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S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab Oktober 2017)
geschrieben von klausberlin 
Zitat
krickstadt
Hallo,

am vergangenen Dienstag (21.11.2018) hat die Abendschau über die Neubauten am Gleisdreieck berichtet und dabei eine Fotomontage gezeigt, die ein Detail enthält, wie die S21 doch noch über die südliche Ausfahrt des Fernbahntunnels geführt werden kann. Das neu zu bauende Viadukt für die S21 wird einfach höher gebaut, als es das Viadukt für die Zuführung der Ring- und Vorortbahnen zum Potsdamer Bahnhof jemals war:

Hier ist ein Datumsfehler.
Zitat
Henning
Hier ist ein Datumsfehler.

Ja.
Und alle haben es trotzdem verstanden. Du auch?

Bäderbahn
Zitat
Mariosch
Zitat
krickstadt
Hallo,

am vergangenen Dienstag (21.11.2018) hat die Abendschau über die Neubauten am Gleisdreieck berichtet und dabei eine Fotomontage gezeigt, die ein Detail enthält, wie die S21 doch noch über die südliche Ausfahrt des Fernbahntunnels geführt werden kann. Das neu zu bauende Viadukt für die S21 wird einfach höher gebaut, als es das Viadukt für die Zuführung der Ring- und Vorortbahnen zum Potsdamer Bahnhof jemals war
Das an sich war aber glaube ich auch nie wirklich das Problem, oder?
"Luft nach oben" ist ja, schließlich fährt die U2 ja auch auf einem Viadukt noch unter der U1 durch.

Die Herausforderung ist doch, wie kommt man zuerst *über* die Fernbahn und dann direkt danach *unter* der U2 - ohne eine Achterbahn draus zu machen?


~ Mariosch

Und dann muss man die S-Bahn ja noch zu den beiden Yorckstraßen verzweigen. Das wird also so oder so eine Achterbahn.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2017 23:17 von Nemo.
Zitat
Nemo
Und dann muss man die S-Bahn ja noch zu den beiden Yorckstraßen verzweigen. Das wird also so oder so eine Achterbahn.
Da muß aber mMn keine Strecke überquert werden - S1 und S2 kommen ja aus dem Tunnel, da dürfte man die S21 also auch ohne Überwerfungsbauwerke kreuzungsfrei einfädeln können. So stark steigt das Gelände hinter der U2 Brücke in Richtung Yorkstraße auch nicht an.

So, nach einem Blick auf Google Maps könnte für die Strecke von der S2 Richtung Gleisdreick aber evtl doch ein Überwerfungsbauwerk nötig werden - der Tunnelmund der S2 grenzt direkt an die Lärmschutzwende der Fernverkehrsstrecke. Bin mir nicht sicher, ob man da noch irgendwie ein Gleis zwischengequetscht kriegt...

Grundsätzlich sieht die Streckenführung auf den ersten Blick (auf Maps) irgendwie ziemlich unmöglich aus im Hinblick auf die Tunnelausfahrt, die U2 Brücke und die die nötige Streckenführung, um ohne scharfe Kurven sauber auf S1 / S2 einfädeln zu können.
Ich bin sehr gespannt was man sich da einfallen lässt :)

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Da muß aber mMn keine Strecke überquert werden - S1 und S2 kommen ja aus dem Tunnel, da dürfte man die S21 also auch ohne Überwerfungsbauwerke kreuzungsfrei einfädeln können. So stark steigt das Gelände hinter der U2 Brücke in Richtung Yorkstraße auch nicht an.
Um aber an beide bestehenden S-Bahn-Strecken anzuschliessen, muss die S-21-Strecke sich selbst überwerfen. Dafür muss man zwischen zwei der vier verzweigenden Streckengleise einen Höhenunterschied schaffen. Es wird sich unter diesen Voraussetzungen also nicht vermeiden lassen, dass zumindest ein Gleis eine echte Achterbahn werden wird.
Zitat
Henning
Zitat
krickstadt
Hallo,

am vergangenen Dienstag (21.11.2018) hat die Abendschau über die Neubauten am Gleisdreieck berichtet und dabei eine Fotomontage gezeigt, die ein Detail enthält, wie die S21 doch noch über die südliche Ausfahrt des Fernbahntunnels geführt werden kann. Das neu zu bauende Viadukt für die S21 wird einfach höher gebaut, als es das Viadukt für die Zuführung der Ring- und Vorortbahnen zum Potsdamer Bahnhof jemals war:

Hier ist ein Datumsfehler.

