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StEP 2020 - 2035 Straßenbahn
geschrieben von Salzufler 
Zitat
schallundrausch
Der Tagesspiegel berichtet von derselben Veranstaltung, und beleuchtet kritisch das Handeln von Senatorin Günther und der von ihr geführten SenUVK:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/oeffentlicher-nahverkehr-buendnis-draengt-auf-ausbau-des-berliner-tram-netzes/22590930.html

Danke! Dabei ist m.E. unter Frau Günther im Straßenbahnbereich wenigstens noch *etwas* Fortschritt zu erkennen.

Im Gegensatz zur Fahrradinfrastruktur ("solange wir jahrelang über ein Gesetz diskutieren dürfen, brauchen wir nichts wirklich zu bauen" unterstelle ich da mal) oder bei der Eisenbahn. Wenn ich in den weiter oben im Thread verlinkten (oder war's ein Nachbarthread) lese, dass man die Heidekrautbahn nun in der ersten Hälfte der 2030er Jahre bauen will! Leute, da ist *jetzt* ein Planfestellungsverfahren zumindest bis Wilhelmsruh durch! Selbst für ein völlig Neubauprojekt hielte ich solche Zeiträume für völlig unangemessen. Und jede Wette: die Stammbahn wird auch in 15 Jahren eine innerstädtische Brache sein, weder für Radfahrer noch für Züge genutzt.
Außerordentlich erfreulich finde ich die angestrebte Bedienungshäufigkeit im Bestandsnetz der Berliner U-Bahn in den Hauptverkehrszeiten: 18 Züge je Stunde und Richtung auf den kompletten Linien 6, 7 und 9, auf den Linien 5 und 8 bis Kaulsdorf Nord bzw. Paracelsusbad, auf der U 2 bis Theodor-Heuss-Platz sowie im gemeinsamen Abschnitt der Linien 1 und 3.

Insbesondere die dichten Takte auf der "U 7-West" und der U 8 zwischen Osloer Straße und Paracelsusbad halte ich für nicht ganz selbstverständlich; sie sind aus Fahrgastsicht natürlich sehr zu begrüßen. Klar: Mit einer Taktausdünnung z.B. am Rohrdamm würde man wohl nicht sonderlich viel sparen - aber die "U 7-West" würde dadurch durchaus etwas Attraktivität einbüßen.

Einen Wunsch hätte ich noch: 8-Wagenzüge nach Krumme Lanke - jedenfalls zu "Vorlesungszeiten".

Nochmals der Link dazu: [www.cnb-online.de]
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Henning
Zitat
angus_67
Es ist sogar so, dass die ICEs immer mit der 1.Klasse voran einfahren damit die "Bestern der Besten" als erstes aussteigen können.

Das stimmt meines Wissens nicht. Als ich vor einigen Jahren die Strecke Wuppertal - Berlin häufig gefahren bin, war bei der Fahrt Richtung Berlin immer die 2. Klasse vorne.

Seit wann fahren ICE von Wuppertal nach Berlin über Frankfurt am Main?

Die ICEs von Wuppertal nach Berlin fahren nicht über Frankfurt. Ich dachte aber, dass die Aussage von angus_67 für alle ICEs gilt. Das wäre natürlich falsch.
ICE? Und ich dachte immer, das Thema hier wäre der Stadtentwicklungsplan Verkehr ...?! Also schnell zurück zum Thema:

Ich wollte noch ein Mal zur Ampelschaltung der M5/M8/M10 Hbf ---> Naturkundemuseum zurückkehren. Mir ist klar, dass der Sinn der Schaltung ist, dass die Tram von der Mittellage an die Haltestelle am echten Straßenrand fahren kann.

Nachdem die Tram nach längerem Warten am Hbf abgefahren ist (Ampel 1), fährt sie auf eigenem Bahnkörper flott über die Sandkrugbrücke. Nun folgt Ampel 2 auf Höhe Alexanderufer, ab wo wieder in den normalen Verkehr gewechselt wird. Kurz vor der Haltestelle folgt eine weitere (Ampel 3), wo auf die rechte Spur gewechselt wird. Vor Ampel 2 und Ampel 3 muss die Tram aber bei praktisch JEDER Fahrt abbremsen oder sogar anhalten. Warum ist es nicht möglich, an Ampel 1 (wo sowieso nur eine kurze Grünphase kommt) 5 Sekunden später die Abfahrt zu ermöglichen, so dass man nicht an Ampel 2 und Ampel 3 herunterbremsen muss?

