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Online-Petition: S1 im 10 Minutentakt ab/bis Oranienburg
geschrieben von andre_de 
Das ist bestimmt ein Modellbahn-Experte gewesen ;-) Neben der Fahrzeit im eingleisigen Abschnitt (die bei 4 Minuten permanent an der Stabilitätsgrenze laufen würde) ist genauso zu beachten, wo die Begegnungspunkte liegen. Die S1 und S25 fahren ja nicht isoliert im Netz rum...
Allerdings könnte man mit richtigen S-Bahnfahrzeugen die Strecke auch etwas schneller schaffen. Z.B. eine wilkürlich gewählte aber ähnliche Strecke Hamburg-Bergedorf - Reinbek, 3min.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
schallundrausch
Fordern kann man viel: Jetzt ist die CDU (ländergrenzenübergreifend!) auf die S1 aufgesprungen, und fordert eine Verdichtung zum 10-Min-Takt. Ich habe immer noch nicht recht verstanden, ob das bei dem derzeitigen Gleisplan überhaupt möglich wäre, [...] Aber das beste: Die CDU (!) fordert eine City Maut (!!!) nach Londoner Vorbild. Ok, es handelt sich hier nur um einen Kreisverband, aber auf die Nachricht hin musste ich mich erstmal setzen. Wollen Konservativen jetzt die Ökos links überholen?
https://leute.tagesspiegel.de/reinickendorf/macher/2018/04/25/43058/die-s-bahn-koennte-mehr-wenn-brandenburg-wollte/

Das mit der City-Maut ist ja ne gute Idee. ;-)

Ansonsten: theoretisch mag es bei gut vier Minuten Frohnau-Hohen Neuendorf gerade so gehen. Darf nur keine Verspätungen geben.

Überhaupt nicht geht der im Artikel erwähnte 10-Minuten-Takt auf der S25 beim jetzigen Streckenzustand. Alt-Reinickendorf - Tegel sind 6 Minuten; Gbf Reinickendorf - Tegel also mindestens 5 (bei zwei Zwischenhalten). Da müssten die Züge wie ein Uhrwerk pendeln, geht gar nicht.

Ärgerlich finde ich auch den Tenor, es läge nur an Brandenburg. Auch wenn 10-Minuten-Takt nach Oranienburg ein nice to have wäre; es gäbe so manches wichtigeres zu bestellen. Dass die Fahrzeuge nicht da sind, hat ja auch die CDU schon gemerkt. ;-)
Zitat
andre_de
Das ist bestimmt ein Modellbahn-Experte gewesen ;-) Neben der Fahrzeit im eingleisigen Abschnitt (die bei 4 Minuten permanent an der Stabilitätsgrenze laufen würde) ist genauso zu beachten, wo die Begegnungspunkte liegen. Die S1 und S25 fahren ja nicht isoliert im Netz rum...

Nach der Logik sollten wir zwischen Wannsee und Potsdam besser keinen 10 Minutentakt mehr fahren.
Es ist aber gut, dass er dennoch bestellt wird, auch wenn gelegentlich Fahrten zu Stabilisierung ausfallen müssen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Nemo
Mir erscheint es da eher sinnvoll, auf diese Fahrzeitverlängerung zu verzichten und stattdessen die S8 nach Oranienburg zu verlängern. Das wäre dann zwar eher ein 8/12er-Takt, der dann an der Bornholmer zu einem 12/8er Takt wird, aber auf der heutigen Infrastruktur sicherlich besser zu fahren.

Ich fände es auch besser, die S8 zu verlängern, da sich dadurch auch neue Direktverbindungen ergeben (Pankow, Ostring, Schöneweide – und wenn man die S8 dann noch nach Schönefeld umbiegt, hat man auch gleich noch die gelegentlich geforderte Flughafenanbindung ;-).

