Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 25.05.2018 18:04 |
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Nahverkehrsplan
Also ich sehe die Tram bei der Führung Altstädter Ring am Falkenseer Platz eher im Tunnel.
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Nahverkehrsplan
Einerseits sehe ich für eine oberirdische Führung viel zu viele Konflikte. Schon heute kommt man kaum mit dem Bus oft nur mit 1-2 anhalten am Falkenseer Platz durch. Selbst, wenn du mit Grün reinkommst, stehste dann an der Ausfahrt Neuendorfer, weil der Fuß- und Radverkehr dann die Querung bekommen... und dann dazwischen noch eine Tramtrasse, die sehr hoch frequentiert wird? Nee, das sehe ich bei aller Hoffnung nicht.
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Nahverkehrsplan
Die Strecke würde ich da schon direkt hinterm Rathaus über die Münsingerstraße und Flankenschanze+Askanierring führen.
Mein Gedanke dazu: dort sind einige neue Wohnungen entstanden... ein Bus über den Hohenzollernring kann eingespart werden, die Wohnbebauung westlich vom Falkenseer Damm wird immernoch wegnah erschlossen.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 25.05.2018 18:13 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 25.05.2018 18:32 |
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B-V 3313
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Marienfelde
Die objektive Voraussetzung für so eine Politik (das große Straßenbahnnetz) ist vor allem dank der Politik des "Brandt-Senats" und der ihr verbundenen damaligen Spitze der BVG-West leider in einem sehr kurzen Zeitraum zerstört worden.
Mache mir das nicht zu sehr an der Zeit Brandts aus. Der Umstellungsbeschluss fiel vorher, da war noch Ernst Reuter am Ruder. Die U6-Nordverlängerung war von Anfang an zum Ersatz der Straßenbahnlinien 25, 28, 29 41 und 68 gedacht und kurz nach Reuters Tod folgte auch schon der erste Rammschlag. Kurz danach wurde der Beschluss dann auch im Senat (Reg. Bürgermeister war Walther Schreiber) anerkannt und abgesegnet. Bis Willy Brandt 1957 an die Macht kam, waren die Linien 51, 57, 76 und 79 schon eingestellt, der Ersatz (alias U9) für die 25, 77 und 78 schon im Bau. Die Weichen zur Gesamteinstellung waren da schon gestellt und man machte, dem Zeitgeist entsprechend, munter weiter.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 25.05.2018 18:51 |
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Marienfelde
In der jetzigen, 1953 begonnenen, dritten Bauphase wurde das Netz auf etwa 146 Kilometer mit 173 Bahnhöfen erweitert - ein Zuwachs von 70 Kilometern in 65 Jahren. Im Durchschnitt kamen jährlich also 1,1 Kilometer U-Bahnstrecke mit (statistisch) etwa 1,2 (ursprünglich fälschlich 1,4) Bahnhöfen dazu (Stationsabstand der Berliner U-Bahn etwas unter 800 Meter). Diese in Berlin real erzielten Ausbau-"Geschwindigkeiten" muß man sich immer überlegen, wenn man alle möglichen (mitunter leider auch unmöglichen) U-Bahnerweiterungen fordert.
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IsarSteve
Leider, bin mir immer noch nicht sicher ob die Beteiligten, Tram-Lobbyisten usw .. bis 2025, 2030, 2035 - dann bin ich tod, liefern können.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 25.05.2018 18:58 |
Anonymer Benutzer
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 25.05.2018 19:02 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 25.05.2018 19:03 |
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B-V 3313
Hier hat ja auch niemand Angst, dass eine U2-Verlängerung bis Pankow, Kirche zur Einstellung der M1 führen könnte.
Anonymer Benutzer
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 25.05.2018 19:06 |
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B-V 3313
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Nahverkehrsplan
Also ich sehe die Tram bei der Führung Altstädter Ring am Falkenseer Platz eher im Tunnel.