Zitat
Jay
Die BVG kürzt selbstständig keine Fahrzeiten, die sie sich mühsam erkämpft hat.

Weitere Frage: Warum "erkämpft" sich die BVG längere Fahrzeiten? Eigentlich sollte sie doch ein großes Interesse daran haben, zügig durch den Verkehr zu kommen. schnellere Fahrzeiten = weniger Personal = weniger Fahrzeuge und auch mehr Fahrgäste! Es kann doch nicht sein, dass man auf der M8 nach 5 Haltestellen regelmäßig 2 min zu früh (!!) ist. Wenn das so hingenommen wird, dann kann man sich auch für alle Zeiten sämtliche Beschleunigungsmaßnahmen sparen.
Zitat
Latschenkiefer
Weitere Frage: Warum "erkämpft" sich die BVG längere Fahrzeiten? Eigentlich sollte sie doch ein großes Interesse daran haben, zügig durch den Verkehr zu kommen. schnellere Fahrzeiten = weniger Personal = weniger Fahrzeuge und auch mehr Fahrgäste! Es kann doch nicht sein, dass man auf der M8 nach 5 Haltestellen regelmäßig 2 min zu früh (!!) ist. Wenn das so hingenommen wird, dann kann man sich auch für alle Zeiten sämtliche Beschleunigungsmaßnahmen sparen.

Weil der Personalrat kein Interesse an kürzeren Fahrzeiten mehr hat. Die kommen nämlich nicht dem Personal zugute (in Form längerer Wendezeiten), sondern dienen den Betriebswirten dann leider nur zu Einsparungen auf dem Rücken des Personals. Da wird die Zitrone dann solange ausgepresst, bis nichts mehr geht.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Erscheint mir nicht so schlüssig.
Es gibt doch klare Pausenzeitenregelungen. Und natürlich werden Ökonomen immer die Variante auswählen, wo am möglichst wenigsten Pause rauskommt, egal ob der Zug jetzt 53 oder 57 Minuten laut Fahrplan (der im Sinne der Kunden möglichst real sein sollte) braucht. Und wenn der Zug öfter die Pausenstelle erreicht, hat man ja auch öfter Pause, was die Verkürzung der einzelnen Pause wieder ausgleichen sollte.

Oder gab es eine Betriebsratsinitiative explizit für eine Fahrzeitverlängerung auf der M8?
Zitat
PassusDuriusculus
Erscheint mir nicht so schlüssig.
Es gibt doch klare Pausenzeitenregelungen. Und natürlich werden Ökonomen immer die Variante auswählen, wo am möglichst wenigsten Pause rauskommt, egal ob der Zug jetzt 53 oder 57 Minuten laut Fahrplan (der im Sinne der Kunden möglichst real sein sollte) braucht. Und wenn der Zug öfter die Pausenstelle erreicht, hat man ja auch öfter Pause, was die Verkürzung der einzelnen Pause wieder ausgleichen sollte.

Bei 57 Minuten Fahrzeit pro Richtung ergibt sich durch die Mindestwendezeiten eine Gesamtumlaufzeit von 130 Minuten (10 Minuten-Takt), davon 16 Minuten Wendezeit. Bei 53 Minuten Fahrzeit sind es nur noch 120 Minuten für den Gesamtumlauf bei 14 Minuten Wendezeiten. Ist der Fahrplan dann noch relativ eng, verkürzen sich die Wendezeiten durch Verspätungen weiter. Die Sichtweise des Personalrats ist da durchaus nachvollziehbar.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hallo J. aus Hakenfelde, hallo zusammen!