Dafür habe ich mal versucht, ausgehend vom aktuellen Fahrplan durchzurechnen, ob das „einfach so“ ginge. Dabei bin ich aber zu dem Ergebnis gekommen, dass es auch sehr knapp wäre: die S1 müsste just in dem Moment losfahren, in dem die S8 ankommt. Eine Verspätung der S8 würde unmittelbar auf die S1 übertragen. Man müsste also den Fahrplan wenigstens einer der beiden Linien um einige Minuten verschieben – ob entsprechende Pufferzeiten irgendwo im weiteren Linienverlauf vorhanden sind, oder ob sich die Verschiebung direkt auf weitere Linien auswirkt, habe ich nicht untersucht.
Bei der Berechnung habe ich einfach die Fahrzeiten der S1 im aktuellen Fahrplan auf die S8 übertragen; die Entfernungen der Bahnsteige habe ich mit Openstreetmap näherungsweise ermittelt. (Die senkrechten gepunkteten Linien kennzeichnen die Haltepunkte. Die schrägen gepunkteten Linien bitte ignorieren, die habe ich in LibreOffice nicht so einfach ausgeblendet bekommen.)


Zitat
Logital
Zitat
andre_de
Das ist bestimmt ein Modellbahn-Experte gewesen ;-) Neben der Fahrzeit im eingleisigen Abschnitt (die bei 4 Minuten permanent an der Stabilitätsgrenze laufen würde) ist genauso zu beachten, wo die Begegnungspunkte liegen. Die S1 und S25 fahren ja nicht isoliert im Netz rum...

Nach der Logik sollten wir zwischen Wannsee und Potsdam besser keinen 10 Minutentakt mehr fahren.

Zwischen Wannsee und Potsdam haben wohl mittlerweile ALLE Beteiligten (Länder, S-Bahn, Netz) eingesehen, was es für ein riesiger Fehler war, den Wiederaufbau der Strecke damals nicht gleich vollständig vorzunehmen. Man kann aus Fehlern auch lernen, und muss sie nicht blind wiederholen. Andernfalls muss man sich nicht wundern, wenn die gleichen Folgen wieder eintreten.

Zitat
Logital
Es ist aber gut, dass er dennoch bestellt wird, auch wenn gelegentlich Fahrten zu Stabilisierung ausfallen müssen.

*LOL* der war gut. Mir fällt bei der Nutzung der S1 dort eher auf, dass gelegentlich Fahrten lt. Fahrplan stattfinden ;-)

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de

Zwischen Wannsee und Potsdam haben wohl mittlerweile ALLE Beteiligten (Länder, S-Bahn, Netz) eingesehen, was es für ein riesiger Fehler war, den Wiederaufbau der Strecke damals nicht gleich vollständig vorzunehmen. Man kann aus Fehlern auch lernen, und muss sie nicht blind wiederholen. Andernfalls muss man sich nicht wundern, wenn die gleichen Folgen wieder eintreten.

Es wundert sich ja auch kein klar denkender Mensch, wenn die gleichen Folgen wieder eintreten. Ich wiederhole mich hier, aber ein noch riesigerer Fehler wäre es meiner Meinung nach, zu sagen, der Zehnminutentakt könne ohne Streckenausbau keinesfalls gefahren werden. Denn im störungsfreien Regelbetrieb, den es hin und wieder ja doch mal gibt - du schreibst ja selbst "gelegentlich laut Fahrplan" ;-) - kann er durchaus stabil gefahren werden.
Zitat
Global Fisch

Ansonsten: theoretisch mag es bei gut vier Minuten Frohnau-Hohen Neuendorf gerade so gehen. Darf nur keine Verspätungen geben.

Überhaupt nicht geht der im Artikel erwähnte 10-Minuten-Takt auf der S25 beim jetzigen Streckenzustand. Alt-Reinickendorf - Tegel sind 6 Minuten; Gbf Reinickendorf - Tegel also mindestens 5 (bei zwei Zwischenhalten). Da müssten die Züge wie ein Uhrwerk pendeln, geht gar nicht.

Ärgerlich finde ich auch den Tenor, es läge nur an Brandenburg. Auch wenn 10-Minuten-Takt nach Oranienburg ein nice to have wäre; es gäbe so manches wichtigeres zu bestellen. Dass die Fahrzeuge nicht da sind, hat ja auch die CDU schon gemerkt. ;-)

Nun, wenigstens ist der zweigleisige Ausbau der Kremmener Bahn ja beschlossen und es wird bereits daran gearbeitet.
Man darf aber bei der ganzen Diskussion um den zweigleisigen Ausbau - wo auch immer - nicht vergessen, dass die Bahn ihr Netz auf Wirtschaftlichkeit und das absolut Notwendigste trimmt. Und für 20min-Takt reicht Frohnau-Hohen Neuendorf locker aus.

