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Krise bei der Berliner U-Bahn
geschrieben von Marienfelde 
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Trittbrettfahrer
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Arnd Hellinger
hier also Rücknahme der Klage gegen Aufarbeitung zusätzlicher F-Züge in Siemenswerken...

Stimmt, denn so etwas muss man dann ja nicht ausschreiben...

Wenn man pro forma die Aufarbeitung jedes Zuges einzeln in Auftrag gibt, geht das. Entscheidend ist, dass der Auftragswert 500.000,-- € nicht übersteigt...

Viele Grüße
Arnd
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Arnd Hellinger
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Railroader
Ich verstehe auch nicht was Siemens damit zu tun haben soll. Es ist doch wohl verständlich und deren Recht, gegen die BVG zu klagen, was wohl auch Erfolg haben könnte, wenn man die gegenwärtigen Entwicklungen betrachtet.

Richtig. In manchen Situationen kann es aber strategisch und konzernpolitisch sinnvoll sein, auf das Durchsetzen ggf. bestehender Rechte zu verzichten und stattdessen Beiträge zur pragmatischen Lösung realer Probleme zu leisten: hier also Rücknahme der Klage gegen Aufarbeitung zusätzlicher F-Züge in Siemenswerken...

Bei den F-Zügen mit Schwenktüren (Serien 84, 87, 90 und 92) ist der Zustand wie bei den F79 ziemlich schlecht, so dass sich eine Ertüchtigung wie nach dem Modell der F74 und F76 gar nicht lohnt.
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Railroader
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GraphXBerlin
Letztendlich entscheidet die BVG was sie in Zukunft bei Siemens noch bestellt (Fahrzeuge, Stromanlagen, Telekommunikation etc.)

Da die BVG aus Steuergeldern finanzierte Zuschüsse vom Senat erhält, wäre es ein Unding, wenn man da beste und günstigste Angebot, wenn es denn von Siemens kommt, bei künftigen Ausschreibungen ablehnt, nur weil diese ihre Rechte wahrgenommen hat.
Ja, richtig. Aber die BVG kann ja immer argumentieren, dass Fahrzeuge oder technisches Inventar der anderen Anbieter eher den Bedürfnissen / Anforderungen entspricht. Bei einer Ausschreibung geht es ja nicht darum nur das billigste zu nehmen.
Da käme jetzt gerade das Beispiel S-Bahn und Bombardier in Betracht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2018 23:06 von Flexist.
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GraphXBerlin
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Railroader
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GraphXBerlin
Letztendlich entscheidet die BVG was sie in Zukunft bei Siemens noch bestellt (Fahrzeuge, Stromanlagen, Telekommunikation etc.)

Da die BVG aus Steuergeldern finanzierte Zuschüsse vom Senat erhält, wäre es ein Unding, wenn man da beste und günstigste Angebot, wenn es denn von Siemens kommt, bei künftigen Ausschreibungen ablehnt, nur weil diese ihre Rechte wahrgenommen hat.
Ja, richtig. Aber die BVG kann ja immer argumentieren, dass Fahrzeuge oder technisches Inventar der anderen Anbieter eher den Bedürfnissen / Anforderungen entspricht. Bei einer Ausschreibung geht es ja nicht darum nur das billigste zu nehmen.

Dein persönlicher Siemens-Hass sei Dir unbenommen. Bleibt zu hoffen, dass die BVG sich nicht auf solche Bananenrepublik-Gedanken hinablässt, sondern den Vorteil von freiem und fairem Wettbewerb zu schätzen weiß (bzw. sich schlicht und einfach an die Gesetze hält). Es ist schon erschreckend, in welche krude Argumentation hier einige abgleiten, und dabei auch noch den Bock zum Gärtner machen.

André
@André:

Das Vergaberecht hat allerdings in seiner heutigen Form nicht mehr sonderlich viel mit "freiem und fairem Wettbewerb" zu tun, sondern ist zu formalistisch und preisfixiert geworden, begünstigt somit Marktteilnehmer mit ausgebauter Rechts- und Controllingabteilung zu Lasten solcher, die sich eher um die Qualität ihrer Produkte kümmern. Es verhindert zudem kurzfristige Investitionen öffentlicher Auftraggeber.

In einem "freien und fairen Wettbewerb" hätte nämlich niemand etwas dagegen, entschiede sich die BVG zu einer Nachbestellung von Ik, nachdem sich diese im betrieblichen Alltag als zuverlässig und geeignet erwiesen haben. Da sollte man öffentlichen Auftraggebern durchaus wieder mehr Autonomie einräumen.