Zitat
J. aus Hakenfelde
Zum Thema 75-Meter-Bahnen, ich gehe mal stark davon aus, dass man von dem Gedanken höchstwahrscheinlich absehen würde, bei zukünftigen Baureihen die Beschaffung einer zusätzlichen XXL-Variante mit bis zu 75 Metern in Betracht zu ziehen, oder? Doppeltraktionen wären viel flexibler.

Allerdings wäre die bloße Vorstellung ziemlich eindrucksvoll: ein 75-Meter-Regenwurm, der sich durch die Straßen schlängelt ;-)

Schaut mal nach Hannover!

Dort kann man im Alltagsbetrieb 75-Meter-Bahnen im Straßenraum erleben, bei Sonderverkehren mit Ausnahmegenehmigung sogar 100-Meter-Bahnen. Das ist dann ungefähr so lang wie in Berlin ein U-Bahn-Zug.

Funktioniert dort völlig problemlos und entspannt. Damit wird dort auf eigenem Gleiskörper gefahren, aber auch im Straßenplanum, in verkehrsberuhigten Bereichen und natürlich auch auf den Tunnelstrecken.


Natürlich sind die Fahrzeuge dort nicht am Stück 75 Meter lang. Es gibt rund 25 Meter lange Fahrzeuge sowie auch rund 50 Meter lange Fahrzeuge, die dann in unterschiedlichen Doppel- oder Mehrfachtraktionen verkehren.

Viele Grüße
Manuel
Hallo zusammen,

noch eine Ergänzung ^^.

Auch die RNV (Rhein-Neckar-Verkehr GmbH; Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Weinheim, Bad Dürkheim) fährt heute schon auf etlichen Linien mit rund 62 Meter langen Zügen.

Dabei fahren diese Bahnen (Meterspur!) auf Überlandabschnitten fahrplanmäßig 80 km/h, die Berliner S-Bahn fährt peinlicherweise heute auch nicht schneller. Die Berliner U-Bahn erreicht nicht einmal 80 km/h, von dem unsäglichen Geleier hinaus nach Hönow ganz zu schweigen.

Umgekehrt passieren die Bahnen der RNV völlig problemlos nicht nur oberirdisch die Innenstadt und die Fußgängerzone von Mannheim, sondern auch enge Ortsdurchfahrten auf fahrbahnbündigem Gleis mit teils eingleisigen Abschnitten.

Die Kombination aus Nahbereichsanbindung und Reisegeschwindigkeit, die auf diese Weise erreicht wird, hinterlässt auf mich einen hervorragenden Eindruck. Ebenso die Stadtbahn im Großraum Hannover.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass es hier in Berlin einfach an Fantasie fehlt.

Viele Grüße
Manuel

Überlandabschnitt westlich von Ludwigshafen, fast S-Bahn-mäßig. Die Bahnen erreichen hier inzwischen fahrplanmäßig 80 km/h, wie die Berliner S-Bahn.


Alle 15 Minuten kommt eine solche lange Bahn hier durch. Ellerstadt. Dennoch total entspannt.




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2018 02:34 von manuelberlin.
Traumhafte Bilder!
(aber sag ma - hatten wir nicht dieselbe Diskussion - und dieselben Bilder!) nicht vor gar nicht langer Zeit zum selben Thema?)... mir schwant gleich kommt Mario mit dem Argument der Ampelumlaufzeiten am der La/Pe...

:D
Hallo schallundrausch!

Zitat
schallundrausch
Traumhafte Bilder!
(aber sag ma - hatten wir nicht dieselbe Diskussion - und dieselben Bilder!) nicht vor gar nicht langer Zeit zum selben Thema?)... mir schwant gleich kommt Mario mit dem Argument der Ampelumlaufzeiten am der La/Pe...

:D

Das kann tatsächlich sein. Weitere Fotos von meinen mehrtägigen Besuchen dort im Jahr 2013 habe ich bis heute nicht bearbeitet - Asche auf mein Haupt. Wird wirklich mal wieder Zeit.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Hallo schallundrausch!

Zitat
schallundrausch
Traumhafte Bilder!
(aber sag ma - hatten wir nicht dieselbe Diskussion - und dieselben Bilder!) nicht vor gar nicht langer Zeit zum selben Thema?)... mir schwant gleich kommt Mario mit dem Argument der Ampelumlaufzeiten am der La/Pe...