Somit ist eine Bestellung des 10min-Tak nach mindestens Birkenwerder - oder eben nach Falkensee, Potsdam, wohin auch immer - seitens Brandenburg zwingend notwendig, damit die Fahrzeuge und auch der zweigleisige Ausbau kommt. Ohne Bestellung passiert da nichts. Die Bahn passt das Netz dem Fahrplan an und nicht den Fahrplan dem Netz.

Aber ich finde es trotzdem gut, dass sich die CDU in Reinickendorf jetzt auch endlich um den Ausbau kümmert. Die Brandenburger Gemeinden fordern das schon lange. Dann kann man auch direkt über Hohen Neuendorf Süd / Stolpe nachdenken.
Zitat
DerMichael
Somit ist eine Bestellung des 10min-Tak nach mindestens Birkenwerder - oder eben nach Falkensee, Potsdam, wohin auch immer - seitens Brandenburg zwingend notwendig, damit die Fahrzeuge und auch der zweigleisige Ausbau kommt. Ohne Bestellung passiert da nichts.

Nein, eine konkrete Trassenbestellung passiert immer auf der Basis der aktuellen Fahrzeugverfügbarkeit und Infrastruktur. Sonst sagen EVU und EIU einfach "nein" und das war's dann. Es ist ein Trugschluss, dass nur nach einer Bestellung EVU begeistert Fahrzeuge beschafft (hat die S-Bahn ja jahrelang nicht gemacht und lässt bestellte Fahrten systematich ausfallen) oder die EIU Gleise bauen. Die wollen dafür noch extra Geld.

Im übrigen liegt der Abschnitt Frohnau-Birkenwerder zur Hälfte in Berlin.

Und nochmal: m.E. ist das ein nice to have, aber es gibt m.E. eine Reihe von wichtigeren Projekten.

Zitat
DerMichael
Dann kann man auch direkt über Hohen Neuendorf Süd / Stolpe nachdenken.

Damals in den 1920ern wurde der Wegfall des Haltes Stolpe durch eine Südverschiebung des Bf. Hohen Neuendorf kompensiert. Es liegen noch 600m zwischen Hohen Neuendorf Neu und dem ehemaligen Hp in Stolpe. Man müsste den 1961 geschlossen Südausgang in Hohen Neuendorf wieder aufmachen. Wenn Stolpe, dann vielleicht noch etwas weiter südlich, wäre vor allem für die Invalidensiedlung (Berlin!) sinnvoll.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2018 07:50 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch
Zitat
DerMichael
Somit ist eine Bestellung des 10min-Tak nach mindestens Birkenwerder - oder eben nach Falkensee, Potsdam, wohin auch immer - seitens Brandenburg zwingend notwendig, damit die Fahrzeuge und auch der zweigleisige Ausbau kommt. Ohne Bestellung passiert da nichts.

Nein, eine konkrete Trassenbestellung passiert immer auf der Basis der aktuellen Fahrzeugverfügbarkeit und Infrastruktur. Sonst sagen EVU und EIU einfach "nein" und das war's dann. Es ist ein Trugschluss, dass nur nach einer Bestellung EVU begeistert Fahrzeuge beschafft (hat die S-Bahn ja jahrelang nicht gemacht und lässt bestellte Fahrten systematich ausfallen) oder die EIU Gleise bauen. Die wollen dafür noch extra Geld.

Naja, das man keine Trasse bestellen kann, die noch nicht existiert, ist schon klar. Und das man (i.d.R.) keine Fahrten bestellen kann, für die die Fahrzeuge nicht vorhanden sind, auch. Trotzdem beißt sich die Katze in den Schwanz: Ohne Trasse keine Fahrten, ohne Bestellung kein Zwang zum Ausbau.

Zitat
Global Fisch
Im übrigen liegt der Abschnitt Frohnau-Birkenwerder zur Hälfte in Berlin.

Und nochmal: m.E. ist das ein nice to have, aber es gibt m.E. eine Reihe von wichtigeren Projekten.

