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Gleichzeitige Sperrung U7 und S-Bahn Südring
geschrieben von Tradibahner 
@ Jay: Ich möchte mich dem Dank von Deutsche_Oper anschließen - und frage mich wie dieser auch, was BVG-seitig so schwierig daran ist, die Zusammenhänge genauso zu erklären. Vielleicht sollte man als Zielgruppe für das Unternehmen BVG (und damit auch für dessen Öffentlichkeitsarbeit) wieder einmal die Berliner und ihre Gäste - sprich: Fahrgäste und potentielle Fahrgäste - definieren statt Hipstern europaweit. Dazu gehört auch eine grundsätzlich andere Zieldefinition fürs Marketing, nämlich die Gewinnung weiterer Fahrgäste und nicht möglichst viel Aufmerksamkeit.
Gut, jetzt wissen wir, warum es nicht klappt. Letztendlich müssten doch nur die Planer der Baumaßnahmen von Bahn und BVG einfach miteinander kommunizieren. Nicht groß auf offiziellem Wege, sondern hintenrum, per direkter Mail oder Mailinglist, gemeinsamen Outlook-Kalender oder so. Wenn dann z.B. drinsteht, Max Mustermann: Sperrung Stadtbahn 1.3-31.3., dann weiß seine Kollegin Erika Musterfrau von der BVG doch, dass sie vielleicht mal mit dem Max telefonieren sollte, bevor sie Mitte März bis Mitte April U5 und U2 sperrt - oder? Wenn es dann doch nicht klappt, weil Ersatzteile nicht Just-In-Time da sind oder Baumaschinen erst etwas später zur Verfügung stehen, dann läuft das unter Shit happens. Trotzdem sollte man versuchen, solche Doppelsperrungen im selben Bereich zu vermeiden.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Jay
Man kann aber nur Weichen einbauen, die physische vorhanden sind. Das sind die Nachwirkungen des Schienenkartells, die da für teils sehr lange Lieferzeiten sorgen.

Ich wäre jetzt eher von Nachwirkungen des 2015er-Brandes im Weichenwerk Witten ausgegangen...
Ich glaube es würde der BVG nix bringen, die Zusammenhänge für die Fahrgäste zu kommunzieren um für Verständnis zu werben.
Wen interessiert das? Höchstens uns "Freaks" die sich für sowas seit Jahren einen Kopf machen.

Ich hätte für einige Bauvorhaben auch mehr Verständnis wenn man sieht das es vorangeht, aber fast ein Jahr Behinderungen wg.eines neuen Fahrstuhls kann doch nicht sein.
Zitat
def
@ Jay: Ich möchte mich dem Dank von Deutsche_Oper anschließen - und frage mich wie dieser auch, was BVG-seitig so schwierig daran ist, die Zusammenhänge genauso zu erklären. Vielleicht sollte man als Zielgruppe für das Unternehmen BVG (und damit auch für dessen Öffentlichkeitsarbeit) wieder einmal die Berliner und ihre Gäste - sprich: Fahrgäste und potentielle Fahrgäste - definieren statt Hipstern europaweit. Dazu gehört auch eine grundsätzlich andere Zieldefinition fürs Marketing, nämlich die Gewinnung weiterer Fahrgäste und nicht möglichst viel Aufmerksamkeit.

Das "Schwierige" ist, dass die BVG sich zur Maßgabe gesetzt hat alles positiv zu kommunizieren. Fehler einzugestehen (Fahrzeug-, Fahrermangel & Ausfälle) gehört nicht dazu.

In Berlin haben wir ja das große Glück, dass bei den wichtigen Tageszeitungen blickige Journalisten arbeiten, die sich gut mit der Materie vertraut gemacht haben. Da finde ich es auch sehr schade, dass diese Kompetenz eher selten von der BVG genutzt wird.

Während man in der Fahrgastinformation primär über Sperrung und Umfahrung informieren sollte, böte so ein Zeitungsartikel ja durchaus die Möglichkeit über Hintergründe zu informieren. Wenn dann natürlich nur Pressemitteilungen mit 'lustigen' Überschriften und wenig Inhalt kommen und keine Einladung erfolgt und dort Fachleute informieren, dann kommt eben sowas bei raus.

