Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 05.11.2017 17:42 |
Zitat
T6Jagdpilot
Da interessiert mich als Techniker so einiges dran..
Das Ding muß ja so getrimmt sein, das es bei Erkennung von Hindernissen/Gefahren etc anhalten muß.
Otto Normalbusfahrer kann drum herum lenken usw.- Wird der Bonsaibus dann aus der Zentrale "resettet" bzw ferngesteuert??
Was passiert wenn sich einige Spinner einen Jux machen das Ding immer wieder auszubremsen etc..?
Was ist wenn die Karre in der Pampa verreckt-kommt dann, und wann bzw. von wo ein Entstörfahrzeug??
Da reicht ja die berühmte Spinne vor dem Sensor, die ja schon für Verwirrung an Wechselzeichenanlagen gesorgt hat.
Die Haftungs bzw Hergangsfrage bei einem Unfall allein dürfte Heerscharen von Juristen beschäftigen.
Denn wie sagt so ein Bus aus- permanentes Filmen ohne Anlaß ist in D verboten-Stichwort Dashcams.
Immerhin ließe sich so am WE zumindestens eine bis jetzt fehlende Verbindung zwischen Pollo bei veranstaltungen und RE6 realisieren..
T6JP
Zitat
BLZ-Artikel
Nun gelte es zunächst, einen passenden Kleinbus zu bestellen. „Die Fahrzeuge gibt es nicht von der Stange, jedes Fahrzeug ist eine Eigenfertigung“, sagt Nicola Krettek von der Regionalentwicklungsgesellschaft. Der Bus soll Platz für etwa zwölf Insassen haben. Zunächst soll ein Operator mitfahren, der bei Gefahr den Nothalteknopf betätigen kann. Geprüft werde unter anderem auch, wie solch ein Bus in der Bevölkerung akzeptiert werde. – Quelle: [www.berliner-zeitung.de] ©2017
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 05.11.2017 17:55 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 05.11.2017 18:26 |
Glücklicherweise macht man das so, aber mit entsprechend langfristigen Vorlaufzeiten. Das hat bisher immer geklappt, auch im Dieselskandal war es nur die Profitsucht der Autoindustrie, die zu Manipulationen geführt hat. Die Techniken, die Abgasgrenzwerte einzuhalten, lagen meines Wissens nach immer vor. Unbestritten liegen sie auch heute vor, es wäre möglich, alle Diesel-PKW so umzurüsten, dass sie die "erfundenen und verordneten" Abgasgrenzewerte einhalten. Technologisch gar kein Problem.Zitat
ralf51
Eben doch - Abgasgrenzwerte erfinden und verordnen, die mit der heutigen Motorentechnik nicht oder nur mit Einschränkungen machbar sind, ist doch genau das.Zitat
schallundrausch
Wenn Du (großgeschrieben) unter 'frei' = 'automobil' setzt: Doch. Kann man. Soll man. Wird man.Zitat
Man kann die freie Mobilität einer Gesellschaft nicht erfolgreich einschränken.
Zitat
Werder, indem man ihr das Fahrrad verordnet, noch, dass der Arbeitsplatz nicht weiter als 10 m von der Wohntür entfernt sein darf. ;-)
Nun wird ja nichts zwangsverordnet. ...
Zitat
ralf51
Elektromobiltät ist gut, aber nicht wenn sie der kleine Mann bezahlen muss. Statt mit Zwang zu agieren, müssen die Alternativen attraktiver gemacht werden, so dass man freiweillig den Verbrennungsmotor stehen lässt oder ganz abschafft.
Zitat
ralf51
Fahre mal morgens durch die A10 Baustelle zwischen Dreieck Potsdam und Nuthetal, dann wirst Du die wirklichen Probleme sehen. Milliarden ausländischer 40-Tonner fahren die von unseren Steuergeldern gebauten Straßen kaputt, führen zum Verkehrskollaps und kommen nicht mal ansatzweise für die von ihnen verursachten volkswirtschaftlichen Schäden auf.