Wenn Taxi Piefke in 2016 drei VW-T6 gekauft hat, hindert ihn Ford auch nicht, in 2018 zwei weitere zu kaufen, obwohl er darauf 2016 keine Option vereinbart hat...

Viele Grüße
Arnd
"Fairer Wettbewerb" soll über den Bedürfnisen der Fahrgäste stehen ? Es lebe die EU....

Hauptsache die Mimosen von Siemens werden befriedigt, die Bedürfnisse der Bevölkerung egal, hauptsache Rendite für die Aktionäre.

Wenn Siemens damit durch kommt, wäre ich für eine Einstellung der U7 zwischen Richard-Wagber-Platz ubd Spadau, die Mitarbeiter in diesem Konzern unzufrieden machen und zur Rebellion gegen diese Nieten in ihren Nadelstreifen-Anzüge mobil machen.

Was interessiert mich der Konzern-Gewinn von Siemens, wenn ich auf die U-Bahn angewiesen bin ? Und was interessiert mich deren Konzern-Gewinn ? Wer bekommt den Gewinn ? Drei mal raten.

Die Firma sollte keine öffentlichen Aufträge mehr bekommen, nicht mal für eine Steckdose in irgendeinem Bürgeramt.

Dieses schäbige Verhalten zeigt, was Manager über die Bevölkerung denken, die auf ÖPNV angwiesen sind.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zumal es der Konzernzentrale in München es egal ist, wie das Berliner Fußvolk von A nach B kommt, Hauptsache Rendite....
Anonymer Benutzer
Re: Krise bei der Berliner U-Bahn
09.03.2018 01:55
Ja, aber dann ist doch der Schuldige die Regierung, die diesen Ausschreibungswahn fordert und nicht das Unternehmen, was auf dieser Grundlage seine Rechte wahrnimmt. Ich verstehe immer noch nicht, warum Siemens die Versäumnisse der BVG und des Senats ausbaden soll. Hätte die BVG Ansprüche gegenüber Siemens, würde sie die auch rechtlich geltend machen, auch wenn man dafür 3 Mitarbeiter entlassen muss. Es geht hier um einen Auftrag mit einem Wert von 120 Mille und nicht um einen Lolly. Hätten Senat und BVG rechtzeitig gehandelt, spätestens bei der Option auf weitere IK Züge, gebe es dieses Debakel nicht.
Anonymer Benutzer
Re: Krise bei der Berliner U-Bahn
09.03.2018 02:01
Zitat
Wollankstraße
Zumal es der Konzernzentrale in München es egal ist, wie das Berliner Fußvolk von A nach B kommt, Hauptsache Rendite....

Es kann denen auch egal sein, weil die Fahrzeuge bauen und nicht dafür verantwortlich sind, dass hier der Verkehr läuft. Siemens ist keine gemeinnützige Einrichtung, natürlich geht es um die Rendite. Die arbeiten da nicht für ein Lächeln der Berliner Fahrgäste.
Zitat
andre_de
Bleibt zu hoffen, dass die BVG sich nicht auf solche Bananenrepublik-Gedanken hinablässt, sondern den Vorteil von freiem und fairem Wettbewerb zu schätzen weiß (bzw. sich schlicht und einfach an die Gesetze hält).

Stimmt, ein Konzern der gegen die EU-Sanktionen verstößt (Gasturbinen für die Krim) hat (moralisch) natürlich alle Rechte auf die Einhaltung der EU-Gesetze zu pochen...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
@Railroader

Arbeitest du für Siemens oder hast du ein dickes Aktienpaket von diese Schwindelbude ?
Auf eine Anfrage der BVG erwiedern wir können nicht liefern, aber wir können klagen....

Schäbiger Verein
Anonymer Benutzer
Re: Krise bei der Berliner U-Bahn
09.03.2018 02:31
Ja, ich arbeite jetzt schon für die Geschäftsführumg der S-Bahn und nun wohl auch für Siemens. ;) Bin halt ein viel beschäftigter Mensch, wie es scheint. Wieso arbeitet man immer gleich für einen, deren Argumente man nachvollziehen kann?

Stell dir das doch mal bei der S-Bahn vor. Die verschrotten erst Fahrzeuge, dann haben sie nicht mehr genug, kommen in Not und stellen beim Senat einen Antrag, Fahrzeuge ohne Ausschreibung beschaffen zu dürfen, damit die Fahrgäste keinen Nachteil haben. Der Senat lehnt auf Grund der aktuellen Rechtslage ab. Es kommt zum Chaos. Ist dann der Senat an der Misere in dem Beispiel schuld oder die S-Bahn?