@JeDi: Dass Witten auch mit rein spielt ist sicher nicht auszuschließen, aber der Engpass entsteht primär dadurch, dass Beteiligte des Schienenkartells bei den Ausschreibungen ausgeschlossen werden und sich die betroffenen Unternehmen bei den verbliebenen Anbietern einreihen.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
JeDi
Zitat
Jay
Man kann aber nur Weichen einbauen, die physische vorhanden sind. Das sind die Nachwirkungen des Schienenkartells, die da für teils sehr lange Lieferzeiten sorgen.

Ich wäre jetzt eher von Nachwirkungen des 2015er-Brandes im Weichenwerk Witten ausgegangen...

Beides stimmt. Das Schienenkartell hat die Zahl der Lieferanten schrumpfen lassen und das Weichenwerk Witten war eines davon. Das führte dann zu Liefernengpässen.

Übrigens das gleiche Problem gibt es auf der Kreuzberger Hochbahn wo man letztes Jahr die Weichen in Kottbusser Tor wechseln wollte. Die Folge ist, daß man dieses Jahr statt zwischen Kottbusser Tor und Warschauer Straße wieder zwischen Hallesches Tor und Schlesisches Tor sperrt und dann für 2019 die Strecke erneut sperren muß.
Zitat
Jay


Das "Schwierige" ist, dass die BVG sich zur Maßgabe gesetzt hat alles positiv zu kommunizieren. Fehler einzugestehen (Fahrzeug-, Fahrermangel & Ausfälle) gehört nicht dazu.

Ja, das ist wohl so: Aber an sich ist es ja nicht in Stein gemeißelt, dass sich ein öffentlicher, nicht prinzipiell profitorientierter Dienstleistungsbetrieb unbedingt gebärden muss wie Coca-Cola oder Persil-Henkel.

Die heute Abend – und zum wiederholten Male – durchlebte graue Realität ist diese:

1. Ersatzverkehr kurvt aufgrund einer hirnrissigen Streckenführung um den ganzen Bahnhof Möckernbrücke herum,
2. Bus kommt als letzter in einer Kolonne von 5-6 Gelenkbussen zum Stehen = 150-200 m zusätzlicher Fußweg
3. U-Bahn nach Spandau fährt genau los, als ich schnellen Schrittes die vorletzte Treppenstufe zum Bahnsteig erreiche = nochmal 10 Minuten warten.

Ich muss sagen, da entwickle ich Aggressionen – die sich freilich noch steigern, wenn mir jemand mit niedlichen Eichhörnchen, „Weil wir dich lieben“ oder „Sei doch mal ein bisschen flexibel“ kommt.

Ich glaube, es wäre eine wesentlich angemessenere und gelungenere PR-Aktion, diese infantile Kampagne endlich zurückzufahren und mit dem eingesparten Geld von Zeit zu Zeit (à la Fahrscheinkontrolle) in den Ersatzbussen Freifahrtscheine mit dem Aufdruck „Wir wissen, was wir Ihnen zumuten“ zu verteilen. Käme – glaube ich – besser an.

Ceterum censeo U5 esse aedificandam



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2018 09:47 von Deutsche_Oper.
Anonymer Benutzer
Re: Gleichzeitige Sperrung U7 und S-Bahn Südring
27.03.2018 01:03
Zitat
Deutsche_Oper

Ich glaube, es wäre eine wesentlich angemessenere und gelungenere PR-Aktion, diese infantile Kampagne endlich zurückzufahren und mit dem eingesparten Geld von Zeit zu Zeit (à la Fahrscheinkontrolle) in den Ersatzbussen Freifahrtscheine mit dem Aufdruck „Wir wissen, was wir Ihnen zumuten“ zu verteilen. Käme – glaube ich – besser an.

Grundsätzlich bin ich bei dir, allerdings konnte man auch bestens verfolgen, wie das in München ausgeartet ist, nachdem genau das getan wurde und man Gutscheine für die Therme Erding, für Kaffee und Brez'n verteilt hat, ich glaube sogar mit dem Spruch: "Wir wissen, was wir Ihnen zugemutet haben" oder so ähnlich. Hinterher wurde gemeckert, dass das ungerecht ist, weil ja nicht jeder einen Gutschein bekommt, gefragt, womit man eigentlich diese Gutscheine finanziert usw. Die ganze nett gemeinte Aktion wurde völlig zerrissen. Es entstanden Streitgespräche, warum Person A einen Gutschein bekommt, Person B aber nicht. Das hat selbst den Radiosender überrascht, der die Initiative dazu anregte.

