11.2017 01:04 |
Zitat
md95129
Wie war denn der Pendel Ostkreuz/Ostbahnhof waehrend der Sperrpause signalisiert?
Henner
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 06.11.2017 09:47 |
Zitat
RF96
Zitat
md95129
Wie war denn der Pendel Ostkreuz/Ostbahnhof waehrend der Sperrpause signalisiert?
Henner
Per Betra im Pendelbetrieb.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 08.11.2017 18:18 |
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DBNetz
14.06. (Fr, 22:00) – 17.06.2019 (Mo, 04:00) +
20.09. (Fr, 22:00) – 23.09.2019 (Mo, 04:00)
Tsp Beusselstraße – Gesundbrunnen
(S-Bahn SEV Beusselstraße – Gesundbrunnen)
25.10. (Fr, 22:00) – 28.10.2019 (Mo, 04:00) +
01.11. (Fr, 22:00) – 04.11.2019 (Mo, 04:00) +
30.11. (Sa, 08:00 – 18:00) + 07.12. (Sa, 08:00 – 18:00)
ESP Beusselstraße – Wedding – Beusselstraße
(S-Bahn eingleisig Beusselstraße – Wedding – Beusselstraße)
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 13.11.2017 17:22 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 13.11.2017 21:26 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 13.11.2017 21:40 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017) 13.11.2017 23:02 |
Zitat
bensberg
Der Plan auf dem Gleisdreieck-Blog zeigt zwei Bahnsteige mit vier Kanten an der Station Yorckstr. (Großgöschen Str.). Ist östlich vom bereits existierenden Bahnsteig wirklich noch Platz für zwei Gleise und einen Aufgang. Das Döner"Haus" ist ja sehr nahe.