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S-Bahn: Abweichung vom Fahrplan & Minderleistungen ab Mai 2018
geschrieben von Zektor 
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Tradibahner

Der Grund ist, eine Krähe hakt der anderen Krähe aus dem gleichen Konzern kein Auge aus. Deshalb, wenn ein anderer Betreiber unterwegs wäre, würde dieser sich mit allen Mitteln zu Wehr setzen.

Und dennoch wäre die Signalstörung nicht schneller behoben, es wären dann nur Regresszahlungen fällig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2018 13:06 von Railroader.
Heute ist übrigens Tiergarten dran, S5 nur alle 20 Minuten über die Stadtbahn, sonst bis Ostbahnhof.
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Railroader
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Tradibahner

Der Grund ist, eine Krähe hakt der anderen Krähe aus dem gleichen Konzern kein Auge aus. Deshalb, wenn ein anderer Betreiber unterwegs wäre, würde dieser sich mit allen Mitteln zu Wehr setzen.

Und dennoch wäre die Signalstörung nicht schneller behoben, es wären dann nur Regresszahlungen fällig.

Woher willst du ausmachen, das sich DB Netz nach Intervention bei EBA und Regulierungsbehörde, nicht doch bewegt? Der private könnte DB Netz sogar verklagen?

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



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Tradibahner

Woher willst du ausmachen, das sich DB Netz nach Intervention bei EBA und Regulierungsbehörde, nicht doch bewegt? Der private könnte DB Netz sogar verklagen?

Weil ich eben sehe, dass es auf anderen Strecken, die durch Private betrieben werden, die gleichen Störungen gibt. Private EVU auf der Infrastruktur von DB Netz sind ja nun kein Neuland mehr, da muss man ja nur gucken, wie es anderswo läuft.
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Railroader
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Tradibahner

Woher willst du ausmachen, das sich DB Netz nach Intervention bei EBA und Regulierungsbehörde, nicht doch bewegt? Der private könnte DB Netz sogar verklagen?

Weil ich eben sehe, dass es auf anderen Strecken, die durch Private betrieben werden, die gleichen Störungen gibt. Private EVU auf der Infrastruktur von DB Netz sind ja nun kein Neuland mehr, da muss man ja nur gucken, wie es anderswo läuft.

Man braucht Durchsetzungskraft und einen langen Atem. Aber die Störungen sind schon im Berliner S-Bahnnetz massiv? Tiergarten, Stadtbahn, hat da Tom nicht vor kurzem geschrieben, es gab eine Fehleranalyse, und man hat nachjustiert? Ich bekomme schon wieder Zweifel.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



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Tradibahner

Man braucht Durchsetzungskraft und einen langen Atem. Aber die Störungen sind schon im Berliner S-Bahnnetz massiv? .

Natürlich sind die massiv, vor allem die Auswirkungen. Das ist aber bei manchen anderen S-Bahnen nicht anders. Wir haben hier schlichtweg auch einfach mehr Signale als im Regionalverkehr. Das rechtfertigt aber natürlich keinesfalls das schlechte Störungsmanagement.
Zitat
Railroader
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Tradibahner

Man braucht Durchsetzungskraft und einen langen Atem. Aber die Störungen sind schon im Berliner S-Bahnnetz massiv? .

Natürlich sind die massiv, vor allem die Auswirkungen. Das ist aber bei manchen anderen S-Bahnen nicht anders. Wir haben hier schlichtweg auch einfach mehr Signale als im Regionalverkehr. Das rechtfertigt aber natürlich keinesfalls das schlechte Störungsmanagement.

Insbesondere rechtfertigt es nicht, dass die Störungen zum einen erst nach der Erneuerung so massiv auftreten, und dann gerade auf den Abschnitten, auf denen die modernste verfügbare Technik verbaut ist. Auch Fahrzeugstörungen scheinen mir auch bei den Linien mit den neueren Zügen häufiger vorzukommen als bei der Alttechnik.

