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Schlechte Luft: EU-Kommission verklagt Deutschland
geschrieben von Marienfelde 
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Wenn man dann noch konsequenter Busse und Straßenbahnen mit Vorrangschaltungen und sinnvoller Eingliederung in das Straßenland hinbekäme, wäre man selbst mit dem Bus schneller wie mit dem Auto.

Willst du an mehrspurigen Straßen vor jeder Haltestelle eine Ampel hinbasteln, damit der phöse MIV brav hinter Bus&Bahn bleiben muß und ihn nicht an den Haltestellen hinter sich lassen kann?
Bei normalem Verkehr bin ich im Straßenzug See-/Osloer-/Bornholmer-/Wisbyer Straße mit dem KFZ schneller als mit der parallelen Bahn.
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Havelländer
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Wenn man dann noch konsequenter Busse und Straßenbahnen mit Vorrangschaltungen und sinnvoller Eingliederung in das Straßenland hinbekäme, wäre man selbst mit dem Bus schneller wie mit dem Auto.

Willst du an mehrspurigen Straßen vor jeder Haltestelle eine Ampel hinbasteln, damit der phöse MIV brav hinter Bus&Bahn bleiben muß und ihn nicht an den Haltestellen hinter sich lassen kann?
Bei normalem Verkehr bin ich im Straßenzug See-/Osloer-/Bornholmer-/Wisbyer Straße mit dem KFZ schneller als mit der parallelen Bahn.

Nein, sicher nicht. Aber es gibt Ampeln, die sind zum Abgewöhnen. Beispiele gefällig?

M32 Brunsbütteler Damm / Ruhlebener Str. > Rathaus Spandau. Da hat man eine Doppelampel hingepflanzt, die regelmäßig dafür sorgt, daß die Rechtsabbieger zunächst mal die Haltestelle blockieren. Kommt der Bus dann ran, darf er sich im Anschluß quer über die Fahrbahn auf die Linksabbiegerspur einordnen - da leider immer wieder Autofahrer die erste Ampel nicht zum Halten nutzen, sondern erst an der zweiten zum Stehen kommen, kommt der Bus mitunter gar nicht erst rüber auf die linke Spur. Schafft er es dennoch, blockiert er gern mal (ohne es zu wollen) die Fahrbahn auf gesamter Breite, lediglich Rechtsabbieger können sich noch vorbeiquetschen. Von dieser Ampelkonstruktion hat weder der Bus etwas, noch der Individualverkehr. Besser wäre es gewesen, da man ja ohnehin schon Balkensignale an der Ampel hat, dem Bus gleich das direkte Linksabbiegen von der rechten Spur zu ermöglichen. Würde der Staubildung extrem entgegenwirken. Solch dämliche Ampelkonstrukte gibt es leider an weiteren Stellen in Berlin, das ist beileibe keine Ausnahme, eher ein Extrembeispiel. Fahrzeit Elsflether Weg > Rathaus Spandau sind gern mal 10 Minuten, für 2 Haltestellen.

Weiterhin wohne ich nicht direkt am Bhf. Staaken, entweder eine Station Bus oder Laufen, etwa 7 Minuten, die bringen mich nicht um. Und in Bezug auf die Fahrzeit immer noch eine sehr attraktive Alternative zum Auto (außer an Wochenenden, der Stundentakt ist da natürlich nicht sonderlich attraktiv).

Dennis
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Havelländer
Willst du an mehrspurigen Straßen vor jeder Haltestelle eine Ampel hinbasteln, damit der phöse MIV brav hinter Bus&Bahn bleiben muß und ihn nicht an den Haltestellen hinter sich lassen kann?
Bei normalem Verkehr bin ich im Straßenzug See-/Osloer-/Bornholmer-/Wisbyer Straße mit dem KFZ schneller als mit der parallelen Bahn.

Dafür hast Du dann vorher am Übergang von der A100 zur Seestraße im Berufsverkehr zehn Minuten gestanden. Das ist kein gutes Beispiel.

Siehe auch folgenden Artikel.
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Havelländer
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Wenn man dann noch konsequenter Busse und Straßenbahnen mit Vorrangschaltungen und sinnvoller Eingliederung in das Straßenland hinbekäme, wäre man selbst mit dem Bus schneller wie mit dem Auto.

Willst du an mehrspurigen Straßen vor jeder Haltestelle eine Ampel hinbasteln, damit der phöse MIV brav hinter Bus&Bahn bleiben muß und ihn nicht an den Haltestellen hinter sich lassen kann?
Bei normalem Verkehr bin ich im Straßenzug See-/Osloer-/Bornholmer-/Wisbyer Straße mit dem KFZ schneller als mit der parallelen Bahn.

