Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
StEP 2020 - 2035 Straßenbahn
geschrieben von Salzufler 
Jetzt mußte auch die Berliner Zeitung über die massiven Netzausbaupläne berichten: "Auf in den Westen" - so die Schlagzeile auf Seite 11 der heutigen gedruckten Ausgabe.

Hier noch ein Link zur Online-Fassung des Artikels: [www.berliner-zeitung.de]

Einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde
Schön, dann ist man jetzt so langsam da, wo man vor 25 Jahren hätte sein sollen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hallo zusammen,

hier mal eine kurze Zusammenfassung aus den CNB Unterlagen.

Zukünftige Angebotskonzeption für alle Verkehrsmittel:
[www.cnb-online.de]

S-Bahn
S3/S75
Angebotsausweitung Stadtbahn (Ostbahnhof – Charlottenburg) in HVZ (10-Minuten-Takt auf der S3 in die Innenstadt und Direktverbindung S75 Wartenberg - Innenstadt im 20-Minuten-Takt)
S45
zusätzlich zu S9 (Stadtbahn) und S85 (Ostring) wird die Linie S45 (Südring) als dritte S-Bahn-Linie zum BER geführt
(zur Info: diese Linie sollte nach den letzten Plänen abgeschafft werden, vorbehaltlich Land Brandenburg)
S6
Angebotsausweitung Buch – Ostring – Adlershof (zusätzliche Zuggruppe Buch – Grünau)
U-Bahn
hauptsächlich Taktverdichtungen
Straßenbahn
hauptsächlich Taktverdichtungen und größere Fahrzeuge (M17 ist genannt!!!), M5 alle 10 zum Hauptbahnhof, 68 alle 10 Grünau-Köpenick, 18 bis Alexanderplatz verlängern usw.
Straßenbahn/Bus
Ausweitung des 10 Minuten-Netzes (Maßnahme sind genannt)

Stadt-Umland-Verkehre
[www.cnb-online.de]

Hier sind einige interessante Maßnahmen auf den letzten Folien genannt.

Neu- und Ausbaumaßnahmen
[www.cnb-online.de]

(Regionalverkehr, S-Bahn und Straßenbahn)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Interessant find ich ja, dass man nach mit der S-Bahn zwischen Birkenwerder und Frohnau 2gleisig fahren möchte, aber man keinen 10min-Takt vorsieht. Überrascht hat mich der Regionalbahnhof Wittenau und der Vermerk 1 (Bundesmaßnahme) an der Strecke. Dieser Vermerk ist auch an der Dresdener Bahn. Also will man wirklich die Nordbahn für den Regionalverkehr wiederaufbauen?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.2018 13:35 von Nemo.
Netter Zeitungsartikel ... ich halte es für Striche im Stadtplan, an die sich beim nächsten Regierungswechsel in Berlin niemand mehr erinnert.
Klar ist der U-Bahn Bau teurer, allerdings nachhaltiger und leistungsfähiger.
Ich stelle mir gerade ein Berlin ohne die U-Bahn Bauten nach 1945 und ohne Stadtautobahn und leistungsfähige Ausfallstraßen vor. Jeder längere Weg wäre eine "Weltreise" und als worst case kommt dann noch der Betrieb sämtlicher Kopfbahnhöfe vor, natürlich ohne kompletten und ausgebauten Außenring und auch ohne Hauptbahnhof und Tunnelstrecke.
Was für ein Chaos das wohl wäre, von Niederschönhausen nach Lankwitz zu kommen oder von Staaken/Heerstraße Nord nach Altglienicke ^^
Ich bin froh, daß alles so gekommen ist wie es heute ist und träume davon wie es wohl wäre, wenn der 200km Plan der BVG realisiert worden wäre.
Zitat
Havelländer
Netter Zeitungsartikel ... ich halte es für Striche im Stadtplan, an die sich beim nächsten Regierungswechsel in Berlin niemand mehr erinnert.
Klar ist der U-Bahn Bau teurer, allerdings nachhaltiger und leistungsfähiger.
Ich stelle mir gerade ein Berlin ohne die U-Bahn Bauten nach 1945 und ohne Stadtautobahn und leistungsfähige Ausfallstraßen vor. Jeder längere Weg wäre eine "Weltreise" und als worst case kommt dann noch der Betrieb sämtlicher Kopfbahnhöfe vor, natürlich ohne kompletten und ausgebauten Außenring und auch ohne Hauptbahnhof und Tunnelstrecke.
Was für ein Chaos das wohl wäre, von Niederschönhausen nach Lankwitz zu kommen oder von Staaken/Heerstraße Nord nach Altglienicke ^^
Ich bin froh, daß alles so gekommen ist wie es heute ist und träume davon wie es wohl wäre, wenn der 200km Plan der BVG realisiert worden wäre.

