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Die Suche nach der bestmöglichen Anbindung geht weiter Blankenburger Süden
geschrieben von Busse 
Kleingärten liegen in Berlin auch sehr häufig nahe an Verkehrsanlagen. Das sind Flächen, die man kaum anders sinnvoll nutzen kann. An der Bornholmer Straße wäre das wahrscheinlich auch nicht möglich. Für Gewerbe o.ä. müsste man eine vernünftige Straßenanbindung herstellen, woran das auch scheitern wird.

Bei innerstädtischen Kleingärten (Kudamm-Seitenstraße u.ä. habe ich auch so meine Bauchschmerzen.

In Blankenburg (zurück zum Thema) kenne ich die dortigen Kleingärtenanlagen nicht, aber diese dürfen eigentlich kein Grund sein, komplett auf eine Entwicklung des Gebiets zu verzichten.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arec
Es gibt allerdings auch andere Gründe, wie beispielsweise die Kaltluftentwicklung und Belüftung der bebauten Wohngebiete, die für den Erhalt von innenstadtnahen Freiflächen sprechen. Auch wenn es verkehrsplanerisch und aus Erschließungsgründen Sinn machen würde, alle Freiflächen im zentraleren Bereich zu schließen, bis man außerhalb Flächen entwickelt, ist es raumplanerisch ggf. trotzdem sinnvoll, Freiflächen im zentraleren Bereich zu erhalten. Das trifft ebenfalls auf das Tempelhofer Feld zu, aber gilt sicher auch für gering bis gar nicht bebaute Flächen von Kleingartenkolonien.

Die Wahrheit bzw. der Königsweg liegt wie immer in der Mitte. Man muss weder alle Flächen bebauen/ versiegeln, noch muss man alle Flächen freihalten. Kleingartenkolonien wurden oftmals als Zwischennutzung auf Flächen errichtet, die für eine spätere Bebauung vorgesehen waren. Da nervt dieses Rumgeheule der Pächter ungemein. Wenn die Stadt die Flächen braucht, dann ist es so und jeder Kleingärtner weiß bei Bezug seines Gartens, dass er eventuell runter muss! Wenn sich in der Vergangenheit jeder motzende Laubenpieper durchgesetzt hätte, dann würden die Busse für Spandau heute noch aus der Cicero- und Helmholtzstraße kommen!

Wenn man an einer Stelle Freiflächen braucht, dann bitte möglichst als Parkanlage für alle Bürger. Es gibt dann immer noch genug Restflächen (z.B. an Bahnstrecken) für Kleingärten.

Und das sage ich als Kleingartenpächter.

Nunja, "ggf." zeigt ja, dass das nicht absolut zu verstehen ist. Parkanlagen für die Bürger finde ich aber genau so schwierig. Sie verhindern zwar, dass dort teilweise umfangreich private Investitionen getätigt werden, allerdings nutzen sie ggf. deutlich mehr Leute zu Erholungszwecken. Andererseits würde ich sagen, wenn so viele Leute die Parkanlagen nutzen, dass es zu wahrnehmbaren Bürgerprotesten kommt, hat man wohl die optimale Nutzung für eine solche Fläche gefunden und sollte auf die Bebauung verzichten. Man stelle sich nur mal eine Bebauung des Weinbergparks vor.
@Arec: Irgendwie verstehe ich deinen Beitrag nicht.

Ich sage ja - Frischluftschneisen als öffentliche Parks ausgestalten und dafür nicht unbedingt notwendige Kleingartenkolonien bei Bedarf bebauen und das auch gegen Widerstand durchziehen. Kleingärten dafür auf sonst nicht wirklich verwertbaren Restflächen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Es gibt in Berlin eine Vielzahl von Flächen, die meines Erachtens völlig falsch genutzt werden. Das beste Beispiel sind die Autohäuser bzw. - händler nahe des Bahnhofs Spandau. Hier wird eine Riesenfläche wertvollsten Platzes einfach verschenkt! Gerade autoorientierte Nutzungen sollten doch dorthin verlagert werden, wo die Angebote des ÖPNV weniger stark ausgebaut sind.

Ebenso wenig kann ich diese teilweise "Klitschenwirtschaft" bzw. die Platzverschwendung entlang der S25 in Reinickendorf (Abschnitt Schönholz - Tegel) nachvollziehen. Und was erschließt der oberirdische Abschnitt der U6 an einigen Stellen? Richtig: Häuser im Kleingarten-Flair bzw. Kleingärten selbst.