:D

Das kann tatsächlich sein. Weitere Fotos von meinen mehrtägigen Besuchen dort im Jahr 2013 habe ich bis heute nicht bearbeitet - Asche auf mein Haupt. Wird wirklich mal wieder Zeit.

Viele Grüße
Manuel

Och du, hier im Forum rutsch so vieles so schnell wieder nach oben weg - da kannst Du gerne mal ein paar alte Perlen ausgraben ;)
Ich hatte vorhin eine Antwort auf das 75m-Straßenbahnthema formuliert, von wegen Karlsruhe und Fußgängerzone... bis mir aufgefallen ist - Mist, denselben Satz hab ich doch so schon vor ein paar Monaten gepostet?!

:D
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen,

noch eine Ergänzung ^^.

Auch die RNV (Rhein-Neckar-Verkehr GmbH; Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Weinheim, Bad Dürkheim) fährt heute schon auf etlichen Linien mit rund 62 Meter langen Zügen.

Dabei fahren diese Bahnen (Meterspur!) auf Überlandabschnitten fahrplanmäßig 80 km/h, die Berliner S-Bahn fährt peinlicherweise heute auch nicht schneller. Die Berliner U-Bahn erreicht nicht einmal 80 km/h, von dem unsäglichen Geleier hinaus nach Hönow ganz zu schweigen.

Umgekehrt passieren die Bahnen der RNV völlig problemlos nicht nur oberirdisch die Innenstadt und die Fußgängerzone von Mannheim, sondern auch enge Ortsdurchfahrten auf fahrbahnbündigem Gleis mit teils eingleisigen Abschnitten.

Die Kombination aus Nahbereichsanbindung und Reisegeschwindigkeit, die auf diese Weise erreicht wird, hinterlässt auf mich einen hervorragenden Eindruck. Ebenso die Stadtbahn im Großraum Hannover.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass es hier in Berlin einfach an Fantasie fehlt.

Viele Grüße
Manuel

Überlandabschnitt westlich von Ludwigshafen, fast S-Bahn-mäßig. Die Bahnen erreichen hier inzwischen fahrplanmäßig 80 km/h, wie die Berliner S-Bahn.


Alle 15 Minuten kommt eine solche lange Bahn hier durch. Ellerstadt. Dennoch total entspannt.

Ich kann den Eindruck von Manuel nur bestätigen. Ich selbst habe in der Region 45 Jahre mein Geld verdient, davon 7 Jahre bei einem der zitierten Vorläuferunternehmen. Neben der zitierten Stelle in Ellerstadt gibt es dort noch weitere vergleichbare (Großsachsen, Eppelheim,....), über die "echte Berliner Bahnfans" die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden. Hier verkehrt, wie auch in Ellerstadt zum alljährlichen "Wurstmarktverkehr", alle 5 Minuten eine Bahn, (eingleisig, in Seitenlage, gegen die Fahrtrichtung, Bundesstrasse) zum Teil auch in Doppeltraktion.
Der "Wurstmarktverkehr" von RNV und DB ist, seit ich ihn kenne, im Verhältnis zu dem was alljährlich in und um Werder (Havel) zum Blütenfest geboten wird, hervorragend und vorbildhaft. Da gab es auf der fotografierten Strecke sogar alle 3 Minuten eine Fahrt. Mit GT12, GT6+GT6 und GT6 solo, die dafür mit 2 Scheinwerfern nachgerüstet waren. Standard in Mannheim und Ludwigshafen war ein Scheinwerfer.
Zitat
manuelberlin
(...)
Schaut mal nach Hannover!

Dort kann man im Alltagsbetrieb 75-Meter-Bahnen im Straßenraum erleben, bei Sonderverkehren mit Ausnahmegenehmigung sogar 100-Meter-Bahnen. Das ist dann ungefähr so lang wie in Berlin ein U-Bahn-Zug.

