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U3 wieder zur Warschauer Str.?
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Nemo
Murphy sagt: alles was schief gehen kann, geht auch (irgendwann) schief.
...und wenn nichts mehr schiefgehen kann, dann geht erst recht etwas ganz doll schief.
Zitat
Arec
Anderswo diskutieren wir darüber, ob die Schnellbahnstrecken eine Leistungsfähigkeit von 2 Minuten aufweisen. Hier jetzt müssen wir den Takt auf einem nennenswerten Teil des Kleinprofilnetzes, auf einer kompletten Linie, auf 10 Minuten tagsüber ausdünnen, weil die Leitststelle und die Weichensteller ansonsten überlastet sind? Das kann ich mir nicht vorstellen, und wenn es so ist, habe ich dafür überhaupt kein Verständnis.

Das hast du falsch verstanden oder ich falsch formuliert.
Natürlich ist dichter Takt komfortabel. Die Kreuzberger Hochbahn kann auch im Zweiminutentakt fahren, technisch kein Problem.
Grenzen sind die Kehrmöglichkeiten vor allem in Warschauer Straße. Bei den vorhandenen drei Bahnsteigkanten kann ein solcher Takt im Grenzfall funktionieren, sogar mit etwa 5 Minuten Haltezeit. Da sich Fahrstraßen kreuzen, steht jeweils eine Minute für das Einfahren und die zweite Minute für die Ausfahrt zur Verfügung.
Die kleinste Unregelmäßigkeit führt jedoch sofort zur Betriebsstörung.

Niemand muss den Takt auf 10 Minuten ausdünnen. Ach auf Teilstrecken nicht, wenn kurze Züge mit vier Wagen akzeptabel sind. Will man aber Achtwagenzüge haben, muss der Takt gestreckt werden.

Noch ein anderer Gedanke drängt sich auf:
Die Kehrzeit der U3, um vom mittleren Ankunftsbahnsteig über das Kehrgleis am Magdeburger Platz zurück zum unteren Bahnsteig Nollendorfplatz zu fahren, kann sehr wohl verkehrswirksam genutzt werden. Die BVG hat schon vor längerer Zeit den Vorschlag gemacht, durch eine verhältnismäßig geringe Investition einen Bahnsteig durch Verkürzung eines der beiden Kehrgleise im bestehenden Tunnel zu schaffen mit zwei Ausgängen an der Ecke Lützowstraße und vor dem Arbeitsgericht. Mit einem Endpunkt Magdeburger Platz bekämen auch diese "nutzlosen" Kehrfahrten einen Sinn.

Bremser ist hier wieder der Senat, der den Einzugsbereich des landeseigenen Schnellbahnnetzes nicht erweitern möchte, vielleicht aus Sorge, dass sich künftige Straßenbahnnetzerweiterungen nicht mehr rechnen. Und so gibt es keine Freigabe für den Bau von zwei Treppen eines Aufzugs und 100 Metern Bahnsteigplatte. Und natürlich müsste auch die Zugsicherungstechnik auf Streckenstandard aufgerüstet werden.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Niemand muss den Takt auf 10 Minuten ausdünnen. Ach auf Teilstrecken nicht, wenn kurze Züge mit vier Wagen akzeptabel sind. Will man aber Achtwagenzüge haben, muss der Takt gestreckt werden.

Außer Dir fordert hier niemand 8-Wagen Züge auf der U3. 6-Wagen Züge im 5-Minuten Takt wären dem Verkehrsaufkommen angemessen. Ich hoffe sehr, dass die BVG genau das mit ihrer Maßnahme auch vorhat und nicht die vollkommen hanebüchene Streckung auf 10 Minuten vornimmt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass so ein Unsinn derzeit ernsthaft von den Verantwortlichen diskutiert wird.
Zitat
der weiße bim
Noch ein anderer Gedanke drängt sich auf:
Die Kehrzeit der U3, um vom mittleren Ankunftsbahnsteig über das Kehrgleis am Magdeburger Platz zurück zum unteren Bahnsteig Nollendorfplatz zu fahren, kann sehr wohl verkehrswirksam genutzt werden. Die BVG hat schon vor längerer Zeit den Vorschlag gemacht, durch eine verhältnismäßig geringe Investition einen Bahnsteig durch Verkürzung eines der beiden Kehrgleise im bestehenden Tunnel zu schaffen mit zwei Ausgängen an der Ecke Lützowstraße und vor dem Arbeitsgericht. Mit einem Endpunkt Magdeburger Platz bekämen auch diese "nutzlosen" Kehrfahrten einen Sinn.

