Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 23.01.2018 13:09 |
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eiterfugel
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Global Fisch
2. Das führt dazu, dass bei langlaufenden RE (RE2 in beide Richtungen, RE5/RE3 nach Norden die Nutzung für Fernreisende deutlich eingeschränkt ist, deutlich unkomfartabler, stellenweise sogar unmöglich.
Unmittelbar logische Konsequenz ist für mich: jede wesentliche Ausdünnung des Regionalverkehrs (über Kleinkram wie RE6 streite ich mich nicht) ist ein deutlicher Schritt in die falsche Richtung.
Und selbst wenn man den Falkenseern sagt: Regionalverkehr ist Luxus, euch reichen S-Bahn und RE2, bleibt das Problem 2. bestehen.
Und deswegen: RE-Ausdünnung ist falsch, für mich direkte Logik.
Aber haben wir denn da jetzt eine Lösung für das Problem 2 gefunden?
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eiterfugel
Und auch wenn ich mir die ganzen Mitfälle von Jay anschaue: Wo bleiben da die Langstreckenreisenden?
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eiterfugel
Denn es liegt auf der Hand, dass in Mitfall 3 (mein Favorit von der Streckenlänge der S-Bahn) niemand mit der normalen S-Bahn[!] nach Berlin fahren wird, wenn es mehrere schnelle Regios gibt, die auch zum größten Teil über die Stadtbahn laufen.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 23.01.2018 13:11 |
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Lehrter Bahnhof
Die Präferenz für den Regio liegt aber auch an generell saubereren Zügen, Zugbegleiter und weniger Bettler.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 23.01.2018 16:33 |
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Global Fisch
Ja, deswegen ja auch meine kategorische Ablehnung des Ersatzes von Regio durch S-Bahn fürs große Ganze. In Einzelfällen (Wegfall RE6 in Falkensee, oder Umstellung von Segefeld/Albrechtshof auf S-Bahn) halte ich es aber für vertretbar.
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Aber die direkte Wahl hat man nur in den Relationen, in denen man die Wahl hat. Nicht überall hat man sie, der dichtere Haltestellenabstand der S-Bahn ermöglicht auch Relationen, die der Regio nicht bietet.
Deswegen haben prinzipiell beide ihre Stärken, auf Achsen mit genügend Potential auch nebeneinander.
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Ich halte kürzere Fahrzeiten und mehr Komfort durch leisere Züge und weniger Halte (damit weniger störenden Fahrgastwechsel) für die entscheidenden Unterschiede.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 23.01.2018 19:04 |
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 23.01.2018 20:33 |
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 23.01.2018 23:38 |
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-1. Oranienburg, Strausberg und Königs Wusterhausen liegen ähnlich entfernt von Berlin und haben auch eine S-Bahn. Das zeigt einerseits, dass es funktioniert und auch angenommen wird. Andererseits wäre es in gewisser Weise unfair, wenn alle die ach-so-langsame S-Bahn nehmen müssen und die Havelländer ne Sonderwurst kriegen (mal etwas zugespitzt ausgedrückt).
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-2. Da langfristig der RE6 nicht mehr über Falkensee fährt, bleibt nur noch der RE2, um der S-Bahn Fahrgäste "wegzusaugen". Der fährt aber nur einmal pro Stunde, womit eigentlich nur eine S-Bahn davon betroffen sein sollte, schließlich kann nicht jeder seinen Terminplan auf eine Fahrt pro Stunde ausrichten. Zusätzlich würde ich den RE2 durch den Tunnel fahren lassen: die Konkurrenz zur S-Bahn ist dann geringer und es sind mehr Punkte in Berlin direkt angebunden.
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-3. Auf der bestehenden Infrastruktur kann man durch den Bahnhof Spandau und die Fernzüge das Angebot nicht mehr ausweiten, im Gegenteil, der Fernverkehr wird zunehmen. Es ist politisch offensichtlich nicht gewollt, den Knoten Spandau großzügig auszubauen, das Nadelöhr bleibt also. Ein zusätzliches Regionalbahngleis kostet ähnlich viel wie die S-Bahn und würde durch vermutlich höhengleiche Einbindung weitere Trassen ausschließen.
