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Krise bei der Berliner Straßenbahn
geschrieben von Marienfelde 
Heute ist die Berliner Straßenbahn auf der Titelseite der Berliner Zeitung: "Frust kommt auf, denn die Bahn kommt nicht", lautet die Schlagzeile. Schlechte Bezahlung, lange Dienste, trotz Neueinstellungen zu wenig Personal, hoher Krankenstand - so einige Stichworte zur Situation unserer Straßenbahn.

Hier noch der Link zur Online-Fassung des Artikels: [www.berliner-zeitung.de]

Dennoch wünsche ich Euch einen schönen Tag,
Marienfelde
Und alle aufgezählten Gründe sind schon seit Jahr und Tag hier im Forum schon mal erwähnt worden, inclusive des kurzfristigen Wechsels von Neueinstellern zur S-Bahn
vor allem aus finanziellen Gründen.
Mein ständiges Reden: Für den beschissenen Job als Kutscher gibs für TVN-Armut-Neueinsteller einfach zu wenig Geld, dazu der selbst verschuldete Fachkräftemangel in den Werkstätten, ausgebildete Elektriker/Elektroniker/Mechatroniker usw erst seit kurzem zu übernehmen,
bis dahin maximal mit der Perspektivanbietung " Fahrer kannste werden, sonst nix".
Das Kind ist wohl kaum noch ausm Brunnen zu holen.
Und wer nun schreit, Private/andere Anbieter können alles besser- die auch nicht, die finden auch keine Leute mehr.

T6JP
Zitat
BLZ
„Neu ausgebildeten Fahrerinnen und Fahrern fällt es in den ersten Monaten nach der Ausbildung manchmal nicht so leicht, sich an die Belastung im Fahrdienst mit Schichtarbeit, fester Urlaubsplanung und dichter Verkehrsentwicklung zu gewöhnen“, bestätigt BVG-Sprecherin Petra Reetz. Das seien auch die Hauptgründe, die bei Kündigungen angegeben werden. Das Thema Entgelt werde nicht genannt.

Und an dieser Antwort sieht man auch mal wieder einen Teil des Problems. Im Tripple-Elfenbeinturm will man die "Front-Probleme" nicht kennen. Nicht minder problematisch ist allerdings "Die" Gewerkschaft. Verdi fordert 2,5% mehr Lohn, mindestens 80€, und hat damit so einige Fahrer vor den Kopf gestoßen. Einerseits ist das die geringe Forderungshöhe, andererseits auch das Fehlen von Arbeitszeit- oder Urlaubsansprüchen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay

Nicht minder problematisch ist allerdings "Die" Gewerkschaft. Verdi fordert 2,5% mehr Lohn, mindestens 80€, und hat damit so einige Fahrer vor den Kopf gestoßen. Einerseits ist das die geringe Forderungshöhe, andererseits auch das Fehlen von Arbeitszeit- oder Urlaubsansprüchen.

Wo hast Du diese Information her? Ich kenne es umgedreht, Im neuen Manteltarifvertrag will man den Schwerpunkt auf Arbeitszeit legen. Aber bei einer Gewerkschaft, die auch streikt um weniger Lohn zu bekommen, ist alles möglich.
Zitat
Bd2001
Zitat
Jay

Nicht minder problematisch ist allerdings "Die" Gewerkschaft. Verdi fordert 2,5% mehr Lohn, mindestens 80€, und hat damit so einige Fahrer vor den Kopf gestoßen. Einerseits ist das die geringe Forderungshöhe, andererseits auch das Fehlen von Arbeitszeit- oder Urlaubsansprüchen.

Wo hast Du diese Information her? Ich kenne es umgedreht, Im neuen Manteltarifvertrag will man den Schwerpunkt auf Arbeitszeit legen. Aber bei einer Gewerkschaft, die auch streikt um weniger Lohn zu bekommen, ist alles möglich.