Das geht natürlich auch mit einer Kurz-U1 Uhlandstr - Nollendorfplatz - Magdeburger Platz. Dann reicht doch langfristig auch ein Bahnsteig für 4 Wagen, vielleicht sogar zwei. Dichter als im 10-Minuten-Takt kann der Magdeburger Platz ohnehin nicht bedient werden, wenn man den tunnel nicht neubauen möchte.
Zitat
Tramthusiast
Außer Dir fordert hier niemand 8-Wagen Züge auf der U3.

Mißverständnis - ich habe niemals Achtwagenzüge auf der U3 gefordert. Das sind Überlegungen, wie trotz des Fahrzeugmangels die Verlängerungswünsche umsetzbar wären. Wie schon mal geschrieben- in Kreuzberg ist eigentlich Fünfminutentakt mit Achtwagenzügen bestellt und wurde noch im Vorjahr auch geliefert. Das Gemecker über die Nichteinhaltung der Kurzzughalteplätze hätte sich damit erledigt, den freizügigen Einsatz aller Fahrzeugtypen ermöglicht und den Fahrermangel gelindert.

Wahrscheinlich bleibt es aber bis zum Abschluss der IK18-Lieferung weiter beim Kurzzugeinsatz.

so long

Mario
Zitat
Arec
Dichter als im 10-Minuten-Takt kann der Magdeburger Platz ohnehin nicht bedient werden, wenn man den tunnel nicht neubauen möchte.

Der Magdeburger Platz wird seit vielen Jahren von der U3 im Fünfminutentakt bedient - nur eben zum Fahrerstandswechsel und ohne Fahrgastwechsel - und stets über das linke Kehrgleis. Wozu sollte man den Tunnel also neu bauen?

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Arec
Dichter als im 10-Minuten-Takt kann der Magdeburger Platz ohnehin nicht bedient werden, wenn man den tunnel nicht neubauen möchte.

Der Magdeburger Platz wird seit vielen Jahren von der U3 im Fünfminutentakt bedient - nur eben zum Fahrerstandswechsel und ohne Fahrgastwechsel - und stets über das linke Kehrgleis. Wozu sollte man den Tunnel also neu bauen?

Nein, bis zum Magdeburger Platz kommt auch die U3 nicht. Die wendet schon vorher. Die Gleise werden aber zum Abstellen der Verstärkerzüge der U4 und als Nacht- und Wochenendabstellung von Zügen der U3 benötigt. Gekehrt wird übrigens über beiden Gleisen je nach Erfordernis oder Vorliebe des Weichensteller.
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2018 23:13 von Henning.
Zitat
Wollankstraße
Eigentlich würde ich das U-Bahn-Netz so lassen, wie es zur Zeit ist....

Ist die Verlängerung der U3 zur Warschauer Straße deiner Meinung nach kein guter Vorschlag?
Zitat
Bd2001
Zitat
Nemo
Zudem stellt sich die Frage, ob man Aufkuppeln und gleichzeitiger Fahrgastwechsel für so erstrebenswert oder genehmigungsfähig hält.

Das Kuppeln der A3E bzw. A3L92 darf nur bei geschlossenen Türen erfolgen. Nach erfolgreicher Probe der elektrischen Verbindung dürfen anschließend die Türen freigegeben werden.

Darf das Kuppeln von U-Bahnfahrzeugen grundsätzlich nur bei geschlossenen Türen erfolgen?
Kann man dann 2019 mit einer Verknüpfung U6/U7 Mehringdamm rechnen? :-)
Zitat
der weiße bim
Zitat
Tramthusiast
Außer Dir fordert hier niemand 8-Wagen Züge auf der U3.

Mißverständnis - ich habe niemals Achtwagenzüge auf der U3 gefordert. Das sind Überlegungen, wie trotz des Fahrzeugmangels die Verlängerungswünsche umsetzbar wären. Wie schon mal geschrieben- in Kreuzberg ist eigentlich Fünfminutentakt mit Achtwagenzügen bestellt und wurde noch im Vorjahr auch geliefert. Das Gemecker über die Nichteinhaltung der Kurzzughalteplätze hätte sich damit erledigt, den freizügigen Einsatz aller Fahrzeugtypen ermöglicht und den Fahrermangel gelindert.

Wahrscheinlich bleibt es aber bis zum Abschluss der IK18-Lieferung weiter beim Kurzzugeinsatz.

Achtwagenzüge auf der U3 hat es seitdem diese Linie in dieser Form existiert (Dezember 2004) noch nie geben außer Ein- und Aussetzfahrten der U2 von bzw. nach Pankow.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Arec
Dichter als im 10-Minuten-Takt kann der Magdeburger Platz ohnehin nicht bedient werden, wenn man den tunnel nicht neubauen möchte.

Der Magdeburger Platz wird seit vielen Jahren von der U3 im Fünfminutentakt bedient - nur eben zum Fahrerstandswechsel und ohne Fahrgastwechsel - und stets über das linke Kehrgleis. Wozu sollte man den Tunnel also neu bauen?

