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Modernisierung des U-Bahnhofs Seestraße
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
Tunnelfunzel
Einen Aufzug in einem Brandfall benutzen kann toedlich enden.

Deshalb fahren neuere Aufzüge in U-Bahnhöfen im Brandfall automatisch auf die Straßenebene und schalten sich ab.

so long

Mario
Woher weiß die Aufzugstechnik, dass es im U-Bahnhof einen Brandfall gibt?

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Philipp Borchert
Woher weiß die Aufzugstechnik, dass es im U-Bahnhof einen Brandfall gibt?

Die Aufzüge sind an die Brandmeldeanlage gekoppelt. Hab schon mehrfach am Alex erlebt, dass es da ein nervtötendes Alarmgeräusch gab, das Sperrzeichen aufleuchtete und sich dann sämtliche Aufzüge (in meinem Sichtbereich) nach oben bewegt haben. War natürlich ein Fehlalarm.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Aha. Sowas hab' ich mir gedacht, andernfalls müssten ja die Aufzugsanlagen "eigene" Rauchmelder, aber über den ganzen Bahnsteig verteilt, aufweisen.

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Jay
@Cornelius: Vielen Dank fürs heraussuchen!

Frankfurter Tor hat in dieser Liste aber eigentlich nichts verloren, denn der Bahnhof hatte auch damals schon zwei unabhängige Ausgänge, die jedoch nicht am Bahnsteigende, sondern etwas weiter in die Mitte gerückt sind. Inzwischen gibt es sogar einen dritten Zugang, der direkt auf die Mittelinsel zur M10-Haltestelle führt und mit zwei Aufzügen die Barrierefreiheit herstellt. Nach wie vor gibt es aber keinen Zugang an einem der Bahnsteigenden.

Bei den oberirdischen U5-Bahnhöfen betrifft es auch Biesdorf-Süd, Elsterwerdaer Platz und Cottbusser Platz.

Die Regelung mit mindestens zwei Ausgängen pro Bahnsteig betrifft meines Wissens aber nur die unterirdischen U-Bahnstationen. Nach dieser Regelung gibt es glaube ich nur noch sehr wenige U-Bahnhöfe, die noch umgebaut werden müssen.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Tunnelfunzel
Einen Aufzug in einem Brandfall benutzen kann toedlich enden.

Deshalb fahren neuere Aufzüge in U-Bahnhöfen im Brandfall automatisch auf die Straßenebene und schalten sich ab.

Gibt es jetzt bei der U-Bahn vom Gesamtzahl der Aufzüge her schon viele solche oder nur wenige?
Zitat
Henning
Gibt es jetzt bei der U-Bahn vom Gesamtzahl der Aufzüge her schon viele solche oder nur wenige?

Seit Inbetriebnahme des U-Bahnhofs Rathaus Spandau 1984 wurden alle neuen Bahnhöfe mit Aufzügen (die oberirdischen Bahnhöfe der Linie E / U5 mit Rampen) ausgerüstet.
Für die in die Jahre gekommenen Aufzugsanlagen läuft neben der Nachrüstung der zuvor in Betrieb genommenen Bahnhöfe ein Erneuerungsprogramm für Bestandsanlagen. Dadurch wird in einigen Jahren der gleiche technische Standard überall vorhanden sein.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Seit Inbetriebnahme des U-Bahnhofs Rathaus Spandau 1984 wurden alle neuen Bahnhöfe mit Aufzügen (die oberirdischen Bahnhöfe der Linie E / U5 mit Rampen) ausgerüstet.

Das gilt erst seit der Verlängerung der U8 nach Wittenau im Jahre 1994. Die 1987 eröffnete Strecke der U8 zum Paracelsus-Bad hat (bis heute) nur dort einen Aufzug.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Das gilt erst seit der Verlängerung der U8 nach Wittenau im Jahre 1994. Die 1987 eröffnete Strecke der U8 zum Paracelsus-Bad hat (bis heute) nur dort einen Aufzug.

Ja stimmt. 1984 waren die Bahnöfe Neumannplatz und Residenzstraße schon rohbaufertig.

so long

Mario
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Philipp Borchert
Woher weiß die Aufzugstechnik, dass es im U-Bahnhof einen Brandfall gibt?

Von der Brandmeldeanlage, mit der sie technisch kommuniziert. Und wenn das nicht funktioniert, werden die betroffenen Aufzüge von der LISI abgeschaltet.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
der weiße bim
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Tunnelfunzel
Einen Aufzug in einem Brandfall benutzen kann toedlich enden.

Deshalb fahren neuere Aufzüge in U-Bahnhöfen im Brandfall automatisch auf die Straßenebene und schalten sich ab.