Hä was ist das denn für ein Vergleich? Nur weil man für eine Straßenbahn auf der M41er und M48er-Busstrecke ist, ist man nicht gegen die U9 zwischen Steglitz und Wedding oder gegen die U7 zwischen Grenzallee und Rudow. Der restliche U-Bahnbau war ja vorallem S-Bahnersatzverkehr und wäre an diesen stellen in einem ungeteilten Berlin nicht unbedingt absolut notwendig gewesen, wobei ich auch diese Strecken heute natürlich gerne benütze und mich über den gesparten Umsteigevorgang von der S-Bahn in die leider nichtmehr vorhandene Straßenbahn freue, falls mein Ziel zufälligerweise an einem U-Bahnhof liegt.

Auf dem Weg von Niederschönhausen nach Lankwitz würde ich übrigens damals wie heute die Straßenbahn zur S2 und die S25 nehmen oder eben den Bus (bzw. früher und später wieder die Straßenbahn) zur Wollankstr. nehmen. Da bringt die U-Bahn wenig.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Auf dem Weg von Niederschönhausen nach Lankwitz würde ich übrigens damals wie heute die Straßenbahn zur S2 und die S25 nehmen oder eben den Bus (bzw. früher und später wieder die Straßenbahn) zur Wollankstr. nehmen. Da bringt die U-Bahn wenig.

Nana. Du hättest aber bei Verwirklichung der Pläne mit einem schönen Dieselbus bis Pankow, Kirche fahren können, dort in die U9 steigen und dann ganz gemütlich in Lankwitz wieder in den Bus umsteigen können oder eben laufen... ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Havelländer
Netter Zeitungsartikel ... ich halte es für Striche im Stadtplan, an die sich beim nächsten Regierungswechsel in Berlin niemand mehr erinnert.
Klar ist der U-Bahn Bau teurer, allerdings nachhaltiger und leistungsfähiger.
(...)

Das sind auch wieder Sätze, deren Sinn ich nicht so recht verstehe. Mal ein Versuch: Du schlägst also vermutlich nicht den Bau einer Voll-U-Bahn vom Potsdamer Platz über Hallesches Tor, Hermannplatz und Schöneweide zur Wissenschaftsstadt Adlershof vor - sondern eine "Nullösung" (fortgesetzte ausschließliche Bedienung dieses Korridors durch Busse)?
Zitat
Havelländer
Netter Zeitungsartikel ... ich halte es für Striche im Stadtplan, an die sich beim nächsten Regierungswechsel in Berlin niemand mehr erinnert.

Da die derzeitige Koalition nach aktuellem Stand der Umfragen eine recht stabile Mehrheit hat, kann es gut sein, dass der nächste Regierungswechsel erst 2026 oder später erfolgt. Bis dahin wäre reichlich Zeit, um den Straßenbahnausbau zu einer solchen Erfolgsgeschichte werden zu lassen, dass er auch nach einem Wechsel nicht mehr grundlegend in Frage gestellt wird.
Zitat
Havelländer

Ich bin froh, daß alles so gekommen ist wie es heute ist und träume davon wie es wohl wäre, wenn der 200km Plan der BVG realisiert worden wäre.

Ganz deiner Meinung.
Zitat
RathausSpandau
Zitat
Havelländer

Ich bin froh, daß alles so gekommen ist wie es heute ist und träume davon wie es wohl wäre, wenn der 200km Plan der BVG realisiert worden wäre.

Ganz deiner Meinung.

Klar, so ein Autobahnkreuz auf dem Oranienplatz wäre schon was gewesen...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
RathausSpandau
Zitat
Havelländer

Ich bin froh, daß alles so gekommen ist wie es heute ist und träume davon wie es wohl wäre, wenn der 200km Plan der BVG realisiert worden wäre.

Ganz deiner Meinung.