Auf Unverständnis stößt es dann, wenn man die Sache scheinbar aussitzen möchte. In 15-20 Jahren kommen die 481er ja vielleicht mal weg, bis dahin müssen die Fahrgäste da dann durch. Und sicher wird in einigen Jahrzehnten auch die Signal- und Sicherungstechnik auf der Stadtbahn zur Kapazitätserhöhung grundlegend verändert werden, weil es an alternativen Ost-West-Strecken schließlich mangelt. Bis dahin müssen wir da scheinbar auch durch, ist halt so...
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Arec

Auf Unverständnis stößt es dann, wenn man die Sache scheinbar aussitzen möchte. In 15-20 Jahren kommen die 481er ja vielleicht mal weg, bis dahin müssen die Fahrgäste da dann durch.


Und genau das ist eben ein Irrglaube. Man hat in den letzten Jahren einen Haufen Geld in die 481 gesteckt: Bessere Besandungsanlage, achsselektiver Gleitschutz, besseres Diagnosesystem, neue Achsen. Auch ist ein umfassendes Modernisierungsprogramm für den 481 in Umsetzung. Auch beim 480 hat man in neue Technik investiert.

Man kann aber Fehler nur beheben, wenn man auch weiß, wodurch sie verursacht werden und hier hat der 481, wie @Drstar auch schon schrieb, konstruktive Mängel, die sich offenbar nicht beheben lassen. Ich führte als Beispiel schon die Leittechnik an. Bei gewissen Problemen ist es offenbar nur möglich zu improvisieren und das Ausmaß zu lindern. Wenn es keinen konkreten einheitlichen Grund für einen Störungsfall gibt, ist es schwer, den Fehler abzustellen.

Dass die 481 häufiger ausfallen habe ich ja bestätigt. Sensiblere Leittechnik, aber auch ZBS-Störungen, von denen die anderen Fahrzeuge nicht betroffen sind, führen dazu. Zudem stellt der 481 nun auch den größten Teil der Flotte, weshalb der Eindruck, dass diese Züge besonders häufig ausfallen, eben auch entsteht. Auf dem Ring gibt es aber auch regelmäßig Probleme und Ausfälle mit 480ern. Meist wegen Türproblemen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2018 16:01 von Railroader.
Wenn die Leittechnik das Problem ist, muss man die dann bedauerlicherweise wohl austauschen. Immerhin ist man vertraglich gebunden, eine Leistung anzubieten. Wenn man eigeninitiativ billig gekauft hat, ist man selbst Schuld und kann das schlecht auf den Aufgabenträger oder den Kunden abwälzen.

Wenn die Fehler nicht bekannt sind, muss man wohl intensiver danach suchen. Es ist einfach nicht nachvollziehbar, dass man über 20 Jahre nach der Auslieferung nicht weiß, warum die Fahrzeuge Probleme im Betrieb haben.

Ein Grund ist sicher, dass die Fahrzeugsituation seit Jahren vom Betreiber verschuldet angespannt ist und der Betreiber sich auch weigert, ausreichend Fahrzeuge vorzuhalten, um den Betrieb sicherzustellen und die geschlossenen Verträge auch wirklich zu erfüllen. Durch diese angespannte Situation fehlen natürlich Fahrzeuge, die man als Erprobungsträger umbauen kann, um Effekte von Maßnahmen zu testen.
Zitat
Arec
Auf Unverständnis stößt es dann, wenn man die Sache scheinbar aussitzen möchte. In 15-20 Jahren kommen die 481er ja vielleicht mal weg, bis dahin müssen die Fahrgäste da dann durch. Und sicher wird in einigen Jahrzehnten auch die Signal- und Sicherungstechnik auf der Stadtbahn zur Kapazitätserhöhung grundlegend verändert werden, weil es an alternativen Ost-West-Strecken schließlich mangelt. Bis dahin müssen wir da scheinbar auch durch, ist halt so...

Dass die 481/482er öfter von Störungen betroffen zu sein scheinen, liegt erstens an ihrer Anzahl. Bekanntlich wurden von der Baureihe 1000 Wagen beschafft, ohne technische und betriebliche Erprobung der ersten Exemplare, also quasi 1000 Prototypen in Dienst gestellt. Solange die Garantie lief, sorgten die Hersteller (DWA) für eine hohe Verfügbarkeit. Erst als die personalstärkenmäßig stark abgebauten Eisenbahner die Instandhaltung selbst übernehmen mussten, begann das Drama.