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-4. Langfristig wird der Bedarf nach Nahverkehrsangeboten auf der Achse zunehmen. Wie eben genannt, kann das Angebot mit Regionalbahnen nicht ausgebaut werden; mit S-Bahnen schon. Doppelstockzüge sind keine wirkliche Lösung, da sie durch längere Haltezeiten ebenfalls Trassen ausschließen.
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-5. Durch die zusätzlichen Bahnhöfe (zwei in Berlin, in der Parkstadt Falkensee war doch auch mal was angedacht) wird eine größere Fläche direkt erschlossen und es gibt mehr Möglichkeiten zum Umstieg in Busse oder zum Fahrrad.
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-6. Auf der eigenen S-Bahn-Trasse kann man einen festen 20-Minuten-Takt (bei Bedarf auch 10') anbieten. Die Regionalbahnen müssen nehmen, was der Fernverkehr übrig lässt. Dass sich dabei die Abfahrtzeiten jährlich ändern, ist sekundär. Ich meine eher, dass kein glatter 30-Minuten-Takt (oder ähnliches) gefahren werden kann und es zu planmäßig längeren Aufenthalten wegen fehlender Trassen kommen kann.
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-7. Die betriebliche Stabilität ist auf der separaten Infrastruktur erfahrungsgemäß besser, da die Laufwege der Züge kürzer sind und es weniger Einfädelungen etc. gibt. Der RE2 ist ja, genau wie die Fernzüge, notorisch verspätet und das wirkt sich natürlich auf die Regionalbahnen aus.
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Andererseits frage ich mich, wie zuverlässig dieses Express-Konstrukt ist... Die Schnellstraßenbahn in Potsdam hat gezeigt, dass ohne Überholgleise eine wirkliche Beschleunigung nicht sicher funktionieren kann.
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-8. Bei der S-Bahn-Stadtbahn gibt es mehr Äste im Osten, auf der Regionalbahn-Stadtbahn ist es andersrum. Durch die Verlängerung der S-Bahn wird dies etwas ausgeglichen.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 23.01.2018 23:53 |
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 24.01.2018 00:04 |
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B-V 3313
Kann man diese Strecken aber vergleichen? Nach Oranienburg und Strausberg gibt es aus dem Berliner Zentrum keine direkten REs (nach Oranienburg mit dem Umweg über den BAR), nach KW fährt keine S-Bahn mehr ins Stadtzentrum. Vergleichbar wäre wohl die Strecke nach Potsdam und da wird oder wurde der Regionalverkehr in den letzten Jahren ausgebaut.
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B-V 3313
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-2. Da langfristig der RE6 nicht mehr über Falkensee fährt, bleibt nur noch der RE2, um der S-Bahn Fahrgäste "wegzusaugen". Der fährt aber nur einmal pro Stunde, womit eigentlich nur eine S-Bahn davon betroffen sein sollte, schließlich kann nicht jeder seinen Terminplan auf eine Fahrt pro Stunde ausrichten. Zusätzlich würde ich den RE2 durch den Tunnel fahren lassen: die Konkurrenz zur S-Bahn ist dann geringer und es sind mehr Punkte in Berlin direkt angebunden.
Tja, nur bleibt ja da noch mindestens die RB14. Und die wird dank der Flughafenanbindung auch nicht einfach wegzustreichen sein.
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B-V 3313
Auch die S-Bahn unterliegt gewissen Zwängen.
(...)
Eingleisige Strecken und deren Betriebstabilität beweist die Berliner S-Bahn ja tagtäglich... ;-)
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B-V 3313
Ob nun Spandau und Potsdam oder Falkensee und Potsdam. Es bleibt bei zwei Ästen.
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Du siehst, jede Medaille hat zwei Seiten. ;-)
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 24.01.2018 00:09 |
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B-V 3313
Alle 10 Minuten eine S-Bahn sollte wie überall in Berlin (die Ausnahmen sind mir bekannt) Pflicht sein!
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 24.01.2018 00:31 |
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Zunächst danke für die Idee der "Zangenlösung", da wäre ich spontan nicht drauf gekommen. Hat natürlich auch weitere Nachteile ;)
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Wenn man die neue Strecke nicht knapp auf knapp mit Eingleisigkeiten plant (außer an der Stelle in Spandau, wo es gar nicht anders geht), wäre doch ein 10-Minuten-Takt zusätzlich zur Expressbahn möglich, oder? Optional kann die SX5 durchaus an den beiden Bahnhöfen halten, das macht ja nicht die Welt aus.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 24.01.2018 11:51 |
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B-V 3313
Ach, in der Präsentation redet man auch noch von der S5 und dem RE6. Da kann man nicht soviel drauf geben.