Ich glaube, uns Deutschen kann man es nie rechtmachen. Für die Aussage mag man mich steinigen, aber in unserer Kultur gehört es zum guten Ton, morgens schlecht gelaunt aufzustehen, den Tag über nur das Negative zu sehen und abends mit einem bestätigenden Gefühl ins Bett zu gehen, dass man doch wieder recht hatte.Ich habe mal bei Youtube ein Video aus der Washingtoner Metro gesehen. Da gab es ein kleines Feuer auf offener Strecke. Die U-Bahnfahrerin hielt an, nahm einen Feuerlöscher, stieg aus und löschte das Feuer. Der ganze Zug hat applaudiert! Hier würde erstmal das große Gemeckere ausbrechen, der Zug hat dadurch schließlich 5 Minuten Verspätung. Die Fahrerin müsste sich vermutlich, nachdem sie in den Zug zurückgekehrt ist, auch noch anblaffen lassen, warum das alles so lange dauert und dass ja nun dadurch "wichtige Termine" flöten gegangen sind, man hätte ja schließlich auch drüber fahren können oder hätte das oder hätte das oder hätte hätte hätte machen können ;-). Und bevor jetzt wieder jemand sagt, dass das vielleicht daran liegt, dass es so viel Ausfälle gibt: Nein! Wir Deutschen waren schon immer so. Wir haben auch schon weit vor irgendwelchen Krisen an allem etwas zu meckern gehabt. Das sehe ich auch im Kollegenkreis: Es wird über zu kurze Dienste gemeckert, es wird über zu lange Dienste gemeckert, es wird über die Papierunterlagen gemeckert, es wird über das Tablet gemeckert, womit die Papierunterlagen wegfallen. Man meckert einfach des Meckerns willen, habe ich manchmal den Eindruck.

Ich bewundere da manchmal die Gelassenheit der Menschen, wenn ich mal in anderen Städten der Welt unterwegs bin. Eindruck hat da immer noch London hinterlassen, wo man ja denkt, dass das aufgrund der Fahrgastzahlen ja alles noch deutlich chaotischer zugehen muss. Nein. Da wird eine Linie wegen was auch immer mal eben auf einem Abschnitt gesperrt und die Menschen suchen sich ohne Rumgebrülle, wie scheiße doch alles ist, völlig gesittet Alternativen. Da steht keiner auf dem Bahnsteig und brüllt das Personal an, obwohl es da nahezu täglich zu Sperrungen von Abschnitten und massiven Verspätungen kommt. Da werden in der HVZ ganze Zugänge gesperrt wegen Überfüllung und die Leute warten geduldig davor und lesen Zeitung, keiner brüllt da: "Wann geht's denn hier endlich mal weiter?" Es ist schon beeindruckend, wie unterschiedlich Kulturen mit solchen Situationen umgehen.

Ich glaube, wenn man mit Burnout zu 'nem Psychologen geht, wird man sich erstmal die Frage stellen lassen müssen, warum man sich eigentlich Stress an Stellen macht, wo es gar nicht nötig ist.



7 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2018 03:04 von Railroader.
Zitat
Railroader
Zitat
Deutsche_Oper

Ich glaube, es wäre eine wesentlich angemessenere und gelungenere PR-Aktion, diese infantile Kampagne endlich zurückzufahren und mit dem eingesparten Geld von Zeit zu Zeit (à la Fahrscheinkontrolle) in den Ersatzbussen Freifahrtscheine mit dem Aufdruck „Wir wissen, was wir Ihnen zumuten“ zu verteilen. Käme – glaube ich – besser an.

Grundsätzlich bin ich bei dir, allerdings konnte man auch bestens verfolgen, wie das in München ausgeartet ist, nachdem genau das getan wurde und man Gutscheine für die Therme Erding, für Kaffee und Brez'n verteilt hat, ich glaube sogar mit dem Spruch: "Wir wissen, was wir Ihnen zugemutet haben" oder so ähnlich. Hinterher wurde gemeckert, dass das ungerecht ist, weil ja nicht jeder einen Gutschein bekommt, gefragt, womit man eigentlich diese Gutscheine finanziert usw. Die ganze nett gemeinte Aktion wurde völlig zerrissen. Es entstanden Streitgespräche, warum Person A einen Gutschein bekommt, Person B aber nicht. Das hat selbst den Radiosender überrascht, der die Initiative dazu anregte.

Gut - aber es muss ja auch nicht gleich ein Thermengutschein sein. Wenn man in Zusammenarbeit mit einer Bäckerkette Pfannkuchen oder gemeinsam mit einem Süßwarenproduzenten Gummibärchentütchen verteilt, könnte man nicht nur einen viel größeren Teil der Betroffenen erreichen, sondern auch die Kosten niedrig halten (denn für den Partner wäre es auch Werbung). Dazu müsste man aber erstmal von dieser langsam scheiternden Marketingstrategie "Nur positive Botschaften" wegkommen. Auch in der Privatwirtschaft hat die übrigens ihre Grenzen, wie Facebook gerade erleben darf.

Zitat
Railroader
Ich bewundere da manchmal die Gelassenheit der Menschen, wenn ich mal in anderen Städten der Welt unterwegs bin. Eindruck hat da immer noch London hinterlassen, wo man ja denkt, dass das aufgrund der Fahrgastzahlen ja alles noch deutlich chaotischer zugehen muss. Nein. Da wird eine Linie wegen was auch immer mal eben auf einem Abschnitt gesperrt und die Menschen suchen sich ohne Rumgebrülle, wie scheiße doch alles ist, völlig gesittet Alternativen. Da steht keiner auf dem Bahnsteig und brüllt das Personal an, obwohl es da nahezu täglich zu Sperrungen von Abschnitten und massiven Verspätungen kommt. Da werden in der HVZ ganze Zugänge gesperrt wegen Überfüllung und die Leute warten geduldig davor und lesen Zeitung, keiner brüllt da: "Wann geht's denn hier endlich mal weiter?" Es ist schon beeindruckend, wie unterschiedlich Kulturen mit solchen Situationen umgehen.

Vielleicht ist gerade dieses Sich-alles-gefallen-lassen der Grund dafür, dass es so zugeht...
@Railroader, das ist aber die Mentalität der Deutschen. Neid, Mißgunst und Habenwollen.

Wenn ich der BVG ne Mail schreibe mach ich das nicht wg.dem Gratisfahrschein, sondern in der Hoffnung das der Mißstand behoben wird und ich gleiches nicht nochmal erlebe.

Ich erlebe aber auch selbst die andere Seite, da mein Arbeitgeber bei Beschwerden die in der Zentrale ankommen, öfter 5 Euro-Einkaufsgutscheine verschickt. Damit steigt natürlich der Anspruch der Kunden die dann sogar explizit nach Fehlern suchen.

Auch die Aktion des Einzelhandels mit "2.50€ Erstattung bei Artikeln mit abgelaufenen Datum" wurde nicht umsonst zurückgefahren/eingestellt weil es zum Wettbewerb wurde mit Tricks der Kunden.
Es ist wieder eine schlechte Planung zwischen der BVG und der Berliner S-Bahn, so dass diese zwei Strecken gleichzeitig gesperrt werden.
Zitat
Henning
Es ist wieder eine schlechte Planung zwischen der BVG und der Berliner S-Bahn, so dass diese zwei Strecken gleichzeitig gesperrt werden.

Wenn wir dich nicht hätten...

Henning, diese Grütze nervt!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Anonymer Benutzer
Re: Gleichzeitige Sperrung U7 und S-Bahn Südring
27.03.2018 14:51
Zitat
micha774
@Railroader, das ist aber die Mentalität der Deutschen.

... die einen aber manchmal echt depressiv machen kann. Aber das ist in allen Bereichen so. Wenn ich den Erzählungen der Kollegen so lausche fahre ich offenbar auf einem anderen Planeten S-Bahn, wo es auch durchaus mal positive Erlebnisse und 'nen netten kurzen Plausch mit Fahrgästen gibt.

Naja, man merkt sich wohl immer nur das Negative.
Zitat
Railroader
Zitat
micha774
@Railroader, das ist aber die Mentalität der Deutschen.

... die einen aber manchmal echt depressiv machen kann. Aber das ist in allen Bereichen so. Wenn ich den Erzählungen der Kollegen so lausche fahre ich offenbar auf einem anderen Planeten S-Bahn, wo es auch durchaus mal positive Erlebnisse und 'nen netten kurzen Plausch mit Fahrgästen gibt.