Funktioniert dort völlig problemlos und entspannt. Damit wird dort auf eigenem Gleiskörper gefahren, aber auch im Straßenplanum, in verkehrsberuhigten Bereichen und natürlich auch auf den Tunnelstrecken.
(...)
Viele Grüße
Manuel

In Berlin gibt es "über" der Straßenbahn aber eine Voll-U-Bahn, die im Vergleich zur Tram als "höherwertig" gilt, was man auch in diesem Forum gelegentlich bemerkt. Durch irgendwelche ideologischen Blockaden werden die Möglichkeiten eines eher "klassischen" Straßenbahnsystems in Berlin noch nicht ausgeschöpft. Die Entwicklung der Berliner Straßenbahn im Bestandsnetz halte ich aber für enorm positiv.

Das "kleinere" Hannover hat sich vor Jahrzehnten für den Ausbau der Straßenbahn zu einer (hochflurigen) Stadtbahn entschieden, "über" der in der Hierarchie jahrzehntelang nichts kam (inzwischen gibt es ja eine S-Bahn). In Hannover war der Druck, die in der Straßenbahn/Stadtbahn steckenden Möglichkeiten auszuschöpfen, wegen der fehlenden U-Bahn größer.

Das Resultat (die heutige Stadtbahn Hannover) finde ich ziemlich gelungen - auch wenn man sich heute wahrscheinlich für ein Niederflurkonzept entscheiden würde.

Einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde

Nachträglich noch ein Link zu einem Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1963 ("Heilmittel Straßenbahn"): [www.spiegel.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2018 05:41 von Marienfelde.
Zitat
schallundrausch
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manuelberlin
Hallo schallundrausch!

Zitat
schallundrausch
Traumhafte Bilder!
(aber sag ma - hatten wir nicht dieselbe Diskussion - und dieselben Bilder!) nicht vor gar nicht langer Zeit zum selben Thema?)... mir schwant gleich kommt Mario mit dem Argument der Ampelumlaufzeiten am der La/Pe...

:D

Das kann tatsächlich sein. Weitere Fotos von meinen mehrtägigen Besuchen dort im Jahr 2013 habe ich bis heute nicht bearbeitet - Asche auf mein Haupt. Wird wirklich mal wieder Zeit.

Viele Grüße
Manuel

Och du, hier im Forum rutsch so vieles so schnell wieder nach oben weg - da kannst Du gerne mal ein paar alte Perlen ausgraben ;)
Ich hatte vorhin eine Antwort auf das 75m-Straßenbahnthema formuliert, von wegen Karlsruhe und Fußgängerzone... bis mir aufgefallen ist - Mist, denselben Satz hab ich doch so schon vor ein paar Monaten gepostet?!

:D

So ein TamTam.. Es sind nur Bilder ! In der digitalen Gesellschaft 'Throwaway Products'. Vlt. Bilder verarbeiten und weniger Selbstbeweihräucherung und wäre sinnvoller. Naja - einmal gesehen, einmal vergessen.

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2018 10:18 von IsarSteve.
Zitat
SVT_137

Aber was ist am heutigen Stand toll? In allen Bereichen besteht Ausbau bzw. Wiederaufbaubedarf:
-bei der S-Bahn: noch immer ist der Vorkriegsstand nicht erreicht
-Fern- und Regionalbahn: noch immer ist der Vorkriegsstand nicht erreicht
-Straßenbahn: vom Vorkriegsstand kann man nur träumen
-U-Bahn: das Netz ist tatsächlich gewachsen im Vergleich zur Vorkriegszeit
-Straßennetz: das Netz ist extrem gewachsen im Vergleich zur Vorkriegszeit

Der Vorkriegszustand ist nun 79 Jahre her und es gibt keinen einzigen Grund an diesem Zustand festzuhalten, schließlich entspricht die gesamte Stadtstruktur nicht mehr dem Vorkriegszustand.
Zitat
Marienfelde
Zitat
manuelberlin
(...)
Schaut mal nach Hannover!

Dort kann man im Alltagsbetrieb 75-Meter-Bahnen im Straßenraum erleben, bei Sonderverkehren mit Ausnahmegenehmigung sogar 100-Meter-Bahnen. Das ist dann ungefähr so lang wie in Berlin ein U-Bahn-Zug.

Funktioniert dort völlig problemlos und entspannt. Damit wird dort auf eigenem Gleiskörper gefahren, aber auch im Straßenplanum, in verkehrsberuhigten Bereichen und natürlich auch auf den Tunnelstrecken.
(...)
Viele Grüße
Manuel

In Berlin gibt es "über" der Straßenbahn aber eine Voll-U-Bahn, die im Vergleich zur Tram als "höherwertig" gilt, was man auch in diesem Forum gelegentlich bemerkt. Durch irgendwelche ideologischen Blockaden werden die Möglichkeiten eines eher "klassischen" Straßenbahnsystems in Berlin noch nicht ausgeschöpft. Die Entwicklung der Berliner Straßenbahn im Bestandsnetz halte ich aber für enorm positiv.

Das "kleinere" Hannover hat sich vor Jahrzehnten für den Ausbau der Straßenbahn zu einer (hochflurigen) Stadtbahn entschieden, "über" der in der Hierarchie jahrzehntelang nichts kam (inzwischen gibt es ja eine S-Bahn). In Hannover war der Druck, die in der Straßenbahn/Stadtbahn steckenden Möglichkeiten auszuschöpfen, wegen der fehlenden U-Bahn größer.

Das Resultat (die heutige Stadtbahn Hannover) finde ich ziemlich gelungen - auch wenn man sich heute wahrscheinlich für ein Niederflurkonzept entscheiden würde.

Einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde

Nachträglich noch ein Link zu einem Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1963 ("Heilmittel Straßenbahn"): [www.spiegel.de]

Danke Marienfelde. Ich stelle mir es so vor. Man(uel) geht nach Hannover und träumt von Hannover in Berlin. Schön.

Ich bin auch Befürworter noch mehr Strassenbahnen in Berlin, aber etwas vergessen die Tram-Besoffenen in ihrem Rausch. Die Mehrheit der Berliner wollen mehr U-Bahn sowohl mehr Tram. Das ist der Grund, dass viele Politiker immer wieder U-Bahn Pläne aus der Schublade herausholen. Sie müssen wiedergewählt werden. Beides, Tram UND U-Bahn Ausbau, müssen doch möglich sein. Gerade, weil es Berlin und nicht Hannover ist!

Fazit: Mehr Tram, Mehr U-Bahn, Umgestaltung des Busnetzes, Mehr Machen-Machen, Mehr Bauen-Bauen, Weniger Bla-Bla.

IsarSteve
Zitat
IsarSteve
Fazit: Mehr Tram, Mehr U-Bahn, Umgestaltung des Busnetzes, Mehr Machen-Machen, Mehr Bauen-Bauen, Weniger Bla-Bla.

Mit der linksgrünen Muschpoke im Roten Rathaus aber nicht!
Zitat
IsarSteve
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schallundrausch
Traumhafte Bilder!

So ein TamTam.. Es sind nur Bilder ! In der digitalen Gesellschaft 'Throwaway Products'. Vlt. Bilder verarbeiten und weniger Selbstbeweihräucherung und wäre sinnvoller. Naja - einmal gesehen, einmal vergessen.

Das gilt tatsächlich für die meisten Fotos.
Manuels Fotos schaue ich mir aber gerne mehrmals an und wenn ich das sage, ist das auch keine Selbstbeweihräucherung, aber er schafft es immer wieder, eine außerordentlich gute Bildaufteilung zu finden. Ob er eine Goldener-Schnitt-Schablone dabei hat oder einfach einen Blick entwickelt hat - seine Fotos sehen gut aus. Punkt
Um Deine Wortwahl mal aufzugreifen: mit der Schwarzen Pest wird es auch nicht besser werden.
Da möge das eine oder andere U-Bahnprojekt vielleicht aufgegriffe werden, die Tram-Ausbau wird aber mit Sicherheit in die Tonne getreten werden, weil dieses Verkehrsmittel ihnen ein Dorn im Auge ist. Das ist uns allerdings schon hinlänglich bekannt
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