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B-V 3313
Mir fehlt in der Betrachtung auch der optionale Bahnhof Tiefwerder. Passen die Fahrzeiten auch noch, wenn der Bahnhof endlich gebaut wird?
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 24.01.2018 12:23 |
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eiterfugel
Wie realistisch steht es hier um die Umsetzung?
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eiterfugel
Nicht nur, dass dieser Bahnhof nicht ganz einfach zu bauen sein dürfte, was die Kosten hochtreibt, sowieso sollte der volkswirtschaftliche Nutzen aus der Express-S-Bahn - die zumindest in der Früh-HVZ stadteinwärts schon heute dringend benötigt wird - deutlich höher sein, was die Priorität eindeutig zu diesem Projekt verschiebt.
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eiterfugel
Und lassen wir der U2 in Ruhleben doch auch noch ein paar Umsteiger.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 24.01.2018 12:42 |
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eiterfugel
[...]
Und ja, ich bin auch da ganz bei dir: Die neuen Stationen müssen im 10 Minuten-Takt bedient werden und das mMn durch die Express-S-Bahn, das habe ich auch schon dadurch ausrücken wollen, dass sie selbst bei Verlängerung nur auf dem Berliner Stadtgebiet kommen muss - ich war vor allem dadurch irritiert, dass hier plötzlich wieder Mitfälle umhergeistern, die gar nur die normale S-Bahn bis Finkenkrug vorsehen, was keine adäquate Lösung für die Verkehrsprobleme sein kann.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 24.01.2018 13:28 |
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B-V 3313
Es ist doch hanebüchen, dass die S-Bahn am größten Siedlungsgebiet zwischen Westkreuz und Spandau ohne Halt durchrauscht. Dazu kommt mittlerweile das Gewerbegebiet an den Freiheitswiesen dort. Eher hätte man damals Tiefwerder und nicht Stresow bauen sollen.
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B-V 3313
Nun, der M45er hat zwischen Ruhleben und Rathaus Spandau an den Haltestellen ab Güterbahnhof Ruhleben Richtung Westen mehr Fahrgäste als östlich davon. Es wäre also nicht verkehrt, z.B. den 130er wieder in die Richtung weiterzuführen (eben bis S-Bhf Tiefwerder). Heute sind die Busse des 130ers hinter dem Rathaus größtenteils leer und der M45er ist überlastet. Auch das wäre ein Beitrag zur Entlastung des Knotenpunktes am Rathaus Spandau.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 24.01.2018 21:39 |
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 25.01.2018 00:34 |
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Heidekraut
Ich finde kaum Informationen über einen geplanten Bahnhof Tiefwerder.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 25.01.2018 00:47 |
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eiterfugel
Nun ja, natürlich kommen wir hier sofort zur Henne-Ei-Disskusion, aber der M45 ist so überlastet, weil er auch nicht unbedingt die zuverlässigste Linie der Stadt ist. Dann fehlt hier mal wieder ein Umlauf, dort ne sinnvolle Ampelschaltung verpasst und schon ist die 20 Minuten-Lücke da.
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eiterfugel
Wenn man den 130 allerdings sinnvoll über die beiden Kreuzungen am Bahnhof kriegt, warum nicht grundsätzlich über die Ruhlebener Str. zum gleichnamigen U-Bahnhof? Hätte wahrscheinlich mehr Nutzen, als manch andere Angebotsausweitung oder einen Bahnhofsneubau auf Teufel komm raus. Über die Freiheit kann dann zu den entsprechenden Zeiten dann eine 3xx fahren.
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 13.02.2018 16:02 |
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 13.02.2018 16:28 |
Re: Abgeordnetenhaus will neue Bahnlinien ins Umland 13.02.2018 16:34 |
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Nemo
Dann würden die Geizkragen vielleicht nichtmehr in der Stadt den RE vollmachen und man könnte auch von draußen günstig in die Stadt. Wers eilig hat, müsste dann so oder so mehr bezahlen, unabhängig davon ob in Falkensee, Albrechtshof oder Spandau zugestiegen wird.