Mir wurde ein entsprechender Aushang zu den Forderungen gezeigt, die an den Arbeitgeber gestellt wurden. Zum Thema Arbeitszeit standen dort keine konkreten Forderungen und nur mit "wir wollen Verbesserungen bei der Arbeitszeit" in Verhandlungen zu gehen, ist nun auch nicht die Beste Art. Kann aber natürlich sein, dass es dafür einen eigenen Aushang gibt.

Und meine Skepsis hält sich natürlich auch durch meine eigenen Erfahrungen, wo im Land Brandenburg 2 Wochen lang gestreikt wurde, um dann das unveränderte Angebot zu unterschreiben. Kam bei den Kollegen gar nicht gut an.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
BLZ
„Neu ausgebildeten Fahrerinnen und Fahrern fällt es in den ersten Monaten nach der Ausbildung manchmal nicht so leicht, sich an die Belastung im Fahrdienst mit Schichtarbeit, fester Urlaubsplanung und dichter Verkehrsentwicklung zu gewöhnen“, bestätigt BVG-Sprecherin Petra Reetz. Das seien auch die Hauptgründe, die bei Kündigungen angegeben werden. Das Thema Entgelt werde nicht genannt.

Und an dieser Antwort sieht man auch mal wieder einen Teil des Problems. Im Tripple-Elfenbeinturm will man die "Front-Probleme" nicht kennen. Nicht minder problematisch ist allerdings "Die" Gewerkschaft. Verdi fordert 2,5% mehr Lohn, mindestens 80€, und hat damit so einige Fahrer vor den Kopf gestoßen. Einerseits ist das die geringe Forderungshöhe, andererseits auch das Fehlen von Arbeitszeit- oder Urlaubsansprüchen.

Die typische Kopf in den Sand Problematik, genau bei der Sache "neue BVGer gehen unvermutet zur Bahn" Thematik gescheitert.
Man will es nicht hören wie es unten rumort.
Das erste über was die neuen Kollegen unten an der Basis, in der RG-bude, Im Fahrreraum und sonstwo fluchen, ist das wenige Geld bei den heftig langen Diensten,
der Pausenabzug, die knappe Freifolge zwischen den Diensten-und das in der Mehrzahl.
Es sind auch neue Kollegen in ihren alten Job zurück....die zufriedenen sind einige wenige.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Und alle aufgezählten Gründe sind schon seit Jahr und Tag hier im Forum schon mal erwähnt worden, inclusive des kurzfristigen Wechsels von Neueinstellern zur S-Bahn
vor allem aus finanziellen Gründen.
Mein ständiges Reden: Für den beschissenen Job als Kutscher gibs für TVN-Armut-Neueinsteller einfach zu wenig Geld, dazu der selbst verschuldete Fachkräftemangel in den Werkstätten, ausgebildete Elektriker/Elektroniker/Mechatroniker usw erst seit kurzem zu übernehmen,
bis dahin maximal mit der Perspektivanbietung " Fahrer kannste werden, sonst nix".
Das Kind ist wohl kaum noch ausm Brunnen zu holen.
Und wer nun schreit, Private/andere Anbieter können alles besser- die auch nicht, die finden auch keine Leute mehr.

T6JP

Und deshalb darf hier nicht mehr darüber diskutiert werden?

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Diskutieren kann man darüber bis zum Erbrechen..aber HIER werden Lösungen nicht geschaffen.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Diskutieren kann man darüber bis zum Erbrechen..aber HIER werden Lösungen nicht geschaffen.

