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Straßenbahn zum Ostkreuz
geschrieben von krickstadt 
Zitat
def
Interessanterweise wird bei Verlegung der 21 die Jugendherberge am Ostkreuz (ja, wir reden vom nach Abfahrten größten Bahnhof Deutschlands) vom ÖPNV abgehängt.

Hallo def,

wärst Du so nett, das näher zu erläutern? Beim Studium der Planunterlagen habe ich den genau gegenteiligen Eindruck bekommen, aber vielleicht auch etwas übersehen?

Viele Grüße
Manuel
Hallo Manuel,

ich beziehe mich auf die Argumentation der Gegner. Diese schlagen auf der verlinkten Seite vor, die 21 so zu belassen wie sie ist und Höhe Jugendherberge eine Haltestelle einzurichten. So werde die JH nicht vom Nahverkehr abgehängt. Der Fußweg von dort zum Ostkreuz ist also für ÖPNV-Nutzer jeden Alters zumutbar, und das Tag für Tag, Jahr für Jahr, für die meist jungen Gäste der JH nicht, obwohl sie nur ein paar Tage dort sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2018 18:33 von def.
Zitat
def
Hallo Manuel,

ich beziehe mich auf die Argumentation der Gegner. Diese schlagen auf der verlinkten Seite vor, die 21 so zu belassen wie sie ist und Höhe Jugendherberge eine Haltestelle einzurichten. So werde die JH nicht vom Nahverkehr abgehängt. Der Fußweg von dort zum Ostkreuz ist also für ÖPNV-Nutzer jeden Alters zumutbar, und das Tag für Tag, Jahr für Jahr, für die meist jungen Gäste der JH nicht, obwohl sie nur ein paar Tage dort sind.

Die Jugendherberge ist doch dieser große Backsteinbau, der sich selbst ans Ostkreuz anbinden könnte, wenn er sich einen Hinterausgang zulegte - oder irre ich mich da?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
def
Hallo Manuel,

ich beziehe mich auf die Argumentation der Gegner. Diese schlagen auf der verlinkten Seite vor, die 21 so zu belassen wie sie ist und Höhe Jugendherberge eine Haltestelle einzurichten. So werde die JH nicht vom Nahverkehr abgehängt. Der Fußweg von dort zum Ostkreuz ist also für ÖPNV-Nutzer jeden Alters zumutbar, und das Tag für Tag, Jahr für Jahr, für die meist jungen Gäste der JH nicht, obwohl sie nur ein paar Tage dort sind.

Wir reden hier von 100m Luftlinie! Das ist natürlich den Teenies nicht zumutbar...einfach zu lang der Weg und damit mit zuviel Gefahren verbunden...

Gruß
Hallo def!

Zitat
def
Hallo Manuel,

ich beziehe mich auf die Argumentation der Gegner. Diese schlagen auf der verlinkten Seite vor, die 21 so zu belassen wie sie ist und Höhe Jugendherberge eine Haltestelle einzurichten. So werde die JH nicht vom Nahverkehr abgehängt. Der Fußweg von dort zum Ostkreuz ist also für ÖPNV-Nutzer jeden Alters zumutbar, und das Tag für Tag, Jahr für Jahr, für die meist jungen Gäste der JH nicht, obwohl sie nur ein paar Tage dort sind.

Ja, verstehe. Danke! Die Website hatte ich mir nicht im Detail angesehen - nach dem Durchlesen des hanebüchenen Aufrufs zu Einwendungen hatte ich ehrlich gesagt schon genug.

Die Argumentation ist in der Tat sehr schräg. Es ist doch seit der Neuplanung des Bahnhofs Ostkreuz so, dass ein öffentlicher Zugang zum Bahnhof auch über den nordöstlichen Quadranten vorgesehen ist - also schon lange, bevor die Jugendherberge überhaupt existierte.

Daher hätte man sich bei der Planung der Jugendherberge ohnehin einen Gedanken zu einem "Hintereingang" machen sollen beziehungsweise kann dies immer noch tun. Vielleicht hat man es ja auch getan. Der Zugang wird ja erst zukünftig relevant.

Es hätte ja nur einen sehr begrenzten Nutzen, wenn man zwar die Straßenbahnhaltestelle vor dem Haupteingang hätte, zum sehr viel relevanteren Bahnhof aber weiterhin außen herum laufen müsste.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Nemo
Die Jugendherberge ist doch dieser große Backsteinbau, der sich selbst ans Ostkreuz anbinden könnte, wenn er sich einen Hinterausgang zulegte - oder irre ich mich da?

So hat es das DJH auch vorgesehen - geht aber erst im Rahmen des Straßenbahnbaus, weil die DB dort noch ihr Baumaterial lagert. Das soll dann übrigens der Haupteingang der Jugendherberge werden.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Nemo
Die Jugendherberge ist doch dieser große Backsteinbau, der sich selbst ans Ostkreuz anbinden könnte, wenn er sich einen Hinterausgang zulegte - oder irre ich mich da?