Klar, so ein Autobahnkreuz auf dem Oranienplatz wäre schon was gewesen...

Dann hätte man in der Ecke heute wenigstens nicht diesen Ferienwohnungs- und Kneipen- und Touri-Stress...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Havelländer
Netter Zeitungsartikel ... ich halte es für Striche im Stadtplan, an die sich beim nächsten Regierungswechsel in Berlin niemand mehr erinnert.
Klar ist der U-Bahn Bau teurer, allerdings nachhaltiger und leistungsfähiger.
Ich stelle mir gerade ein Berlin ohne die U-Bahn Bauten nach 1945 und ohne Stadtautobahn und leistungsfähige Ausfallstraßen vor. Jeder längere Weg wäre eine "Weltreise" und als worst case kommt dann noch der Betrieb sämtlicher Kopfbahnhöfe vor, natürlich ohne kompletten und ausgebauten Außenring und auch ohne Hauptbahnhof und Tunnelstrecke.
Was für ein Chaos das wohl wäre, von Niederschönhausen nach Lankwitz zu kommen oder von Staaken/Heerstraße Nord nach Altglienicke ^^
Ich bin froh, daß alles so gekommen ist wie es heute ist und träume davon wie es wohl wäre, wenn der 200km Plan der BVG realisiert worden wäre.

Nichts gegen sinnvolle Erweiterungen beim U-Bahn-Netz, aber gerade beim Straßenbahnnetz besteht doch aktuell eindeutig ein erheblicher Nachholbedarf im Zentrum und Westen Berlins. Man bekommt für wesentlich weniger Geld (Faktor 10) erheblich mehr Nutzen in kürzerer Zeit. Gerade im alten Westberlin war es ziemlich absurd, die Straßenbahn einzustellen: auf sehr vielen Linien gab es bereits eigene Gleiskörper, die zum Teil bis heute brach liegen oder nicht sinnvoll genutzt werden. Wenn man eben diese wieder zu schnellen und leistungsfähigen Straßenbahn-Achsen ausbaut wäre dies ein enormer Gewinn. Man darf auch nicht vergessen: die Straßenbahnen von damals waren viel kleiner und langsamer als die heutigen. Auf so einer Achse wie der Heerstr. oder in Richtung Mariendorf sind dann die Vorteile einer U-Bahn gegenüber so einer Hochleistungsstraßenbahn eher überschaubar. Auch im Innenstadtbereich war doch früher vielen schon eigene Trasse (Kurfürstendamm, Tauentzienstraße usw.).

Wenn wir jetzt anfangen große U-Bahn-Achsen zu planen und zu bauen hat man vielleicht in 30 Jahren etwas davon und eine Menge Geld verbrannt. Dann lieber erstmal "schnell" ein leistungsstarkes und schnelles Straßenbahnnetz schaffen und man kann dann immer noch das U-Bahn-Netz erweitern falls das Straßenbahnnetz an seine Leistungsgrenzen stoßen sollte. Kleinere Verlängerungen (Lückenschlüsse) bei der U-Bahn sollte es natürlich trotzdem auch vorher geben dürfen.
Zitat
RathausSpandau
Zitat
Havelländer

Ich bin froh, daß alles so gekommen ist wie es heute ist und träume davon wie es wohl wäre, wenn der 200km Plan der BVG realisiert worden wäre.

Ganz deiner Meinung.

Aber was ist am heutigen Stand toll? In allen Bereichen besteht Ausbau bzw. Wiederaufbaubedarf:
-bei der S-Bahn: noch immer ist der Vorkriegsstand nicht erreicht
-Fern- und Regionalbahn: noch immer ist der Vorkriegsstand nicht erreicht
-Straßenbahn: vom Vorkriegsstand kann man nur träumen
-U-Bahn: das Netz ist tatsächlich gewachsen im Vergleich zur Vorkriegszeit
-Straßennetz: das Netz ist extrem gewachsen im Vergleich zur Vorkriegszeit