Anstatt den Blankenburger Süden mit zig Wohnungen zu bebauen und dann irgendwann einmal die M2 dorthin zu verlängern, wäre es doch viel nahe liegender, erst einmal die falsch genutzten Flächen entlang bestehender Schnellbahnstrecken unter die Lupe zu nehmen. Das alles kann man für meine Begriffe sozialverträglich gestalten: Autohäuser an den Rand der Stadt, Kleingärten u.ä. an den Rand des Flughafens Tegel (nach dessen Schließung). Autobahn-Abschnitte nach Möglichkeit "überdeckeln" und darauf soweit es geht Gewerbe ansiedeln, das Fahrgäste bringt.

Damit würde man die Kapazitäten im Bestandsnetz von S- und U-Bahn besser nutzen können (insbesondere die S 25 und die S-Bahnstrecke nach Spandau sind noch lange nicht an der Belastungsgrenze). Beim Ausbau des Straßenbahn-Netzes wiederum wäre es m.E. viel wichtiger, Strecken in der Innenstadt bzw. anstelle hoch belasteter Buskorridore zu bauen als zum Blankenburger Pflasterweg (auch wenn dies natürlich notwendig sein würde, sollte dort wirklich gebaut werden).
Zitat
B-V 3313
@Arec: Irgendwie verstehe ich deinen Beitrag nicht.

Ich sage ja - Frischluftschneisen als öffentliche Parks ausgestalten und dafür nicht unbedingt notwendige Kleingartenkolonien bei Bedarf bebauen und das auch gegen Widerstand durchziehen. Kleingärten dafür auf sonst nicht wirklich verwertbaren Restflächen.

Ich dachte, du meintest, man sollte statt Kleingartenanlagen lieber Parks entwickeln. Und ich befürchtete, dass je nach Nutzungsdichte dort noch mehr Personen bei der Bebauung betroffen sind, insbesondere die lokale Bevölkerung, die protestieren könnte.

Kleingartenanlagen sind demgegenüber zwar öffentlich, aber haben einen relativ geschlossenen Nutzerkreis, der auch nicht unbedingt im Umfeld wohnt. Der Nachteil ist allerdings, dass die Personen dort Investitionen tätigen, was die Parknutzer natürlich nicht tun.

Was ich nun meinte, ist, dass Parkflächen, die wider erwarten in der Zwischennutzung stark genutzt sind, eher nicht beseitigt werden sollen, weil es offenbar einen hohen Erholungsbedarf gibt.
Zitat
Bovist66
Es gibt in Berlin eine Vielzahl von Flächen, die meines Erachtens völlig falsch genutzt werden. Das beste Beispiel sind die Autohäuser bzw. - händler nahe des Bahnhofs Spandau. Hier wird eine Riesenfläche wertvollsten Platzes einfach verschenkt! Gerade autoorientierte Nutzungen sollten doch dorthin verlagert werden, wo die Angebote des ÖPNV weniger stark ausgebaut sind.

Zum Bleistift.

Zitat
Bovist66
Anstatt den Blankenburger Süden mit zig Wohnungen zu bebauen und dann irgendwann einmal die M2 dorthin zu verlängern, wäre es doch viel nahe liegender, erst einmal die falsch genutzten Flächen entlang bestehender Schnellbahnstrecken unter die Lupe zu nehmen. Das alles kann man für meine Begriffe sozialverträglich gestalten: Autohäuser an den Rand der Stadt, Kleingärten u.ä. an den Rand des Flughafens Tegel (nach dessen Schließung). Autobahn-Abschnitte nach Möglichkeit "überdeckeln" und darauf soweit es geht Gewerbe ansiedeln, das Fahrgäste bringt.

Sowohl als auch. Neubauten in Blankenburg und Nachverdichtung/ Umnutzung "falsch genutzter Flächen".

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Arec
Ich dachte, du meintest, man sollte statt Kleingartenanlagen lieber Parks entwickeln.

So ist es.

Zitat
Arec
Kleingartenanlagen sind demgegenüber zwar öffentlich, aber haben einen relativ geschlossenen Nutzerkreis, der auch nicht unbedingt im Umfeld wohnt. Der Nachteil ist allerdings, dass die Personen dort Investitionen tätigen, was die Parknutzer natürlich nicht tun.

Jupp.

