Konzept Melbourne 12.01.2018 18:38 |
Re: Konzept Melbourne 12.01.2018 19:09 |
Re: Konzept Melbourne 13.01.2018 01:48 |
Re: Konzept Melbourne 13.01.2018 08:15 |
Re: Konzept Melbourne 13.01.2018 14:48 |
Zitat
Marienfelde
Bei einem Vergleich mit Berlin sind natürlich die vollkommen unterschiedlichen Stadtstrukturen und auch die sehr anderen Strukturen des Öffentlichen Verkehrs - ja des Verkehrs überhaupt - zu beachten.
Vergleicht man Angaben zum Modal Split, dann liegt Melbourne mit seinen Zahlen aus dem Jahr 2012 (zu Fuß 4%, Fahrrad 2%, ÖPNV 14%, Kfz 80%) eher bei Los Angeles, und sehr weit entfernt von den Berliner Zahlen (zu Fuß 31%, Fahrrad 13%, ÖPNV 27%, Kfz 30%, gerundete Angaben); sh. hier: [de.wikipedia.org] und hier: [www.berlin.de]
Re: Konzept Melbourne 13.01.2018 14:57 |
Re: Konzept Melbourne 13.01.2018 15:50 |
Re: Konzept Melbourne 13.01.2018 16:41 |
Zitat
Trittbrettfahrer
Berlin braucht eher das Konzept aus Amsterdam. Die haben ein hervorragendes Park&Ride System. Da bekommt man Rabatt auf den Fahrschein und die Parkkosten, wenn man sein Auto auf den großzügigen Parkflächen abstellt und mit Bahn oder Bus weiterfährt.
Re: Konzept Melbourne 13.01.2018 17:18 |
Re: Konzept Melbourne 13.01.2018 19:20 |
Re: Konzept Melbourne 14.01.2018 07:00 |
Re: Konzept Melbourne 14.01.2018 08:31 |
Zitat
Blaschnak
Ich möchte auch eine Eingangs geführte Behauptung stark hinterfragen: an welchen Stellen in Berlin ist die Straßenbahn wirklich schneller als der MIV? Ist m.E. ein Hauptproblem in Berlin auch als Argument ggü. den U-Bahn-Befürwortern. Die mangelnde Reise-Geschwindigkeit auf längeren Strecken...
Re: Konzept Melbourne 14.01.2018 14:58 |
Zitat
Lehrter Bahnhof
Finde ich ehrenwert, dass die Straßenbahnfahrer kostenlos arbeiten.
Re: Konzept Melbourne 14.01.2018 20:22 |
Zitat
def
Zunächst mal hat sie überall dort gute Karten, wo sie gegenüber dem MIV einen geographisch kürzeren Weg hat, also z.B. entlang der M8 im Bereich Herzberge und Fennpfuhl. "Nicht schneller" muss außerdem nicht zwangsläufig "langsamer" heißen. Ich hatte aus dem Auto heraus schon öfter die Situation, dass eine parallel fahrende Straßenbahn und ich einander über Kilometer immer wieder abwechselnd überholt haben: mal zog die Straßenbahn vorbei, während sich an Ampeln die Autos wieder in Bewegung setzen, mal überholte ich die Straßenbahn an der Haltestelle.
Zitat
def
Es wäre ja erstmal ein Ziel dafür zu sorgen, dass die Geschwindigkeit gleich hoch ist - durch wirklich konsequente Beschleunigung der Straßenbahn, auch indem man wo immer möglich wieder auf eigene Trassen setzt. In den letzten Jahren gab es doch tatsächlich mehrere Fälle, bei denen eigene Trassen (damit meine ich auch abmarkierte Trassen) zurückgebaut wurden. Neben der Bölschestraße denke ich vor allem an die Eberswalder Straße - hier muss das Gleis Richtung Osten endlich wieder auf die nun ungenutzte Freifläche in der Mitte verlegt werden! Das Potential, das die M10 hat, zeigt sich bei der Budapester Fast-Ring-Linie 4/6, die in stadt- und netzstruktureller Hinsicht das Pendant zur Berliner M10 ist - und sehr viel schneller unterwegs ist. Sie ist mit über 100.000 Fahrgästen pro Tag die meistgenutzte Straßenbahnlinie Europas - freilich ohne ergänzenden S-Bahn-Ring.)
Entscheidend ist aber letztlich nicht, wer das "Wettrennen" zwischen zwei Ampeln gewinnt, sondern die Tür-zu-Tür-Reisezeit. Und da muss man sagen: auch die Weglänge zur Haltestelle, die Taktdichte und die Umsteigehäufigkeit beeinflussen die Gesamtreisezeit stark - und hier kann oft die Straßenbahn gegenüber der U-Bahn punkten, gerade auf kurzen oder mittleren Strecken. Und deshalb sind eben beide Verkehrssysteme notwendig. Umgedreht gehört beim Pkw hinzu, dass man eben auch den Parksuchverkehr und den Weg vom und zum Auto mit einrechnen muss.
Re: Konzept Melbourne 14.01.2018 20:39 |
Zitat
Blaschnak
Die offen zur Schau getragene Straßenbahnliebe der aktuellen Politik mit der damit einhergehenden U-Bahn "dämonisierung" geht mir nur auf den Keks. Ein wachsendes Berlin braucht definitiv Geld für alle Schnellbahnsysteme...
Re: Konzept Melbourne 15.01.2018 05:23 |
Re: Konzept Melbourne 15.01.2018 08:12 |
Zitat
Blaschnak
Aber auch nur deshalb, weil man sich 20 Jahren dazu bekannt hat und fleißig Bundesmittel entgegen nahm, die man ohne den Bau zurück zahlen müsste. Sonst gäbe es heute keinen U-Bahnbau und vrmtl auch keine S21. Bei der weiteren Planung werden wiederum nur Straßenbahnprojekte forciert. Wie gesagt, die Straßenbahn muss für die wachsende Stadt ebenfalls sein. Aber sich ausschließlich darauf zu konzentrieren (wie beim jetzigen Senat) geht am Verkehrsbedürfnis vorbei!
Re: Konzept Melbourne 15.01.2018 13:28 |
Zitat
Trittbrettfahrer
Berlin braucht eher das Konzept aus Amsterdam. Die haben ein hervorragendes Park&Ride System. Da bekommt man Rabatt auf den Fahrschein und die Parkkosten, wenn man sein Auto auf den großzügigen Parkflächen abstellt und mit Bahn oder Bus weiterfährt.
Re: Konzept Melbourne 15.01.2018 14:44 |
Zitat
dominator
Volle Unterstützung!
Amsterdam zahlt man oft nur 1€ Parkgebühren, wenn man ein Metro Ticket kauft.