Stimmt, es müsste heißen "Mittwoch, den 21.11.2018".

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Hallo,

ich möchte noch einmal den Link zum Beitrag im Gleisdreieck-Blog empfehlen. Darin wird auch eine Karte gezeigt, in der alle aktuell geplanten Trassen enthalten sein sollen. Bzgl. der S21 sind "Überwerfungen" (sp?) des S21-Gleises aus Richtung Yorckstraße (S1) mit dem S21-Gleis in Richtung Yorckstraße (S2) sowie des S21-Gleises aus Richtung Yorckstraße (S2) mit den beiden Gleisen der S2 vom/zum Nordsüd-S-Bahntunnel (dort, wo vor der Eröffnung des Nordsüd-S-Bahntunnels 1939 noch die Vorortbahnen der Dresdener und Anhalter Bahn zum Viadukt der Ring und Vorortbahnen über die Tunnelrampe geführt worden sind, erkennbar an dem Rest des entsprechenden Brückenwiderlagers) enthalten.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2017 13:01 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Hallo,

ich möchte noch einmal den Link zum Beitrag im Gleisdreieck-Blog empfehlen. Darin wird auch eine Karte gezeigt, in der alle aktuell geplanten Trassen enthalten sein sollen. Bzgl. der S21 sind "Überwerfungen" (sp?) des S21-Gleises aus Richtung Yorckstraße (S1) mit dem S21-Gleis in Richtung Yorckstraße (S2) sowie des S21-Gleises aus Richtung Yorckstraße (S2) mit den beiden Gleisen der S2 vom/zum Nordsüd-S-Bahntunnel (dort, wo vor der Eröffnung des Nordsüd-S-Bahntunnels 1939 noch die Vorortbahnen der Dresdener und Anhalter Bahn zum Viadukt der Ring und Vorortbahnen über die Tunnelrampe geführt worden sind, erkennbar an dem Rest des entsprechenden Brückenwiderlagers) enthalten.

Gruß, Thomas

Nochmals Danke Thomas.

Auf dem Bild sieht es so aus als ob die U2 Trasse überdacht werden sollte?

IsarSteve


Zitat
Mariosch
Die Herausforderung ist doch, wie kommt man zuerst *über* die Fernbahn und dann direkt danach *unter* der U2 - ohne eine Achterbahn draus zu machen?

Mal ganz dumm gefragt: Warum muss man denn unbedingt unter der U2 fahren? Könnte man nicht auch das Viadukt über die U2 führen, ein wenig wie bei der neuen Letzigrabenbrücke am Züricher Hauptbahnhof (dort wird eine Straßenbrücke überquert)? Oder sind dann die Entfernungen für die Höhenunterschiede zu kurz?
Zitat

"IsarSteve" am 27.11.2017 um 13.45 Uhr:

Auf dem Bild sieht es so aus, als ob die U2 Trasse überdacht werden sollte?

Du kannst Dir doch sicherlich denken, dass die Planer der "Urbanen Mitte" eine exisitierende Ansicht aus dieser Richtung als Grundlage für ihre Fotomontage genommen haben, oder Steve? Vermutlich befand sich gerade zu dieser Zeit das Viadukt der U2 in einer der vielen Bauphasen. Für mich sieht das nicht wie eine Überdachung, sondern eher wie eine Baustelleneinhausung aus. ;-)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2017 17:06 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Zitat

"IsarSteve" am 27.11.2017 um 13.45 Uhr:

Auf dem Bild sieht es so aus, als ob die U2 Trasse überdacht werden sollte?

Du kannst Dir doch sicherlich denken, dass die Planer der "Urbanen Mitte" eine exisitierende Ansicht aus dieser Richtung als Grundlage für ihre Fotomontage genommen haben, oder Steve? Vermutlich befand sich gerade zu dieser Zeit das Viadukt der U2 in einer der vielen Bauphasen. Für mich sieht das nicht wie eine Überdachung, sondern eher wie eine Baustelleneinhausung aus. ;-)

Hah, ja.