Bei den Vorgängern lief das anders. Die ersten vier Viertelzüge der DR-Baureihe 270 wurden 1979/1980 gebaut, erprobt - abgestellt - verbessert, erprobt - abgestellt - verbessert, erprobt - abgestellt - verbessert, erprobt - abgestellt - verbessert, und so weiter. Am 1. Februar 1985 wurde der Zug von der DR abgenommen. Erst danach wurde eine Vorserie aus acht Viertelzügen bestellt. Diese stark verbesserte Version wurde schließlich 1987 gebaut und bis März 1988 in Betrieb genommen. Nach den Betriebserfahrungen der Vorserie erfolgte ab 1989 der Serienbau der heutigen Baureihe 485/885, die ersten Viertelzüge wurden Anfang 1990 in Betrieb genommen. Die zehn Jahre zwischen Bau der Prototypen und der ersten Serienfahrzeuge hatten aber zur Folge, dass die Technik schon bei Indienststellung der Serie veraltet war. Trotzdem wurden bis 1993 insgesamt 168 Viertelzüge davon beschafft.

Die BVG hatte zur Betriebsübernahme in Westberlin 1984 natürlich keine 270er übernehmen können und musste, da die neuesten von der Reichsbahn übernommenen Fahrzeuge von 1930 stammten, mit der Parallelentwicklung bei Null beginnen. Die 1986 bei Waggonunion mit E-Ausrüstungen von AEG und Siemens hergestellten vier Prototyp-Doppeltriebwagen waren dafür eine ganze Generation weiter als die 270er der Reichsbahn. Nach umfangreicher Erprobung der im Mai 1987 abgenommenen Prototypen begann 1990 auch bei WU der Serienbau, die ersten sechs DTw wurden noch 1990 in Betrieb genommen. 1993 begriffen selbst die Verantwortlichen der Reichsbahn, dass die 485 veraltet war und bestellten weitere 480er. Diese wären, wenn man sie weiter nach BVG-Instandhaltungsvorschriften gewartet hätte, bis heute hochzuverlässig in Betrieb. Als erkannt wurde, dass auch Drehstromwagen nicht wartungsfrei sind, gab es bereits erheblichen Verschleiss, der zur vorzeitigen Ausmusterung einiger Einheiten führte. Der Rest wird uns, technisch auf den neuesten Stand gebracht, noch viele Jahre erfreuen.

so long

Mario
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der weiße bim
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Arec
Auf Unverständnis stößt es dann, wenn man die Sache scheinbar aussitzen möchte. In 15-20 Jahren kommen die 481er ja vielleicht mal weg, bis dahin müssen die Fahrgäste da dann durch. Und sicher wird in einigen Jahrzehnten auch die Signal- und Sicherungstechnik auf der Stadtbahn zur Kapazitätserhöhung grundlegend verändert werden, weil es an alternativen Ost-West-Strecken schließlich mangelt. Bis dahin müssen wir da scheinbar auch durch, ist halt so...

Dass die 481/482er öfter von Störungen betroffen zu sein scheinen, liegt erstens an ihrer Anzahl. Bekanntlich wurden von der Baureihe 1000 Wagen beschafft, ohne technische und betriebliche Erprobung der ersten Exemplare, also quasi 1000 Prototypen in Dienst gestellt. Solange die Garantie lief, sorgten die Hersteller (DWA) für eine hohe Verfügbarkeit. Erst als die personalstärkenmäßig stark abgebauten Eisenbahner die Instandhaltung selbst übernehmen mussten, begann das Drama.

Bist du Dir sicher? Die ersten 9 Viertelzüge weichen vom Aussehen doch ein wenig ab.
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Flexist
Bist du Dir sicher? Die ersten 9 Viertelzüge weichen vom Aussehen doch ein wenig ab.