Zitat
Arec
Was ich nun meinte, ist, dass Parkflächen, die wider erwarten in der Zwischennutzung stark genutzt sind, eher nicht beseitigt werden sollen, weil es offenbar einen hohen Erholungsbedarf gibt.

Auch richtig.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.03.2018 13:56 von B-V 3313.
Zitat
Bovist66
Es gibt in Berlin eine Vielzahl von Flächen, die meines Erachtens völlig falsch genutzt werden. Das beste Beispiel sind die Autohäuser bzw. - händler nahe des Bahnhofs Spandau. Hier wird eine Riesenfläche wertvollsten Platzes einfach verschenkt! Gerade autoorientierte Nutzungen sollten doch dorthin verlagert werden, wo die Angebote des ÖPNV weniger stark ausgebaut sind.

Das reguliert sich doch in der freien Wirtschaft von ganz allein.
Wenn die Renditen im örtlichen Autohandel einbrechen, weil bald 80% der Berliner mit den Öffentlichen fahren müssen und die Mieten/Immobilienpreise weiter so steigen, werden dort sehr schnell hochwertige Wohnbauten entstehen. Völlig ohne staatliche Intervention.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Bovist66
Es gibt in Berlin eine Vielzahl von Flächen, die meines Erachtens völlig falsch genutzt werden. Das beste Beispiel sind die Autohäuser bzw. - händler nahe des Bahnhofs Spandau. Hier wird eine Riesenfläche wertvollsten Platzes einfach verschenkt! Gerade autoorientierte Nutzungen sollten doch dorthin verlagert werden, wo die Angebote des ÖPNV weniger stark ausgebaut sind.

Das reguliert sich doch in der freien Wirtschaft von ganz allein.
Wenn die Renditen im örtlichen Autohandel einbrechen, weil bald 80% der Berliner mit den Öffentlichen fahren müssen und die Mieten/Immobilienpreise weiter so steigen, werden dort sehr schnell hochwertige Wohnbauten entstehen. Völlig ohne staatliche Intervention.

Wenn die Fläche als Gewerbefläche vorgesehen ist, ist das nicht möglich. Dann müsste der Flächennutzungsplan dahingehend geändert werden, dass dort entweder ein reines oder allgemeines Wohngebiet oder ein Mischgebiet vorgesehen ist. Ebenfalls kann der Bebauungsplan vorgaben für die Geländenutzung machen. Ggf. sind beispielsweise nur Bauten mit wenigen oder sogar nur einem Geschoss genehmigungsfähig, so dass Wohnungsbau nicht besonders interessant für solche Flächen ist.

Der freie Markt kann da wenig Regeln, wenn die planerischen Grundvoraussetzungen nicht stimmen. Aldi und Lidl haben es mit ihren Vorhaben da einfacher, weil Einzelhandelsbetriebe grundsätzlich in Wohngebieten und Mischgebieten angesiedelt werden sollen, nicht auf reinen Gewerbeflächen.
Zitat
Arec
Zitat
der weiße bim
Zitat
Bovist66
Es gibt in Berlin eine Vielzahl von Flächen, die meines Erachtens völlig falsch genutzt werden. Das beste Beispiel sind die Autohäuser bzw. - händler nahe des Bahnhofs Spandau. Hier wird eine Riesenfläche wertvollsten Platzes einfach verschenkt! Gerade autoorientierte Nutzungen sollten doch dorthin verlagert werden, wo die Angebote des ÖPNV weniger stark ausgebaut sind.

Das reguliert sich doch in der freien Wirtschaft von ganz allein.
Wenn die Renditen im örtlichen Autohandel einbrechen, weil bald 80% der Berliner mit den Öffentlichen fahren müssen und die Mieten/Immobilienpreise weiter so steigen, werden dort sehr schnell hochwertige Wohnbauten entstehen. Völlig ohne staatliche Intervention.

Wenn die Fläche als Gewerbefläche vorgesehen ist, ist das nicht möglich. Dann müsste der Flächennutzungsplan dahingehend geändert werden, dass dort entweder ein reines oder allgemeines Wohngebiet oder ein Mischgebiet vorgesehen ist. Ebenfalls kann der Bebauungsplan vorgaben für die Geländenutzung machen. Ggf. sind beispielsweise nur Bauten mit wenigen oder sogar nur einem Geschoss genehmigungsfähig, so dass Wohnungsbau nicht besonders interessant für solche Flächen ist.