Die U-Bahn ist doch sehr laut an der Stelle. Daher werden keine Wohnungen dort gebaut. Naja, Ich dachte vllt. mit Lärmschütz versucht der Investor bessere Lärm-Verhältnisse dort herzustellen.

IsarSteve
Zitat
IsarSteve
Zitat
krickstadt
Zitat

"IsarSteve" am 27.11.2017 um 13.45 Uhr:

Auf dem Bild sieht es so aus, als ob die U2 Trasse überdacht werden sollte?

Du kannst Dir doch sicherlich denken, dass die Planer der "Urbanen Mitte" eine exisitierende Ansicht aus dieser Richtung als Grundlage für ihre Fotomontage genommen haben, oder Steve? Vermutlich befand sich gerade zu dieser Zeit das Viadukt der U2 in einer der vielen Bauphasen. Für mich sieht das nicht wie eine Überdachung, sondern eher wie eine Baustelleneinhausung aus. ;-)

Hah, ja.

Die U-Bahn ist doch sehr laut an der Stelle. Daher werden keine Wohnungen dort gebaut. Naja, Ich dachte vllt. mit Lärmschütz versucht der Investor bessere Lärm-Verhältnisse dort herzustellen.

Na eben, warum nicht einhausen? Schöne Flächen für Graffitti...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
IsarSteve
Zitat
krickstadt
am vergangenen Dienstag (21.11.2018) hat die Abendschau über die Neubauten am Gleisdreieck berichtet und dabei eine Fotomontage gezeigt, die ein Detail enthält, wie die S21 doch noch über die südliche Ausfahrt des Fernbahntunnels geführt werden kann. Das neu zu bauende Viadukt für die S21 wird einfach höher gebaut, als es das Viadukt für die Zuführung der Ring- und Vorortbahnen zum Potsdamer Bahnhof jemals war:

Danke Thomas.
Komisch, dass die Parkhauswohnungen nicht auf dem Bild gezeichnet sind. Frage: wie verläuft sich denn das Viadukt weiter zur Yorckstraße? Das heisst, im Endzustand wird das Areal doch noch dichter zugebaut. Schade, dass das Brlo Bräuhaus nur temporär ist.

Hallo Steve!

Nur so um Spaß, weil das ja öfter Thema ist (Du weißt bestimmt das meiste davon eh schon) und alles strikt OT:
Die 'Parkhauswohnungen' sind noch nicht zu sehen, weil es sie noch nicht gibt ;) Das hat primär damit zu tun, wie solche Fotomontagen oder 'Visualisierungen' erstellt werden. Basis ist ein reales Foto. Da ist dann die ganze Umgebung mit drauf, wie sie heute halt ist. Dann wird aus den Plänen der Architekten ein 3D-Modell erstellt für die Bebauung, die zukünftig dort entstehen soll. Dann wird innerhalb diese Modells ein virtuelle Kamera positioniert, die quasi das Modell abfotografiert. Sinnvollerweise ist der 'virtuelle' Kamerastandort deckungsgleich mit dem Aufnahmeort. Dieses sogenannte Rendering ist auch heute noch wahnsinnig aufwändig. Jede einzelne Lichtquelle muss berechnet werden, der Schattenwurf, der Sonnenstand, die Textur der unterschiedlichen Materialien an den Fassaden, Spiegelungen und und und...
Typischerweise machen das Architekten nicht selber, sondern vergeben solche Visualisierungen außer Haus. Um Euch ein Gefühl dafür zu geben: Ein Mitarbeiter sitzt an einem solchen Rendering rund eine Woche. Dazu kommt noch gut ein Tag Rechenleistung mit einem Hochleistungs-PC. Ein solches Rendering kostet dann schonmal locker 600 bis 1000 Euro.
Im letzten Schritt werden dann das reale und das gerenderte Bild übereinandergelegt und aneinander angeglichen. Das kann man dann mit hinreichend Photoshop-Erfahrung auch wieder selber machen. Das Ergebnis ist dann ein 'Hybrid' aus realer und virtueller Abbildung. Und weil das alles so teuer und aufwändig ist, lässt der Auftraggeber (meist der Bauherr oder das Architkturbüro) das nur für das eigene Projekt erstellen, nicht für die Konkurrenz zum die Ecke. Schaut man genau hin, dann fehlt auch die Überbauung des U-Bahnhofs Mendelssohn-Bartholdy-Park. Die ist ja heute schon fertig.

