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StEP 2020 - 2035 Straßenbahn
geschrieben von Salzufler 
Zitat
Lehrter Bahnhof
Wollte man die U9 nach Lankwitz nicht oberirdisch bauen?

Das war so nie vorgesehen.
Zudem müsste man ab Jungfernheide den alten Damm irgendwie reaktivieren, die Tram dort vermutlich recht kompliziert vom Straßenniveau lösen und auf den Damm führen sowie die Spree mittels einer neuzubauenden Brücke queren. Via Siemensdamm erschließt man einiges an Wohnbebauung und hätte keine komplizierte Trassenbedingungen. Ich würde mich mal aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass wenn es am Ende via Siemensbahn nach Gartenstadt/Wasserstadt gehen sollte, es mit der Tram via Siemensdamm geschehen wird.
Weitere Bedarf, Umsetzung 2031 - 2035:

ehemaligen Flughafen Tegel / Terminal - Gartenfeld - U Haselhorst

Auf den ehemaligen Flughafen Tegel / Terminal entsteht ein neue Brtriebshof neu, hier wird eine weiter Trasse entlang der Gartenkolonien Mäckeritzwiesen und Siemenssiedlung am Hohenzollernkanal III zur Bernauer Straße und Gartenfelder Straße geführt.

Hier weiter neben der Gartenfelder Straße mit einer Neubaubrücke der vorhandene Tegeler Brücke entsteht zur einer weitere Neubaubrücke der vorhandene Gartenfelder Brücke entsteht auf der ehemalige Gütergleis Siemens, die hier Platz hat, eine zweigleisige Trasse entlang der Gartenfelder Straße und der Paulsternstraße bis zur Straßenkreuzung Paulsternstraße / Nonnendammallee (U Paulsternstraße) geführt.

Hier weiter auf der vorhandene Mittelstreifen des Nonnendammallee bis Straßenkreuzung Nonnendammallee / Daumstraße / Am Juliusturm (U Haselhorst) geführt.


Man braucht hier nicht die ehemalige Straßenbahntrasse des Linie 55 zwischen Jakob - Kaiser -Platz über Siemensdamm, Nonnendammallee bis Straßenkreuzung Paulsternstraße / Nonnendammallee /Paulsternstraße und weiter über Paulsteinstraße und Gartenfelder Straße zur Straßenkreuzung Gartenfelder Straße / Daumstraße neu auf zu bauen.

Wenn hier die U7 entlang fährt zwischen U Jakob - Kaiser - Platz bis U Haselhorst einen ab U Siemensdamm - U Rohrdamm - U Paulsternstraße - U Haselhorst.

Bei dieser neue Trassenführung ehemaligen Flughafen Tegel / Terminal über Gartenfeld (Neubauwohngebiet Gartenfeld), U Paulsternstraße, U Haselhorst und weiter über Wasserstadt Spandau nach S+U Rathaus Spandau und weiter nach Haneberg und auf der andere neue Trasse von ehemaligen ehemaligen Flughafen Tegel / Terminal nach U Kurt - Schumacher - Platz (Neubauwohngebiet Kurt - Schumacher - Platz) könnte hier eine neue Straßenbahnlinie entstehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.05.2018 22:31 von Busse.
Bevor ich zu meinen Infos komme, erstmal ein kurzes Vorwort:

Ich arbeite neben meinem Studium als Kellner / gastronomische Servicekraft für verschiedene Kunden an diversen Veranstaltungen. Im vergangenen September wurde ich für eine Veranstaltung gebucht, die von der Planungsgemeinschaft "Das Neue Gartenfeld" GmbH Co. KG auf der Insel Gartenfeld in einer Halle westlich der Gartenfelder Str. organisiert wurde (habe es aber vergessen, damals darüber hier zu berichten, der Zeitpunkt passt jetzt aber wunderbar) und dort Vermieter sowie gewerbliche Partner (Inhaber zukünftiger Geschäfte etc.) über das dort geplante Projekt und die Gestaltung des Geländes informiert werden sollten.