Kurz und knapp: Ist nicht! Da man aufgrund der U-Bahn und der querenden Moritzstraße (Polizei!) erst nördlich der Moritzstraße abtauchen könnte, reicht der Platz kaum aus. Dazu käme die dann benötigte Zugsicherung (Abzweig im Tunnel!) und eine höhere Brandschutzklasse.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 25.05.2018 23:39 |
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Arnd Hellinger
@Nahverkehrsplan:
Hmm, in Würzburg, Erfurt, Freiburg oder Heilbronn fahren Straßenbahnen schon seit Ewigkeiten teilweise im Minutenabstand durch Altstädte oder Fußgängerzonen und die Geschäftswelt freut sich sogar darüber. Warum sollte das also bitte in Spandau nicht ebenso funktionieren...?
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 00:12 |
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Nahverkehrsplan
Hä? Genau das war doch die Planung. Vor dem Platz runter und danach wieder rauf. Wie tief siehst du denn da die Tram?
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Nahverkehrsplan
Und für den Abzweig ri. Falkensee habe ich ja das Problem schon angesprochen. Einerseits - ja, der Brandschutz und was da alles noch dann mitkommt - aber in erster Linie der Punkt "Geschwindigkeitsvorteil" geht massiv verloren, da wir alle wissen, wie schnell Straßenbahnen über Weichen fahren...
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 01:05 |
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B-V 3313
Eigentlich ist das ja fies. Nennt sich Funzel und verleitet mit seinen Posts zu Wortspielen über eine gewisse "Helligkeit"...
Ich habe von den Straßenbahnbefürworten nirgends gelesen, dass z.B. die U5-Baustelle zugeschüttet werden soll oder der U-Bahnbau für alle Zeiten verboten werden soll. Die U-Bahnfetis dagegen fordern immer wieder den Ausbaustopp für die Straßenbahn.
Aber den Leuten kann man ja nach alter West-Berliner Art zurufen: "Dann geh doch nach drüben*!"
* = Hamburg - das straßenbahnfreie Paradies für alle Fans der autogerechten Stadt und des schnellen U-Banbausbaus *hust*
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 01:10 |
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der weiße bim
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B-V 3313
Hier hat ja auch niemand Angst, dass eine U2-Verlängerung bis Pankow, Kirche zur Einstellung der M1 führen könnte.
Höchstens zu einer sinnvolleren Führung der Linie (M)50.
Vor einigen Jahren hat ein Baustadtrat von Pankow diese Verlängerung noch kräftig beworben. Seit seinem Wechsel als Staatssekretär in den Senat hat er leider seine Politkollegen zu hofieren, die ihm da hinaufgeholfen haben. Und die Pankower BVV hat neulich mit rotrotgrüner Mehrheit alle U-Bahnbaupläne kategorisch abgelehnt.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 10:49 |
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Arnd Hellinger
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B-V 3313
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Marienfelde
Die objektive Voraussetzung für so eine Politik (das große Straßenbahnnetz) ist vor allem dank der Politik des "Brandt-Senats" und der ihr verbundenen damaligen Spitze der BVG-West leider in einem sehr kurzen Zeitraum zerstört worden.
Mache mir das nicht zu sehr an der Zeit Brandts aus. Der Umstellungsbeschluss fiel vorher, da war noch Ernst Reuter am Ruder. Die U6-Nordverlängerung war von Anfang an zum Ersatz der Straßenbahnlinien 25, 28, 29 41 und 68 gedacht und kurz nach Reuters Tod folgte auch schon der erste Rammschlag. Kurz danach wurde der Beschluss dann auch im Senat (Reg. Bürgermeister war Walther Schreiber) anerkannt und abgesegnet. Bis Willy Brandt 1957 an die Macht kam, waren die Linien 51, 57, 76 und 79 schon eingestellt, der Ersatz (alias U9) für die 25, 77 und 78 schon im Bau. Die Weichen zur Gesamteinstellung waren da schon gestellt und man machte, dem Zeitgeist entsprechend, munter weiter.
Das muss man allerdings - wiederholt - um die Bemerkung ergänzen, dass zu jener Zeit auch im sich "Hauptstadt der DDR" nennen müssenden Teil dieser Stadt exakt dieselbe Politik gefahren wurde und ganze Bezirke (Treptow) sowie das komplette historische Zentrum sein Straßenbahnnetz verloren. Dies geschah sogar bei gleichzeitiger Reduzierung des U-Bahn-Angebotes, da ja ab dem 13.08.1961 die heutigen U6 und U8 für das fragliche Gebiet verkehrlich nicht mehr existierten.