Jetzt interessiert vor allem Deine Definition von 'normal'. In der Zeit, in der 'normale' Berufspendler unterwegs sind, in der 'normalen früh- und Spät HVZ herrscht dort 'normalerweise' Dauerstau. Von daher glaube ich Dir kein Wort ;)
Es wäre ja schon ein Anfang, wenn man an den "mehrspurigen Straßen" Kaphaltestellen einrichten würde. Dann müssten sich die Busse nicht immer komfortarm und kurvenreich wieder in den fließenden Verkehr quälen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Marienfelde
Die EU-Kommission hat beim Europäischen Gerichtshof Klage gegen Deutschland, Frankreich, Ungarn, Italien, Rumänien und Großbritannien eingereicht, weil die vereinbarten Grenzwerte für die Luftqualität dort nicht eingehalten werden.

Dies wird heute in Zeit Online berichtet. Die für Binnenmarkt, Industrie und den Mittelstand zuständige Kommissarin Elzbieta Bienkowska sagte: "Wir werden die Luftverschmutzung in Städten nur dann erfolgreich bekämpfen können, wenn auch die Autoindustrie ihren Teil dazu beiträgt. Emissionsfreie Fahrzeuge sind die Zukunft. Doch in der Zwischenzeit ist die Einhaltung der Emissionsvorschriften ein Muss. Hersteller, die weiterhin gegen die Vorschriften verstoßen, müssen die Konsequenzen für ihr Fehlverhalten tragen."

Hier noch Link zu Zeit Online: [www.zeit.de]

Einen schönen Abend wünscht Euch
Marienfelde

P.S.: Bei den Sonderzeichen zum Namen der EU-Kommissarin fehlt mir leider das Wissen, diese auf meiner Tastatur evtl. zu "erzeugen" - die falsche "Namensschreibe" ist keineswegs beabsichtigt.

Den Rumänen wird das hundert Meter hinter dem allerwertesten vorbeigehen, die haben ganz andere Sorgen.
Grade selber die Luft in Kiew,Charkow,Odessa erlebt- da ist deutsche Luft gradezu Erholung gegen.

Da könne wir uns kasteinen und noch mehr versuchen KFZ Verkehr in Städten zu limitieren ohne ÖPNV Alternativen zu schaffen,
vor Grenzen macht der Mief nicht halt, und angesichts der Lasterkolonnen quer durch die EU wäre da eher der Hebel aus Brüssel anzusetzen,
anstatt den Papiertiger " Mitgliedsländer verklagen" loszulassen.
Selbst in Warschau, wo die Straßenbahnen im Sichtabstand fahren, sind die Straßen daneben voll-warum?? Auf dem Land gibts kaum Arbeit.
Da kommen die Pendler ebenso im Rudel in die Städte wie in allen anderen Ländern....

T6JP
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Havelländer
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Wenn man dann noch konsequenter Busse und Straßenbahnen mit Vorrangschaltungen und sinnvoller Eingliederung in das Straßenland hinbekäme, wäre man selbst mit dem Bus schneller wie mit dem Auto.

Willst du an mehrspurigen Straßen vor jeder Haltestelle eine Ampel hinbasteln, damit der phöse MIV brav hinter Bus&Bahn bleiben muß und ihn nicht an den Haltestellen hinter sich lassen kann?
Bei normalem Verkehr bin ich im Straßenzug See-/Osloer-/Bornholmer-/Wisbyer Straße mit dem KFZ schneller als mit der parallelen Bahn.

Das willst Du jetzt nicht ernsthaft als Beispiel nehmen? In diesem Straßenzug wurde die Vorrangschaltung zur WM 2006 abgeschafft damit "der Verkehr besser fließen kann" und seitdem erfordert die verlängerte Fahrzeit beim 10min.-Takt der M13 zwei Umläufe mehr.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
In diesem Straßenzug wurde die Vorrangschaltung zur WM 2006 abgeschafft damit "der Verkehr besser fließen kann" und seitdem erfordert die verlängerte Fahrzeit beim 10min.-Takt der M13 zwei Umläufe mehr.

Nanu, hat sich durch die Änderung der Ampelschaltung die Fahrzeit um 20 Minuten verlängert?

so long

Mario
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der weiße bim
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dubito ergo sum
In diesem Straßenzug wurde die Vorrangschaltung zur WM 2006 abgeschafft damit "der Verkehr besser fließen kann" und seitdem erfordert die verlängerte Fahrzeit beim 10min.-Takt der M13 zwei Umläufe mehr.

Nanu, hat sich durch die Änderung der Ampelschaltung die Fahrzeit um 20 Minuten verlängert?

Dann würde man ja mutmaßlich noch mehr Umläufe zusätzlich benötigen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.06.2018 16:09 von Arec.
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