Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:35 |
Zitat
Railroader
Zitat
Henning
Wie ich es schon erklärt habe, wäre es meiner Meinung nach sinnvoller, die D63 und D65 nicht nach Nordkorea zu verkaufen, da deren Wagenkästen ziemlich stabil sind und eine Ertüchtigung sich deswegen lohnen würde.
Nur warum hätte man das im Jahr 1999 tun sollen? Im Gegensatz zur S-Bahn, die viel zu schnell recht neue Fahrzeuge verschrottet hat, gab es doch aus damaliger Sicht für die BVG gar keinen Anlass, Fahrzeuge zu horten. Das wäre ja so, als wenn du dir einen neuen PC kaufst und den alten 18 Jahre aufhebst, weil du die Befüchtung hast, dass der neue vielleicht in 20 Jahren kaputt geht.
Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass die BVG wirklich Kapazitäten und Mittel hätte, die nach Nordkorea verkauften Züge witterungsfest unterzubringen und über 18 Jahre zu pflegen.
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:40 |
Zitat
Henning
Zitat
Railroader
Zitat
Henning
Wie ich es schon erklärt habe, wäre es meiner Meinung nach sinnvoller, die D63 und D65 nicht nach Nordkorea zu verkaufen, da deren Wagenkästen ziemlich stabil sind und eine Ertüchtigung sich deswegen lohnen würde.
Nur warum hätte man das im Jahr 1999 tun sollen? Im Gegensatz zur S-Bahn, die viel zu schnell recht neue Fahrzeuge verschrottet hat, gab es doch aus damaliger Sicht für die BVG gar keinen Anlass, Fahrzeuge zu horten. Das wäre ja so, als wenn du dir einen neuen PC kaufst und den alten 18 Jahre aufhebst, weil du die Befüchtung hast, dass der neue vielleicht in 20 Jahren kaputt geht.
Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass die BVG wirklich Kapazitäten und Mittel hätte, die nach Nordkorea verkauften Züge witterungsfest unterzubringen und über 18 Jahre zu pflegen.
Nach deiner Theorie müsste man etwa zur selben Zeit die A3-64 und A3-66 komplett ausmustern und durch neue U-Bahnzüge ersetzen.
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:41 |
Zitat
Henning
Nach deiner Theorie müsste man etwa zur selben Zeit die A3-64 und A3-66 komplett ausmustern und durch neue U-Bahnzüge ersetzen.
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:42 |
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:44 |
Zitat
Henning
Was wurde diese beiden Bauarten dann doch größtenteils ertüchtigt?
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:45 |
Anonymer Benutzer
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:45 |
Zitat
Henning
Nach deiner Theorie müsste man etwa zur selben Zeit die A3-64 und A3-66 komplett ausmustern und durch neue U-Bahnzüge ersetzen.
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:47 |
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:48 |
Zitat
Railroader
Zitat
Henning
Nach deiner Theorie müsste man etwa zur selben Zeit die A3-64 und A3-66 komplett ausmustern und durch neue U-Bahnzüge ersetzen.
Eben nicht. Man hatte ab 1997 neue H-Züge als Ersatz, die Serienlieferung begann glaube 1999. Man hatte also zum damaligen Zeitpunkt im Großprofil genügend Fahrzeuge, um die alten D/DL auszumustern. Das Kleinprofil hing damals hinterher, die ersten HK-Protos fuhren glaube ab 2002, die Auslieferung der Serie verzögerte sich stark und kam erst glaube um 2004 zum Einsatz im Fahrgastbetrieb. Von daher war es nur logisch, dass man sich im Kleinprofil mehr Fahrzeuge zur Verfügung hielt. Auch waren die 2 Serien (+ 2 Vorserienzüge) mit insgesamt 46 H-Zügen im Großprofil deutlich größer dimensioniert als 24 HK-Züge im Kleinprofil, die aber letztendlich nur 12 Züge ausmachen, wenn sie gekuppelt fahren.
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:50 |
Zitat
Railroader
Zitat
Henning
Nach deiner Theorie müsste man etwa zur selben Zeit die A3-64 und A3-66 komplett ausmustern und durch neue U-Bahnzüge ersetzen.
Eben nicht. Man hatte ab 1997 neue H-Züge als Ersatz, die Serienlieferung begann glaube 1999. Man hatte also zum damaligen Zeitpunkt im Großprofil genügend Fahrzeuge, um die alten D/DL auszumustern. Das Kleinprofil hing damals hinterher, die ersten HK-Protos fuhren glaube ab 2002, die Auslieferung der Serie verzögerte sich stark und kam erst glaube um 2004 zum Einsatz im Fahrgastbetrieb. Von daher war es nur logisch, dass man sich im Kleinprofil mehr Fahrzeuge zur Verfügung hielt. Auch waren die 2 Serien (+ 2 Vorserienzüge) mit insgesamt 46 H-Zügen im Großprofil deutlich größer dimensioniert als 24 HK-Züge im Kleinprofil, die aber letztendlich nur 12 Züge ausmachen, wenn sie gekuppelt fahren.