T6JP
...wenn es danach gehen würde, dann dürften wir hier aber über gar nichts reden. Letztendlich gucken hier aber durchaus auch Entscheider und Journalisten rein, sodass eine hier entwickelte Lösung durchaus nach oben gespült und verwirklicht werden kann. Bei den Personalfragen sind die Lösungen aber alle bekannt. Entweder Lohn erhöhen oder Betriebsklima verbessern oder beides.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Deine Zuversicht in allen Ehren, aber genau um das scheren sich BWLer und unter Politikerzugzwang gesetze Entscheider einen feuchten Kehrricht.
Die wollen Zahlen sehn , und es darf nix kosten und man verschanzt sich hinter seinen tollen Auszeichnungen als super Arbeitgeber.
Aus Sicht der Schreibtischtäter im Trias ist ein "Eltern-Kind-Büro" sicher eine ganz tolle Sache, wenn man die Teppichratten nicht unterbekommt,
für Frau Ottielie Normalbusfahrerein oder Otto Normalubahnschlosser eine völlig nutzlose,weil unerreichbare Sache.
Weil es ein "Elten-Kind-Fahrerstand" oder eine "Eltern-Kind Drehbank" nicht geben kann.
Das neue bessere Turnuspläne hersollen, wird schon lange von den Gewerkschaften gefordert,heraus kam ein Turnusmodell mit noch mehr Wochenenden.
Soviel dazu...

T6JP
Es ist aber schon traurig, das es immer wieder entsprechenden Druck von aussen bzw. den Medien geben muss, bis endlich gehandelt wird.

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
T6Jagdpilot
[
Das erste über was die neuen Kollegen unten an der Basis, in der RG-bude, Im Fahrreraum und sonstwo fluchen, ist das wenige Geld bei den heftig langen Diensten,
der Pausenabzug, die knappe Freifolge zwischen den Diensten-und das in der Mehrzahl.
Es sind auch neue Kollegen in ihren alten Job zurück....die zufriedenen sind einige wenige.

T6JP

Das Fluchen über die schlimmen Dienste in der Rangiererbude gehört doch dazu wie der Smalltalk übers Wetter im Fahrstuhl. In den goldenen Zeiten wo se mich noch an den Fahrschalter ließen hörte ich aber immer nur Beschwerden über zu kurze Dienste. "6 Stunden, das lohnt sichuja gar nicht, da komme ich ja nicht auf meine Stunden und muss öfter kommen!"

Zu wenig Geld ist aber definitiv ein Problem.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2018 19:18 von Logital.
Zitat
Jay
Zitat
Bd2001
Zitat
Jay

Nicht minder problematisch ist allerdings "Die" Gewerkschaft. Verdi fordert 2,5% mehr Lohn, mindestens 80€, und hat damit so einige Fahrer vor den Kopf gestoßen. Einerseits ist das die geringe Forderungshöhe, andererseits auch das Fehlen von Arbeitszeit- oder Urlaubsansprüchen.

Wo hast Du diese Information her? Ich kenne es umgedreht, Im neuen Manteltarifvertrag will man den Schwerpunkt auf Arbeitszeit legen. Aber bei einer Gewerkschaft, die auch streikt um weniger Lohn zu bekommen, ist alles möglich.

Mir wurde ein entsprechender Aushang zu den Forderungen gezeigt, die an den Arbeitgeber gestellt wurden. Zum Thema Arbeitszeit standen dort keine konkreten Forderungen und nur mit "wir wollen Verbesserungen bei der Arbeitszeit" in Verhandlungen zu gehen, ist nun auch nicht die Beste Art. Kann aber natürlich sein, dass es dafür einen eigenen Aushang gibt.

Und meine Skepsis hält sich natürlich auch durch meine eigenen Erfahrungen, wo im Land Brandenburg 2 Wochen lang gestreikt wurde, um dann das unveränderte Angebot zu unterschreiben. Kam bei den Kollegen gar nicht gut an.

Das gleiche Problem gab es ja auch bei der BVG mit der Einführung des TV-N.