Naja, man merkt sich wohl immer nur das Negative.

Du sagst es.

Hab ich auch auf Arbeit, wird aber in Menge ungern gesehen.
Zitat
Railroader
... die einen aber manchmal echt depressiv machen kann. Aber das ist in allen Bereichen so.

Kann ich nur bestätigen. Wer in Deutschland lebt, braucht 'ne sehr stabile Psyche, um sich nicht von dem ständigen Gejammer und Genörgel dauerhaft beeinflussen zu lassen. Wobei ich merke, dass die Kritik am Gejammer vermutlich genau dasselbe ist wie's Gejammer selbst...

~~~~~~
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Zitat
Philipp Borchert
Wobei ich merke, dass die Kritik am Gejammer vermutlich genau dasselbe ist wie's Gejammer selbst...

:)
+1
Zitat
Philipp Borchert
Wobei ich merke, dass die Kritik am Gejammer vermutlich genau dasselbe ist wie's Gejammer selbst...

Nee, unterschreibe ich so nicht: Ich sehe es eher als ersten - notwendigen! - Schritt einer Selbstkritik.
Weiterhin sehr spannend ist, dass ich das geschilderte Problem eher noch als ein preussisch-protestantisches verstehen würde, es jetzt aber doch ins sehr katholische München übergeschwappt ist - Sind das die Folgen der Binnenmigration? ;-)
Heute früh habe ich den Ring-SEV nutzen müssen. Was morgens um 6:30 noch halbwegs angenehm ablief entwicklte sich rasch bis zum späten Nachmittag zu unzumutbaren Szenen. Lustigerweise hatte ich heute als Springer eine Tour die auch die Silbersteinstr. beinhaltete, sodaß ich ständig den SEV durchfahren sah. In jedem Bus beider Richtungen waren die Wagen ziemlich überfüllt. Mein Heimweg fand ebenfalls dicht gedrängt im Stehen in einem Solobus statt, nachdem man am S-Hermannstr. erst noch 10 min(!) warten mußte.
Am S-Südkreuz war ein so großer Pulk von Fahrgästen, dass man Mühe hatte auszusteigen.
Später am Bahnhof Südende ausgestiegen fuhren an mir zwei S2-SEV vorbei. Im ersten waren drei Fahrgäste und im zweiten war nur warme Luft.
Spätestens da habe ich mich gefragt ob man den SEV für den Ring eigentlich richtig eingeplant hat.
Ich weiß nicht woher die Fahrer kommen nebst Fahrzeuge. Aber auf so einer hochfrequentierten Linie (selbst in diesem kurzen Abschnitt) kann man doch nicht nur geschätzte 6, 7 Umläufe einrichten, davon mit nur drei Solobussen.
Habe noch zwei Gelenkbusse und einen 15m-Wagen gesehen. Trotzdem zu wenig.
Zitat
GraphXBerlin
Spätestens da habe ich mich gefragt ob man den SEV für den Ring eigentlich richtig eingeplant hat.
Ich weiß nicht woher die Fahrer kommen nebst Fahrzeuge. Aber auf so einer hochfrequentierten Linie (selbst in diesem kurzen Abschnitt) kann man doch nicht nur geschätzte 6, 7 Umläufe einrichten, davon mit nur drei Solobussen.
Habe noch zwei Gelenkbusse und einen 15m-Wagen gesehen. Trotzdem zu wenig.

Das müssten wesentlich mehr Ersatzbusse sein. Ich habe aber leider keine Quelle für den Dienstfahrplan.

Zum Vergleich: Für die vier Stationen U7 zwischen Hermannplatz und Möckernbrücke sind ganztags 22 Scania-Gelenkbusse im Einsatz.
Selbst die nur im Zehnminutentakt fahrende Straßenbahnlinie 61/63 zwischen Schloßplatz Köpenick und Wista Adlershof muss mit 7 Standardbussen ersetzt werden. Dazu hat die BVG die dreitürigen EN02 ausgesucht.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Selbst die nur im Zehnminutentakt fahrende Straßenbahnlinie 61/63 zwischen Schloßplatz Köpenick und Wista Adlershof muss mit 7 Standardbussen ersetzt werden. Dazu hat die BVG die dreitürigen EN02 ausgesucht.

Also 10min Wendezeit an der Freiheit und 20min in Adlershof? Üppig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2018 08:58 von micha774.
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