So hat es das DJH auch vorgesehen - geht aber erst im Rahmen des Straßenbahnbaus, weil die DB dort noch ihr Baumaterial lagert. Das soll dann übrigens der Haupteingang der Jugendherberge werden.

... was das Argument der Straßenbahngegner noch ein wenig schräger erscheinen lässt.
Moin,

die Strassenbahngegner scheinen tatsächlich eine seltsame Sammlung zu sein.

Hier wird mit irgendwelchen Argumenten versucht eine Angstbarriere aufzubauen.
Ich frage mich nur warum, wer hat davon etwas?

Grüße
Leider zu früh für mich. Aber vielleicht mag jemand vorbeigehen und ihre Meinung bezüglich des Ausbaus der Neuen Bahnhofstraße zur Autobahn in Erfahrung bringen?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
OlB
Moin,

die Strassenbahngegner scheinen tatsächlich eine seltsame Sammlung zu sein.

Hier wird mit irgendwelchen Argumenten versucht eine Angstbarriere aufzubauen.
Ich frage mich nur warum, wer hat davon etwas?

Grüße

Liebe Berlinerinnen und Berliner,
das Problem am Ostkreuz ist nicht die Strassenbahn, sondern ihre Verlegung durch die Sonntagstrasse, u.a. Wozu Millionen Euro ausgeben, wenn nur eine neue Tramhaltestelle vor der Jugendherberge reicht?
[tram21.de]
Mit freundlichen Grüssen aus Paris, der Stadt mit kaum drei Strassenbahnlinien
umrk
Zitat
umrk
Zitat
OlB
Moin,

die Strassenbahngegner scheinen tatsächlich eine seltsame Sammlung zu sein.

Hier wird mit irgendwelchen Argumenten versucht eine Angstbarriere aufzubauen.
Ich frage mich nur warum, wer hat davon etwas?

Grüße

Liebe Berlinerinnen und Berliner,
das Problem am Ostkreuz ist nicht die Strassenbahn, sondern ihre Verlegung durch die Sonntagstrasse, u.a. Wozu Millionen Euro ausgeben, wenn nur eine neue Tramhaltestelle vor der Jugendherberge reicht?
[tram21.de]
Mit freundlichen Grüssen aus Paris, der Stadt mit kaum drei Strassenbahnlinien
umrk

Von der Haltestelle vor der Jugendherberge wären es immernoch 180m Umsteigeweg bis zum Erreichen des Bahnhofszugang und in eine Richtung (von und zur Straßenbahn in Richtung Frankfurter Tor) müsste die Marktstraße, eine dicht befahrene Hauptverkehrsstraße, die im Zuge des Autobahnbaus sicherlich noch dichter befahren werden wird, überquert werden. Das ist nicht das gleiche, wie eine Straßenbahn und Bushaltestelle direkt im Bahnhof. Natürlich geht die Welt nicht unter, wenn man am Ostkreuz weiterhin nur unbequem in die Straßenbahn umsteigen kann, vorallem braucht die Straßenbahn dann auch keinen 10min-Takt, weil dann wesentlich weniger Leute die Straßenbahn nutzen werden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Bonjour,

aber die Sonntagstrasse würde doch viel eher davon profitieren als darunter zu leiden.
Es wäre auch hahnebüchen die Strassenbahn nicht direkt an das Ostkreuz zu führen.

Grüße
Zitat
Nemo
Zitat
umrk
Wozu Millionen Euro ausgeben, wenn nur eine neue Tramhaltestelle vor der Jugendherberge reicht?

Von der Haltestelle vor der Jugendherberge wären es immernoch 180m Umsteigeweg bis zum Erreichen des Bahnhofszugang und in eine Richtung (von und zur Straßenbahn in Richtung Frankfurter Tor) müsste die Marktstraße, eine dicht befahrene Hauptverkehrsstraße, die im Zuge des Autobahnbaus sicherlich noch dichter befahren werden wird, überquert werden. Das ist nicht das gleiche, wie eine Straßenbahn und Bushaltestelle direkt im Bahnhof.

Außerdem wäre die dringend notwendige Sanierung der Bestandsstrecke ja auch nicht kostenlos zu haben. Wieso das Geld also nicht direkt für die neue Strecke ausgeben?
Zitat
OlB
Bonjour,

aber die Sonntagstrasse würde doch viel eher davon profitieren als darunter zu leiden.
Es wäre auch hahnebüchen die Strassenbahn nicht direkt an das Ostkreuz zu führen.

Grüße

Die Frage ist, ob die Sonntagstr. nicht schon genug Profit hat. Aber gut, dann müsste die Straßenbahn wirklich in der Boxhagener bleiben...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Warum wird sie denn nicht durch die Neue Bahnhofstr. zum Ostkreuz geführt?
Gegen die Neue Bahnhofstr. spricht neben einer schlechteren Umsteigesituation zur M13 auch die Beeinträchtigung des MIV (Route Marktstr.-Gürtelstr.) und die Planung die Neue Bahnhofstr. wegen des Autobahnbaus komplett aufzureißen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Gegen die Neue Bahnhofstr. spricht neben einer schlechteren Umsteigesituation zur M13 auch die Beeinträchtigung des MIV (Route Marktstr.-Gürtelstr.) und die Planung die Neue Bahnhofstr. wegen des Autobahnbaus komplett aufzureißen.

