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Arec
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Jay
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Nemo
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Flexist
Ok, da befindet sich an Wohnfläche kaum etwas. Da würde mich mal interessieren, was den Fahrgastverband dazu bewegt. Keinen Kilometer entfernt ist nämlich der U-Bahnhof Elsterwerdae Platz.
Am Blumberger Damm könnte man in diverse Buslinien umsteigen. Ansonsten erscheint mir der Bahnhof Biesdorf für die Bewohner besser gelegen.
Richtig. Man beobachte heute einfach mal die Situation der U5. In Wuhletal steigt eine sichtbare Menge an Fahrgästen in die U5 um, die dann eine Station weiter am Elsterwerdaer Platz den Zug schon wieder verlässt, um den Weg dann per Bus fortzusetzen. Es ist also zu vermuten, dass auch eine direkte Umsteigeverbindung von der S-Bahn zu den Bussen ihre Nutzer findet.
Und dann liegt da auch noch im nordöstlichen Quadranten, von Blumberger Damm und Altentreptower Straße abzweigend, ein nicht ganz unwichtiges Gelände, das für seine Bedeutung bisher völlig unzureichend mit dem ÖPNV erschlossen ist. Wer heute zum UKB will, der muss entweder von Wuhletal laufen oder von Elsterwerdaer Platz für zwei (recht lange) Haltestellen den Bus nehmen. Am Blumberger Damm hätte man beide Entscheidungsmöglichkeiten zumindest an einem Ort konzentriert. Eine (lange) Haltestelle mit dem Bus oder gut 500 Meter laufen. Die Augenklinik, als separate Einrichtung, liegt etwas dichter dran.
Wie Nemo korrekt festgestellt hat, liegt der heutige Haltepunkt Biesdorf für die lokale Erschließung recht optimal. Verlierer wäre vor allem die südliche Oberfeldstraße (108er-Einzugsbereich). Gewinnen würden dafür die Bereiche Frankenholzer Weg und die "Insel" östlich der Märkischen Allee. Die ÖPNV-Verknüpfung ist allerdings aktuell bescheiden. Der 192er macht extra eine Stichfahrt, um den Bahnhof zu erschließen und zu X69 und 154 fehlt jegliche Verbindung. Der 192er würde dann über Biesdorfer Kreuz angebunden.
Da muss man eben abwägen und entscheiden, was wichtiger ist.
Für einzelne Kliniken ist es aber nicht zwingend sinnvoll, ganze Bahnstationen zu verschieben. Der 192 kann eben nicht über das Biesdorfer Kreuz angebunden werden, Biesdorfer Kreuz wäre ein reiner Umsteigebahnhof zwischen Berliner Außenring und Ostbahn. Da man die freien Flächen dort mit MIV-intensiven Einzelhandelseinrichtungen verbaut hat, kann man diese Umsteigesituation nun nur noch auf der "grünen Wiese" und nicht mehr wohnflächennah ausführen, so dass eine sinnvolle Busverknüpfung eigentlich nicht mehr ohne große bauliche Maßnahmen möglich ist. Den 192 müsste man also wohl an der Roßlauer Str. teilen und den Nord- und Südabschnitt getrennt zum Elsterwerdaer Platz führen.
Ansonsten ist die Entscheidung, ob man den 154 oder 192 an die Ostbahn anbinden möchte. Da der 154 derzeit am Elsterwerdaer Platz die U5 erreicht, würde ich das eigentlich als ausreichende Anbindung ansehen. Wenn man nun die X54 unbedingt an die Ostbahn anbinden möchte, kann man den X54 unter Entfall des Haltes am Lambsdorfer Weg auch nach Wuhletal umlegen und dort an die Ostbahn und U5 anschließen. Wenn man an Alt-Kaulsdorf/Chemnitzer Str. halten würde, wäre der einzige Verlust auch der Anschluss an den 190, dafür erreicht man allerdings in Wuhletal andere Linien.
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Wutzkman
Um den X54 an die Ostbahn zu führen, müsste man ihn nach Mahlsdorf verlängern - eine Lücke, die leider fehlt.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 29.12.2017 22:03 |
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Global Fisch
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Marienfelde
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BLZ
„Wir warnen davor, die S-Bahn zu zerstückeln. Wer das versucht, muss mit heftigen Reaktionen rechnen“, sagte Heiner Wegner von der Werkstatt Erkner. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sieht das Vorhaben ebenfalls kritisch. „Es geht an den Themen der Menschen in dieser Stadt vorbei“, sagte ein Sprecher auf Anfrage.