Im Eisenbahnbereich ist natürlich mit dem Kreuzungsbahnhof und dem Tunnel endlich die schon weit vor dem Krieg geplante Nord-Süd-Verbindung geschaffen worden. Allerdings hat man leider keinen der Kopfbahnhöfe erhalten. Damit fehlt auch ein Stück weltstädtischer Charakter, den man z.B. in London, Paris oder Moskau findet. Natürlich sind diese zum Umsteigen nicht besonders bequem. Aber für in Berlin endende Züge bzw. Pendlerzüge wären sie bestimmt auch heute noch sinnvoll. Dafür hätte die Stadtgeschichte anders verlaufen müssen. Man stelle sich einen aus dem Anhalter Bahnhof fahrenden ICE3-Sprinter nach München vor und auf dem Vorplatz dann ein Flexity als Linie 1 Stadtring :-)
Zitat
SVT_137
Zitat
RathausSpandau
Zitat
Havelländer

Ich bin froh, daß alles so gekommen ist wie es heute ist und träume davon wie es wohl wäre, wenn der 200km Plan der BVG realisiert worden wäre.

Ganz deiner Meinung.

Aber was ist am heutigen Stand toll? In allen Bereichen besteht Ausbau bzw. Wiederaufbaubedarf:
-bei der S-Bahn: noch immer ist der Vorkriegsstand nicht erreicht
-Fern- und Regionalbahn: noch immer ist der Vorkriegsstand nicht erreicht
-Straßenbahn: vom Vorkriegsstand kann man nur träumen
-U-Bahn: das Netz ist tatsächlich gewachsen im Vergleich zur Vorkriegszeit
-Straßennetz: das Netz ist extrem gewachsen im Vergleich zur Vorkriegszeit

Es hätte schlimmer kommen können: Straßenbahneinstellung auch im Osten; Verwirklichung der Autobahnplanung aus den 1960ern; kein Fernverkehrsknoten, Stadtbahn und Lichtenberg weiterhin als Fernbahnhöfe in Betrieb, umsteigen genauso schlecht wie bei den Kopfbahnhöfen, wahnsinnig lange Reisezeit um Berlin rum, statt durch, für die paar Pendlerzüge und die paar D-Züge wäre das aber gegangen; S-Bahn in West-Berlin immernoch nicht in Betrieb - Busse auf den Autobahnen tun es ja auch; im Osten hätte man dann eine alte S-Bahn mit Zügen "aus DDR-Produktion" mit einem flächendeckenden 20min-Takt; dafür arbeitet man am 200km-Plan der U-Bahn und man will vielleicht sogar einige S-Bahnstrecken mit ins U-Bahnsystem einbeziehen oder ganz modern, wie in Paris als "Regional-Metro" wieder in Betrieb nehmen, oder einen Elektrospurbus oder einen automatischen Filterdiesel oder irgendwas anderes gaaaanz tolles irgendwo fahren lassen; natürlich hätte Berlin mit Tegel, Tempelhof, Schönefeld, Eberswalde und Sperenberg auch ein dichtes Flughafennetz, dummerweise mit unterschiedlichen Betreibern und für alle zahlt Berlin und auf allen ist eine Baustelle. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln, kommt man nur vernünftig nach Schönefeld und Tempelhof, dort findet aber nur Verkehr mit kleinen Geschäftsmaschinen (Tempelhof) und von chinesischen Interkontinentalfrachtfluggesellschaften statt...

Ein 200km U-Bahnnetz-Netz wäre sicherlich für Berlin angemessen, zusätzlich zu 400km S-Bahn und 300km Straßenbahn...
Der 200km-Plan war mir aber immer zu sehr am S-Bahnboykott ausgerichtet. Ich denke, die Planungen der 20er Jahre wären da etwas dichter am Bedarf dran. Aber zusätzlich zur Straßenbahn nicht stattdessen!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.2018 21:09 von Nemo.
Zitat
SVT_137
Allerdings hat man leider keinen der Kopfbahnhöfe erhalten. Damit fehlt auch ein Stück weltstädtischer Charakter, den man z.B. in London, Paris oder Moskau findet. Natürlich sind diese zum Umsteigen nicht besonders bequem. Aber für in Berlin endende Züge bzw. Pendlerzüge wären sie bestimmt auch heute noch sinnvoll. Dafür hätte die Stadtgeschichte anders verlaufen müssen. Man stelle sich einen aus dem Anhalter Bahnhof fahrenden ICE3-Sprinter nach München vor und auf dem Vorplatz dann ein Flexity als Linie 1 Stadtring :-)

Einerseits kann ich Dir beipflichten, Kopfbahnhöfe sind aus historischer und architektonischer Sicht durchaus reizvoll. Auch wenn ich sie interessant und eindrucksvoll finde, so muss ich gleichzeitig auch zugeben, dass diese Bauweise mittlerweile ein Relikt der Vergangenheit darstellt.