Ganz offiziell war es ein Workshop zur gemeinsamen Erarbeitung von Nutzungsideen für bestimmte Teile des Geländes, wo noch keine fest beschlossenen Konzepte vorliegen, wie z.B. die denkmalgeschützen Hallen (Belgienhalle etc.), welche nicht abgerissen werden dürfen. Bei den vortragenden Personen hat es sich um Vertreter eines Projektmanagement- sowie eines Raumplanungsunternehmens. Außerdem war auch der Herr Markus Schulte, Leiter Stadtentwicklungsamt & Fachbereich Stadtplanuung vom Bezirksamt Spandau, zugegen. Ich kann mich deswegen an die Details und Personen erinnern, weil ich ein Foto vom Zeitplan der Veranstaltung gemacht habe.

Obwohl ich meinen "Posten" (Betreuung des Buffets und Service während der Pausen) in einem benachbarten Raum hatte, konnte ich dennoch das Geschehen auf der Veranstaltung mithören und teilweise auch beobachten, sofern ich nichts anderes zu tun hatte. Zwischenzeitlich habe ich auch die Gelegenheit genutzt, mit einer der für den Workshop verantwortlichen Personen (weiß nicht mehr, welche Position er denn genau inne hatte, ob er die Eigentümer oder die Projektmanagement-Gesellschaft vertrat) über verkehrliche Aspekte der Erschließung des Geländes zu sprechen.

Die westliche Hälfte der Insel, die heutzutage noch ein Gewerbegebiet ist, soll zukünftig ein Wohngebiet werden. Darüber wurde schon von der Seite einiger User im Siemensbahn-Thread berichtet und auf die Projektseite des Architekturbüros COBE verwiesen.
Sowohl die Projektmanagement-Gesellschaft als auch die Architekten und Planer sehen das folgende Verkehrskonzept für die Siedlung vor:

Das Wohngebiet soll autofrei sein, es soll keinen KFZ-Verkehr innerhalb des Areals geben, auch für Anlieger. Hierfür ist es vorgesehen, an der Gartenfelder Str. einen großen Parkplatz zu errichten. Lediglich beim Thema Lieferverkehr (schließlich wird es einige kleine Läden dort geben sowie eine Art Quartierszentrum) war man sich noch nicht einig, wie man es handhaben soll. Die Straßen und Wege sollen vorrangig den Fußgängern und Radfahrern vorbehalten werden.

Die Erschließung des Gebiets soll vorzugsweise durch eine Straßenbahn erfolgen, die das Gelände von der Gartenfelder Str. aus befahren, recht zentral durchqueren, dort einige wenige Halte einlegen und anschließend über eine Brücke den Alten Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal überqueren soll, welcher die Insel auf der südlichen Seite vom übrigen Festland trennt. Laut den Zeichnungen sowie dem Modell, welches dort ebenso ausgestellt wurde, soll die Tram dann weiter in Richtung Hakenfelde/Wasserstadt verlaufen. Jedoch endeten sowohl die Visualisierungen als auch das Modell kurz hinter dem Kanal (weil dort der Projektbereich endet), so konnte man leider nicht erkennen, wie genau die Strecke nach den Vorstellungen der Planer verlaufen soll. Meiner Einschätzung zufolge sieht es nach einem Korridor quer durch das Gebiet der Kleingartenkolonien "Rohrbruchwiesen", welches anscheinend zumindest durch eine Straße erschlossen werden soll/könnte. Alternativ könnte ich mir einen Verlauf im Zuge der Rhenaniastr. vorstellen.

Es gibt jedoch auch die Überlegung, die zu reaktivierende Siemensbahn heranzuziehen, wobei der Herr Schulte angemerkt hat, dass eine einfache und schnelle Reaktivierung ohne weiteres nicht möglich wäre, da die Gleisabstände für die aktuellen Fahrzeuge angeblich zu gering wären. Das hat mich stutzig gemacht, da ich dem nicht so recht glauben möchte, dass sich das Lichtraumprofil der Berliner S-Bahn im Laufe der letzten Jahrzehnte so gravierend vergrößert hätte. Schließlich fahren noch heute S-Bahnen auf Strecken, die nicht grundlegend erneuert wurden, dass der Bestandsschutz erlösche und eine Aufweitung der Gleisabstände nach aktuellem Regelwerk erfordert hätte. Jemand im Bezirksamt hat vermutlich eine Falschinformation aufgeschnappt und diesen Murks weitergegeben.