Vom Gleisdreieckpark geht eigentlich relativ wenig durch die S21 verloren. Einzig die dreieckige Fläche unter dem U2-Viadukt (wo die Kurve zum Bahnhof beginnt) fällt dann weg. Was komplett für die ganzen Überwerfungsbauwerke von S21 und Stammbahn geopfert wird, ist die riesige Beachvolleyballfläche. Da war aber von Anbeginn vereinbart, dass diese Nutzung nur temporär ist.


Apropos temporär, das Brlo Brwhouse ist ja auch nur eine 'fliegender' Bau und keine permanente Installation. Leider. Die Hausbrauerei ist ja ein Magnet für Bartträger und Craft Beer Lovers. Hipster Heaven. Also mein natürliches Habitat. Ist zwar ganz schön teuer, aber leider jeden Cent wert... Sollte sie irgendwann wegziehen, ich bin der erste, der sie vermissen wird.
Die Brauerei (und Gasthaus) ist aus 20-ft.-Überseecontainern 'gebaut' (oder gestapelt) und bewusst so konstruiert, dass sie leicht demontiert und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden kann. Genauso übrigens wie die PLATOON-Kunsthalle, die erst in Seoul und dann einige Jahre lang am Senefelderplatz stand.
Beide Objekte, PLATOON und Brlo wurden übrigens entworfen vom internationalen Büro GRAFT. Deren Berliner Hautsitz befindet sich - und da schließt sich der Kreis wieder - im Altbau der Heidestraße 50 und überblickt genau den Tunnelmund der S21 zum Hauptbahnhof...
Zitat
IsarSteve
Die U-Bahn ist doch sehr laut an der Stelle. Daher werden keine Wohnungen dort gebaut. Naja, Ich dachte vllt. mit Lärmschütz versucht der Investor bessere Lärm-Verhältnisse dort herzustellen.

Und ob dort Wohnungen gebaut werden! Die BVG hat ihr Gelände dort verkauft, die Werktstätten kommen weg (außer das Gleichrichterwerk).

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
schallundrausch


Apropos temporär, das Brlo Brwhouse ist ja auch nur eine 'fliegender' Bau und keine permanente Installation. Leider. Die Hausbrauerei ist ja ein Magnet für Bartträger und Craft Beer Lovers. Hipster Heaven. Also mein natürliches Habitat. Ist zwar ganz schön teuer, aber leider jeden Cent wert... Sollte sie irgendwann wegziehen, ich bin der erste, der sie vermissen wird.

Auch wenn das OT bleibt, sorry: es ist wirklich teuer, ein ungewöhnliches und undurchsichtiges Konzept und, mir persönlich, hat keines von den vielen angebotenen Bieren so geschmeckt, dass ich deswegen da wieder hin müsste. Nun aber genug davon!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
B-V 3313
Zitat
IsarSteve
Die U-Bahn ist doch sehr laut an der Stelle. Daher werden keine Wohnungen dort gebaut. Naja, Ich dachte vllt. mit Lärmschütz versucht der Investor bessere Lärm-Verhältnisse dort herzustellen.

Und ob dort Wohnungen gebaut werden! Die BVG hat ihr Gelände dort verkauft, die Werktstätten kommen weg (außer das Gleichrichterwerk).

Noch sind keine neuen Wohnungen südlich der U1 Trasse geplant. Ich denke, mit so viele neue ´Flyovers´´ & `Flyunders``, der Name Gleisdreick ziemlich alt aussehen wird. Wie wär's denn mit Spaghetti Junction? Aber leider gibt's den schon ;-)

IsarSteve
Zitat
B-V 3313
Zitat
IsarSteve
Die U-Bahn ist doch sehr laut an der Stelle. Daher werden keine Wohnungen dort gebaut. Naja, Ich dachte vllt. mit Lärmschütz versucht der Investor bessere Lärm-Verhältnisse dort herzustellen.

Und ob dort Wohnungen gebaut werden! Die BVG hat ihr Gelände dort verkauft, die Werktstätten kommen weg (außer das Gleichrichterwerk).