Der freie Markt kann da wenig Regeln, wenn die planerischen Grundvoraussetzungen nicht stimmen. Aldi und Lidl haben es mit ihren Vorhaben da einfacher, weil Einzelhandelsbetriebe grundsätzlich in Wohngebieten und Mischgebieten angesiedelt werden sollen, nicht auf reinen Gewerbeflächen.

Sicher. Flächennutzungspläne lassen sich aber eben ändern oder vorausschauend aufstellen. Das Problem fängt doch schon an, wenn bei einem der wichtigsten Bahnhöfe Berlins - hier der Bahnhof Spandau - im näheren Umfeld einfach undifferenziert Gewerbe-Gebiete ausgewiesen werden. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn z.B. das Jobcenter Spandau mit seinem hohen Publikumsverkehr und entsprechend vielen Mitarbeiter/innen auf die Fläche der Automärkte gezogen wäre. Selbiges befindet sich jetzt aber deutlich weiter weg in einem Neubau in der Altonaer Straße.

Für mich ist das planerischer Unfug. Wenigstens für die Zukunft sollte es doch möglich sein, hier überlegter heranzugehen !!
Zitat
Bovist66
Sicher. Flächennutzungspläne lassen sich aber eben ändern oder vorausschauend aufstellen. Das Problem fängt doch schon an, wenn bei einem der wichtigsten Bahnhöfe Berlins - hier der Bahnhof Spandau - im näheren Umfeld einfach undifferenziert Gewerbe-Gebiete ausgewiesen werden.

Du weißt schon, dass der neue Bahnhof da erst seit etwas mehr als 20 Jahren steht? Das Gewerbegebiet ist deutlich älter und war neben dem ehemaligen Güterbahnhof auch ganz gut aufgehoben.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Verdichtung und Umnutzung erfolgt ja sowieso. aber offenbar reicht das von der Größenordnung nicht, um die Bedarfe an Wohnraum zu erfüllen. Daher hat die Senatsverwaltung entschieden, gleich in Neubaugebiete zu investieren. Schön finde ich das auch nicht, aber lässt sich vermutlich nicht vermeiden. Und da das Heinersdorf-Blankenburger Gebiet offenbar Industriebrache ist, wird es Zeit, dass es einer anständigen sinnvollen Nutzung zugeführt wird. Wo ist das Problem? Besser jedenfalls als die Elisabeth-Aue. Güterbahnhof Pankow ist ein weiteres Beispiel.
Zitat
Bovist66
Das Problem fängt doch schon an, wenn bei einem der wichtigsten Bahnhöfe Berlins - hier der Bahnhof Spandau - im näheren Umfeld einfach undifferenziert Gewerbe-Gebiete ausgewiesen werden. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn z.B. das Jobcenter Spandau mit seinem hohen Publikumsverkehr und entsprechend vielen Mitarbeiter/innen auf die Fläche der Automärkte gezogen wäre. Selbiges befindet sich jetzt aber deutlich weiter weg in einem Neubau in der Altonaer Straße.

Für mich ist das planerischer Unfug. Wenigstens für die Zukunft sollte es doch möglich sein, hier überlegter heranzugehen !!

Anderes (und vielleicht wegen des Einwand von B-V 3313 noch schlagenderes Beispiel): Berlin Ostbahnhof, wo auf den Flächen des Wriezener Bahnhofs nach 2000 sich ein Baumarkt und ein Metro-Großmarkt angesiedelt haben. Nicht nur als Gewerbefläche, sondern vor allem für ein autofahrendes Publikum. Gut, Baumärkte braucht man in allen Teilen der Stadt irgendwie, aber Metro dort halte ich für völlig absurd.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Bovist66
Das Problem fängt doch schon an, wenn bei einem der wichtigsten Bahnhöfe Berlins - hier der Bahnhof Spandau - im näheren Umfeld einfach undifferenziert Gewerbe-Gebiete ausgewiesen werden. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn z.B. das Jobcenter Spandau mit seinem hohen Publikumsverkehr und entsprechend vielen Mitarbeiter/innen auf die Fläche der Automärkte gezogen wäre. Selbiges befindet sich jetzt aber deutlich weiter weg in einem Neubau in der Altonaer Straße.

Für mich ist das planerischer Unfug. Wenigstens für die Zukunft sollte es doch möglich sein, hier überlegter heranzugehen !!