Der Herr, mit dem ich im Zuge einer Pause über diese Themen kurz sprechen konnte, sagte dass, sie dennoch nicht viel machen können, da nur der Berliner Senat über Infrastrukturprojekte und den ÖPNV zu entscheiden hat. Die Eigentümer und beteiligte Gesellschaften können lediglich ihr berechtigtes Interesse bekunden, Vorschläge einbringen und ggf. Druck machen (ich frage mich nur wie, etwa durch finanzielle Beteiligung am Straßenbahnbau?).

Jedenfalls steht fest, das Fernhalten des MIV von den Straßen und Wegen sowie die Erschließung durch den ÖPNV, vorzugsweise der Straßenbahn, sind feste Bestandteile des Konzepts für die Entwicklung des Wohnviertels. Es wäre spannend zu wissen, wie viel davon letztendlich umgesetzt wird.

Von diesen Ausführungen ausgehend, kann man sagen, dass falls das Konzept realisiert wird, die Straßenbahn auf der Route Jungfernheide - Jakob-Kaiser-Platz - Siemensdamm - Paulsternstr. - Gartenfelder Str. (Nord) - Insel Gartenfeld - Kol. Rohrbruchwiesen bzw. Rhenaniastr. - Wasserstadt - Hakenfelde verlaufen soll. Alternativ dazu gibt es noch die Siemensbahn, allerdings kam es mir eher wie ein alternativer Gedanke, eine unscharfe Planspielerei vor.
Interessanter Beitrag. Ich würde dir aber empfehlen, dir eine fachnahe Werkstudententätigkeit zu suchen. Berlin ist dafür prädestiniert. DB, diverse Beratungsbüros, etc. bieten spannende Tätigkeiten an.

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Nicht-dynamische Signatur
Ich mache den Job vorrangig aus dem Grund, dass ich mir flexibel aussuchen kann, wann und wo ich arbeite. In meinem Studiengang gibt es viele Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht, d.h. ich kann nicht wie bei einer normalen Uni mal eine Vorlesung sausen lassen, um arbeiten zu gehen. Leider ist der großteil der Jobs eben auf gewisse fixe Arbeitszeiten, die mit meinem Studium kollidieren, ausgelegt.

Außerdem werde ich von meinem Arbeitgeber (der nur Studenten einstellt) echt gut bezahlt, weit über dem Mindestlohn und die Pausen werden ebenso vergütet, kann also nicht meckern :-D
Die Kehrseite ist aber, dass es oft körperlich anstregend ist, aber daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.

Zur Werkstudententätigkeit: Damit es nahe an meiner Studienfachrichtung ist, müsste es etwas im Archivbereich sein, da ich Archivwesen (Bachelor) in Potsdam studiere.
Gab es eigentlich mal Ideen den Korridor Rathaus Steglitz - Zehlendorf - Wannsee für die Straßenbahn zu begeistern? Gerade Unter den Eichen / Berliner Straße / Potsdamer Chaussee ist ein ziemlich breiter Mittelstreifen der ideall für die Straßebahn währe. Damit könnte man den kompletten M48 einstellen.