Ich mache mal mit der "Bauart Bernau" weiter: Netz und Betrieb in der Hand einer "demokratisierten" Staatsbahn, deren Eigentümer das politische Ziel hat, seinen Bürgern einen ÖPNV zu bieten, für den sie ihr Auto gern zu Hause lassen und der alles dafür tut, daß er ein gutes Netz sofort aufbaut und ganz einfach Züge bestellt.
Das sind edle Ziele. Nur: mit wem sollen sie erreicht werden? Mit Politikern wie Alexander D.?
Und selbst die kommunale BVG spart, hat dadurch Probleme.
Auch wenn wir auf dieses Ziel hinarbeiten: unter diesen Randbedingungen ist nichts so fern von diesem Ziel, wie eine DB, die sich das beste aus beiden Welten nehmen kann: beliebig Staatsknete (nicht nur Regionalisierungmittel) greifen und daraus dann maximale Profite erzielen.
Der rot-rote Senat hat seinerzeit mit seinen nostalgischen Staatsbahnideen und einer Ringbahnausschreibung, die klar auf die DB zugeschnitten war, das kein anderer Bewerber übrig blieb, dem ÖPNV massiv geschadet.
Dass die Gewerkschaft an die Partikularinteressen ihre Mitarbeiter denkt ist in Ordnung, aber nicht weiter wichtig.
Wie man als einer, dem es um guten ÖPNV geht, allen Ernstes nach den Erfahrungen von 2009 noch weiterhin "S-Bahn fest in DB-Hand" fordern kann, erschließt sich mir rational nicht. Bin ich zu dumm zu, sorry.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 29.12.2017 22:25 |
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Wutzkman
Es geht nicht im die Kliniken des UKB allein.
Außerdem: Wenn du vom X54 schreibst, meinst du den X69, oder?
Um den X54 an die Ostbahn zu führen, müsste man ihn nach Mahlsdorf verlängern - eine Lücke, die leider fehlt.
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B-V 3313
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Wutzkman
Um den X54 an die Ostbahn zu führen, müsste man ihn nach Mahlsdorf verlängern - eine Lücke, die leider fehlt.
Hmm. Wenn die Lücke fehlt, ist das doch gut, oder? ;-)
Hellersdorf und Mahlsdorf werden recht gut durch den 195er verbunden, die 62 wäre natürlich noch besser.
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Arec
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Wutzkman
Es geht nicht im die Kliniken des UKB allein.
Außerdem: Wenn du vom X54 schreibst, meinst du den X69, oder?
Um den X54 an die Ostbahn zu führen, müsste man ihn nach Mahlsdorf verlängern - eine Lücke, die leider fehlt.
Ja, ich meine den X69, bitte entschuldige, da er in dem Bereich im Zuge des 154 fährt, habe ich ihm gedanklich wohl eine andere Liniennummer zugeteilt.
Insgesamt ist vermutlich nicht mal das ganze UKB von dem Anteil an der dortigen Verkehrsnachfrage groß genug, um einen eigenen Bahnhalt zu rechtfertigen. Ggf. ist nicht mal eine Anbindung an den X69 notwendig, so dass man ihn von Köpenick aus kommend auch über Kaulsdorf, Kaulsdorf Nord und die Cecilienstraße nach Marzahn führen könnte, das UKB wäre die einzige Haltestelle, die dann entfallen würde. Ob sich das aber lohnt, liegt dann auch ein bisschen an der verkehrlichen Situation in der HVZ, besonders kürzer ist der Weg über die Cecilienstraße immerhin nicht, als das man dafür das UKB abbinden müsste, wenn es keine sonstigen Vorteile bietet.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 29.12.2017 23:12 |
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Marienfelde
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Global Fisch
Das sind edle Ziele. Nur: mit wem sollen sie erreicht werden? Mit Politikern wie Alexander D.?