Zu dem Thema Arbeitszeit stand heute etwas in der Berliner Zeitung:
"Das kündigt sich auch für öffentliche Unternehmen an – etwa für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Dort zeichnet sich ab, dass die Arbeitszeit ein wichtiges Thema sein wird, wenn 2019 über einen neuen Manteltarifvertrag verhandelt wird." – Quelle: [www.berliner-zeitung.de]
Anonymer Benutzer
Re: Krise bei der Berliner Straßenbahn
22.03.2018 22:54
Ich habe immer mehr den Eindruck, dass das Geld ab einer bestimmten Summe, die ich bisher deutlich höher einschätzte als sie tatsächlich zu sein scheint, in Kombination mit gewissen Arbeitsbedingungen, eher sekundär ist. Bei uns wollen eher mehr Leute in Teilzeit und auf etwas Geld verzichten. Vereinbarkeit von Beruf und Familie scheint heute mehr zu wiegen als das Geld. Die BVGer und BTer bekommen für das was sie leisten ME zu wenig.
Zitat
Railroader
Ich habe immer mehr den Eindruck, dass das Geld ab einer bestimmten Summe, die ich bisher deutlich höher einschätzte als sie tatsächlich zu sein scheint, in Kombination mit gewissen Arbeitsbedingungen, eher sekundär ist. Bei uns wollen eher mehr Leute in Teilzeit und auf etwas Geld verzichten. Vereinbarkeit von Beruf und Familie scheint heute mehr zu wiegen als das Geld. Die BVGer und BTer bekommen für das was sie leisten ME zu wenig.

Und gerade das Geld ist es dann aber für die Neueinsteiger-wer kann sich Teilzeit bei der prekären Bezahlung leisten...?
Diese Generation soll auch noch privat für ihr Alter vorsorgen-wie soll das funktionieren,
wenn die Kohle schon für die üblichen Lebenshaltungskosten draufgeht, und wie oben erwähnt Bedingungen fürs Aufstocken erfüllt werden..?
Wobei heute die Kollegen auch erhebliche Schwierigkeiten haben, Teilzeit überhaupt genehmigt zu bekommen, angesichts des Fahrermangels.
In Werkstätten etc ist es etwas einfacher. Je älter man allerdings wird, desto eher ist man geneigt, wenns Geld reicht auf Arbeitszeit zu verzichten.

T6JP
Anonymer Benutzer
Re: Krise bei der Berliner Straßenbahn
23.03.2018 02:21
Zitat
T6Jagdpilot

Und gerade das Geld ist es dann aber für die Neueinsteiger-wer kann sich Teilzeit bei der prekären Bezahlung leisten...?
Diese Generation soll auch noch privat für ihr Alter vorsorgen-wie soll das funktionieren,

Natürlich funktioniert das nicht. Ich empfinde es auch als eine absolute Sauerei, dass die BVGer und BTer für ihre Tätigkeit in einer Branche, die im Durchschnitt höher entlohnt wird, verhältnismäßig wenig bekommen und das bei nicht mal idealen Arbeitsbedingungen. Umso wütender ist man dann, wenn man liest, dass das Gehalt von Frau Nikutta stetig steigt, sie dem Fahrpersonal aber erzählt, dass man ja gerne mehr bezahlen würde, das Geld aber einfach nicht da ist.

Ich persönlich würde jeden Streik der BVGer und BTer unterstützen und auch zur Not 2 Stunden Umweg mit dem Bus fahren.


Zitat
T6Jagdpilot

Wobei heute die Kollegen auch erhebliche Schwierigkeiten haben, Teilzeit überhaupt genehmigt zu bekommen, angesichts des Fahrermangels.
T6JP

Ist es nicht gesetzlich verankert, dass du einen Anspruch hast? Bei uns kann das Unternehmen das 2 Mal ablehnen, dann müssen sie.
Zitat
Railroader
Zitat
T6Jagdpilot



Zitat
T6Jagdpilot

Wobei heute die Kollegen auch erhebliche Schwierigkeiten haben, Teilzeit überhaupt genehmigt zu bekommen, angesichts des Fahrermangels.
T6JP

Ist es nicht gesetzlich verankert, dass du einen Anspruch hast? Bei uns kann das Unternehmen das 2 Mal ablehnen, dann müssen sie.