Nach derzeitigen Stand der Politik wird es doch gar keine Autobahn zur Frankfurter Allee oder sorgar darüber hinaus geben. Sie wäre auch mit einer ziemlichen Entwertung der Wohnbebauung Wilhelm-Gudorf-Straße verbunden, da man fast den ganzen Grünstreifen hinter den Gebäuden abholzen und betonieren würde.

Eine anständige Umsteigesituation an der Frankfurter Alle wäre damit auch hinüber.

Während also in Friedrichshain jedes Häuschen erhalten bleiben muss und die Autobahn unsichtbar und unhörbar in einen Tunnel verlegt wird, müssen die Bewohner wenige hundert Meter entfernt in Lichtenberg im deutlich dichter besiedelten Großwohnriegel halt mit einer Anschlussstelle und einer Autobahn direkt vor dem Balkon leben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2018 14:20 von Arec.
Bei Autobahnen gibt es kein nicht geplant, bis der Ring geschlossen ist, genaus wie Straßenbahn erst dann wirklich geplant sind, wenn die Planfeststellung eingeleitet ist. Durch die Führung bis Treptow werden Sachzwänge in Form eines unhaltbaren Zustands geschaffen, die uns die Autobahn quasi aufzwingen werden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2018 14:48 von Nemo.
Zitat
Arec


Während also in Friedrichshain jedes Häuschen erhalten bleiben muss und die Autobahn unsichtbar und unhörbar in einen Tunnel verlegt wird, müssen die Bewohner wenige hundert Meter entfernt in Lichtenberg im deutlich dichter besiedelten Großwohnriegel halt mit einer Anschlussstelle und einer Autobahn direkt vor dem Balkon leben.

Das verstehe ich jetzt nicht.
Du scheinst die Besiedelungsdichte des Friedrichshains zu unterschätzen.

Man müsste nach der Planung kein Gebäude abreißen. Die Autobahn würde irgendwo in dem Gleisdreieck an das Tageslicht kommen und dann stetig ansteigend um über das Ringcenter geführt zu werden. Dadurch wird einiges an Grünfläche vor dem Wohnriegel entfallen und eine zusätzliche Lärmquelle geschaffen, dass steht außer Frage.

Grüße
Zitat
OlB
Zitat
Arec


Während also in Friedrichshain jedes Häuschen erhalten bleiben muss und die Autobahn unsichtbar und unhörbar in einen Tunnel verlegt wird, müssen die Bewohner wenige hundert Meter entfernt in Lichtenberg im deutlich dichter besiedelten Großwohnriegel halt mit einer Anschlussstelle und einer Autobahn direkt vor dem Balkon leben.

Das verstehe ich jetzt nicht.
Du scheinst die Besiedelungsdichte des Friedrichshains zu unterschätzen.

Man müsste nach der Planung kein Gebäude abreißen. Die Autobahn würde irgendwo in dem Gleisdreieck an das Tageslicht kommen und dann stetig ansteigend um über das Ringcenter geführt zu werden. Dadurch wird einiges an Grünfläche vor dem Wohnriegel entfallen und eine zusätzliche Lärmquelle geschaffen, dass steht außer Frage.

Die dichte Besiedlung besteht allerdings in Friedrichshain nicht im Bereich der Ringbahn zwischen (Treptower Park - ) Ostkreuz und Frankfurter Allee. Man kann nicht einfach 700 Leuten eine Autobahn vor die Nase setzen, wenn man das auf den restlichen Kilometern der Strecke um jeden Preis gemieden hat.

Es wäre ebenfalls möglich, den Tunnel bis nördlich der Frankfurter Allee zu verlängern und die Ausfahrt über das Containerbahnhofgelände und die Straße "Am Containerbahnhof" nördlich des Ringcenters an die Frankfurter Allee anzuschließen. Wenn man dafür die Straßenbahnhaltestelle südlich der Frankfurter Allee verlegt, schafft man dafür in dem Bereich auch Platz und Leistungsfähigkeit. Selbst wenn dafür der Grünstreifen an der Straße Am Containerbahnhof angegriffen werden muss und der Park am Rathaus ein paar Meter leiden müsste, wäre das sicher die stadtverträglichere Lösung.

Ich bin allerdings insgesamt dafür, die Autobahn im Zuge der Buchberger Straße, ggf. auch oberirdisch, zur Frankfurter Allee zu führen. Wenn man sie dort nicht enden lassen will, kann man auch den Abschnitt bis Storkower Straße weiterhin (ohne Abfahrt zur Frankfurter Allee) vorsehen. So behelligt man deutlich weniger Menschen mit deren Auswirkungen und müsste nur Gewerbeflächen angreifen, sofern der freie Platz dort zur Bahnanlage nicht ohnehin ausreichend ist.
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