Man kann doch nicht Gesetze erschaffen, sich die immer auslegen wie man braucht und dann noch jemandem die Schuld geben, wenn er seine Rechte einklagt. Das ist doch absurd. Siemens ist nicht für das Gemeinwohl der Bürger da.

Ob die BVG überhaupt eine Schuld trifft, wird das Gericht Anfang Mai klären. Wenn nicht, wird die kurze Verzögerung den Kohl auch nicht fett machen, wenn doch, müssen sie sich den Schuh halt anziehen. Es kann nicht sein, dass hier Fehler des Senats durch Verzicht auf Rechte Dritter ausgebügelt werden sollen. Und mich würde eine U-Bahnkrise auch nachteilig betreffen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2018 02:38 von Railroader.
Soso, als S-Bahn-Mitarbeiter ist ja wohl Schadenfreude groß bei Dir, daß es jetzt die U-Bahn trifft. Interessant.

Siemens steht Dir wohl näher als die Berliner Bevölkerung,

Da fällt mir nichts mehr ein zu so einer Denkweise....
Anonymer Benutzer
Re: Krise bei der Berliner U-Bahn
09.03.2018 02:43
Immer die gleiche Argumentation, wenn man mal eine andere Meinung hat. Man man man. Geh doch lieber mal auf die Argumente und Fragen ein.

Warum sollte ich schadenfroh sein? S-Bahn und BVG funktionieren zusammen am besten und es ist ärgerlich, wenn da jemand in Problemen steckt.

Und Siemens steht mir im keiner Weise nah, es ist nun aber mal rechtlich so. Ich könnte dich ja auch fragen, ob dir der Senat und die BVG so nahe stehen, dass du sie als Opfer der Siemens siehst und nicht als Hauptverursacher der Situation.
Anonymer Benutzer
Re: Krise bei der Berliner U-Bahn
09.03.2018 02:52
Was ist denn das für eine Diskussionskultur, Argumente und Fragen einfach zu ignorieren und stattdessen immer wieder zu unterstellen? Wo arbeite ich denn nun noch überall, habe Aktien oder bin schadenfroh? Ich kann ja kaum noch schlafen, bei den ganzen Jobs, die ich überall zu haben scheine. ;)
Zitat
Railroder
S-Bahn und BVG funktionieren zusammen am besten und es ist ärgerlich, wenn da jemand in Problemen steckt.

Probleme ? bist Du täglich mit S-Bahn und BVG unterwegs ?

Bei der S-Bahn, früher konnte man die Uhr nach den Zügen stellen, und heute ?

Hauptsache sparen, als ob der ÖPNV ein spiessiger Hausfrauen-Haushalt ist....

Wo funktioniert es noch egal welche Betriebe, Verspätungen, Zugausfälle, übervolle Züge..?

Kann nur B-V 3313 zustimmen, schäbiges Verhalten, Milliarden Gewinne, aber Rumjammern, Leute in Hart 4 treiben, Rendite simmt und unsere Justizbehörden damit belasten,

Krass gesagt, aber es ist so



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2018 02:57 von Wollankstraße.
Anonymer Benutzer
Re: Krise bei der Berliner U-Bahn
09.03.2018 02:59
Gut, ist deine Meinung, die ich respektiere. Die erste Frage möchte ich dir aber noch beantworten, die anderen Sachen in deinem Beitrag haben wir nun zur Genüge in anderen Threads durch, da würde ich mich nur wiederholen.

Ja, ich habe kein Auto. Ich nutze täglich den ÖPNV von und zur Arbeit und auch privat ausschließlich. Ich fahre sowohl U-Bahn, als auch Straßenbahn, Bus und S-Bahn. Nur Fähre eher selten. ;-) Ich bin also genau so betroffen wie jeder andere hier auch.
Gut, ich bin nur auf den ÖPNV angewiesen.

Egal wer da Mist baut ob S-Bahn oder BVG....

Hier liegt einige im Argen, denke mal das Problem ist die Politik, Probleme aussitzen und erst mal nichs machen, siehe Fahrzeugbeschaffung U-/S-Bahn...

Die Politker freuen sich über steigende Bevölkerungszahlen, aber in die Infrstruktur ( Verkehr, Polizei, Feuerwehr, Gesundheitsweswn usw...) will keiner investieren. Denke mal, die finden es schön, wenn die Bevölkerugszahl steigt, gibt es mehr vom Bundesfinanzausgleich. Mehr Kohle zum verbrennen, noch ein paar Millönchen zum Beispiel für BER

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
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