Anderes (und vielleicht wegen des Einwand von B-V 3313 noch schlagenderes Beispiel): Berlin Ostbahnhof, wo auf den Flächen des Wriezener Bahnhofs nach 2000 sich ein Baumarkt und ein Metro-Großmarkt angesiedelt haben. Nicht nur als Gewerbefläche, sondern vor allem für ein autofahrendes Publikum. Gut, Baumärkte braucht man in allen Teilen der Stadt irgendwie, aber Metro dort halte ich für völlig absurd.

Warum soll ein Metro-Standort dort im "Land der Spätis" absurd sein? Sollen Selbstständige und Kleinunternehmer aus der Innenstadt immer erstmal an den Stadtrand fahren? Auf dem Dach ist übrigens ein Sportplatz, der nach meiner Kenntnis im Vereinssport wird. Ich meine zeitweise auch im Schulsport. In der Tat ist es aber sehr ärgerlich, dass die Verkehrsanbindung primär auf das Auto ausgelegt ist, die 142er-Busse das Gelände ohne Fahrgäste passieren und man als Fußgänger nicht von der Warschauer Brücke aus auf das Gelände kommt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Quatsch ist es natürlich derartige Dinge dorthin zu bauen, wo man eigentlich eine gute ÖPNV-Anbindung hat und man sie dann nichtmal nutzt. Ich möchte als Innenstadtbewohner nicht wegen einem Gang in den Baumarkt mir ein Auto besorgen müssen und dann eine Weltreise an den Stadtrand machen. Von daher möchte ich derartige Läden auch Wohnortnah haben. Bei der Metro ist das vielleicht etwas anderes. Letztendlich finde ich es aber generell bei sperrigen Sachen sehr bequem, sie ohne Auto einzukaufen und dann andere das Schleppen erledigen zu lassen!

Ansonsten ist der Ansatz, der gegenwärtig verfolgt wird, Flachbauten von Supermärkten zu überbauen uneingeschränkt richtig.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Jay
In der Tat ist es aber sehr ärgerlich, dass die Verkehrsanbindung primär auf das Auto ausgelegt ist, die 142er-Busse das Gelände ohne Fahrgäste passieren und man als Fußgänger nicht von der Warschauer Brücke aus auf das Gelände kommt.

Wer will denn mit dem ÖPNV zum Metro und warum? Und was will er da kaufen, dass er das nicht die 600 Meter zum Ostbahnhof tragen kann? Drei Paletten Vollei? Immerhin ist das ein Großverbrauchermarkt. Ich meine der Eingang liegt ohnehin Richtung Ostbahnhof, der Umweg über die Helsingforster Straße sind also vielleicht um die 200 Meter von der Warschauer Straße.

Der Baumarkt, bei dem man vielleicht mal eine Duschstange holen möchte, ist ja gut erschlossen über den Ostbahnhof, die Haltestelle Erich-Steinfurt-Straße liegt sogar direkt neben dem Gebäude mit einem Fußweg unter 300 Meter.
Zitat
Jay
Zitat
Global Fisch
Anderes (und vielleicht wegen des Einwand von B-V 3313 noch schlagenderes Beispiel): Berlin Ostbahnhof, wo auf den Flächen des Wriezener Bahnhofs nach 2000 sich ein Baumarkt und ein Metro-Großmarkt angesiedelt haben. Nicht nur als Gewerbefläche, sondern vor allem für ein autofahrendes Publikum. Gut, Baumärkte braucht man in allen Teilen der Stadt irgendwie, aber Metro dort halte ich für völlig absurd.

Warum soll ein Metro-Standort dort im "Land der Spätis" absurd sein? Sollen Selbstständige und Kleinunternehmer aus der Innenstadt immer erstmal an den Stadtrand fahren? .

Klare Antwort: ja, sie sollen!
Finde ich deutlich besser, als wenn Selbstständige und Kleinunternehmer aus den meisten Außenbezirken immer erstmal zum Ostbahnhof fahren müssen!

Es gibt genau drei Metromärkte in Berlin; und die sollten natürlich (relativ) weit außen sein. In diesem Fall ist nicht nur die Nutzung wertvoller Innenstadtflächen mit bester ÖPNV-Anbindung mit flächenintensiven Großmärkten absurd, sondern ausgerechnet mit einer Branche, die sich klar und eindeutig an Autonutzer wendet.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Jay
Zitat
Global Fisch
Anderes (und vielleicht wegen des Einwand von B-V 3313 noch schlagenderes Beispiel): Berlin Ostbahnhof, wo auf den Flächen des Wriezener Bahnhofs nach 2000 sich ein Baumarkt und ein Metro-Großmarkt angesiedelt haben. Nicht nur als Gewerbefläche, sondern vor allem für ein autofahrendes Publikum. Gut, Baumärkte braucht man in allen Teilen der Stadt irgendwie, aber Metro dort halte ich für völlig absurd.