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 05.11.2017 20:36 |
Technologisch ist es machbar, aber wie gesagt nur mit Einschränkungen (viel mehr Pipi einspritzen und mitführen und nachtanken, kleinerer Tank/Kofferraum, mehr Ruß, weniger Leistung, höhere Fahrzeugkosten usw). Bei den Dieseln wurde eben wegen dieser nicht gewollten Einschränkungen beschissen. In den USA hat man den Käufern nicht mal was von den Harnstoffnachfüllungen erzählt, sondern man dachte es reicht bei Werkstattbesuchen den Behälter (heimlich) nachzufüllen. Das Märchen von der problemlosen Machbarkeit wird gern über unsere linke Presse verbreitet. Die Motorenbauer haben aber von Anfang an deutlich vor den Problemen gewarnt. Aber da ja diese Möchtegernphysiker in Brüssel mit ihren durchschnittsbürgerfernen Einkommen (und damit Möglichkeiten) gerne alles besser wissen, kam es halt zum Knall.Zitat
Arec
Glücklicherweise macht man das so, aber mit entsprechend langfristigen Vorlaufzeiten. Das hat bisher immer geklappt, auch im Dieselskandal war es nur die Profitsucht der Autoindustrie, die zu Manipulationen geführt hat. Die Techniken, die Abgasgrenzwerte einzuhalten, lagen meines Wissens nach immer vor. Unbestritten liegen sie auch heute vor, es wäre möglich, alle Diesel-PKW so umzurüsten, dass sie die "erfundenen und verordneten" Abgasgrenzewerte einhalten. Technologisch gar kein Problem.
Die LKW-Maut deckt gar nix ab, der durchschnittliche PKW-Fahrer macht es aber sehr wohl. Unser Brötchenhol-Golf zahlt sogar noch drauf. Viel-/Langstreckenfahrer könnten aber durchaus noch mehr bezahlen. Aber damit sind wir wieder bei dem eigentlichen Problem. Nicht durch höhere Steuern sollte der zum Stehenlassen überredet werden (das E-Auto ist ja aus technischen Gründen nicht einsetzbar), sondern in dem der ICE eine echte Alternative wird. Sei es durch schnellere Verbindungen / schnellere Züge (die Geschwindigkeit des Baby-ICE schaffe ich auch mit meinem Auto und die der neuen IC sogar mit unserem Golf), dichtere Takte und längere Züge, damit die Fahrzeiten und die Fahrpreise sinken und man nicht nur 6 Monate vor der geplanten Fahrt einen wettbewerbsfähigen Fahrpreis ergattert.Zitat
Arec
Das wiederum ist keine so besonders fundierte Argumentation. Glücklicherweise zahlt jeder einzelne von den Milliarden 40-Tonnern, ob aus im Ausland oder in Deutschland zugelassen, einen streckenbezogene Straßennutzungsgebühr (Lkw-Maut). Ich gehe davon aus, dass jene zwar nicht die volkswirtschaftlichen Schäden samt aller externen Kosten aufwiegt, aber dass tut der deutsche Pkw-Nutzer mit Kfz-Steuer und Steuern auf Benzin auch nicht. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Lkw-Maut zumindest die Abnutzung der Infrastruktur angemessen ausgleicht, meines Wissens nach fließt sogar ein Teil der Einnahmen in die Förderung des kombinierten Verkehrs.
Zudem hat die Lkw-Maut dafür gesorgt, dass es sich kaum noch lohnt, Fahrzeuge mit schlechten Emissionsklassen einzusetzen, da für diese eine höhere Maut anfällt. Wie oben erwähnt scheint das Modell also zu funktionieren, dass man über finanzielle Anreize die Nutzer dazu bewegen kann, die gewünschten Verkehrsmittel zu nutzen.
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 08:17 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 09:57 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 10:32 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 11:34 |
Schuld sind immer die Anderen?Zitat
T6Jagdpilot
Richtig erkannt-der ausufernde LKW-Verkehr ist eigentlich das Klimaproblem der Mobilität, da wird so ein Bonsaibus nichts dran retten-
zumal in einer Gegend, wo der Anteil an Kuhpupsen beim Schadstoffausstoß höher ist als beim privaten KFZ-Verkehr.
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 11:47 |
Zitat
T6Jagdpilot
Genauso muß man auf unnötige Veranstaltungen wie Autorennen, und die bis in die Antarktis vordringende Kreuzfahrtbranche zeigen,
anstatt diejenigen zu knebeln, die ihr Fahrzeug zum Broterwerb benutzen.
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 15:24 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 15:42 |
Zitat
ralf51
Technologisch ist es machbar, aber wie gesagt nur mit Einschränkungen (viel mehr Pipi einspritzen und mitführen und nachtanken, kleinerer Tank/Kofferraum, mehr Ruß, weniger Leistung, höhere Fahrzeugkosten usw). Bei den Dieseln wurde eben wegen dieser nicht gewollten Einschränkungen beschissen. In den USA hat man den Käufern nicht mal was von den Harnstoffnachfüllungen erzählt, sondern man dachte es reicht bei Werkstattbesuchen den Behälter (heimlich) nachzufüllen. Das Märchen von der problemlosen Machbarkeit wird gern über unsere linke Presse verbreitet. Die Motorenbauer haben aber von Anfang an deutlich vor den Problemen gewarnt. Aber da ja diese Möchtegernphysiker in Brüssel mit ihren durchschnittsbürgerfernen Einkommen (und damit Möglichkeiten) gerne alles besser wissen, kam es halt zum Knall.Zitat
Arec
Glücklicherweise macht man das so, aber mit entsprechend langfristigen Vorlaufzeiten. Das hat bisher immer geklappt, auch im Dieselskandal war es nur die Profitsucht der Autoindustrie, die zu Manipulationen geführt hat. Die Techniken, die Abgasgrenzwerte einzuhalten, lagen meines Wissens nach immer vor. Unbestritten liegen sie auch heute vor, es wäre möglich, alle Diesel-PKW so umzurüsten, dass sie die "erfundenen und verordneten" Abgasgrenzewerte einhalten. Technologisch gar kein Problem.