Wäre es nicht sinnvoller, wenn nur die Abwärts-Richtung gesperrt würde, d.h. der Aufzug kann nur leer von unten angefordert werden und voll aufwärts fahren? Ich stelle mir das für einen Rollstuhlfahrer ziemlich schlecht vor, wenn ihm im Ernstfall der Fahrstuhl vor der Nase wegfährt und nicht mehr gerufen werden kann...
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
der weiße bim
Zitat
Tunnelfunzel
Einen Aufzug in einem Brandfall benutzen kann toedlich enden.

Deshalb fahren neuere Aufzüge in U-Bahnhöfen im Brandfall automatisch auf die Straßenebene und schalten sich ab.

Wäre es nicht sinnvoller, wenn nur die Abwärts-Richtung gesperrt würde, d.h. der Aufzug kann nur leer von unten angefordert werden und voll aufwärts fahren? Ich stelle mir das für einen Rollstuhlfahrer ziemlich schlecht vor, wenn ihm im Ernstfall der Fahrstuhl vor der Nase wegfährt und nicht mehr gerufen werden kann...

Das Risiko ist halt, dass der Fahrstuhl wegen eines Stromausfalls stecken bleibt und die Insassen dann ersticken bzw. eine Rauchvergiftung bekommen. Einen Fahrstuhl relativ brandsicher zu bekommen ist zwar auch möglich, aber eben noch teurer. Vermutlich ist es da aber einfacher, den Rollstühlen das Treppensteigen beizubringen. Man setzt dann darauf, dass die ggf. panische Bevölkerung dann die Rollifahrer die Treppe hochträgt...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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VvJ-Ente
Wäre es nicht sinnvoller, wenn nur die Abwärts-Richtung gesperrt würde, d.h. der Aufzug kann nur leer von unten angefordert werden und voll aufwärts fahren? Ich stelle mir das für einen Rollstuhlfahrer ziemlich schlecht vor, wenn ihm im Ernstfall der Fahrstuhl vor der Nase wegfährt und nicht mehr gerufen werden kann...

Das dürfte technisch schwer sicherzustellen sein. Welcher Lösungsansatz schwebt Dir dafür denn in etwa vor?

Klar ist das für mich keine besonders erbauliche Vorstellung, auf einem ggf. verrauchten Bahnsteig das Eintreffen der Feuerwehr abwarten zu müssen und dabei unter Umständen das Zeitliche vorfristig zu segnen, aber da ist die Chance einer Rettung im Zweifel immer noch größer als in einem Aufzug, der infolge brandbedingten Spannungsausfalls zwischen Bahnsteig und Straßen- oder Verteilerebene steckenbleibt...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
VvJ-Ente
Wäre es nicht sinnvoller, wenn nur die Abwärts-Richtung gesperrt würde, d.h. der Aufzug kann nur leer von unten angefordert werden und voll aufwärts fahren? Ich stelle mir das für einen Rollstuhlfahrer ziemlich schlecht vor, wenn ihm im Ernstfall der Fahrstuhl vor der Nase wegfährt und nicht mehr gerufen werden kann...

Das dürfte technisch schwer sicherzustellen sein. Welcher Lösungsansatz schwebt Dir dafür denn in etwa vor?

Klar ist das für mich keine besonders erbauliche Vorstellung, auf einem ggf. verrauchten Bahnsteig das Eintreffen der Feuerwehr abwarten zu müssen und dabei unter Umständen das Zeitliche vorfristig zu segnen, aber da ist die Chance einer Rettung im Zweifel immer noch größer als in einem Aufzug, der infolge brandbedingten Spannungsausfalls zwischen Bahnsteig und Straßen- oder Verteilerebene steckenbleibt...

Unmöglich ist das nicht - so gibt es zum Beispiel in Wolkenkratzern sogenannte Feuerwehraufzüge, die ausfallsicher ausgerüstet sind (mit Brandschotten und eigener redundanter Stromversorgung. Die dienen im Brandfall den Feuerwehren zum Transport von Mannschaft und Material zum Brandort, öffentlich benutzbar sind die aber nicht.
Also ehrlich gesagt habe ich den Beitrag gestern spontan als interessierter Laie verfasst, weil es mir widersinnig erschien, dass die Aufzüge im Ernstfall "nach oben" fahren und gesperrt sind. Ich kann also weder zur technischen Umsetzbarkeit noch zu dem Sack Vorschriften etwas sagen.