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Marienfelde
Ich versuche nochmals, meine Position herzuleiten. Ausgangspunkt ist ja zunächst immer die Bestimmung des Rahmens, in dem man sich jeweils bewegt. Um mich zu wiederholen: Das (S-) Bahnnetz selbst ist ein Monopol. Der sogenannte Wettbewerb auf diesem Netz funktioniert nur auf der Basis der Regionalisierungsmittel in Höhe von 8,2 Mrd. € (+ "Dynamisierung"). Profite von "Ausschreibungsgewinnern" entstehen ausschließlich durch "Staatsknete".
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(leicht umgestellt)
Das nach meiner Überzeugung richtige Ziel einer "demokratisierten Staatsbahn" mag in einer sehr fernen, leuchtenden Zukunft liegen - es wird alleine dadurch aber nicht falsch. In der aktuellen Politik wären Zwischenschritte in Richtung auf diese Zielstellung zu entwickeln. Ausschreibungen erscheinen aus dieser Perspektive als Schritte, die von den eigenen Zielen wegführen.
[...]
Umgekehrt erscheint mir die Stärkung privater Eisenbahnkonzerne gegenüber dem im Eigentum des Staates befindlichen Bahnkonzern aber als sogar noch schlechtere Alternative.
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Klar: Mit dieser Position steht unsereiner an der Seite eines Konzerns, der seine Unfähigkeit, die Berliner S-Bahn verantwortlich zu leiten, hinlänglich bewiesen hat (immerhin ist es seit 2009 inzwischen "weniger schlecht" geworden).
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 29.12.2017 23:35 |
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Wutzkman
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Arec
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Wutzkman
Es geht nicht im die Kliniken des UKB allein.
Außerdem: Wenn du vom X54 schreibst, meinst du den X69, oder?
Um den X54 an die Ostbahn zu führen, müsste man ihn nach Mahlsdorf verlängern - eine Lücke, die leider fehlt.
Ja, ich meine den X69, bitte entschuldige, da er in dem Bereich im Zuge des 154 fährt, habe ich ihm gedanklich wohl eine andere Liniennummer zugeteilt.
Insgesamt ist vermutlich nicht mal das ganze UKB von dem Anteil an der dortigen Verkehrsnachfrage groß genug, um einen eigenen Bahnhalt zu rechtfertigen. Ggf. ist nicht mal eine Anbindung an den X69 notwendig, so dass man ihn von Köpenick aus kommend auch über Kaulsdorf, Kaulsdorf Nord und die Cecilienstraße nach Marzahn führen könnte, das UKB wäre die einzige Haltestelle, die dann entfallen würde. Ob sich das aber lohnt, liegt dann auch ein bisschen an der verkehrlichen Situation in der HVZ, besonders kürzer ist der Weg über die Cecilienstraße immerhin nicht, als das man dafür das UKB abbinden müsste, wenn es keine sonstigen Vorteile bietet.
Das UKB ist und war doch gar nicht der Fokus. Es ging hauptsächlich darum, am "S-Bhf Blumberger Damm" den Umstieg zwischen Ostbahn und den dortigen Buslinien zu ermöglichen. Zusätzlich gäbe es dann noch den positiven Nebeneffekt mit dem UKB.
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Philipp Borchert
Der komische 291er kann dann komplett entfallen, dessen Leistungen sollten wieder dem 191er zugeschlagen werden, dieser ist zur Metrolinie aufzuwerten (Entfall N91).
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Jay
Der U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz hat sich als halbwegs sinnvoller Brechungspunkt für die Buslinien herauskristalisiert.
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B-V 3313
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Jay
Der U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz hat sich als halbwegs sinnvoller Brechungspunkt für die Buslinien herauskristalisiert.
Dann braucht man da doch auch keinen S-Bahnhof am Blumberger Damm. Denn der wäre ja dann nur für den Anschluss an den 154er und X69er (+N5 und N69) da.
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Jay
Was heißt hier "nur"? Die direkte Umsteigemöglichkeit zu diesen beiden Linien wäre doch eine deutliche Verbesserung! Jede Linie, die man im Rahmen eines Mehrleitungspaketes zusätzlich verlängert, wären natürlich Zugabe.
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 10:03 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 10:14 |
Re: Die nächste Grundsatzdebatte zur S-Bahn 30.12.2017 14:41 |