Insofern finde ich es schon ziemlich einseitig, in dieser Debatte ständig nur auf Brandt, Reuter oder Schreiber zu zeigen, ohne darauf hinzuweisen, dass im "Osten" sehr ähnlich entschieden und gehandelt wurde. Hätten bei Planung der Ostberliner Großsiedlungen von Ikarus hinreichend Busse geliefert und von DR/BVB die projektierten U- und S-Bahnstrecken im geforderten Zeitraum gebaut werden können, bestünde heute bestenfalls noch das Köpenicker Netz. Dass es gottseidank anders kam, ist pure Glückssache...
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 11:17 |
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Marienfelde
2. Der "Brandt-Senat" kommt in meiner (selbstverständlich auch subjektiven) Perspektive deshalb besonders schlecht weg, weil in der "Ära Brandt" das Westberliner Streckennetz von 276 auf 30,7 Kilometer schrumpfte. Eure Einwände gegen diese Sichtweise sind sicher berechtigt, aber umgekehrt: Nach dem Bau der Mauer von 1961 wäre auch in der Verkehrspolitik ein Wechsel fällig gewesen, wie in der Deutschland- und Entspannungspolitik (klar: Die Grundlagen der "Ostpolitik" wurden vor dem Mauerbau entwickelt).
Ein Beispiel: Im Zusammenhang mit dem seinerzeit seitens der Westberliner Politik für klug gehaltenen "S-Bahnboykott" Verdichtung des Straßenbahnbetriebs in der Potsdamer, Haupt-, Rhein- und Schloßstraße auf einen 5-Minutentakt mit folgendem Ausbau der Strecken in diesem Bereich, um "an der Oberfläche" eine halbwegs akzeptable Alternative zur Wannseebahn anzubieten - und die Möglichkeiten der Straßenbahn auch zur Stabilisierung des Busbereichs der BVG zu nutzen.
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 12:28 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 12:36 |
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B-V 3313
Warum hätte man auch in einen Korridor, auf dem nach dem 200km-Plan von 1955 eh die U-Bahn vorgesehen war, noch einmal in die Straßenbahn investieren sollen?
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 12:36 |
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B-V 3313
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Marienfelde
2. Der "Brandt-Senat" kommt in meiner (selbstverständlich auch subjektiven) Perspektive deshalb besonders schlecht weg, weil in der "Ära Brandt" das Westberliner Streckennetz von 276 auf 30,7 Kilometer schrumpfte. Eure Einwände gegen diese Sichtweise sind sicher berechtigt, aber umgekehrt: Nach dem Bau der Mauer von 1961 wäre auch in der Verkehrspolitik ein Wechsel fällig gewesen, wie in der Deutschland- und Entspannungspolitik (klar: Die Grundlagen der "Ostpolitik" wurden vor dem Mauerbau entwickelt).
Ein Beispiel: Im Zusammenhang mit dem seinerzeit seitens der Westberliner Politik für klug gehaltenen "S-Bahnboykott" Verdichtung des Straßenbahnbetriebs in der Potsdamer, Haupt-, Rhein- und Schloßstraße auf einen 5-Minutentakt mit folgendem Ausbau der Strecken in diesem Bereich, um "an der Oberfläche" eine halbwegs akzeptable Alternative zur Wannseebahn anzubieten - und die Möglichkeiten der Straßenbahn auch zur Stabilisierung des Busbereichs der BVG zu nutzen.
Warum hätte man auch in einen Korridor, auf dem nach dem 200km-Plan von 1955 eh die U-Bahn vorgesehen war, noch einmal in die Straßenbahn investieren sollen?
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 17:16 |
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 23:26 |
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B-V 3313
Warum hätte man auch in einen Korridor, auf dem nach dem 200km-Plan von 1955 eh die U-Bahn vorgesehen war, noch einmal in die Straßenbahn investieren sollen?
Re: StEP 2020 - 2035 Straßenbahn 26.05.2018 23:26 |
Zitat
B-V 3313
Warum hätte man auch in einen Korridor, auf dem nach dem 200km-Plan von 1955 eh die U-Bahn vorgesehen war, noch einmal in die Straßenbahn investieren sollen?