Auch die aktuellen Diesel müssen immer noch bescheißen, findet man aber nix in unserer Presse dazu und wenn doch, sind es wieder die bösen Autobauer.
Zitat
Arec
Das wiederum ist keine so besonders fundierte Argumentation. Glücklicherweise zahlt jeder einzelne von den Milliarden 40-Tonnern, ob aus im Ausland oder in Deutschland zugelassen, einen streckenbezogene Straßennutzungsgebühr (Lkw-Maut). Ich gehe davon aus, dass jene zwar nicht die volkswirtschaftlichen Schäden samt aller externen Kosten aufwiegt, aber dass tut der deutsche Pkw-Nutzer mit Kfz-Steuer und Steuern auf Benzin auch nicht. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Lkw-Maut zumindest die Abnutzung der Infrastruktur angemessen ausgleicht, meines Wissens nach fließt sogar ein Teil der Einnahmen in die Förderung des kombinierten Verkehrs.
Die LKW-Maut deckt gar nix ab, der durchschnittliche PKW-Fahrer macht es aber sehr wohl. Unser Brötchenhol-Golf zahlt sogar noch drauf. Viel-/Langstreckenfahrer könnten aber durchaus noch mehr bezahlen. Aber damit sind wir wieder bei dem eigentlichen Problem. Nicht durch höhere Steuern sollte der zum Stehenlassen überredet werden (das E-Auto ist ja aus technischen Gründen nicht einsetzbar), sondern in dem der ICE eine echte Alternative wird. Sei es durch schnellere Verbindungen / schnellere Züge (die Geschwindigkeit des Baby-ICE schaffe ich auch mit meinem Auto und die der neuen IC sogar mit unserem Golf), dichtere Takte und längere Züge, damit die Fahrzeiten und die Fahrpreise sinken und man nicht nur 6 Monate vor der geplanten Fahrt einen wettbewerbsfähigen Fahrpreis ergattert.Zitat
ralf51
Zudem hat die Lkw-Maut dafür gesorgt, dass es sich kaum noch lohnt, Fahrzeuge mit schlechten Emissionsklassen einzusetzen, da für diese eine höhere Maut anfällt. Wie oben erwähnt scheint das Modell also zu funktionieren, dass man über finanzielle Anreize die Nutzer dazu bewegen kann, die gewünschten Verkehrsmittel zu nutzen.
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 16:22 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 17:11 |
Zitat
Bovist66
Eine Chance sollte man dem Ding schon geben, trotz aller Skepsis, meine ich.
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 17:53 |
Zitat
Ingolf
(...)
Ich sehe im autonomen Fahren sogar eine große Chance für den Öffentlichen Verkehr. Zum Beispiel, um endlich eine nachhaltige Lösung für die berühmte "letzte Meile" zu finden in Räumen, wo ein wirklich verkehrsmarktwirksames öffentliches Angebot nicht ansatzweise wirtschaftlich darstellbar ist. Natürlich wird ein solches System auch Geld kosten - aber es besteht die Chance - verbunden mit enstsprechender Mobiltechnologie, ein weitgehend flächendeckendes und zeitlich rund um die Uhr verfügbares ÖPNV-System zu akzeptablen Kosten zu schaffen.
Und eine Gefahr für gebündelten ÖPNV auf städtischen Hauptachsen sehe ich nicht wirklich - eher wird dieser durch bessere Zubringersysteme gestärkt werden. Vorausgesetzt, wir wollen nicht im Endlosstau von lauter autonomen Minifahrzeugen ersticken... ;-)
Ingolf
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 06.11.2017 22:07 |
Zitat
Ingolf
Doch warum gleich das Thema maximal schlechtreden? Die Anfänge der ersten (elektrischen) Straßenbahn oder des ersten Automobils waren damals sicher ähnlich schwierig und wurden ebenso belächelt...
Ingolf
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 17.11.2017 15:54 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 17.11.2017 20:58 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 17.11.2017 21:05 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 17.11.2017 21:22 |
Re: Gleislose Elektromobilität auf dem Vormarsch 18.11.2017 00:25 |