Noch etwas OT, aber vielleicht interessant: Die BVG hat(te) am Gleisdreieck kein eigenes Gelände, insofern auch nichts zu verkaufen. Nur das Areal zwischen der Trebbiner Straße und der Hochbahnstrecke sowie der Neubau neben der Hochbahn am Tempelhofer Ufer gehört der Anstalt. Die Nutzung der Bahnanlagen am Gleisdreieck einschließlich Gleichrichterwerk und Stellwerk beruht aber auf Planfeststellung und muss vom jeweiligen Eigentümer geduldet werden. Die Flächen innerhalb der Viaduktbögen und östlich der ehemaligen Eisenbahnviadukte waren nur gepachtet vom Bahnfiskus, was jahrzehntelang keine Rolle spielte. Nun trennte sich aber nach der Bahnreform die DBAG von nicht für den Eisenbahnbetrieb nötigen Grundstücken und bot zuerst dem Nutzer die Flächen zum Kauf an. Das war zu Zeiten des totalen Spardiktats des Senats, so dass der Immobilienbereich für die Deckung der geforderten Kaufsumme (einstelliger Millionenbetrag) langwierige Untersuchungen zu Fördermöglichkeiten angestellt hat. Da sich die Anstalt nicht meldete, wurde das Araeal zwischenzeitlich an einen privaten Investor verkauft, der das Konzept der "Urbanen Mitte" entwickeln ließ und die BVG nun von den über 100 Jahre genutzten Flächen und Werkstatt-/Lagerräumen rauskündigt.

Für die Findung eines Ersatzstandorts (oder mehrerer) sind seitdem emsige Bemühungen im Gange. Angesichts der Gewerbegrundstückslage in Berlin läuft es auf einen Neubau an einem dezentralen Ort hinaus mit Konsequenzen für die Wegezeiten zu den Einsatzorten der Handwerker im U-Bahnnetz für die tägliche Arbeit zum Erhalt der Bahninfrastruktur und vor allem zur Entstörung. An Bau- und Umzugskosten wird mit einem mittleren? zweistelligen Millionenbetrag gerechnet.

Leider ist das Management nicht rechtzeitig aufgewacht. Man hätte nicht nur die Gleisdreiecksflächen, sondern auch das Postgrundstück nach Aufgabe des Postbahnhofs sofort aufkaufen müssen. Im Postbahnhof ließe sich ein kompletter Omnibushof, vorzugsweise für E-Busse zum Einsatz auf den innerstädtischen Linien locker unterbringen, in den Hallen und Bögen drum herum sämtliche BVG-Leitstellen, Werkstätten, Fundbüro, IT-Technik, ...

So, genug Off Topic. Noch was zum Lärmschutz an Verkehrswegen wie Straßen, Hochbahnen und auch S21. Wenn man hoch genug wohnt, ist der (an solchen Verkehrswegen unvermeidbare) Lärm erheblich leiser zu hören. Wer mal in einem Hochhaus weit oben wohnte oder wohnt, wird das bestätigen können. Daher sind Hochhäuser im Großstädten immer eine gute Idee (für Leute, die das mögen). Auch der auf Kosten der Allgemeinheit asbestsanierte Steglitzer Kreisel wird ja künftig in den oberen Geschossen zu Wohnungen (bezahlbarer Wohnraum für Besserverdienende) umgebaut, obwohl das Gebäude allseits von Hauptverkehrsstraßen, Bundesstraße, Autobahn und Eisenbahn umgeben ist.

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2017 13:01 von der weiße bim.
BVG-Geschichte, wieso sollte das OT sein? Sehr interessant und danke.
Zitat
der weiße bim
Die Flächen innerhalb der Bögen und entlang der früheren Bahnviaduktstrecke der Wannseebahn waren nur gepachtet vom Bahnfiskus, was jahrzehntelang keine Rolle spielte.

Die Viadukte führten viergleisig Lichterfelder Vorort- und Ringbahnzüge zum Potsdamer Ringbahnhof an der Ostseite des Potsdamer Bahnhofs, nicht zum zweigleisigen Wannsebahnhof an der Westseite.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Die Viadukte führten viergleisig Lichterfelder Vorort- und Ringbahnzüge zum Potsdamer Ringbahnhof an der Ostseite des Potsdamer Bahnhofs, nicht zum zweigleisigen Wannsebahnhof an der Westseite.

Danke für den Hinweis, hab´s korrigiert.

so long

Mario
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