Oder andersrum: Es fahren ja einige Umlandlinien nach Berlin hinein. Ginge dies nicht auch bei der Straßenbahn? Meine Idee/Vision: Von Potsdam aus über die Glienicker Brücke nach Zehlendorf Mitte. Wäre auch mal ein Anfang...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.2018 00:42 von GraphXBerlin.
Ich sehe dafür eher wenig Potenzial, vor allem im Abschnitt Glienicker Brücke <-> S Wannsee.
Wenn schon von mit der Tram von Berlin ins Umland, dann eher nach Stahnsdorf.
Aber im Vergleich zu den o.g. Strecken hält sich doch die Priorität sehr stark in Grenzen, für Strecken ins Umland.
Wenn Überland, dann um Potsdam herum, z.B. nach Werder(alle 10 - 20 Minuten, volle Busse)* oder Teltow (alle 10 - 20 Minuten, baldiger Einsatz von 21 Meter Bussen)*. Nach Berlin gibt es nennenswerten Verkehr mit Bussen vielleicht aus Stahnsdorf, Teltow, Großbeeren, Potsdam-Glienicke, Glienicke(Nordbahn), Zepernick, Ahrensfelde, Wernsdorf oder Schönefeld.
Aber all das sind Linien die nicht häufiger als alle 20 Minuten (Ausnahme: X10) und dann meist mit 12 Meter Eindeckern fahren. Straßenbahn? Erstmal das Busangebot attraktiver gestalten, da gebe es ja so viel Potenzial, aber da fange ich auch an abzuschweifen...


* jeweils für Werktage. Am Wochenende nach Werder alle 30 - 60 Minuten + Einzelfahrten der Linie 580 nach Belzig; nach Teltow mit zwei Linien jeweils alle 60 Minuten (aber auch das ließe sich ausbauen wenn ich mit den Autoverkehr am Wochenende dort anschaue)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.2018 01:30 von Marc1.
Zitat
Bumsi

Würde man in Pankow-Heinersdorf die Strecke mit der bisherigen Straßenbahnstrecke verbinden wollen? Stelle ich mir irgendwie etwas kompliziert vor.

Ansonsten sind viele schöne Sachen dabei. Da kann man nur hoffen, dass der aktuelle Senat lange weiter machen darf.


Im weiteren Bedarf ab 2031 ist diese Strecke bis zur bestehenden Linie 50 am S-Bahnhof Heinersdorf mit drin.

Je nachdem wann der neue Betriebshof in Blankenburg fertig gestellt wird könnte es auch früher noch eine Verbindung von der 50 zum S Blankenburg geben. Eine solche Strecke würde eine deutlich bessere Verbindung des Pankower Netzes zum Betriebshof ermöglichen. (Eine solche Strecke ist aber nicht im Plan eingezeichnet)
Meine Phantasie ist ja, dass sich die Straßenbahnen von Berlin und Potsdam in Teltow treffen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
hansaplatz
Wie darf man diese Aussage verstehen? Ich gehe mal stark davon aus, dass jegliche Schienenanbindung von Gartenfeld/Wasserstadt Spandau alles, aber nicht unabhängig von der Siemensbahn betrachtet werden wird. Die Siemensbahn ist das Mosaikstück für die Wiedereinführung der Tram in Spandau.

Die vorgestellte Planung sieht eine vordringliche Straßenbahnneubaustrecke von Jungfernheide über Gartenfeld nach Rathaus Spandau vor. Die dargestellte (aber natürlich noch nicht festgelegte) Linienführung ist unabhängig von der Siemensbahn und führt über Siemensdamm, Rohrdamm und Saatwinkler Damm zur Gartenfelder Insel und über An den Rohrbruchwiesen weiter über die Havel und von dort über Streitstr. und Neuendorfer Str. zum Rathaus.

Ich sehe auch nicht, was das die Straßenbahn mit der Siemensbahn direkt zu tun hat. Die Führung einer Straßenbahn über das sanierungsbedürtige Siemensbahnviadukt würde mit der Notwendigkeit einer neuen Brücke zur Spreequerung zu deutlich höheren Kosten bei schlechterer Erschliessungswirkung führen als eine straßenbündige Führung.
Davon ausgehend, dass die Tram die Siemensbahn kurz vor dem Bahnhof Siemensdann erreichen würde (via Jakob-Kaiser-Platz), entfiele die aufwendige Spreequerung. Die von dir genannte Führung wäre ja lupenreiner Parallelverkehr zur U7, eine Führung via Siemensbahn nur bedingt. Gegen eine Tram auf der Siemensbahn spräche tatsächlich der relativ große Stationsabstand verglichen mit der historischen Führung der, war es die Linie 55?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.2018 13:23 von hansaplatz.
Zitat
hansaplatz
Davon ausgehend, dass die Tram die Siemensbahn kurz vor dem Bahnhof Siemensdann erreichen würde (via Jakob-Kaiser-Platz), entfiele die aufwendige Spreequerung. Die von dir genannte Führung wäre ja lupenreiner Parallelverkehr zur U7, eine Führung via Siemensbahn nur bedingt. Gegen eine Tram auf der Siemensbahn spräche tatsächlich der relativ große Stationsabstand verglichen mit der historischen Führung der, war es die Linie 55?