Ja, Probleme in der Fertigung und Designänderungen wurden damit behoben/vollzogen, damit die Hersteller in Ammendorf und Hennigsdorf rationeller produzieren konnten. Betriebliche Erfahrungen flossen nicht ein.
Die letzten vier der zehn Vorserien-Viertel wurden am 13. Mai 1997 abgenommen, die Abnahme des ersten Serienfahrzeugs 481/482 011 erfolgte am 27. Juni 1997.

so long

Mario
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Tradibahner
Zitat
micha774
Ich hatte jetzt zweimal Mailkontakt mit der S-Bahn wg.der Häufigkeit der Signalstörungen und mein Eindruck das man gar nicht gewillt ist etwas zu ändern hat sich leider bestätigt.

Ich glaube, dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Der genaue Wortlaut der Antwortmail wäre interessant, aber bestimmt so oder so ähnlich:
"Signalstörungen liegen nicht in unserem Ermessens- bzw. Verantwortungsbereich. Dafür trägt DB Netz die Verantwortung, und versucht diese so schnell wie möglich zu beheben."

Der Grund ist, eine Krähe hakt der anderen Krähe aus dem gleichen Konzern kein Auge aus. Deshalb, wenn ein anderer Betreiber unterwegs wäre, würde dieser sich mit allen Mitteln zu Wehr setzen.

Ich werde beide Mails nicht öffentlich machen.
@Micha: Warum nicht?
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Railroader
@Micha: Warum nicht?

Das frage ich mich auch, gut, man könnte auf den Schreiber/die Schreiberin zurückführen, aber die Kundenbetreuung wird nicht ohne Absprache antworten.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner

Das frage ich mich auch, gut, man könnte auf den Schreiber/die Schreiberin zurückführen

Wäre das denn schlimm? Ist doch nicht verboten. Man kann ja ein paar Sachen unkenntlich machen.
Zitat
Railroader
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Tradibahner

Das frage ich mich auch, gut, man könnte auf den Schreiber/die Schreiberin zurückführen

Wäre das denn schlimm? Ist doch nicht verboten. Man kann ja ein paar Sachen unkenntlich machen.

DSGVO ???

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Zitat
Tf-34074-
Zitat
Railroader
Zitat
Tradibahner

Das frage ich mich auch, gut, man könnte auf den Schreiber/die Schreiberin zurückführen

Wäre das denn schlimm? Ist doch nicht verboten. Man kann ja ein paar Sachen unkenntlich machen.

DSGVO ???

Das hätte ganz und gar nichts mit der DSGVO zu tun, denn damit macht man keine Datenerhebung, aber provoziere mal weiter, bei deinem Einwand mit dem Bild von Philipp hab ich auch lieber nicht geantwortet, und bin einen anderen Weg gegangen.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tf-34074-
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Railroader
Zitat
Tradibahner

Das frage ich mich auch, gut, man könnte auf den Schreiber/die Schreiberin zurückführen

Wäre das denn schlimm? Ist doch nicht verboten. Man kann ja ein paar Sachen unkenntlich machen.

DSGVO ???

Was hat das mit dem Thema zutun? Geht es hier jetzt um personenbezogene Daten? Unter dem Deckmantel des Datenschutzes kann man jetzt wohl sämtliches begründen? "Sehr geehrte Fahrgäste, der Zug S7 nach Potsdam Hbf, Abfahrtzeit 20:21 Uhr, muss heute Leider entfallen. Der Grund dafür ist aus datenschutzrechtlichen Gründen vertraulich."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2018 19:27 von Arec.
@ Tradibahner

1. Der Datenschutz umfasst E-Mail-Adressen und Inhalte der E-Mail-Kommunikation. Eine Weitergabe, Einsicht oder Verarbeitung dieser Informationen ist nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig.

2. Bzgl. eines Einwandes von mir an einem Bild von Philipp, ist mir nichts bekannt und wurde auch von mir nicht getätigt.

3. Weise ich Dich hiermit letzmalig auf folgende Tatbestände hin, bei strafrechtlicher Relevanz, werde ich die geeigneten Rechtsmittel zur Hilfe nehmen!

Strafgesetzbuch (StGB)

§ 186 Üble Nachrede


Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Strafgesetzbuch (StGB)

§ 187 Verleumdung


Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
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