Abgesehen von den Anmerkungen der Anderen hast du doch neulich selbst geschrieben, dass ein 5-Minuten-Takt auf einem Gleis nicht umsetzbar ist, weil dann die tariflich vorgesehene Mindestwendezeit von vier Minuten nicht haltbar ist. Selbst wenn man den Zug mit einem zweiten Fahrer wenden würde, wäre das ein ziemliches Harakiri, da die Weichenverbindung meines Wissens nach schon kurz hinter der Kurfüstenstraße liegt und somit noch knapp 250 Meter eingleisiger befahren werden würden.

Für die Zugfolge müsste also ein Zug aus dem Bahnhof ausfahren, über die Weiche herüber sein, die Fahrstraße aufgelöst werden, die neue Fahrstraße gestellt werden, dann der nächste Zug einfahren und wenden. Zudem sollte selbst beim Kehren mit einem zusätzlichen Zugfahrer, selbst, wenn er schon am Nollendorfplatz zusteigt, ein Mindestmaß an Kehrzeit schon vorgesehen sein, um Fahrplanabweichungen auszugleichen.

Insgesamt scheint mir das alles für einen Fünf-Minuten-Takt zu knapp zu sein.
Zitat
Henning

Achtwagenzüge auf der U3 hat es seitdem diese Linie in dieser Form existiert (Dezember 2004) noch nie geben außer Ein- und Aussetzfahrten der U2 von bzw. nach Pankow.

Achtwagenzüge auf der U3 gibt es auch noch heute. Die Fahrt 4.54 Uhr ab Fehrbelliner Platz ist in der Regel ein Achtwagenzug.
Ist es eine Einsetzfahrt der U2?
Nein. Ich sprach von der U3.

Der Zug der U2 setzt 5.39 Uhr in Fehrbelliner Platz ein.
Zitat
der weiße bim
[
Natürlich muss sich der Fuhrpark der wachsenden Zahl an Fahrgästen anpassen. Es nutzt aber wenig, dass der Senat seit nunmehr 10 Jahren kontinuierlich neue Straßenbahnwagen und Gelenkbusse beschaffen lässt.

Werden die Busse nicht ohne Fördermittel des Landes beschafft? Und warum hat der Senat sich auf Straßenbahnen und Busse eingeschossen statt auf U-Bahnen? Haben die jeweiligen Bereichleiter lauter gejammert oder war der Senat einfach nicht ausreichend U-Bahn begeistert?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
der weiße bim
[
Natürlich muss sich der Fuhrpark der wachsenden Zahl an Fahrgästen anpassen. Es nutzt aber wenig, dass der Senat seit nunmehr 10 Jahren kontinuierlich neue Straßenbahnwagen und Gelenkbusse beschaffen lässt.

Werden die Busse nicht ohne Fördermittel des Landes beschafft? Und warum hat der Senat sich auf Straßenbahnen und Busse eingeschossen statt auf U-Bahnen? Haben die jeweiligen Bereichleiter lauter gejammert oder war der Senat einfach nicht ausreichend U-Bahn begeistert?

Busse und Straßenbahnen gibt es halt von der Stange. Außerdem musste man bei der Straßenbahn etwas tun, um - ich geh schonmal in Deckung - die nicht barrierefreien Tatras loszuwerden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Logital
Zitat
der weiße bim
[
Natürlich muss sich der Fuhrpark der wachsenden Zahl an Fahrgästen anpassen. Es nutzt aber wenig, dass der Senat seit nunmehr 10 Jahren kontinuierlich neue Straßenbahnwagen und Gelenkbusse beschaffen lässt.

Werden die Busse nicht ohne Fördermittel des Landes beschafft? Und warum hat der Senat sich auf Straßenbahnen und Busse eingeschossen statt auf U-Bahnen? Haben die jeweiligen Bereichleiter lauter gejammert oder war der Senat einfach nicht ausreichend U-Bahn begeistert?

Busse und Straßenbahnen gibt es halt von der Stange. Außerdem musste man bei der Straßenbahn etwas tun, um - ich geh schonmal in Deckung - die nicht barrierefreien Tatras loszuwerden.

Straßenbahn von der Stange? Da hat Matschke auf einem Straßenbahn-Sprechtag mal etwas anderes behauptet.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Straßenbahn von der Stange? Da hat Matschke auf einem Straßenbahn-Sprechtag mal etwas anderes behauptet.

Dass es sie mehr oder weniger von der Stange gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings ist die BVG ein ausreichend großer und renommierter Kunde, um sich eigene Wünsche und Ansprüche in die Fahrzeuge hinein entwickeln zu lassen. Warum sollte man diese Chance nicht nutzen?
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