Zusätzliche Haltestellen sollten kein Problem sein. Da gibt es für Bahndämme schicke Fertigteilbahnsteige. Allerdings ist natürlich zwischen Wernerwerk und Siemensstadt auch an allen möglichen Zwischenhaltestellen die U7 nur 300m entfernt. Aber gut, bei anderen Führungen ist es teilweise noch weniger.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
@J aus Hakenfelde
Vielen Dank für die spannenden Infos. Das Konzept ist wirklich sehr spannend und ambitioniert. Ich fürchte nur, dass es sehr, sehr langfristig angelegt ist. Der Eigentümer vermarktet den Gewerbepark noch aktiv und hat gegenüber der Spandauer Bezirkspolitik schon angedeutet, dass bevor der Flughafen Tegel nicht geschlossen ist, dort gar nichts passieren soll.

Da die Verlängerung der Rauchstraße in die Straße An den Rohrbruchwiesen bis hin zur Gartenfelder Straße kurz vor der Bernauer Straße im FNP hinterlegt und auch die bestehende Kreuzung Daumstraße/Wasserstadtbrücke/An den Rohrbruchswiesen für zwei übergeordnete Straßen ausgelegt ist, gehe ich auch fest davon aus, dass eine Straßenbahn selbigem Verlauf folgen würde. Eine Trasse entlang des Saatwinkler Damms wäre hingegen sportlich, ist doch dort kein Trassenfreihaltung vorgesehen und die Straßenbreite ist durch den Kanal sehr limitiert.

Eine solche Planung würde zwar die Siemensbahn nicht direkt betreffen, aber vielleicht dann doch zur verkehrlichen Entwidmung dieser führen? Da fände ich die Idee der Straßenbahn auf der Siemensbahn nördlich der Spree attraktiver.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.2018 15:00 von hvhasel.
Das hier ist die Planung für die nächsten etwa 20 Jahre.
Ich frage mich, wie wirkt sich die Entwicklung der Elektromobilität auf den Ausbau von Straßenbahnlinien aus? Es gibt schon heute Doppelgelenkbusse mit dem Fassungsvermögen einer Straßenbahn. Wenn nun in naher Zukunft fossilfreie und emmisonslose Busse in großen Stückzahlen zu vernünftigen Preisen produziert werden können und durch die Stadt summen, wird dann wirklich noch im großen Stil in eine separate Infrastruktur investiert?
Zitat
lkf
Das hier ist die Planung für die nächsten etwa 20 Jahre.
Ich frage mich, wie wirkt sich die Entwicklung der Elektromobilität auf den Ausbau von Straßenbahnlinien aus? Es gibt schon heute Doppelgelenkbusse mit dem Fassungsvermögen einer Straßenbahn. Wenn nun in naher Zukunft fossilfreie und emmisonslose Busse in großen Stückzahlen zu vernünftigen Preisen produziert werden können und durch die Stadt summen, wird dann wirklich noch im großen Stil in eine separate Infrastruktur investiert?