Soweit ich weiß ist im Brandfall das Hauptproblem nicht die Stromversorgung, sondern dass der Aufzug ahnungslose Leute auf eine brennende Etage bringt, der Rauch die Lichtschranken blockiert und man deswegen nicht mehr wegkommt. Bei U-Bahn-Aufzügen gibt es (an Zwischengeschosse habe ich nicht gedacht - fail) aber eine klare Einteilung: Tunnel = Gefahr, Straßenebene = Fluchtweg, und deswegen dachte ich daran, nicht gleich den gesamten Aufzug zu sperren, sondern "nur" die Abwärtstaste in der Kabine. Eventuell in Verbindung mit der wegen Überlast notwendigen eingebauten Waage, so dass die Kabine im Brandfall nur leer und von unten gerufen werden kann.
Zitat
Henning
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Jay
@Cornelius: Vielen Dank fürs heraussuchen!

Frankfurter Tor hat in dieser Liste aber eigentlich nichts verloren, denn der Bahnhof hatte auch damals schon zwei unabhängige Ausgänge, die jedoch nicht am Bahnsteigende, sondern etwas weiter in die Mitte gerückt sind. Inzwischen gibt es sogar einen dritten Zugang, der direkt auf die Mittelinsel zur M10-Haltestelle führt und mit zwei Aufzügen die Barrierefreiheit herstellt. Nach wie vor gibt es aber keinen Zugang an einem der Bahnsteigenden.

Bei den oberirdischen U5-Bahnhöfen betrifft es auch Biesdorf-Süd, Elsterwerdaer Platz und Cottbusser Platz.

Die Regelung mit mindestens zwei Ausgängen pro Bahnsteig betrifft meines Wissens aber nur die unterirdischen U-Bahnstationen. Nach dieser Regelung gibt es glaube ich nur noch sehr wenige U-Bahnhöfe, die noch umgebaut werden müssen.

Sag mal, Henning, hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Es gibt noch gut 40 – unterirdische – U-Bahnhöfe mit nur einem Ausgang in der Bahnsteigmitte. Es gibt (im Vergleich zu den Bahnhöfen, die nur einen Ausgang an einem Bahnsteigende haben) keine sofortigen Umbauzwang, perspektivisch sollen die alle angegangen wäre. Deswegen trifft deine Wortwahl „sehr wenige“ nicht zu.
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Arnd Hellinger
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Philipp Borchert
Woher weiß die Aufzugstechnik, dass es im U-Bahnhof einen Brandfall gibt?

Von der Brandmeldeanlage, mit der sie technisch kommuniziert. Und wenn das nicht funktioniert, werden die betroffenen Aufzüge von der LISI abgeschaltet.

Die LISI hat da keine Zugriffsmöglichkeiten. Die stellen nur Weichen. Aufzüge fallen in die Zuständigkeit der BLSi. Dort laufen auch die Notrufmeldungen auf.

Übrigens ist es auch nicht so daß alle Aufzüge im Brandfall in die Straßenebene fahren. Manche fahren auch in Richtung Bahnsteig und werden dort gesperrt.

Auch wird nicht bei jedem Brand die Aufzüge gesperrt. Dazu müssen mehrere Brandmelder ansprechen ehe die Brandmeldeanlage die Aufzüge sperrt.
Zitat
Cornelius
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Henning
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Jay
@Cornelius: Vielen Dank fürs heraussuchen!

Frankfurter Tor hat in dieser Liste aber eigentlich nichts verloren, denn der Bahnhof hatte auch damals schon zwei unabhängige Ausgänge, die jedoch nicht am Bahnsteigende, sondern etwas weiter in die Mitte gerückt sind. Inzwischen gibt es sogar einen dritten Zugang, der direkt auf die Mittelinsel zur M10-Haltestelle führt und mit zwei Aufzügen die Barrierefreiheit herstellt. Nach wie vor gibt es aber keinen Zugang an einem der Bahnsteigenden.

Bei den oberirdischen U5-Bahnhöfen betrifft es auch Biesdorf-Süd, Elsterwerdaer Platz und Cottbusser Platz.

Die Regelung mit mindestens zwei Ausgängen pro Bahnsteig betrifft meines Wissens aber nur die unterirdischen U-Bahnstationen. Nach dieser Regelung gibt es glaube ich nur noch sehr wenige U-Bahnhöfe, die noch umgebaut werden müssen.

Sag mal, Henning, hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Es gibt noch gut 40 – unterirdische – U-Bahnhöfe mit nur einem Ausgang in der Bahnsteigmitte. Es gibt (im Vergleich zu den Bahnhöfen, die nur einen Ausgang an einem Bahnsteigende haben) keine sofortigen Umbauzwang, perspektivisch sollen die alle angegangen wäre. Deswegen trifft deine Wortwahl „sehr wenige“ nicht zu.

Das habe ich vorher nicht richtig verstanden. Gibt es eine Frist, bis wann diese Bahnhöfe auch umgebaut werden müssen?
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