Sie sind alles andere als betrieblich flexibel, denn durchfahrende Züge müssen "kopfmachen", was bei dem Verkehrsaufkommen von heute nicht zumutbar wäre. Es gibt einen guten Grund, wieso z.B. der Fern-Durchgangsverkehr in Frankfurt Am Main den Hauptbahnhof nicht bedient und diesen stattdessen via Frankfurt Süd umfährt.

Natürlich liegen die Vorteile von Kopfbahnhöfen in den erhöhten Kapazitäten für endende Zugfahrten, die bei Durchgangsbahnhöfen kaum gegeben sind, "bestes" Beispiel: Bahnhof Spandau.

Doch selbst dies würde den Erhalt von Kopfbahnhöfen in Berlin nicht rechtfertigen. Na gut, ein Exemplar wäre wohl noch drin gewesen (z.B. Anhalter oder Lehrter/Hamburger Bahnhof, weil diese aufgrund ihrer Lage im Netz aus vielerlei Richtungen angefahren werden könnten).

Noch besser wäre eine kombinierte Lösung (wohl nur als Neubau realisierbar) wie der Dresdener Hauptbahnhof mit seinen Kopfbahnsteigen auf Straßenniveau und den Durchgangsbahnsteigen eine Ebene höher.

Man darf hier aber nicht vergessen, dass bereits vor dem Krieg vorgesehen wurde, die zahlreichen Kopfbahnhöfe aufzugeben, deren Ende wäre so oder so nicht abwendbar gewesen.

Letztendlich wäre der Erhalt dieser Bahnhöfe, unter Vernachlässigung der Kriegszerstörungen, aus rein nostalgischen Gründen realitätsfern gewesen, das Modell hat ausgedient und ist in heutigen Zeiten einfach deplaziert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.2018 21:19 von J. aus Hakenfelde.
Also ich bin sehr froh dass man das "Pilzkonzept" umgesetzt hat! Das war das beste, was Berlin passieren konnte.

Die Straßenbahn im Westen könnte ich mir auf Achsen wie M45, M46, 136/236 oder M49 gut vorstellen.

Ich stimme auch zu, dass Berlin in Sachen Straßenbahn mehr Nachholbedarf bezüglich der Netzgröße hat als bei der U-Bahn. In vielen Fällen, denke ich, ist es aber auch schwer zu entscheiden, welches der beiden Verkehrsmittel die bessere Wahl wäre.
Zitat
J. aus Hakenfelde
[...]
Sie sind alles andere als betrieblich flexibel, denn durchfahrende Züge müssen "kopfmachen", was bei dem Verkehrsaufkommen von heute nicht zumutbar wäre. Es gibt einen guten Grund, wieso z.B. der Fern-Durchgangsverkehr in Frankfurt Am Main den Hauptbahnhof nicht bedient und diesen stattdessen via Frankfurt Süd umfährt.
[...]

Mit deinem Beispiel könntest du aber kaum falscher liegen. Gerade Frankfurt am Main Hbf wird von (fast) allen Durchgangszügen bedient. Die Umgehung über Frankfurt Süd ist die Ausnahme. Betrifft z.B. eine Verstärkerlinie aus Berlin, die dann allerdings in Frankfurt-Flughafen endet und damit gerade keine Durchgangslinie ist.

Kassel wäre ein passendes Beispiel, wo der Durchgangsverkehr in Wilhelmshöhe hält und der Lokalverkehr im Hbf endet (bzw. als Straßenbahn weiter fährt).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
RathausSpandau
Ich stimme auch zu, dass Berlin in Sachen Straßenbahn mehr Nachholbedarf bezüglich der Netzgröße hat als bei der U-Bahn.

Gute Einsicht!

Zitat
RathausSpandau
In vielen Fällen, denke ich, ist es aber auch schwer zu entscheiden, welches der beiden Verkehrsmittel die bessere Wahl wäre.

Eigentlich nicht. Tram first.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
]

Eigentlich nicht. Tram first.

Ansichtssache... Ich halte wiederum von Einzelfallentscheidungen mehr, als von Dogmen...
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen