Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Lesegerät zur fahrCard muss ab 1.3. zwingend genutzt werden
geschrieben von Lopi2000 
Zitat
Mike485

Solange es in Berlin den Vordereinstieg mit Fahrtausweiskontrolle -- auch vor 20 Uhr -- gibt, braucht es da für eine umfassende Kontrolle überhaupt keine Rechtfertigung.

Gruß
Mike

Ich habe mal einen Busfahrer erlebt, der eine penible Vollkontrolle gemacht hat. Abends im X10er von Teltow Richtung Zoo. Trotz pünktlicher Abfahrt in Teltow ist er 15 Minuten zu spät am Zoo angekommen. Er hat beim Einstieg jeden einzelnen Fahrgast angehalten, den Fahrschein in die Hand genommen, Vorder- und Rückseite geprüft, ggf. aus der Hülle entnommen und dann bei Bedarf belehrende Gespräche geführt.

Als zahlender Fahrgast sage ich: das geht nicht. Der Fahrer darf gerne kontrollieren, aber ich möchte pünktlich ankommen. Dafür habe ich bezahlt. Als "aggro" würde ich den Fahrer trotzdem nicht bezeichnen.

Gruß w.
Zitat
Lopi2000
Es wäre mit Sicherheit schneller gegangen, wenn der Busfahrer seinen Job wirklich ordentlich gemacht hätte und entsprechend der Ankündigungen in der Presse (die auf dienstlichen Vorschriften basieren dürften) auf den Vordereinstieg in der Hauptverkehrszeit verzichtet hätte, was angesichts des erwartbar sehr hohen Anteils an Zeitkarten mehr als angemessen gewesen wäre.

Er kann auf den Vordereinstieg verzichten, muss es aber nicht. Dem Mann ist also kein Vorwurf zu machen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Dem Mann ist also kein Vorwurf zu machen.

Zumindest mit dem Vorwurf, dass er kundenunfreundlich handelt und mutwillig Verspätungen in Kauf nimmt, obwohl im Dienstanweisungen empfehlen, auf den Vordereinstieg bei Bedarf zu verzichten, wird er schon leben müssen. Einen Vorwurf, aus dem sich irgendwelche arbeitsrechtlichen Konsequenzen ableiten lassen, kann man ihm aber wohl nicht machen.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Chep87
245 Jebensstraße in der Früh-HVZ wenn ein AggroBusfahrer die Studentenhorden mit einem kontrollierten Vordereinstieg quält. Rekord liegt bei drei verpassten Grünphasen.

Tut mir leid, aber wenn ein Busfahrer, der seinen Job ordentlich macht, schon als "Aggro" bezeichnet wird, dann läuft etwas falsch und ich habe arge Probleme damit der Person zu glauben. Und wie schnell wäre es gegangen, wenn die Studenten ihre Fahrkarten schon bereit gehalten hätten?
Von 'ordentlich' kann bei den Fahrern, die ich als AggroFahrer bezeichne, keine Rede sein. Gehörst du etwa zur Spezies, die keine AggroFahrer kennt?
Das Bereithalten der Fahrkarte ist bei 50 Fahrgästen reichlich irrelevant. Zumal oftmals nur Vorne aufgemacht wird, dann aber gelangweilt links aus dem Fenster geschaut wird.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Lopi2000
Es wäre mit Sicherheit schneller gegangen, wenn der Busfahrer seinen Job wirklich ordentlich gemacht hätte und entsprechend der Ankündigungen in der Presse (die auf dienstlichen Vorschriften basieren dürften) auf den Vordereinstieg in der Hauptverkehrszeit verzichtet hätte, was angesichts des erwartbar sehr hohen Anteils an Zeitkarten mehr als angemessen gewesen wäre.

Er kann auf den Vordereinstieg verzichten, muss es aber nicht. Dem Mann ist also kein Vorwurf zu machen.

Nun ist ein Ermessensspielraum im allgemeinen kein Belieben, sondern er ist der Situation angepasst zu nutzen. Ansonsten nennt man das Ermessensfehler und es verletzt mindestens den Grundsatz von Treu und Glauben, wenn Ermessen mit Beliebigkeit oder gar nicht ausgeübt wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2018 23:27 von Arec.
Zitat
Arec
Nun ist ein Ermessensspielraum im allgemeinen kein Belieben, sondern er ist der Situation angepasst zu nutzen. Ansonsten nennt man das Ermessensfehler und es verletzt mindestens den Grundsatz von Treu und Glauben, wenn Ermessen mit Beliebigkeit oder gar nicht ausgeübt wird.

Ahja, der Busfahrer vertritt jetzt also eine Behörde?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Chep87
Gehörst du etwa zur Spezies, die keine AggroFahrer kennt?

Doch, aber die fahren dann aggressiv und sind es nicht den Fahrgästen gegenüber.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arec
Nun ist ein Ermessensspielraum im allgemeinen kein Belieben, sondern er ist der Situation angepasst zu nutzen. Ansonsten nennt man das Ermessensfehler und es verletzt mindestens den Grundsatz von Treu und Glauben, wenn Ermessen mit Beliebigkeit oder gar nicht ausgeübt wird.

Ahja, der Busfahrer vertritt jetzt also eine Behörde?

Wie gesagt, es gibt Ermessen auch im Zivilrecht. Ich kann grundsätzlich darauf Vertrauen, dass niemand sein Ermessen mit Beliebigkeit mal für und mal gegen mich nutzt. Da die BVG eine Aufgabe hat, die sie zu erfüllen hat, und ich Benutzer diesee Anstalt bin, und die BVG gegenüber mir unter Kontrahierungszwang steht, in dem Falle wohl ganz besonderrs.

Es wäre aber zusätzlich zu diskutieren, ob die BVG eine Behörde ist. Auf Bundesebene ist das einfacher, bundesunmittelbare Anstalten unterliegen schon per Definition des Geltungsbereiches dem Verwaltungsverfahrensgesetz.
Das Lesegerät prüft in Sekundenbruchteilen präzise ob die Karte gültig ist, etwas, das der Fahrer nie so schafft. Wer wegen Diebstahl oder Verlust seine Karte hat sperren lassen und sie durch diese Kontrolle vielleicht zurück erhält, wird dem Gerät dankbar sein. Weiß aber nicht ob es sowas schon mal gab.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Wer wegen Diebstahl oder Verlust seine Karte hat sperren lassen und sie durch diese Kontrolle vielleicht zurück erhält, wird dem Gerät dankbar sein. Weiß aber nicht ob es sowas schon mal gab.

Ich denke nicht, dass es jemals dazu kommen wird. Vermutlich wird mit der Sperrung ohnehin eine neue Karte ausgegeben und die alte ungültig, wie es bei Konto- und Kreditkarten der Fall ist. Allein die Mühe, die ungültige Karte einzuziehen und dem bisherigen Inhaber zurück zu senden, wäre größer als der Austausch. Der einzige Vorteil, den man als Kunde von der Möglichkeit eines Kartenaustausches hat, ist dass der Verlust einer Zeitkarte keine allzu lange Lücke, die man durch eine neue Zeitkarte schließen müsste, entstehen lässt. Möglicherweise wird dieser Vorteil aber auch durch eine Gebühr für die neue Karte aufgewogen.
Zitat
Lopi2000
Vermutlich wird mit der Sperrung ohnehin eine neue Karte ausgegeben und die alte ungültig, wie es bei Konto- und Kreditkarten der Fall ist. Allein die Mühe, die ungültige Karte einzuziehen und dem bisherigen Inhaber zurück zu senden, wäre größer als der Austausch.

Genau so ist es. Nach Verlustanzeige wird eine neue Karte vergeben, Kosten 10 Euro.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
B-V 3313
Zitat
Chep87
Gehörst du etwa zur Spezies, die keine AggroFahrer kennt?

Doch, aber die fahren dann aggressiv und sind es nicht den Fahrgästen gegenüber.

Das ist jetzt deine Interpretation des Wortes - die bleibt dir unbenommen - , sie entspricht aber weder der Deutung, die sich aus der Übersetzung aus dem Englischen ergibt - Ärger, Streit - und die auf das Verhalten anderen Menschen gegenüber abzielt und weniger auf allgemeine Begriffe wie Fahrverhalten. Das ist auch Beispielen zu dem Stichwort im Internet zu entnehmen.

Weil es ja auch weitaus mehr Fahrpersonal gibt, auf das diese Bezeichnung nicht zutrifft, wird der Unterschied zu den Exemplaren deutlich, die man mit Fug und Recht als "schikanös" bezeichnen darf. Und solche Menschen gibt es nicht nur bei BVG, S-Bahn, DB usw., sondern bei allen größeren Unternehmen. Meinst du, dass die nun bei der BVG ausgerechnet nicht zu finden sind?

Wenn dieser Mann nun seinen Grips eingeschaltet und sich überlegt hätte, warum wohl sein Arbeitgeber von der harten Linie
abgewichen ist und auch auf die Möglichkeit hingewiesen hat, die anderen Zugänge freizugeben, hätte er an der Stelle anders handeln müssen. Immerhin gilt ja wohl auch die Maxime, nicht unnötig Verspätung anzusammeln, oder?

Schon rein rechnerisch dürfte klar sein: Wenn ich dreißig Fahrgäste habe und die sich auf drei Zugänge verteilen können statt auf nur einen, um wie viel verringert sich wohl der Aufenthalt an der Haltestelle?

Dem Unternehmen BVG ist einzig und allein in dieser Sache der Vorwurf zu machen, keine eindeutigen Maßgaben erteilt zu haben - zur Irritation von Fahrgästen wie Personal. Wenn ich so viele Mitarbeiter/innen beschäftige, kann ich mir doch ausrechnen, dass die einen so und die anderen anders handeln. Und da die Kunden dem nahenden Bus nicht ansehen können, welche Spezies Fahrer gerade hinter dem Lenkrad sitzt, müssen sie u. U. vom hintersten zum vordersten Zugang rennen, um wenigstens überhaupt noch mitgenommen zu werden, gelegentlich entwickeln sich da auch unwürdige Bilder...

Guten Morgen
Bw Steg
Zitat
Bw Steg

Schon rein rechnerisch dürfte klar sein: Wenn ich dreißig Fahrgäste habe und die sich auf drei Zugänge verteilen können statt auf nur einen, um wie viel verringert sich wohl der Aufenthalt an der Haltestelle?

Wenn wie üblich 27 Leute an den beiden hinteren Türen einsteigen und erst die aussteigenden Fahrgäste abwarten müssen wird der Zeitvorteil nicht so dolle sein... ;-)
Zitat
Joe
Zitat
Bw Steg

Schon rein rechnerisch dürfte klar sein: Wenn ich dreißig Fahrgäste habe und die sich auf drei Zugänge verteilen können statt auf nur einen, um wie viel verringert sich wohl der Aufenthalt an der Haltestelle?

Wenn wie üblich 27 Leute an den beiden hinteren Türen einsteigen und erst die aussteigenden Fahrgäste abwarten müssen wird der Zeitvorteil nicht so dolle sein... ;-)

An der Quasi-Starthaltestelle gibt es natürlich extrem viele Aussteiger...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Joe
Zitat
Bw Steg

Schon rein rechnerisch dürfte klar sein: Wenn ich dreißig Fahrgäste habe und die sich auf drei Zugänge verteilen können statt auf nur einen, um wie viel verringert sich wohl der Aufenthalt an der Haltestelle?

Wenn wie üblich 27 Leute an den beiden hinteren Türen einsteigen und erst die aussteigenden Fahrgäste abwarten müssen wird der Zeitvorteil nicht so dolle sein... ;-)

Wenn wie üblich unter den vorn einsteigenden Fahrgästen bei einer derartigen Menge mindestens vier, fünf dabei sind, die erst noch einen Fahrschein kaufen müssen, gleicht sich das wieder aus... ;-) Oder sollte deine Reduzierung der von mir als theoretisch genannten Zahl heißen, dass du von vornherein nur von drei vorn einsteigenden Fahrgästen ausgehst? Das halte ich aber für genauso theoretisch...
Zitat
Bw Steg
Und nun zu allem Überdruss auch noch das Lesegerät. Das kurze Vorzeigen unter den genannten Vorzeichen reicht nicht mehr

Hat das denn je gereicht? Haben BVG/BT-Busfahrer irgendeine Form von Röntgenblick, um sehen zu können, was auf den Karten drauf ist, und sie ggf. neu zu Beschreiben?
Das Fahrscheinvorzeigen scheint ja im Bus für die BVG ein Heiligtum zu sein.

Und jetzt am Lesegerät "Hänschen piep einmal" oder noch besser "Piep Piep Piep wir haben alle lieb"

Diesen Schwachsinn kann sich doch nur ein praxisfremder, autofahrender Bürohengst ausgedacht haben.

Und jetzt bitte keine Polemikvorwürfe, das ist meine Meinung.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Und bisher in der Praxis, die Piep-Geräte interessieren keinen

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Habe ich auch noch nicht anders beobachtet.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Wollankstraße
Und bisher in der Praxis, die Piep-Geräte interessieren keinen

Doch, mich und ich benutze sie, sofern sie in Betrieb sind. Und bisher gab es da keine Problem, keine Staus oder ähnliche Katastrophen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen