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schallundrausch
Rechnerisch dürften es bei den empirisch 1,4 Personen pro Auto ja knapp 200 ersetzte Autos pro Flexitybahn sein.
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der weiße bim
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schallundrausch
Rechnerisch dürften es bei den empirisch 1,4 Personen pro Auto ja knapp 200 ersetzte Autos pro Flexitybahn sein.
Vorsicht. Entweder vergleichst du das maximale Fassungsvermögen mit 5 Personen im Pkw zu 250 Personen im Flexity, was etwa 50 Autos pro Flexity entspricht.
Oder du vergleichst die empirischen 1,4 Personen pro PKW mit der durchschnittlichen Auslastung der BVG-Verkehrsmittel, die laut letztem Geschäftsbericht bei 18,2% liegt. Das wären dann etwa 33 Autos pro Straßenbahnwagen.
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Nemo
Quatsch ist, dass die Besserverdienenden in der Innenstadt Auto fahren, also zumindest nicht mehr als anderswo. Gerade in der Innenstadt fahren viele Leute aus praktischen Gründen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da sind nicht wenige Besserverdienende dabei. Da ein Auto auch von weniger gut verdienenden zu bezahlen ist, fahren auch viele Normalos mit dem Auto durch die Innenstadt. In die Innenstadt vermutlich nicht, es sei denn sie haben einen Parkplatz.
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Lopi2000
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Nemo
Quatsch ist, dass die Besserverdienenden in der Innenstadt Auto fahren, also zumindest nicht mehr als anderswo. Gerade in der Innenstadt fahren viele Leute aus praktischen Gründen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da sind nicht wenige Besserverdienende dabei. Da ein Auto auch von weniger gut verdienenden zu bezahlen ist, fahren auch viele Normalos mit dem Auto durch die Innenstadt. In die Innenstadt vermutlich nicht, es sei denn sie haben einen Parkplatz.
Für viele (vom Einkommen her zumindest potenzielle) FDP-Wählende, die ich kenne, ist dieses "es sei denn" der Alltag. Die Kanzleien / Unternehmensberatungen / Wirtschaftsverbände stellen ihrem Personal ab einer gewissen Gehaltsklasse einen Parkplatz unter oder neben dem Bürogebäude in der Innenstadt zur Verfügung.
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Arec
Naja, wenn, dann müsste man die jeweilige Auslastung im Staufall bzw. zur Spitzenstunde berücksichtigen. Dort haben wir eigentlich volle Bahnen, volle Straßen, aber weiterhin nur einen Durchschnittsbesatz von 1,4 Personen je Pkw, da der Pkw ja nicht leer zum Ausgangspunkt zurückkehrt und dann erneut neue Fahrgäste in Lastrichtung fährt. Der Pkw fährt auch nicht nachts aus Angebotsgründen oder Sonntags alle 10 Minuten.
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der weiße bim
Völlig richtig. Die systembedingten (nahezu) Leerfahrten entgegen der Lastrichtung zurück zum Ausgangspunkt der radialen Linien belasten den öffentlichen Verkehrsraum fast ebenso wie die gut ausgelasteten Fahrten. In der Folge verringert sich auch die mittlere Besetzung annähernd auf die Hälfte. Schwach ausgelastete Abschnitte verringern den Wert weiter.
Dafür nehmen die individuellen Verehrsmittel enorm viel Verkehrsraum am Aufbewahrungsort in Anspruch.Zitat
der weiße bim
Individuelle Fortbewegungsmittel werden jedoch im Zielgebiet aufbewahrt, bis die Rückfahrt beginnt. Sie belasten in dieser Zeit nicht den Verkehrsraum, der für den fließenden Verkehr vorgesehen ist.
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der weiße bim
Oft fordern auch nahezu leer fahrende Bahnen und Busse Vorrangschaltungen und längere Freigabephasen an, die kreuzende oder abbiegende Verkehrsströme in der Hauptrichtung aufhalten und so Stauerscheinungen vergrößern. Und wie oft muss die M10 an der Landsberger oder Greifswalder warten, bis die leeren Einsetzer der M4, M5, M6, M8 über die Kreuzung gekrochen sind ...