Man sollte nicht anfangen, Trassen gegeneinander auszuspielen. Da ich nicht betroffen bin, ist Wannsee-Potsdam für mich absolut nachrangig und auch nice to have. Wie Der weiße Bim schon geschrieben hat, bräuchte man ein gemeinsames Konzept (Berlin-Brandenburg): Verpflichtender Ausbau aller Strecken auf zwei Gleise, meinetwegen priorisiert, damit wenigstens die Vorraussetzungen für den sicheren 10Minuten Takt geschaffen sind und dann aber auch Ausschreibung auf 10Minuten Takt mit Bestellung zusätzlich benötigter Fahrzeuge.

Zitat
Global Fisch
Zitat
DerMichael
Dann kann man auch direkt über Hohen Neuendorf Süd / Stolpe nachdenken.

Damals in den 1920ern wurde der Wegfall des Haltes Stolpe durch eine Südverschiebung des Bf. Hohen Neuendorf kompensiert. Es liegen noch 600m zwischen Hohen Neuendorf Neu und dem ehemaligen Hp in Stolpe. Man müsste den 1961 geschlossen Südausgang in Hohen Neuendorf wieder aufmachen. Wenn Stolpe, dann vielleicht noch etwas weiter südlich, wäre vor allem für die Invalidensiedlung (Berlin!) sinnvoll.

Die Invalidensiedlung selbst bringt wohl nicht so viel Nachfrage. Aber davon abgesehen, wäre auch am alten Bahnhof Stolpe die Invalidensiedlung zumindest für die Nicht-Invaliden fußläufig erreichbar. (Nicht-Invaliden, weil es dort wohl tatsächlich noch Versehrte gibt).
U.U. könnte man dann die Shell-Tankstelle zum P&R Parkplatz machen.
Im übrigen wäre der alte und bereits erschlossene Frohnauer Wald (Kaiserlich Frohnau) ein prima Neubaugebiet, der auch einen Haltepunkt rechtfertigen würde ;-). Der könnte dann auch von mir aus Frohnau-Nord heißen.
Zitat
DerMichael
Trotzdem beißt sich die Katze in den Schwanz: Ohne Trasse keine Fahrten, ohne Bestellung kein Zwang zum Ausbau.

Ebendrum gibt es ja auch noch zahlreiche Dinge zwischen einer Trassenbestellung und dem Ausbau der Infrastruktur, die man vertraglich vereinbaren kann, nachdem man darüber gesprochen hat. Es gibt z.B. Verkehrsverträge, in denen das Betriebsprogramm nach Streckenausbau schon geregelt ist. Auch ohne die Strecke komplett durch die Länder bezahlen zu müssen, kann man den EIU vertraglich Bestellgarantien geben, so dass diese nicht vollständig auf eigenes Risiko, aber dennoch wenigstens teilweise mit eigenen Mitteln bauen.

Das Problem in der Region ist eher, dass man lange nicht einmal darüber gesprochen hat, was infrastrukturell wünschenswert und erforderlich wäre. Und wenn man mal darüber gesprochen hat, gab es Uneinigkeit wie bei der Frage, auf welches Schienenverkehrsmittel man denn in Richtung Falkensee/Nauen setzt. Inzwischen ist man da endlich mal ein ganzes Stück weiter.
Zitat
DerMichael
Naja, das man keine Trasse bestellen kann, die noch nicht existiert, ist schon klar.
Zur Zeit läuft doch die Ausschreibung für die RB33 Beelitz-Potsdam, die ab 2022 so fahren soll. Die dafür notwendige Strecke hinter Seddin wurde aber vor etlichen Jahren abgerissen. Der VBB bestellt also Fahrten für nicht vorhandene Gleise!?
Berlin (Brandenburg) schreit nach einer Taktverdichtung auf der S1 und Hamburg bekommt sie. Ich hoffe da ist nix falsch verstanden worden. ^^
Zitat
ralf51
Zur Zeit läuft doch die Ausschreibung für die RB33 Beelitz-Potsdam, die ab 2022 so fahren soll. Die dafür notwendige Strecke hinter Seddin wurde aber vor etlichen Jahren abgerissen. Der VBB bestellt also Fahrten für nicht vorhandene Gleise!?

Das Gleis müsste noch da sein und wenn nicht, dann fehlt maximal 1 km. Entscheidender hier ist die fehlende Brücke über die Wetzlaer Bahn, deren Wiederaufbau bisher nicht erfolgt ist.

Jens
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