Wer weiß das schon? Letztendlich ist es aber so, dass ein Gelenkbus allenfalls eine sehr kurze Straßenbahn ersetzen kann. Die Art des Antriebs ist da eher sekundär. Die Straßenbahn bietet immernoch mehr Komfort und benötigt weniger Energie. Ich denke aber, dass sich da das automatische Fahren stärker auswirken wird. Allerdings weiß man noch nicht wie. Ob man dann keine Privatautos mehr haben wird oder ob man wegen der hohen Parkgebühren das Privatauto wieder nach Hause fahren lässt, während man arbeitet und es um den Block im Kreis fahren wird, während man einkauft oder beim Frisör ist, wird man vielleicht sogar einen stark steigenden MIV haben und somit braucht man umsomehr eigene Infrastruktur. Ob diese nun mit Stahlschienen oder wegen des hohen Verschleißes mit Betonfahrbalken ausgebaut wird, spielt dann schon fast kaum eine Rolle.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
lkf
Das hier ist die Planung für die nächsten etwa 20 Jahre.
Ich frage mich, wie wirkt sich die Entwicklung der Elektromobilität auf den Ausbau von Straßenbahnlinien aus? Es gibt schon heute Doppelgelenkbusse mit dem Fassungsvermögen einer Straßenbahn. Wenn nun in naher Zukunft fossilfreie und emmisonslose Busse in großen Stückzahlen zu vernünftigen Preisen produziert werden können und durch die Stadt summen, wird dann wirklich noch im großen Stil in eine separate Infrastruktur investiert?

Ein 25-Meter-Doppelgelenkbus braucht eine Ausnahmegenehmigung für den Betrieb im öffentlichen Straßenland und ist trotzdem weit entfernt von der Kapazität einer 40-Meter-Straßenbahn.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
lkf
Das hier ist die Planung für die nächsten etwa 20 Jahre.
Ich frage mich, wie wirkt sich die Entwicklung der Elektromobilität auf den Ausbau von Straßenbahnlinien aus? Es gibt schon heute Doppelgelenkbusse mit dem Fassungsvermögen einer Straßenbahn. Wenn nun in naher Zukunft fossilfreie und emmisonslose Busse in großen Stückzahlen zu vernünftigen Preisen produziert werden können und durch die Stadt summen, wird dann wirklich noch im großen Stil in eine separate Infrastruktur investiert?

Wenn ich mit langen "Gefäßen" im dichten Takt fahre ist es allemal wirtschaftlicher die Ladeinfrastruktur linear über dem Fahrweg anzuordnen, als im Batteriearmageddon alle Fahrzeuge auszurüsten. Batteriebusse haben natürlich auch ihre berechtigte Nische. Die sehe ich aber in nachfrageschwachen Linien, die zugleich irgendwo lang fahren wo emissionsfreiheit (Abgase und Lärm) lokal sehr wichtig ist.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2018 13:05 von Logital.
Zitat
lkf
Das hier ist die Planung für die nächsten etwa 20 Jahre.
Ich frage mich, wie wirkt sich die Entwicklung der Elektromobilität auf den Ausbau von Straßenbahnlinien aus? Es gibt schon heute Doppelgelenkbusse mit dem Fassungsvermögen einer Straßenbahn. Wenn nun in naher Zukunft fossilfreie und emmisonslose Busse in großen Stückzahlen zu vernünftigen Preisen produziert werden können und durch die Stadt summen, wird dann wirklich noch im großen Stil in eine separate Infrastruktur investiert?

Nur ´mal interessehalber eine Frage: Hast Du in diesem Forum schon einmal unter einem anderen Nicknamen geschrieben?

Und was meinst Du mit "fossilfreien" Bussen? Solche ohne versteinerte Trilobiten oder solche ohne Zahnabdrücke von T. rex :-) ??

Emissionslose Busse wird es übrigens nicht geben, solange noch emotionslose Busse verkehren :-) ...

Im Ernst: In naher Zukunft wird überhaupt kein Verkehrsmittel "emissionslos" sein. Und in ferner Zukunft vermutlich auch eher nicht, weil allein die Herstellung und das Recycling der ganzen Infrastruktur ohne jegliche Emissionen zumindest, nun ja, eine gewisse Herausforderung bedeuten würde. Welche Energien dieser ganze E-Hype noch beanspruchen wird, scheint mir die interessantere Frage ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2018 19:17 von Bovist66.
Der Tagesspiegel berichtet, dass der Bezirkschef von Spandau die Siemensbahn abreißen und durch eine Straßenbahntrasse ersetzen möchte:
[leute.tagesspiegel.de]
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