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manuelberlin
Sinnvoll könnte es tatsächlich sein, jeweils entgegen der Lastrichtung Vorrangschaltungen außer Funktion zu setzen, um beispielsweise zu vermeiden, dass der Takt von Linksabbiegerphasen verändert wird.
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Arec
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manuelberlin
Sinnvoll könnte es tatsächlich sein, jeweils entgegen der Lastrichtung Vorrangschaltungen außer Funktion zu setzen, um beispielsweise zu vermeiden, dass der Takt von Linksabbiegerphasen verändert wird.
Nein, eher nicht. Das greift direkt in den Fahrplan ein, der dann gestreckt werden müsste. Gut, das wäre entgegen der Lastrichtung möglich. Besser ist es, wenn die Verspätung direkt mit berücksichtigt werden kann. Wichtig ist nämlich auch, dass die Fahrt entgegen der Lastrichtung ohne Verspätung am Linienende ankommt um dann wieder pünktlich einsetzten zu können. Aber den Zusatz-Zeitbedarf der Lastrichtung durch Stauung und Fahrgastwechsel könnte man entgegen der Lastrichtung natürlich für eine Optimierung der LSA-Schaltungen verwenden.
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tramfahrer
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Arec
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manuelberlin
Sinnvoll könnte es tatsächlich sein, jeweils entgegen der Lastrichtung Vorrangschaltungen außer Funktion zu setzen, um beispielsweise zu vermeiden, dass der Takt von Linksabbiegerphasen verändert wird.
Nein, eher nicht. Das greift direkt in den Fahrplan ein, der dann gestreckt werden müsste. [...]
Dieses Prinzip der Beeinflussung des Fahrplans gibt es längst. Dies wird durch lastrichtungsabhängige Fahrzeitprofile realisiert. [...]
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Logital
Also wenn das wirklich so ein Problem wäre, das könnte man das sogar ändern. Immerhin wird in Leipzig (oder wars Dresden? )die Vorrangschaltung bei kreuzendem ÖV-Linien sogar abhängig von der Fahrplanlage der anfordernden ÖV-Mittel durchgeführt.
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Logital
Also wenn das wirklich so ein Problem wäre, das könnte man das sogar ändern. Immerhin wird in Leipzig (oder wars Dresden? )die Vorrangschaltung bei kreuzendem ÖV-Linien sogar abhängig von der Fahrplanlage der anfordernden ÖV-Mittel durchgeführt.
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Tramthusiast
Mein Eindruck ist, dass sich die Diskussion hier komplett vom Thema entfernt hat und sich in völlig irrelevante Nebenwege verirrt. Lasst uns zur FDP Aktion zurückkommen. Diese ist in der Tat mit dem Holzhammer, aber erfolgreich. Denn sie zieht eine - keineswegs aus der Luft gegriffene - Linie vom Stau auf der Leipziger zur Einschränkung des Straßenraums durch die Tram. Das werden die meisten Bürger ähnlich sehen. Aus gut informierten Quellen weiß ich, dass 2021 ein Volksentscheid gegen Tramneubauten kommen soll. Ich denke, das hat große Chancen auf Erfolg. Zum Potsdamer Platz sind die Realisierungschancen einer Tram gleich Null.
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Tramthusiast
Mein Eindruck ist, dass sich die Diskussion hier komplett vom Thema entfernt hat und sich in völlig irrelevante Nebenwege verirrt. Lasst uns zur FDP Aktion zurückkommen. Diese ist in der Tat mit dem Holzhammer, aber erfolgreich. Denn sie zieht eine - keineswegs aus der Luft gegriffene - Linie vom Stau auf der Leipziger zur Einschränkung des Straßenraums durch die Tram. Das werden die meisten Bürger ähnlich sehen. Aus gut informierten Quellen weiß ich, dass 2021 ein Volksentscheid gegen Tramneubauten kommen soll. Ich denke, das hat große Chancen auf Erfolg. Zum Potsdamer Platz sind die Realisierungschancen einer Tram gleich Null.