Warum soll ein Metro-Standort dort im "Land der Spätis" absurd sein? Sollen Selbstständige und Kleinunternehmer aus der Innenstadt immer erstmal an den Stadtrand fahren? .

Klare Antwort: ja, sie sollen!
Finde ich deutlich besser, als wenn Selbstständige und Kleinunternehmer aus den meisten Außenbezirken immer erstmal zum Ostbahnhof fahren müssen!

Es gibt genau drei Metromärkte in Berlin; und die sollten natürlich (relativ) weit außen sein. In diesem Fall ist nicht nur die Nutzung wertvoller Innenstadtflächen mit bester ÖPNV-Anbindung mit flächenintensiven Großmärkten absurd, sondern ausgerechnet mit einer Branche, die sich klar und eindeutig an Autonutzer wendet.

In beiden Fällen wird zeitintensiver Verkehr erzeugt. Dann schon eher Innenstadtgroßhandel für die Abnehmer aus der Innenstadt, sowie das entsprechende Pendant für den Stadtrand.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Global Fisch
Es gibt genau drei Metromärkte in Berlin; und die sollten natürlich (relativ) weit außen sein. In diesem Fall ist nicht nur die Nutzung wertvoller Innenstadtflächen mit bester ÖPNV-Anbindung mit flächenintensiven Großmärkten absurd, sondern ausgerechnet mit einer Branche, die sich klar und eindeutig an Autonutzer wendet.

In beiden Fällen wird zeitintensiver Verkehr erzeugt. Dann schon eher Innenstadtgroßhandel für die Abnehmer aus der Innenstadt, sowie das entsprechende Pendant für den Stadtrand.

"Für den Stadtrand" ist gut. Du meinst ernsthaft, jemand aus Frohnau würde nach Marienfelde fahren statt nach Friedrichshain?

Nochmal: solange es in einer praktisch nur von Autofahrern genutzten Branche genau drei Einrichtungen in Berlin gibt, gehören die für mich ganz eindeutig *nicht* in die Innenstadt.
Zitat
Global Fisch
Es gibt genau drei Metromärkte in Berlin; und die sollten natürlich (relativ) weit außen sein. In diesem Fall ist nicht nur die Nutzung wertvoller Innenstadtflächen mit bester ÖPNV-Anbindung mit flächenintensiven Großmärkten absurd, sondern ausgerechnet mit einer Branche, die sich klar und eindeutig an Autonutzer wendet.

Natürlich gibt es Großverbrauchermärkte auch außerhalb von Berlin: Edeka C+C in Kleinmachnow, Selgros in Stansdorf, Falkensee und Lindenberg. Die weiteren Metro-Märkte sind in Spandau, Marienfelde, Schönefeld (und Oranienburg).

Insgesamt kann man eigentlich aus allen Bereichen, vor allem vom Rand, einen Großverbrauchermarkt erreichen. Du hast schon Recht, dass dort so ein bisschen innerstädtische Filetflächen für große Flachbauten verschwendet wurden. Der Selgros an der Rhinstraße ist meiner Meinung nach deutlich besser angesiedelt und auch noch innenstadtnah und gut im MIV zu erreichen.

Allerdings erzeugt auch so ein Großverbrauchermarkt Verkehr, und je kürzer der Weg dorthin ist, desto weniger Verkehr wird erzeugt. Ob zwingend Verbraucher-Einzelhandels-Einkaufszentren am Potsdamer Platz, Alexanderplatz, Wittenbergplatz und künftig auch der Warschauer Straße gebraucht werden, die fast alle innerhalb von gut 10 Minuten mit dem ÖV untereinander erreichbar sind, kann man auch hinterfragen. Das Eastgate ist auch nicht ausgelastet, und hervorragend an den ÖV angebunden. Da es dort nicht um Versorgung mit Gütern des kurz- und mittelfristigen Bedarfes geht, und die meisten Leute nicht spontan einen Anzug kaufen wollen, wäre es überhaupt nicht nötig, so viele innerstädtische Flächen für mäßig ausgelastete Einkaufszentren zu verwenden.
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