Anonymer Benutzer
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:53 |
Zitat
Henning
Alle HK-Serienzüge (1005 bis 1024) wurden im zweiten Halbjahr 2007 geliefert.
Re: BVG vs. Siemens 06.05.2018 23:54 |
Anonymer Benutzer
Re: BVG vs. Siemens 07.05.2018 00:01 |
Zitat
Jay
Es gab auch damals kritische Stimmen (auch innerhalb der BVG), denn der Gesamtfahrzeugbestand ist mit der Abstellung und Verschrottung deutlich gesunken, ohne dass die H-Züge in der Menge beschafft wurden, wie ursprünglich vorgesehen. Dass dieses Spiel bei der S-Bahn noch deutlich weiter getrieben wurde, steht auf einem anderen Blatt. An Abstellmöglichkeiten mangelt es der BVG jedenfalls nicht, aber auch da hat sie Rückbau betrieben.
Anonymer Benutzer
Re: BVG vs. Siemens 07.05.2018 00:13 |
Zitat
Flexist
Eigentlich ein perfektes Beispiel dafür, dass auch bei der Ausschreibungm Groß- und Kleinprofil von verschiedenen Herstellern kommen sollten.
Re: BVG vs. Siemens 07.05.2018 00:30 |
Zitat
Railroader
[...]Zitat
Jay
Es gab auch damals kritische Stimmen (auch innerhalb der BVG), denn der Gesamtfahrzeugbestand ist mit der Abstellung und Verschrottung deutlich gesunken, ohne dass die H-Züge in der Menge beschafft wurden, wie ursprünglich vorgesehen. Dass dieses Spiel bei der S-Bahn noch deutlich weiter getrieben wurde, steht auf einem anderen Blatt. An Abstellmöglichkeiten mangelt es der BVG jedenfalls nicht, aber auch da hat sie Rückbau betrieben.
Wo hätte man witterungsunabhängige Abstellflächen für die Züge in der Größenordnung gehabt? Schon damals standen die D/DL ja hauptsächlich in Hönow und Friedrichsfelde außen rum. Die BwFi hat man ja dann für die H-Züge umgebaut.
Anonymer Benutzer
Re: BVG vs. Siemens 07.05.2018 00:46 |
Zitat
Jay
Auch hätte man nicht die ganze Baureihe erhalten müssen, sondern nur einen Teil als "eiserne Reserve" vorhalten können, die auch schon lange vor dem aktuellen Fahrzeugengpass einen Nutzen gehabt hätte - nämlich als ein Teil der H-Züge temporär abgestellt werden musste.
Re: BVG vs. Siemens 07.05.2018 08:29 |
Zitat
Railroader
... Hamsterbacken gesehen, wieviele da nach der langen Standzeit in Wustermark schon wieder im Schrott landeten, weil die Schäden zu groß waren nach ein paar Jahren.
Anonymer Benutzer
Re: BVG vs. Siemens 07.05.2018 10:50 |
Zitat
Havelländer
Wieviele sind denn in den Schrott gegangen?
Re: BVG vs. Siemens 07.05.2018 22:36 |
Zitat
Flexist
Eigentlich ein perfektes Beispiel dafür, dass auch bei der Ausschreibungm Groß- und Kleinprofil von verschiedenen Herstellern kommen sollten.
Re: BVG vs. Siemens 07.05.2018 22:40 |
Zitat
Railroader
Zitat
Jay
Auch hätte man nicht die ganze Baureihe erhalten müssen, sondern nur einen Teil als "eiserne Reserve" vorhalten können, die auch schon lange vor dem aktuellen Fahrzeugengpass einen Nutzen gehabt hätte - nämlich als ein Teil der H-Züge temporär abgestellt werden musste.
Natürlich, das sehe ich ja auch so, aber auch nur für eine gewisse Zeit. Wenn damals schon Kritik an der Ausmusterung der Fahrzeuge kam, dann gebe ich dir recht, hätte man einen gewissen Bestand für eine bestimmte Zeit erhalten sollen, aber doch eben nicht für 18 Jahre. Man kann doch heute nicht sagen, dass die etwaige U-Bahnkrise heute nicht gegeben wäre, hätte man 1999 die Fahrzeuge nicht verkauft. Was wäre heute mit den Fahrzeugen, stünden sie seit 1999 im Freien rum? Das meine ich doch damit. Sich für ein paar Jahre eine eiserne Reserve zu halten ist ja nicht verkehrt, aber doch nicht für den Zeitraum von 18 Jahren.