Das kann schon an ganz banalen Gegebenheiten scheitern.
Kollege xy wohnt in Reichweite von Hof A, möchte dort Teilzeit fahren, bekommt aber gesagt, das geht auf dem Hof nicht, weil der dort gefahrene Turnus das nicht hergibt.
Du kannst nur auf Hof B Teilzeit fahren.
Nutzt dem Kollegen nichts, wenn er jeden Tag zum Hof B eine Stunde hin und wieder zurück unterwegs ist...

T6JP
Zitat
Petra Reetz in der Berliner Zeitung
2017 sei es gelungen, „eine stabile Betriebsleistung zu fahren und die Zuverlässigkeit auf hohem Niveau zu halten“, so die BVG-Sprecherin. 97 Prozent der Fahrten fanden statt, die Zahl der Straßenbahnfahrer sei von 1069 auf 1142 gestiegen.
https://www.berliner-zeitung.de/29905728 ©2018

97 % der Fahrten fanden statt, also sind 3 % ausgefallen. Das bedeutet, wenn man an fünf Tagen in der Woche zur Arbeit fährt und noch zwei Fahrten zu am Wochenende macht, kommt bei dieser geringen Nutzung schon im Mittel auf einen Ausfall alle 2,5 Wochen. Derzeit soll die Lage, so im Text weiter, wieder "angespannt" sein, also bekommt man im Mittel wohl häufiger einen Ausfall ab.

Das ist natürlich völlig unbefriedigend. Einen PKW, der alle zwei, drei Wochen erst nach fünf Minuten "orgeln" anspringt, bringt man eigentlich in die Werkstatt und sieht das nicht als hinnehmbaren Normalzustand an.

Schön ist, dass die BVG offenbar erkannt hat, wo das Problem liegt. Ich persönlich vermute, dass am Besten wohl statt Lohnerhöhung eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich helfen würde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2018 06:52 von Arec.
Zitat
Railroader
Umso wütender ist man dann, wenn man liest, dass das Gehalt von Frau Nikutta stetig steigt, sie dem Fahrpersonal aber erzählt, dass man ja gerne mehr bezahlen würde, das Geld aber einfach nicht da ist.

Den Satz merken wenn es um die nächste Lohnrunde für die Mitarbeiter geht.
Zitat
Logital

Das Fluchen über die schlimmen Dienste in der Rangiererbude gehört doch dazu wie der Smalltalk übers Wetter im Fahrstuhl. In den goldenen Zeiten wo se mich noch an den Fahrschalter ließen hörte ich aber immer nur Beschwerden über zu kurze Dienste. "6 Stunden, das lohnt sichuja gar nicht, da komme ich ja nicht auf meine Stunden und muss öfter kommen!"

Zu wenig Geld ist aber definitiv ein Problem.

Kurze Dienste und niedrige Bezahlung - wirklich eine schlechte Kombination. "Für die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich" - das war die plakative Forderung vieler DGB-Gewerkschaften ab Ende der 1970er Jahre.

Mir hat das damals sehr eingeleuchtet, und anfangs habe sogar ich als Landesbeamter im ötv-Bereich (heute ver.di) von der 1984 durch die damalige IG Druck und Papier und natürlich die große IG Metall durch lange Streiks erkämpften 38,5-Stunden-Woche profitieren können. Dank der nicht nur in Berlin betriebenen reaktionären Politik beträgt die Arbeitszeit für mich jetzt wieder 40 Stunden (die Verkürzung auf 85% geht voll auf meine Kosten).

Eine große gewerkschaftliche Kampagne für kürzere Arbeitszeiten - darauf könnten sich auch heute viele Menschen positiv beziehen und mitmachen, mich selbst natürlich (wieder) eingeschlossen,

meint Marienfelde.
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